[CH] Sammelthema Zugskollisionen

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
ropix
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 23 Feb 2015, 12:30 hat geschrieben: Hier scheint die Ursache ja eine Verwechslung zu sein.
wobei die S-bahn links des Schnellzugs stand. Der Lokführer und sein Auszubildender hätten also das RECHTE Signal als das ihre nehmen müssen?

If not all is red it's not red at all gilt halt leider nur für Amerika :)

(Und erinnert an Mannheim. Dem wurde ja auch irgendein nicht rotes Signal zum Verhängnis)
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guru61
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Beitrag von guru61 »

ropix @ 23 Feb 2015, 13:07 hat geschrieben: wobei die S-bahn links des Schnellzugs stand. Der Lokführer und sein Auszubildender hätten also das RECHTE Signal als das ihre nehmen müssen?

If not all is red it's not red at all gilt halt leider nur für Amerika :)

(Und erinnert an Mannheim. Dem wurde ja auch irgendein nicht rotes Signal zum Verhängnis)
Ich kenne die Anlage Rafz nicht mehr, seit sie umgebaut ist.
Wenn ich aber im Mapsearch.ch die ganze Sache ansehe, dass stehen alle Signale links.
Allerdings ist das Signal für das S-Bahngleis wahrscheinlich durch das Perrondach nicht gut sichtbar.
Das Gleis macht dort einen leichten Bogen.
Das wahrscheinlich am Besten sichtbare Signal wäre das vom ganz rechten Gleis.
Aus irgendwelchen Gründen stehen die Signale, nicht wie auf der andern Seite, in einer Reihe.

Hier auf Bild 12 siehst du das Signal.
Das steht links:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region.../story/25618998

Warten wir auf des SUST Bericht.

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Signale sollten einen festen Standort haben, entweder rechts oder links vom Gleis und nicht wie es gerade passt. Wenn ein Signal nicht an seinem gewohnten Standort stehen kann gibt es Spielereien wie Zuordnungspfeil oder Schachbretttafel. Eine Verwechslung muss eindeutig ausgeschlossen werden können.

Wenn Stellen unübersichtlich sind, kommt ja durchaus öfter vor, wieso wird dann kein Fahrtanzeiger verwendet oder ein Wiederholer?
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Beitrag von ropix »

Dazu sollte die Stelle erstmal unübersichtlich sein oder Signale andere als den gewöhnlichen Standort haben...

Gut, bei mir is zwar auch schon ein bisserl her dass ich in dem Kaff war, aber sonderlich unübersichtlich fand ich das damals nicht.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 23 Feb 2015, 14:12 hat geschrieben: Dazu sollte die Stelle erstmal unübersichtlich sein oder Signale andere als den gewöhnlichen Standort haben...
Gibt es denn in der Schweiz einen gewöhnlichen Standort wenn dort i. d. R. zwar links vom Gleis, aber wenn es passt auch mal rechts davon aufgestellt wird.
Wo ist das dann geregelt? Wenn es keine Zuordnungspfeile, Schachbretttafeln gibt oder ist das wenigstens in den örtlichen Richtlinien (keine Ahnung wie das bei den SBB heißt) geregelt?
Selbst wenn wenig Verwechslungsgefahr besteht, eine eindeutige Regelung müsste es geben.

Fahrtanzeiger sind z. B. nie verkehrt wenn Signale weiter weg stehen und ein hoher Aufwand ist das auch nicht.
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Beitrag von ropix »

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Beitrag von guru61 »

ropix @ 23 Feb 2015, 14:37 hat geschrieben: Was google so ausgespuckt hätte:

Der völlig unübersichtliche Bahnhof Rafz mit S-Bahn in Warteposition

Das Schweizer Signalbuch

Was willst denn mit dem alten Scheiss?
http://www.bav.admin.ch/grundlagen/03514/0.../03776/?lang=de
Das ist das hochatuelle, ab Juli 2015, gerade, weil ab Mitte 2015 noch einige zusätzliche Signale für ETCS kommen.

