Wie steht ihr zum Elektroauto?

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
bestia_negra
Kaiser
Beiträge: 1974
Registriert: 28 Feb 2017, 15:56

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von bestia_negra »

mapic hat geschrieben: 22 Feb 2023, 11:51
Ich kenne eine WEG, in der beschlossen wurde, dass jeder auf eigene Kosten eine Wallbox installieren darf, so lange bis der Stromanschluss das nicht mehr hergibt. Danach wird es ein gemeinsames Lastmanagement brauchen, an dem sich dann alle beteiligen müssen. Wenn das der Fall ist, müssen auch die ersten Wallboxeigentümer sich daran beteiligen und dürfen ihre "normale" Wallbox nicht behalten.
Klingt doch eigentlich ganz vernünftig, oder? So oder so ähnlich müsste das eigentlich überall möglich sein.
Und mit einem Lastmanagement fällt auch das Argument "das Stromnetz gibt es nicht her" weg.

Der Hausanschluss des Gebäudes ist auf einen gewissen Leistungswert ausgelegt, der jedoch zu zu seltenen Lastspitzen überhaupt annähernd erreicht wird.

Die meiste Zeit (und gerade auch Nachts, wenn die meisten E-Autos geladen werden) wird nur ein Bruchteil der möglichen Leistung abgerufen. Mittels Lastmanagement kann der Rest dann problemlos und sicher für das Laden der E-Autos verwendet werden.


Bei einer etwas weniger kritischen WEG als der von dir beschriebenen würde idealerweise die WEG die Grundausstattung gemeinsam übernehmen (Lastmanagement, Stromschiene je nach System, etc.) und dann der einzelne Eigentümer nur noch seinen Ladepunkt kaufen.
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

Was glaubst du eigentlich, mit welch gigantischem Leistungswert ein Garagenbauwerk in den 1960er Jahren ausgestattet wurde? Da kannst noch so intelligentes Lastmanagement betreiben, für viel mehr, als die Normal- sowie die Notbeleuchtung wird es nicht ausreichen.


Und genau das ist ja das Problem: Tagsüber wären wohl Kapazitätsreserven vorhanden, aber tagsüber sind die meisten mit ihren Autos unterwegs. Nachts wollen dann alle gleichzeitig laden

In den Wohngebäuden ist es umgekehrt: Tagsüber wird fast permanent an der Leistungsspitze herumgehangelt, Weil der durchschnittliche Stromverbrauch pro Wohnung in den letzten 60 Jahren exorbitant gestiegen ist. Multipliziert mit 52 Wohnungen pro Gebäude kommt da halt uch mehr zusammen, als man sich damals so vorstellen konnte oder wollte.

Haken an der Sache ist aber, daß es eben unterschiedliche Gebäude sind: Nicht nur die Wohngebäude, sondern auch das Garagengebäude sind jeweils einzelne Einheiten, so daß man nicht einfach die Nacht-Reseverven der Wohngebäude in die Garagen umlegen kann. Technisch nicht, weil eben völlig separat, und rechtlich nicht, weil andere Eigentümer-Struktur.
bestia_negra
Kaiser
Beiträge: 1974
Registriert: 28 Feb 2017, 15:56

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster hat geschrieben: 22 Feb 2023, 13:44 Was glaubst du eigentlich, mit welch gigantischem Leistungswert ein Garagenbauwerk in den 1960er Jahren ausgestattet wurde? Da kannst noch so intelligentes Lastmanagement betreiben, für viel mehr, als die Normal- sowie die Notbeleuchtung wird es nicht ausreichen.
Über den Einzelfall kann man aus der Ferne natürlich kein Urteil fällen.

Tatsache ist, dass es in vielen Fällen völlig ausreicht den vorhandenen Netzanschluss mittels Lastmanagement zu nutzen.

Bei einem gemeinsamen Netzanschluss für Wohngebäude und Garage ist es natürlich noch einfacher, weil man dann Nachts die Leistungsreserve von beiden in die Ladung stecken kann. Aber auch im getrennten Fall ist es kein Problem. Siehe unten.


Und genau das ist ja das Problem: Tagsüber wären wohl Kapazitätsreserven vorhanden, aber tagsüber sind die meisten mit ihren Autos unterwegs. Nachts wollen dann alle gleichzeitig laden
Das stimmt so nicht.
Wie gesagt: Ein E-Auto hat heute schon eine Reichweite von 500km. Die nutzt aber kaum jemand an einem Tag.
Das heißt von den "allen" werden die meisten weit davon entfernt sein ihren Akku komplett über Nacht zu laden.

