[M] U-Bahn-Unfall in Feldmoching

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Laut MVG-Facebookseite gabs am Donnerstag nen Unfall in Feldmoching, bei dem eine U-Bahn ungebremst in den Prellbock gefahren ist.
Die MVG dementiert nicht.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Irgendwie verstehe ich nur gerade nicht, wieso da Fahrgäste an Board waren, wenn der Zug ins Abstellgleis fährt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Weil bei einer regulären Langwende, bei der der Zug eigentlich nach ein paar Minuten wieder rausfährt, an der Endstation nicht nach Sitzenbleibern geschaut wird. Das macht man nur vor längeren Zugabstellungen (oder bei Zugtausch). Wer die Ansage der Endstation nicht mitbekommt, fährt halt dann einmal mit hinter und wieder zurück an den Bahnsteig.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Michi Greger @ 11 May 2015, 18:59 hat geschrieben:Wer die Ansage der Endstation nicht mitbekommt, fährt halt dann einmal mit hinter und wieder zurück an den Bahnsteig.
Das ist aber wie beim Paternoster-Aufzug, zurück kommt die U-Bahn dann kopfüber, oder? :lol:
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Beitrag von U-Bahn-Nutzer »

Scheint ja - wenn ich richtig gerechnet habe - am 07ten Mai passiert zu sein.

Das war der Tag, wo es auf der U2 massive Probleme gab. Ich war dort unterwegs. am Kolumbusplatz wurde der Zug verbremst, kam viel zu weit im Tunnel zu stehen. Am Frankfurter Ring war dann defekt.

Liegt dann vermutlich da dran...
ropix
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Beitrag von ropix »

Jetzt hat es auch die SZ mitbekommen.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/mvg-u-...ommen-1.3066361

Ich bilde mir aber ein, es gab damals schon einen relativ zeitnahen Zeitungsartikel, sogar mit Bild. Hat den irgendjemand gespeichert?
-
Laimer88
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Beitrag von Laimer88 »

Dann ist ja auch die Frage nach 618, die hier neulich aufkam, plausibel beantwortet.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Immer diese mediale Sensationsgier - das war wohl ein klassischer Rangierunfall und sowas muß nun wirklich nicht in die Öffentlichkeit rausposaunt werden. Daß die MVG damit nicht hausieren geht, ist doch irgendwie verständlich. Solche vergleichbaren "Delikte" werden bei der Bahn auch nicht an die große Glocke gehängt.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 6 Jul 2016, 20:22 hat geschrieben:Immer diese mediale Sensationsgier - das war wohl ein klassischer Rangierunfall und sowas muß nun wirklich nicht in die Öffentlichkeit rausposaunt werden. Daß die MVG damit nicht hausieren geht, ist doch irgendwie verständlich. Solche vergleichbaren "Delikte" werden bei der Bahn auch nicht an die große Glocke gehängt.
Eben. Warum dann die (angebliche) Geheimniskrämerei? Dann hätte die MVG einfach (auf Nachfrage) sagen können, war'n kleiner/großer Rangierunfall, kommt vor, nix größeres passiert. Machen sie ja sonst auch. Wenn aber der Verdacht besteht, dass was vertuscht werden soll, das ist es die Aufgabe der Medien mal zu gucken, was da los ist. Vielleicht war's ja kein normaler Rangierunfall... Gut, den Zug nicht mitten im Verkehr, sondern nachts abzuschleppen, ist plausibel, die anderen Sachen zur Vertuschung, die da erwähnt werden, wären schon seltsam, wenn sie zutreffend wären. Dass der Zug ein Jahr später noch in der Werkstatt stehen soll, macht mich allerdings schon auch stutzig. Die SZ wärmt normalerweise nicht die Banalitäten von vor einem Jahr auf.
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Beitrag von ET 423 »