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Beitrag von ropix »

guru61 @ 23 Feb 2015, 15:41 hat geschrieben: Was willst denn mit dem alten Scheiss?
Ganz einfach - keine Zukunftsmusik SONDERN AKTUELL GÜLTIGE UNTERLAGEN verlinken.
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Beitrag von guru61 »

DSG Speisewagen @ 23 Feb 2015, 14:17 hat geschrieben:
ropix @ 23 Feb 2015, 14:12 hat geschrieben: Dazu sollte die Stelle erstmal unübersichtlich sein oder Signale andere als den gewöhnlichen Standort haben...
Gibt es denn in der Schweiz einen gewöhnlichen Standort wenn dort i. d. R. zwar links vom Gleis, aber wenn es passt auch mal rechts davon aufgestellt wird.
Wo ist das dann geregelt? Wenn es keine Zuordnungspfeile, Schachbretttafeln gibt oder ist das wenigstens in den örtlichen Richtlinien (keine Ahnung wie das bei den SBB heißt) geregelt?
Selbst wenn wenig Verwechslungsgefahr besteht, eine eindeutige Regelung müsste es geben.

Fahrtanzeiger sind z. B. nie verkehrt wenn Signale weiter weg stehen und ein hoher Aufwand ist das auch nicht.
Nun pluster dich mal nicht so auf: Die Signale sind ja links!

Grundsätzlich gilt FDV R.300.2, Signale (Link im vorderen Votum):

1.1.2 Aufstellung der Signale

Ortsfeste Signale befinden sich links vom Gleis. Auf einspurigen Strecken können sie zur besseren Sichtbarkeit auch rechts aufgestellt sein. Auf mehrspurigen Strecken und in Bahnhöfen können die Signale des rechten äussersten Gleises auf dessen rechter Seite aufgestellt sein. Die Bezeichnungen links und rechts gelten im Sinne der Fahrrichtung.

Schachbrettafeln und solchen Guäguä hatten wir nie. Nur bei den Zwergsignalen gibts den Leuchtpfeil.
https://farm8.staticflickr.com/7512/1568979...569f415a5_h.jpg

Einzig die alten Klappscheiben hatten ein Merkzeichen (manchmal wenigstens):
https://farm4.staticflickr.com/3220/2950982...16bc1fcc5_b.jpg

Solche Besonderheiten sind in den Ausführungsbestimmungen Infrastruktur geregelt.
Als Beispiel:
http://www.szu.ch/fileadmin/szu/pdf/servic...300-18_2013.pdf

Dazu kommen noch die Oertlichen Vorschriften.

Und dann natürlich die Ortskenntnis. Auch beschrieben unter dem Kapitel Lokführer.

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mapic
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Beitrag von mapic »

Also wenn ich das jetzt in der Vorschrift richtig verstanden habe, dann dürfen Signale nur dann rechts aufgestellt werden, wenn rechts davon auch kein anderes Gleis mehr ist. Damit kann man doch eigentlich gar nichts verwechseln. Ich verstehe da das Problem nicht so ganz.
Gerade bei Bahnhöfen mit nur zwei Gleisen ist es doch eigentlich sogar deutlich übersichtlicher, wenn das Signal für das rechte Gleis auch rechts steht.

Ich finde, dass da bei uns auf eingleisigen Strecken viel zu viel Aufwand betrieben wird. Meiner Meinung nach gehören die Signale da grundsätzlich dort hin, wo man sie am besten erkennt. Ob rechts oder links ist doch völlig egal, wenn es sowieso nur ein Gleis gibt. Und das gilt nicht nur für Vor- und Hauptsignale, sondern eigentlich für alles. Die NE-Bahnen machen das teilweise so vor. Das klappt wunderbar, sogar ganz ohne Schachbretttafeln bei links stehenden Hauptsignalen.
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Beitrag von ropix »

mapic @ 23 Feb 2015, 16:16 hat geschrieben: Also wenn ich das jetzt in der Vorschrift richtig verstanden habe, dann dürfen Signale nur dann rechts aufgestellt werden, wenn rechts davon auch kein anderes Gleis mehr ist. Damit kann man doch eigentlich gar nichts verwechseln.
Danke, so würd ich das auch sehen.