Wenn jemand 100km gefahren ist, dann hat er dadurch ca. 22kWh (je nach Fahrzeug und Fahrstil) verbraucht. Bei einer typischen 11kW Wallbox muss er also bei weitem nicht die ganze Nacht laden, sondern gerade mal 2 Stunden mit voller Leistung oder eben länger mit reduzierter Leistung.

Rechnet man also mal, dass die Leute im Schnitt 20 Uhr heimkommen (manche sicher früher, andere später) und um 6 Uhr wieder fahren (was im Schnitt sicher unrealistisch früh ist) dann hat man 10 Stunden Zeit die Autos zu laden. Kaum ein Auto wird aber diese Zeit komplett benötigen. Man muss also immer nur einen Bruchteil der Stellplätze gleichzeitig versorgen damit in der früh trotzdem alle voll sind (was noch nicht mal ein erstrebenswertes Ziel ist, weil die Akkus länger halten, wenn man sie nicht jedes mal auf 100% auflädt).

In den Wohngebäuden ist es umgekehrt: Tagsüber wird fast permanent an der Leistungsspitze herumgehangelt, Weil der durchschnittliche Stromverbrauch pro Wohnung in den letzten 60 Jahren exorbitant gestiegen ist. Multipliziert mit 52 Wohnungen pro Gebäude kommt da halt uch mehr zusammen, als man sich damals so vorstellen konnte oder wollte.
Nein, das ist so nicht richtig. Der durchschnittliche Stromverbrauch spielt bei der Betrachtung überhaupt keine Rolle, sondern die Lastspitze.

Vorher hast du geschrieben, dass tagsüber ja alle mit dem Auto unterwegs sind, die dann nachts laden wollen. Wer soll dann im Wohngebäude unter tags die große Leistung benötigen?

Im typischen Lastgangprofil sind die Lastspitzen morgens und abends, wenn die Bewohner die größeren Verbraucher wie Herd, Spülmaschine, Waschmaschine, Backofen, Föhn, etc. anwerfen. Das ist aber über einen relativ begrenzten Zeitraum. Die restlichen 20-22 Stunden sind genug Leistungsreserven vorhanden (nachts am meisten, aber auch tagsüber außerhalb der Peaks).

Würde man sich in eurem Gebäude tatsächlich "Tagsüber fast permanent an der Leistungsspitze" bewegen, dann würde regelmäßig die Hausanschlusssicherung fliegen wodurch dann größere Teile des gesamten Gebäudes ohne Strom wären.
Wenn das (ohne Ladestationen) der Fall ist, dann ist der Netzanschluss ohnehin jetzt schon definitiv unterdimensioniert und es wäre eine Sanierung der elektrischen Anlage des Gebäudes dringend geboten und bei einem Alter der Anlage von 60 Jahren auch unabhängig davon langsam mal eine Überlegung wert. (Bei der Gelegenheit könnte man dann auch gleich ohne großen Aufwand entsprechende Abgänge für E-Mobilität vorsehen.)

Ist das nicht der Fall, dann sind auch Reserven vorhanden, die man nutzen kann. Wie groß diese genau sind, das muss ein Fachmann vor Ort feststellen.

Haken an der Sache ist aber, daß es eben unterschiedliche Gebäude sind: Nicht nur die Wohngebäude, sondern auch das Garagengebäude sind jeweils einzelne Einheiten, so daß man nicht einfach die Nacht-Reseverven der Wohngebäude in die Garagen umlegen kann. Technisch nicht, weil eben völlig separat, und rechtlich nicht, weil andere Eigentümer-Struktur.
Ja, das ist ein kleiner Haken in diesem Fall. Wobei es wie gesagt genug Wohnanlagen gibt, bei denen Wohngebäude und Garage über einen gemeinsamen Netzanschluss versorgt werden und somit die Reserven genutzt werden können.

Aber auch in diesem "getrennten" Fall ist es kein Problem, da die Anlagen zwar in der näheren Betrachtung technisch getrennt sind, aber wenn man einen Ebene nach oben geht alle am gleichen Verteilernetz/Trafo des EVU hängen (also technisch doch wieder nicht wirklich getrennt) und dem ist es völlig egal, welcher Eigentümer den Strom zieht. Ob da jetzt ein großer Anschluss XYZ kVA zieht an dem Wohngebäude und Garage gemeinsam hängen oder ob da für jedes Gebäude und die Garage jeweils ein eigener Anschluss vorhanden sind die in Summe die gleichen kVA ziehen ist völlig wurscht.