Also ich sehe hier keine Geheimniskrämerei? Die MVG hatte sich ja auf Rückfragen dazu geäußert - nur aktiv auf die Medien ist sie nicht zugegangen. Die Sachen mit der Vertuschung erklären sich doch auch - die MVG wollte nicht, daß ihr "Flaggschiff" eingedätscht und beschädigt fotografiert wird. :-)
Rohrbacher @ 6 Jul 2016, 21:00 hat geschrieben: Dass der Zug ein Jahr später noch in der Werkstatt stehen soll, macht mich allerdings schon auch stutzig.
Darf ich fragen, warum? Solche Reparaturzeiten sind völlig normal. :unsure:
Rohrbacher @ 6 Jul 2016, 21:00 hat geschrieben: Die SZ wärmt normalerweise nicht die Banalitäten von vor einem Jahr auf.
Schon, aber auch die SZ ist nicht mehr das, was sie mal war.
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 6 Jul 2016, 21:22 hat geschrieben:Darf ich fragen, warum? Solche Reparaturzeiten sind völlig normal. :unsure:
Wenn ich ein Flagschiff hätte, wie du sagst, das einen kleinen Rangierunfall gehabt hat und ich es eigentlich dringend brauche, finde ich es schon erstaunlich, dass das ein Jahr dauert. Die BOB hat halb abgefackelte Integrale nach ein paar Wochen wieder in Dienst gestellt. Dass jetzt jemand vermuten könnte, dass da mehr passiert sein könnte als nur ein bisschen Rangierbumms, ist ziemlich naheliegend...
ET 423 @ 6 Jul 2016, 21:22 hat geschrieben:Die Sachen mit der Vertuschung erklären sich doch auch - die MVG wollte nicht, daß ihr "Flaggschiff" eingedätscht und beschädigt fotografiert wird. :-)
Ach Quatsch. Komm' jetzt, mal im Ernst, wenn eh bekannt ist, dass es bumms gemacht hat, dann soll halt irgendeine Reinigungskraft ein Foto machen, wenn sie will, ich häng' halt 'ne Plane drüber oder mach' offizielle Fotos, wenn sich aus meiner Sicht seltsamerweise Leute dafür beginnen zu interessieren. Dann hab ich es in der Hand, was da wie rausgeht und kann jeglichem Spekulatius und allen Verschwörern den Wind aus den Segeln nehmen. Aber extra die Reinigungsleute entlang der Strecke abziehen? Allein schon was das für'n Aufwand ist: Für 'nen stinknormalen Rangierschaden? Das würd ich nicht machen, wenn nicht irgendwas wirklich faul wäre oder zumindest jemand in meinen Reihen in der Situation annimmt, dass es einen Grund gibt, dass in einem öffentlichen Unternehmen auch bloß niemand erfährt (vielleicht auch die Ausichtsbehörde nicht?), wie der Zug aussieht.

Naja sei's drum, mir auch völlig egal. Ich will nur sagen, mit so einer Kommunikationsstrategie hast du natürlich heutzutage sofort Spekulationen am Hals. Nicht aktiv auf die Medien zugehen ist genau der Fehler. Sowas passiert ja nicht jeden Tag und die MVG ist nunmal ein Unternehmen von starkem öffentlichen Interesse. Jedes neue MVG-Radl ist ja sonst auch eine Pressemeldung wert.
ET 423 @ 6 Jul 2016, 21:22 hat geschrieben:Schon, aber auch die SZ ist nicht mehr das, was sie mal war.
Ich weiß, derzeit ist immer die Presse schuld.
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 7 Jul 2016, 00:04 hat geschrieben: Wenn ich ein Flagschiff hätte, wie du sagst, das einen kleinen Rangierunfall gehabt hat und ich es eigentlich dringend brauche, finde ich es schon erstaunlich, dass das ein Jahr dauert. Die BOB hat halb abgefackelte Integrale nach ein paar Wochen wieder in Dienst gestellt.
Der Rangierunfall war dann halt doch nicht so klein? Ich könnte jetzt von 423ern erzählen, die waren fast ein Jahr weg (oder sogar mehr als ein Jahr) und das auch nur wegen Rangierschäden. Nach sowas wird nunmal der Wagenkasten genau vermessen, noch mal vermessen und sogar noch mal vermessen. Ist dieses Ergebnis zufriedenstellend (was es meistens nicht mehr ist), wird mit der Reparatur begonnen. Und da die Werke nicht nur wie ein Adler auf Beute warten, sondern noch andere Dinge zu tun haben, dauert das eben. Und das ist überhaupt nicht erstaunlich, sondern normal.