Nun ja - dass jemand unbedingt was geschrieben haben will, in unserem Fall hier Hubert Giger kennen wir ja vom DSG_Speisewagen. Und beide mögen ja vielleicht mit ihrem Anliegen prinzipiell recht haben, nur sollte man das halt nicht bei jeder unpassenden Gelegenheit kundtun.

Und wer sich auf die Suche nach dem rechtsstehenden Signal macht wird hier fündig: Am rechten Gleis das Einfahrsignal steht wie überall in der Schweiz rechts (genau so wie auf deutschen zweigleisigen Strecken das Esig des linken Streckengleises normalerweise links steht)

Hauptsache was g'labert gilt halt leider häufiger (ich mag mich da nicht unbedingt ausnehmen)

ach ja - nach google stehen alle 8 Ausfahrsignale nicht in einer Reihe. lediglich die Wiederholer in Richtung Schaffhausen direkt am Bahnsteig scheinen das zu tun?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

@ropix

Danke für den Link zum Signalbuch, das ist recht interessant.
Da gibt es auch etwas was ich bei uns sträflichst vermisse, nämlich Neigungsanzeiger. Die sind doch recht hilfreich und ich verstehe nicht wieso es die nicht gibt.
Gut, mit der Streckenkunde wird das auch so ersichtlich, dennoch wäre es eine zusätzliche Hilfe.

Was auch immer ist, es gäbe ja eine Vorrichtung wonach auch Wendezüge bei einem haltzeigenden Signal nicht anfahren könnten (so wie ich das gelesen habe, ich kenne mich mit dem schweizer System nicht aus), nur ist das hier nicht verbaut.
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Beitrag von guru61 »

Also wenn ich das jetzt in der Vorschrift richtig verstanden habe, dann dürfen Signale nur dann rechts aufgestellt werden, wenn rechts davon auch kein anderes Gleis mehr ist. Damit kann man doch eigentlich gar nichts verwechseln. Ich verstehe da das Problem nicht so ganz.
Gerade bei Bahnhöfen mit nur zwei Gleisen ist es doch eigentlich sogar deutlich übersichtlicher, wenn das Signal für das rechte Gleis auch rechts steht.
Grundsätzlich, auf der Strecke ja.
In Bahnhöfen kanns aber zu Abweichungen kommen, die werden aber in den örtlichen Vorschriften entsprechend behandelt.
Ich finde, dass da bei uns auf eingleisigen Strecken viel zu viel Aufwand betrieben wird. Meiner Meinung nach gehören die Signale da grundsätzlich dort hin, wo man sie am besten erkennt. Ob rechts oder links ist doch völlig egal, wenn es sowieso nur ein Gleis gibt. Und das gilt nicht nur für Vor- und Hauptsignale, sondern eigentlich für alles.
Sehen wir in der Schweiz auch so:
Gerade bei eingleisigen Strecken kann die Versetzung des Signals auf die Kurvenaussenseite 100 m frühere Sicht bedeuten. Auch muss man in der Schweiz die Fahrleitungsmasten berücksichtigen. Diese können ein Signal verdecken. Auch dort hat die geschickte Platzierung einen grossen Einfluss auf die Sichtbarkeit.

