Cloakmaster @ 31 Mar 2019, 23:12 hat geschrieben:
Es ist klar erwiesen, daß Unfälle mit Geschwindigkeiten über 130 km/h weniger als 0.5% aller Unfälle ausmachen. Eine wirklich signifikante Senkung ist also von einer solchen Begrenzung nicht wirklich zu erwarten.
Das beißt sich mit der Meldung vom Spiegel:
Tempolimit mit 130 senkt die Unfallzahlen drastisch
Man sollte eben nicht die VDA-News lesen, sondern seriöse Medien.
Bekanntlich hatten die Autohersteller schon vor Jahrzehnten angefangen mit einer freiwilligen Abriegelung bei 250 km/h - welche jeder Besitzer eines solchen Fahrzeugs wieder rückgängig machen kann. Nun prescht Volvo eben vor und geht von 250 auf 180 runter, Mal sehen ob die anderen nachziehen werden. Und wie viele Fahrzeug Halter den Tempobegrenzer deaktivieren lassen.
Hier muss die EU eine verpflichtende Begrenzung des Tempos einführen. Das Fahrzeug erkennt die Geschwindigkeit und erlaubt nicht mehr. Fertig.
Ich sehe es als schlimmer an, doppelt so schnell wie erlaubt zu fahren, als wenn man nur einige Prozent schneller fährt, als erlaubt.
Also verharmlost du zu schnelles fahren und findest es nicht schlimm? Die Unfälle daraus, selbst wenn es nur 5 km/h mehr sind, sind dann Kollateralschäden?
Gerade Tempo 30 wird ja nicht zum Spaß verhängt, sondern aus gutem Grund.
Und die Tempolimits, z. B. 80 km/h auf bestimmten Autobahnabschnitten oder die berühmten 70/80 vor Kreuzungen (Unfallschwerpunkt, dankt solcher Raserverständnisträger wie dich) werden zum Spaß verhängt?
Wenn dagegen auf einer Landstraße fast durchgehend 100 sind
Fahren viele deutlich schneller, da Schweizer Strafen fehlen.
Wer autobahnmäßig auf Landstraßen fährt und wenn es die Trassierung noch so hergibt, der handelt kriminell.
Wo ist das Problem, wenn 70 sind diese zu fahren und dann wieder zu beschleunigen? Wo ist da das Problem? Schäumt da die Wut des Krawallfahrers?
Es fällt auf, dass manche das Auto als Aggressionsmittel nutzen und dementsprechend fahren. Eigentlich sind die nicht in der Lage zu fahren.
Wer die Regeln nicht akzeptieren kann, soll halt einfach nicht mit dem Auto fahren, fertig.
Ich sehe in all dem Tempolimit-gerede, und vor allem in dem irrationellen Geschrei nach einer gesetzlichen Reglung, die Fahrzeuge technisch abriegeln zu müssen, vor allem eine gewaltige Effekthascherei, aber nichts mit Sinn und Verstand.
Siehe den Spiegellink. Man kann Fakten nicht kleinreden, das machen schon die Rechten und Geschrei gegen Tempolimit ist auch rechts.
Eine etwas zynischere Sichtweise wäre, darauf hinzuweisen, daß die Blitzer eine sehr willkommene, und sehr fleißig sprudelnde Einnahmequelle der holden Obrigkeiten sind.
Jetzt geht es aber schon sehr zum Stammtisch, gerade wieder mal Politikbashing.
Komisch, wer sich an die Regeln hält, der kann nicht geblitzt werden und wer sich nicht daran hält, der soll die Kl*ppe halten und zahlen. Sowie froh sein, dass wir leider keinen Schweizer Strafenkatalog haben.
Ich habe da einen Tipp für die ganzen rechtsrechten Wutbürger, die dem Staat die Einnahmen nicht gönnen: An die Tempolimits halten.
Da könnt ihr es dem Staat mal so richtig zeigen.
Oder, daß Zugfahrten bei niedrigen Geschwindigkeiten auch wesentlich sicherer sind.
Fehlt nur noch der polemische Apfel-Birne-Vergleich, der total am Thema vorbeigeht und nebenbei unsachlich ist. Lobbyhandbuch Seite 23?
Achja, auf der Schiene gibt es Tempolimits, denn unbegrenzte Geschwindigkeiten gibt es nirgends. Da gibt es für jeden Meter Vorgaben, aber auf der Straße ist das Geschrei groß wenn man Vorgaben machen will.