Zu deinem BOB-Beispiel: Abgefackelt ist nicht abgefackelt. Was hat denn bei der BOB bisher gebrannt? Eine technische Komponente in einem begrenzten Ausmaß. Sowas tauscht dir sogar MSTH und die haben auch nicht gerade wenig zu tun. Brennt der Zug hingegen richtig, dauerts auch bei der BOB mal länger, bis der Zug wieder einsatzbereit ist. Btw.: Ich hatte auch schon ein rauchendes HLK gemeldet - Zug wurde rausgenommen. Nicht mal eine Woche später fuhr der Zug wieder - eben dieses HLK funktionierte wieder einwandfrei. Ich hatte auch mal eine rauchende Fußbodenheizung: Selbst das wurde zeitnah wieder instand gesetzt.
Rohrbacher @ 7 Jul 2016, 00:04 hat geschrieben: Dass jetzt jemand vermuten könnte, dass da mehr passiert sein könnte als nur ein bisschen Rangierbumms, ist ziemlich naheliegend...
Aufgrund welcher Erkenntnis? Fakten zählen: Es hat einen Rangierunfall gegeben. Dieser wurde, um die Fahrgäste nicht zu beunruhigen, aus der Öffentlichkeit rausgehalten, da daran auch kein öffentliches Interesse besteht - es interessiert auch niemanden, wenn ein neuer Audi A4 vom Fahrer an eine Wand gefahren wird.
Rohrbacher @ 7 Jul 2016, 00:04 hat geschrieben: Aber extra die Reinigungsleute entlang der Strecke abziehen? Allein schon was das für'n Aufwand ist: Für 'nen stinknormalen Rangierschaden? Das würd ich nicht machen, wenn nicht irgendwas wirklich faul wäre oder zumindest jemand in meinen Reihen in der Situation annimmt, dass es einen Grund gibt, dass in einem öffentlichen Unternehmen auch bloß niemand erfährt (vielleicht auch die Ausichtsbehörde nicht?), wie der Zug aussieht.
Korrekt, aber auch dann gilt: Was könnten denn paar Handyfotos zu der Sache beitragen? Eben von den besagten Putzern? Doch eigentlich nichts? Ok, dann wird im besten Falle eine eingedätschte Front gezeigt und nun? Wie schon erwähnt, ist das bei DB Bahn nix ungewöhnliches. :-)
Rohrbacher @ 7 Jul 2016, 00:04 hat geschrieben: Ich weiß, derzeit ist immer die Presse schuld.
Das ist Polemik und das weißt du? Ich würde nie soweit gehen und der Presse pauschal für alles die Schuld zuweisen. Es ist aber dennoch so, daß die SZ ihre Neutralität verloren zu haben scheint - Anhauchungen von der TZ sind da nicht von der Hand zu weisen.
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:Der Rangierunfall war dann halt doch nicht so klein?
Wäre es dann ein Wunder, dass die Presse sich dafür interessiert?
ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:Was hat denn bei der BOB bisher gebrannt? Eine technische Komponente in einem begrenzten Ausmaß.