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Beitrag von guru61 »

DSG Speisewagen @ 23 Feb 2015, 18:01 hat geschrieben: @ropix

Danke für den Link zum Signalbuch, das ist recht interessant.
Da gibt es auch etwas was ich bei uns sträflichst vermisse, nämlich Neigungsanzeiger. Die sind doch recht hilfreich und ich verstehe nicht wieso es die nicht gibt.
Gut, mit der Streckenkunde wird das auch so ersichtlich, dennoch wäre es eine zusätzliche Hilfe.
Hallo
Die werden gotteseidank immer noch eingebaut.

https://farm6.staticflickr.com/5457/9294142...250dd6b7d_b.jpg
Oder im Film,
https://www.youtube.com/watch?v=Axcz97OAmMY
Hier an der Ausbaustrecke siehst du deine 8 Promille Steigung auf 1316 Meter. Uebrigens gerade auch noch die Signalanordnung Links Rechts.

Links auf der Neubaustrecke sind ebenfalls Neigungszeiger. Neben dem rechten Signal durch die Fahrleitungsmasten halb verdeckt.

Als ex. Heizer kann ich dir sagen, dass ich die Dinger extrem geschätzt habe!
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Pressekonferenz SBB, 27.2.2015 zur Kollision in Rafz:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/21292085 und Pressemitteilung der SBB:
http://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/medie...5-2-2702_1.html
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Beitrag von ropix »

sagtamal - unsere monatliche Zugskollision gib uns heute?

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/...en;art96,505163

http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz...dlinie-10890738

Bauzug vs. Bauzug, die Gotthardlinie ist unterbrochen.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

ropix @ 18 Mar 2015, 12:51 hat geschrieben: sagtamal - unsere monatliche Zugskollision gib uns heute?

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/...en;art96,505163

http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz...dlinie-10890738

Bauzug vs. Bauzug, die Gotthardlinie ist unterbrochen.
Hallo

Ja das kommt, wenn man die falschen Leute ansetzt:
Rangierleiter war ein Deutscher:
http://www.telezueri.ch/show-zuerinews/epi...e-kanton-schwyz

1.08: "Die Begleitperson ist das Auge des Lokführers".

Ganz polemisch: 2 Unfälle infolge deutschem Einfluss: einmal ein nicht ausgereiftes Deutsches Produkt, ein zweites Mal, ein deutscher Rangierleiter.

Man kanns auch so sehen! :D

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Beitrag von Auer Trambahner »

guru61 @ 19 Mar 2015, 06:55 hat geschrieben: Ja das kommt, wenn man die falschen Leute ansetzt:
Rangierleiter war ein Deutscher:
Appenzeller? Gruyere? Emmentaler?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Auer Trambahner @ 19 Mar 2015, 07:08 hat geschrieben:
guru61 @ 19 Mar 2015, 06:55 hat geschrieben: Ja das kommt, wenn man die falschen Leute ansetzt:
Rangierleiter war ein Deutscher:
Appenzeller? Gruyere? Emmentaler?
Hallo
Eindeutig Appenzeller!
http://www.appenzeller.com/de/home.html :D
Rülps!

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Beitrag von chris232 »

Und ich hab mir in Anbetracht des Todesfalls extra verkniffen zu sagen, dass der bestimmt ne Kurzausbildung im Osten vom Arbeitsamt finanziert bekommen hat... Och Leute...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von NJ Transit »

Unser täglich Schepperle gib uns heute. Erstfeld - Göschenen ist heute wohl den ganzen Tag gesperrt.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
ropix
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Beitrag von ropix »

Hui ist das Thema schon lange nicht mehr benutzt worden.

Wenns nach mir gänge hätt das auch so bleiben können, aber hat wohl nicht sollen sein.

Diesmal habens zwar alle überlebt, tragisch wird das ganze aber dadurch dass der gläserne Zug gegenüber dem hier kollidierten Dampftriebwagen ein rechter Jungspung war.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/16992262

(sollte der Rahmen allerdings überlebt haben, Bleche und Puffer kann man nachmachen.)

http://www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zu...ertet-130083138
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Beitrag von guru61 »

ropix @ 23 Feb 2016, 18:47 hat geschrieben: Hui ist das Thema schon lange nicht mehr benutzt worden.

Wenns nach mir gänge hätt das auch so bleiben können, aber hat wohl nicht sollen sein.