Wenn die Garage einen eigenen Netzanschluss hat (und so schilderst du es ja), dann ist es kein Problem diesen Netzanschluss vom EVU verstärken zu lassen (Habe ich mit den SWM schon mehrfach so umgesetzt, einmal sogar für eine Einzelgarage, die in einer Wohnanlage etwas entfernt vom zugehörigen Reihenhaus lag. Hier haben die SWM einen eigenen, neuen Netzanschluss nur für diese Garage erstellt).

Kosten für die Verstärkung/Erneuerung des Netzanschlusses dürften im mittleren vierstelligen Bereich liegen. Bei 52 Stellplätzen (nehme jetzt einfach mal an, dass die Zahl ungefähr den Wohnungen entspricht) macht das dann je Wohnung ungefähr einen Hunderter. Das sollte für einen Wohnungseigentümer durchaus zu stemmen sein.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6775
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von andreas »

Cloakmaster hat geschrieben: 22 Feb 2023, 13:44 Was glaubst du eigentlich, mit welch gigantischem Leistungswert ein Garagenbauwerk in den 1960er Jahren ausgestattet wurde? Da kannst noch so intelligentes Lastmanagement betreiben, für viel mehr, als die Normal- sowie die Notbeleuchtung wird es nicht ausreichen.


Und genau das ist ja das Problem: Tagsüber wären wohl Kapazitätsreserven vorhanden, aber tagsüber sind die meisten mit ihren Autos unterwegs. Nachts wollen dann alle gleichzeitig laden

In den Wohngebäuden ist es umgekehrt: Tagsüber wird fast permanent an der Leistungsspitze herumgehangelt, Weil der durchschnittliche Stromverbrauch pro Wohnung in den letzten 60 Jahren exorbitant gestiegen ist. Multipliziert mit 52 Wohnungen pro Gebäude kommt da halt uch mehr zusammen, als man sich damals so vorstellen konnte oder wollte.

Haken an der Sache ist aber, daß es eben unterschiedliche Gebäude sind: Nicht nur die Wohngebäude, sondern auch das Garagengebäude sind jeweils einzelne Einheiten, so daß man nicht einfach die Nacht-Reseverven der Wohngebäude in die Garagen umlegen kann. Technisch nicht, weil eben völlig separat, und rechtlich nicht, weil andere Eigentümer-Struktur.
ein Glück, daß man das Laden ja wunderbar steuern kann. Wenn nach 11 alle im Bett sind kann man den Strom in die Autos leiten.... Und es laden ja nie alle gleichzeitig, weil nicht jeder E-Auto jeden Tag laden muß....
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16371
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Jean »

andreas hat geschrieben: 22 Feb 2023, 15:08 ein Glück, daß man das Laden ja wunderbar steuern kann. Wenn nach 11 alle im Bett sind kann man den Strom in die Autos leiten.... Und es laden ja nie alle gleichzeitig, weil nicht jeder E-Auto jeden Tag laden muß....
Unter dem Motto: jetzt darf der 2 Stunden, dann darf der... ich sehe schon wie das ganze vor Gericht landet... :lol:
Das Stromnetz in Deutschland muss dringend ausgebaut werden, auch in den Städten... :roll:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14195
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Rohrbacher »

Der Witz ist, dass durch die vielen Solaranlagen nicht mehr so sehr nachts Strom übrig ist, sondern mittags. Das Ziel ist ja mittels künftig bidirektionalem Laden tagsüber ganze viele kW in die Autos zu laden, die dann quasi wie Pumpspeicherwerke wirken und nachts den Strom wieder teilweise hergeben könnten. Dann ist übrigens morgens auch nicht das Auto leer und man kann nicht mehr fahren. Hihihi, höhöhö ... Wenn du als einzelner Haushalt im Reihen-/Einfamilienhaus mit einem stationären 5-kWh-Akku locker mit überschüssigem Solarstrom vom Tag über die Nacht kommst, fiele kaum auf, wenn du stattdessen nachts die gleiche Menge aus deinem 80-kWh-Auto ziehst bzw. wieder ins Netz abgibst.