Also der eine Motorbrand vor ein paar Jahren war schon nicht unerheblich. Ich meine mich an Bilder zu erinnern, wo der Innenraum samt Schaltschränken quasi ein kompletter Rauchschaden war und später an eine Erklärung von Herrn Seeger zur Ursache mit Fotos der ursächlichen Bauteile.
ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:Aufgrund welcher Erkenntnis? Fakten zählen
Eben. Was sag' ich denn? Hat man die Fakten nicht oder passen die (für die Redaktion) irgendwie nicht zusammen mit dem was man (nicht) sieht oder sonst so rausgefunden hat/haben will, wird's wie gesagt für eine Redaktion interessant.
ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:es interessiert auch niemanden, wenn ein neuer Audi A4 vom Fahrer an eine Wand gefahren wird.
Also bei uns steht das unabhängig von Modell und Halter durchaus in der Zeitung, wenn Sommerloch ist oder der Vorfall irgendwie ungewöhnlich ist. Ob's wen interessiert, weiß ich nicht. Der Vergleich ist halt nicht so sinnvoll. Sobald es nicht um Privatkram geht, sondern um Betriebe von öffentlichem Interesse, darfst du davon ausgehen, dass es wen interessiert.
ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:Was könnten denn paar Handyfotos zu der Sache beitragen? Eben von den besagten Putzern? Doch eigentlich nichts? Ok, dann wird im besten Falle eine eingedätschte Front gezeigt und nun?
So ist es. Also warum treibt die MVG also den Aufwand, die externen Reinigungsleute abzuziehen? Dann sollen die halt 'n Foto machen. Vielleicht wär's keinem aufgefallen. Aber so... dann muss die Sache doch irgendwie interessant sein. Selbst wenn überhaupt gar nix war, nach der Aktion wird nachgehakt. Eine egal aus welchem Grund demolierte U-Bahn ist definitiv ein paar Nummern größer als ein alltäglich demolierter Privat-Pkw ohne dass sonst irgendwas interessant ist.
ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:Das ist Polemik und das weißt du?
Ja klar. Muss ich aktiv eine Pressemeldung rausgeben, wenn ich mal was polemisches schreibe? Auf Rückfrage räume ich das gerne ein. :D
ET 423 @ 7 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben:Es ist aber dennoch so, daß die SZ ihre Neutralität verloren zu haben scheint
Die SZ war nie "neutral". Ich kenne keine einzige "neutrale" Zeitung, gibt's warscheinlich auch gar nicht. Die Süddeutsche war und ist mittelinks-intellektuell, unser lokaler Donaukurier ist z.B. eher (spieß)bürgerlich. Möglich, dass der SZ-Lokalteil halt ein stinknormaler Lokalteil ist. Beim lokalen Alltagskram ist die politische Ausrichtung meistens nicht zu erkennen weil meist irrelevant. "Mann beißt Hund" ist halt "Mann beißt Hund". ;)