Diesmal habens zwar alle überlebt, tragisch wird das ganze aber dadurch dass der gläserne Zug gegenüber dem hier kollidierten Dampftriebwagen ein rechter Jungspung war.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/16992262

(sollte der Rahmen allerdings überlebt haben, Bleche und Puffer kann man nachmachen.)

http://www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zu...ertet-130083138
Halt lange gedauert. :P

Aber leider waren wieder mal die Bauchlütteri im Weg.
Anbei das Mail vom Veranstalter an die, die dabei waren:

An alle Teilnehmer der Fonduefahrt vom 20.02.2016

Sehr geehrte Fahrgäste, liebe Kollegen und Freunde

Wir bedauern den tragischen Ausgang unserer Fonduefahrt vom letzten Samstag 20.02.2016 sehr und hoffen, dass alle Betroffenen so schnell als möglich wieder Gesund werden.
Ich hoffe sehr, dass die meisten hospitalisierten das Spital mittlerweile wieder verlassen konnten.
Ebenso möchten wir uns für die erhaltenen netten Worte und Schreiben bedanken.

Wir stehen Ihnen auch jetzt für Anliegen, Fragen, Unklarheiten oder einfach nur eine Mitteilung u.s.w. unter 079 xxxxxxxxxxxx jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

Sollten Sie auf Grund der Kollision mit irgendwelchen ungedeckten finanziellen Forderungen konfrontiert sein, möchte ich Sie bitten sich bei uns zu melden. Wir werden dann umgehend die Abklärungen mit der Versicherung vornehmen.

Der Mannschaft geht es den Umständen entsprechend gut. Die beiden verletzten Lokführer, der Zugführer und die verletzte Catering-Crew konnten das Spital mittlerweile wieder verlassen und sind auf dem Weg der Besserung.

Der Dampftriebwagen und der Personenwagen wurden in der Nacht noch geborgen und auf die Seite gestellt. Heute Nachmittag hat die Mannschaft des Vereins Dampfgruppe Zürich unter Mithilfe von befreundeten Vereinen (DSF und VMik) die beiden Fahrzeuge für den Abtransport vorbereitet. In der Nacht vom Sonntag auf Montag haben wir den Wagen in die Werkstätte nach Samstagern und den Dampftriebwagen zurück ins Depot nach Zürich gebracht. Seit Heute Morgen 02:00 Uhr steht der Dampftriebwagen wieder an seinem angestammten Platz im Depot F. Wie es weiter geht und wann wir mit der Reparatur beginnen können, steht im Moment noch in den Sternen. Wir blicken jedoch zuversichtlich auf eine arbeitsreiche Zukunft.

Noch ein paar Worte zu den Abklärungen des Unfallhergangs. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) war neben der Spurensicherung der Polizei auf Platz und hat die Daten gesammelt und die Fahrzeuge untersucht. In einem ersten Statement gegenüber dem Schweizer Radio SRF am Sonntag Nachmittag 21.02.2016 hat die SUST unsere Lokführer entlastet. Worüber wir natürlich sehr erleichtert sind. Unser Zug hatte freie Fahrt und es war daher nicht mit anderen Fahrzeugen im freigegeben Fahrweg zu rechnen. Wer genau wo welchen Fehler gemacht hat, wird sich in den kommenden Auswertungen der Aufzeichnungen der Stellwerk Daten und gesammelten Unterlagen bei der SUST zeigen.

Wir können nur nochmals unser Bedauern ausdrücken und verbleiben mit besten Grüssen

Fredy Landenberger

Da wir auf dem Rigi schon eine fast Entgleisung des Dampfzuges hatten, wegen des Schnees, musste man auf ein Räumfahrzeug warten. Dadurch wurde eine Verspätung generiert.

Daherh fuhr der Dampftriebwagen eine Stunde später von Goldau ab.