Es ist jedenfalls echt faszinierend, was alles an Energie einfach "vom Himmel fällt" oder bis vor kurzem einfach irgendwo versuppt ist und was man früher für Energiemengen für's letztlich gleiche Ergebnis hat einkaufen müssen.
Jean hat geschrieben: 22 Feb 2023, 15:11 Unter dem Motto: jetzt darf der 2 Stunden, dann darf der... ich sehe schon wie das ganze vor Gericht landet... :lol:
Komischerweise war das bisher kein Problem. Wenn alle gleichzeitig ihre Waschmaschinen, Wäschetrocker und Backöfen einschalten würden, während sie die Haare föhnen ... uiui, das landet bestimmt vor Gericht ... ;-)

Nächster Funfact: Die wenigsten müssen ihr E-Auto täglich laden und auch nicht immer von 10 auf 100 in kürzester Zeit. Wenn wir jetzt mit dem Akku 300 km + x schaffen, müssen wir im Grunde auch nur doppelt so oft an's Netz wie früher mit dem Kleinwagen an die Tankstelle, der 600 km + x geschafft hat. Und das war im Mittel einmal im Monat. Manche tun ja immer so als hätten wir 80 Millionen Außendienstler im Land, die jeden Tag den ganzen Akku leerfahren.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6775
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von andreas »

Ja, jeden Tag 1000 km am Stück ohne Pause mit 2 Tonnen Anhänger hinten dran....
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

andreas hat geschrieben: 22 Feb 2023, 17:28 Ja, jeden Tag 1000 km am Stück ohne Pause mit 2 Tonnen Anhänger hinten dran....
Mit einem Verbrenner kein Problem.
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14195
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster hat geschrieben: 22 Feb 2023, 18:45
andreas hat geschrieben: 22 Feb 2023, 17:28 Ja, jeden Tag 1000 km am Stück ohne Pause mit 2 Tonnen Anhänger hinten dran....
Mit einem Verbrenner kein Problem.
Respekt. 365.000 km im Jahr, 10 Stunden am Stück mit 100 km/h durchfahren. Ich gehe mal davon aus, das Gespann mit dem 2t-Anhänger ist für 100 zugelassen. Wenn ich davon ausgehe, dass sich mit Anhänger nach Faustformel der Verbrauch verdoppelt, muss das ein Karren sein mit regulär 2.000 km Reichweite. Wow. Du musst dann aber auch mindestens einmal im Monat zum Ölwechsel, gell. ;-)

Gut, rein theoretisch müsste, wenn man das tatsächlich macht, genau das der optimale Wirkungsbereich eines Dieselmotors sein. Konstant bei mittlerer Last, wenig Wärmewechsel und einfach "viel". Auch versulzen und verkoken (wie die meisten für Kurzstreckenfahrten völlig übermotorisierten Pkw) wird diese Maschine eher nicht.^^ Wer dieses Fahrprofil hat, der sollte noch eine Weile beim guten alten 6-Zylinder-Diesel bleiben. Aber alle anderen sollten sich einen Elektrowagen so langsam schon mal anschauen.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16371
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Jean »

Rohrbacher hat geschrieben: 22 Feb 2023, 19:56 Aber alle anderen sollten sich einen Elektrowagen so langsam schon mal anschauen.
Ich bleibe bei "keinen Wagen". Das ist noch Umweltfreundlicher. :lol:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16371
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Jean »

https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-881534

Und wieder ein Auto beim Laden abgefackelt... :roll:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
rautatie
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4298
Registriert: 07 Aug 2008, 09:30
Wohnort: München

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von rautatie »

Jean hat geschrieben: 22 Feb 2023, 19:57
Ich bleibe bei "keinen Wagen". Das ist noch Umweltfreundlicher. :lol:
So ist es bei mir auch. Solange ich weiter in einer Gegend mit gutem ÖPNV wohnen bleiben kann, bleibe ich bei der Option "kein Auto". Ich bräuchte es sowieso im Alltag nicht, höchstens ausnahmsweise bei Fahrten in schwer erreichbare Gebiete oder bei größeren Transporten, aber dafür kann man sich auch ein entsprechendes Fahrzeug mieten.
Wo ist das Problem?
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

Jean hat geschrieben: 23 Feb 2023, 08:02 https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-881534

Und wieder ein Auto beim Laden abgefackelt... :roll:
Seltene Einzelfälle.
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2623
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von mapic »