edit: Und eine zunehmende Boulevardisierung in Zeiten von Onlineausgaben, Social Media und den entsprechenden Marktmechanismen -> Klicks würde ich auch bei einigen Angeboten der SZ nicht ausschließen. Aber das hat mit dem fraglichen Artikel nichts zu tun. Daher finde ich den unterschwelligen Vorwurf an die SZ nicht angebracht. Die SZ-Lokalredation hat Fragen gestellt, davon inhaltlich abzulenken mit einem überspitzt formulierten "Die Zeitung ist doof", mei... Die Spitze mit einer Lügenpresse-Anspielung sei mir da erlaubt. Ich weiß, dass (nicht nur) in deinen Augen die Welt über Bahnens nur wissen muss, was Bahnens der Welt sagt. Aber so geht's halt nicht mehr.
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Beitrag von Auer Trambahner »

ET 423 @ 6 Jul 2016, 21:22 hat geschrieben: die MVG wollte nicht, daß ihr "Flaggschiff" eingedätscht und beschädigt fotografiert wird. :-)
Das war vom Designer nicht vorgesehen und genehmigt! :unsure: :P
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von ET 423 »

Auer Trambahner @ 7 Jul 2016, 06:25 hat geschrieben:Das war vom Designer nicht vorgesehen und genehmigt!  :unsure: :P
:D :lol:
Rohrbacher @ 7 Jul 2016, 01:55 hat geschrieben: Ich weiß, dass (nicht nur) in deinen Augen die Welt über Bahnens nur wissen muss, was Bahnens der Welt sagt.
Der Meinung war und bin ich eigentlich nicht. Aber dennoch vertrete ich die Ansicht, daß es gelegentlich Betriebsinterna gibt, die die Öffentlichkeit schlichtweg nen feuchten Kericht angeht. Damit muß die Öffentlichkeit nunmal leben, genauso wie ich damit leben muß, ebenfalls von meinem Arbeitgeber nicht alles mitgeteilt zu bekommen, was sich hinter "verschlossenen Türen" so abspielt.
Rohrbacher @ 7 Jul 2016, 01:55 hat geschrieben: Aber so geht's halt nicht mehr.
Doch, genau so gehts. Und so geht es nicht nur bei "Bahnens", sondern bei allen größeren Betrieben - und sogar hier im Forum. Eigentlich überall, nur scheints da nicht so zu stören. :-)
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Es war immer schon so, dass innerbetriebliche Vorkommnisse, dazu gehören auch Unfälle, die niemand außerhalb des Betriebs berührt haben, auch die Öffentlichkeit nichts angehen. Ich war mein ganzes Arbeitsleben beim ÖPNV beschäftigt und weiß, wie viel solcher Vorkommnisse nicht öffentlich wurden.
Das bleibt innerhalb des Betriebs wie in jedem anderen Betrieb.
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Beitrag von ET 423 »

Danke @eherl2000, genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. *daumenhoch*
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Genau deswegen sind es ja inner-betriebliche Ereignisse.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also prinzipiell habe ich Verständnis für innerbetriebliche Vorgänge.

Wasser jedoch sauer aufstößt, ist die Tatsache, wieviel Elan von der MVG in die "nicht sichtbar Mache" des Vorgangs gesteckt wird. Vor allem im Vergleich zu der relativen Teilnahmslosigkeit bei Betriebsstörungen. Sicher ist es nur ein Tropfen ins Fass, aber in den letzten Jahren verdichtet sich in meinem Kopf, es ginge der MVG so gut wie nur noch um das Thema Außendarstellung.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Auf "Interna" und "feuchter Kehricht" hab ich gewartet. Woher kommt das eigentlich, dass besonders Mitarbeiter von Verkehrsunternehmen gerne mal meinen, quasi im Vorzimmer des BND-Chefs zu arbeiten? Niemand hat nach der Adresse der Fahrerin gefragt oder nach wettbewerblich relevanten Zahlen oder dergleichen. Die Öffentlichkeit möchte nur wissen, warum möchte ein städtischer (!) Verkehrsbetrieb (nicht der BND...) laut Bericht verhindern, dass nachts während der Betriebsruhe ein paar Mitarbeiter von Fremdfirmen eventuell (!) ein Foto des beschädigten Zugs hätten machen können. Dass es zu dem Rangierunfall gekommen ist, ist ja unstrittig und ansonsten nicht weiter relevant. Der Verweis, man habe eine Presseerklärung herausgegeben, geht an der Fragestellung vorbei. Was ist an den Schäden nach Ansicht der MVG aber so dermaßen geheim, dass man nach Betriebsschluss nicht mal mit 'ner Plane auf'm Zug an ein paar Bauarbeitern und Reinigungsleuten vorbeifahren will? So wie ich die MVG kenne, treibt man sonst eigentlich nicht mehr Aufwand als nötig. Warum war das so also nötig? ...