Bilder von der Fahrt übrigens hier:
https://flic.kr/s/aHsku6P3xS

Der Unfall passierte in Sihlbrugg, der aufgehobenen Station mit der Stretch Limousine.
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Beitrag von guru61 »

Hallo
Offensichtlich könnte eine Private Baufirma der Verursacher gewesen sein:

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/28340409

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Beitrag von mapic »

Zur Kollision in Rafz wurde mittlerweile der Untersuchungsbericht veröffentlicht:
http://www.sust.admin.ch/pdfs/BS//pdf/2015...15022001_SB.pdf
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Beitrag von ZüriMünchner »

Am Montag hat es im Zürcher Hauptbahnhof geknirscht:

20min.ch
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
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Re:

Beitrag von TramBahnFreak »

ropix hat geschrieben: 23 Feb 2016, 17:47 Hui ist das Thema schon lange nicht mehr benutzt worden.

Wenns nach mir gänge hätt das auch so bleiben können, aber hat wohl nicht sollen sein.

Diesmal habens zwar alle überlebt, tragisch wird das ganze aber dadurch dass der gläserne Zug gegenüber dem hier kollidierten Dampftriebwagen ein rechter Jungspung war.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/16992262

(sollte der Rahmen allerdings überlebt haben, Bleche und Puffer kann man nachmachen.)

http://www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zu...ertet-130083138
Erfreulicherweise fährt der Dampftriebwagen übrigens mittlerweile wieder.
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Re: Re:

Beitrag von guru61 »

TramBahnFreak hat geschrieben: 10 Jan 2023, 23:09
ropix hat geschrieben: 23 Feb 2016, 17:47 Hui ist das Thema schon lange nicht mehr benutzt worden.

Wenns nach mir gänge hätt das auch so bleiben können, aber hat wohl nicht sollen sein.

Diesmal habens zwar alle überlebt, tragisch wird das ganze aber dadurch dass der gläserne Zug gegenüber dem hier kollidierten Dampftriebwagen ein rechter Jungspung war.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/16992262

(sollte der Rahmen allerdings überlebt haben, Bleche und Puffer kann man nachmachen.)

http://www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zu...ertet-130083138
Erfreulicherweise fährt der Dampftriebwagen übrigens mittlerweile wieder.
Hallo
Da bist du ein wenig spät:
Der Dampftriebwagen fährt seit dem 23. April 2017 wieder:
https://flic.kr/s/aHskYtGyak
Und besser als je zuvor:
Die Laufeigenschaften haben sich sehr verbessert, seit er bei der RhB in Revision war und der Rahmen gerichtet wurde.
Die haben echt gute Arbeit geleistet.
Der junge Landenberger, auf dem Bild in Zürich HB, hat mir mal Bilder gezeigt, von der Revision.
Mich freut es auch, dass das Gefährt wieder fährt.
Hier noch Bilder von der Unglücksfahrt:
https://flic.kr/s/aHsku6P3xS

Meine Frau und ich stiegen abends in Goldau um und fuhren direkt nach Hause, weil wir in Zürich zu spät ankamen.
Nur darum sind wir von dem Unglück nicht betroffen.
Hier übrigens noch der SUST Bericht:
https://www.sust.admin.ch/inhalte/BS/2016022001_SB.pdf
Schön ist auch, dass er wieder voll beschriftet ist und nicht lediglich mit ÜBB.
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Re: Re:

Beitrag von TramBahnFreak »

guru61 hat geschrieben: 11 Jan 2023, 12:22 Hallo
Da bist du ein wenig spät:
Wurde hier trotzdem noch nicht genannt. ;)
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Re: [CH] Sammelthema Zugskollisionen

Beitrag von TramBahnFreak »

Was hier auch noch nicht erwähnt wurde:
Im vergangenen Juni kam es im Bahnhof Zollikofen zu einem Auffahrunfall zwischen einem Güterzug mit Baumaschinen und einem Lokzug, dessen Untersuchungsbericht nun veröffentlicht wurde.
Der Lokführer des auffahrenden Lokzuges hatte den Beschreibungen nach in dem Moment auch mehr Glück als Verstand... :shock:
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