Diese Unverhältnismäßigkeit lässt Raum für Spekulation. Und ihr habt recht, jetzt mal frei jeder Wirklichkeit fantasiert, Dinge, die z.B. Ermittlungsbehörden nicht wissen sollen, sind natürlich in jedem Unternehmen "Interna"! Die Methode "Unfallwagen verschwinden lassen", kenn' ich aus dem Straßenverkehr nur, wenn das kaputte Auto nicht die einzige Leiche ist, die man im Keller hat.
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Beitrag von Didy »

Vielleicht wusste man zum damaligen Zeitpunkt einfach noch nicht was Sache ist, und wollte es zur Vermeidung von Spekulationen unterm Tisch halten bis man halbwegs weiß was passiert ist?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Weiß man es denn jetzt (beziehungsweise will man es wissen), oder hat sich die Marketingabteilung nur eine plausible subjektive Wahrheit zurecht gelegt?
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Mark8031 »

Der verunfallte Wagen steht jetzt übrigens in Brandenburg. Bild auf Twitter.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von U-Bahn-Nutzer »

Ist bekannt was damit passiert?
Lässt sich anhand der Bilder erkennen ob er an der Front wieder instand gesetzt wurde oder ob sich da seit damals nichts getan hat? Im vorderen Bereich schaut es aus als ob hier geschweißt wurde?
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Beitrag von U-Bahn-Nutzer »

https://www.tramreport.de/2020/10/06/u-bahn...ere-auf-der-u2/

Auch hier steht dass er im Juli 2020 ausgemustert wurde:
https://www.u-bahn-muenchen.de/fahrzeuge/ve...hnis/wagen/618/

Offenbar wird der beschädigte Zug nicht wieder aufbereitet. Für die Erkenntnis hat man aber sehr lange gebraucht?!?

Von offizieller Seite hat man dazu nichts gehört...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Man verschrottet halt lieber und lässt Kurse ausfallen.... :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von U-Bahn-Nutzer »

Lazarus @ 8 Oct 2020, 20:04 hat geschrieben: Man verschrottet halt lieber und lässt Kurse ausfallen.... :ph34r: :ph34r:
Das deine Beiträge jeglicher Qualität entbehren hast du hier schon mehrfach bewiesen.

Dieser fügt sich immerhin nahtlos in den Rest deiner Ergüsse ein...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

U-Bahn-Nutzer @ 8 Oct 2020, 19:01 hat geschrieben: Offenbar wird der beschädigte Zug nicht wieder aufbereitet. Für die Erkenntnis hat man aber sehr lange gebraucht?!?

Von offizieller Seite hat man dazu nichts gehört...
Wir hatten ja schon mehrfach auch die Frage, die auch schon die Süddeutsche gestellt hat, ob die MVG etwas verschleiern will.

Vor diesem Hintergrund halte ich persönlich es für durchaus plausibel [Achtung Spekulation], dass der Zug halt bis dato durch Aufsichtsbehörde, Gutachter der Versicherung falls zutreffend oder Staatsanwaltschaft gesperrt war und erst nach Freigabe verschrottet werden konnte.
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Beitrag von U-Bahn-Nutzer »

Im Endeffekt geht es ja wirklich niemanden etwas an was MVG intern läuft.

Wenn BMW einen milionenteuren Prototypen schrottet ist das auch deren Bier.

Dennoch stehen sie ja dennoch im Fokus der Öffentlichkeit und sind ja auch Teil eben dieser Öffentlichkeit. Da sollte man Transparenz erwarten. Zumal Unfälle ja passieren können.
Außer ein paar üblichen Spinnern und Grantlern hätte vermutlich eh keiner was dazu gesagt.

Interessant trotzdem dass sie erst so spät nach Brandenburg (wie eigentlich genau? ) kam (oder war sie dort schon länger unentdeckt?) und wenig drauf doch abgeschrieben wurde.
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Beitrag von spock5407 »

Solange keine öffentlichen Gelder beteiligt wären. Wenn der Zug aus öffentlichen Mitteln gefördert wurde, sehe ich wohl ein öffentliches Interesse.

Unfälle können natürlich passieren und sind entsprechend der geltenden Vorschriften und Gesetze zu untersuchen, zu dokumentieren und Ursachen geeignet abzustellen.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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