War übrigens ein Hybrid. Wie ich gestern schon gesagt habe, die haben logischerweise das höchste Brandrisiko.
Ich hoffe, ihr habt aber auch wahrgenommen, dass es allein nur in diesem Monat in München bereits zwei Verbrenner Brände in Tiefgaragen gegeben hat.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/131419/5442607
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/131419/5435716

Keine Einzelfälle..... :P
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16371
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Jean »

mapic hat geschrieben: 23 Feb 2023, 08:52 War übrigens ein Hybrid. Wie ich gestern schon gesagt habe, die haben logischerweise das höchste Brandrisiko.
Ich hoffe, ihr habt aber auch wahrgenommen, dass es allein nur in diesem Monat in München bereits zwei Verbrenner Brände in Tiefgaragen gegeben
Keine Einzelfälle..... :P
Wo steht da drin, dass es Verbrenner waren? :roll:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2623
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von mapic »

Jean hat geschrieben: 23 Feb 2023, 09:01
mapic hat geschrieben: 23 Feb 2023, 08:52 War übrigens ein Hybrid. Wie ich gestern schon gesagt habe, die haben logischerweise das höchste Brandrisiko.
Ich hoffe, ihr habt aber auch wahrgenommen, dass es allein nur in diesem Monat in München bereits zwei Verbrenner Brände in Tiefgaragen gegeben
Keine Einzelfälle..... :P
Wo steht da drin, dass es Verbrenner waren? :roll:
Sieht man auf den Fotos.... :roll:
Außerdem, wenns E-Autos gewesen wären, hätte man es wohl erwähnt, oder?
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

Sieht man daran, daß der Brand relativ schnell gelöscht war, und der Schaden an der Tiefgarage relativ gering war. Wichtiger wäre die Frage, ob es Brandstiftung war, oder Selbstentzündung.
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2623
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von mapic »

Ich zitiere mal aus der verlinkten Meldung:
Durch die starke Wärmeentwicklung wurde die Betondecke oberhalb des Brandes stark beschädigt. Ein Statiker der Lokalbaukommission wurde daher zurate gezogen. Er sperrte den unbebauten Bereich oberhalb der Schadensstelle und Teile der Tiefgarage.
Und das willst du ernsthaft als geringen Schaden bezeichnen?
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14195
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Rohrbacher »

mapic hat geschrieben: 23 Feb 2023, 09:04 Sieht man auf den Fotos.... :roll:
Konkret z.B. am Motorblock samt Kurbelwelle, die ich beim Elektro noch nicht gefunden habe. Es war wohl ein Panamera Hybrid, ab Baujahr 2016. Brandursache kann das Laden eines ggf. nicht mehr ganz neuen Akkus sein, muss aber nicht. Ich kann jetzt auf dem Foto nicht erkennen, ob die Stele hinter dem Auto mal eine Ladesäule war und ob das Auto angestöpselt war. Es kann ja auch nur so dort gestanden haben, weil beim Porsche-Händler an der E-Ladesäule meistens viel ungenutzter Platz ist. ;-)

Wenn's der Akku war, fällt mir spontan ein, dass die Plugin-Hybriden oft als Gebrauchte mit ungenutzen Ladekabeln auf den Markt kommen. Ich hab ehrlich gesagt, keine Ahnung wie ein älterer, vielleicht schon länger mehr oder weniger tiefentladener und vielleicht anderweitig vorbelasteter Akku reagiert, wenn man ihn an die 200 kW-Leitung hängt. Der alte iPod von 2005 oder so macht einfach gar nix mehr (PS: also am dafür vorgesehenen Ladegerät, nicht an 200 kW^^). Vielleicht hab ich aber auch nur Glück gehabt. :lol:
Cloakmaster hat geschrieben: 23 Feb 2023, 12:37 Sieht man daran, daß der Brand relativ schnell gelöscht war, und der Schaden an der Tiefgarage relativ gering war.
Die Autos standen in Vollbrand. Es dürfte dann egal sein, was da für ein Auto abbrennt.

Das Problem bei Akkubränden ist ja "nur", dass mal brennende Lithium-Ionen-Akkus auch nach dem vermeindlichen Ablöschen weiterreagieren, wieder heiß und sich wieder von selbst entzünden können bis sie völlig zerstört sind und nix mehr da ist, was reagieren kann. Deswegen gibt's heute den "Trick", die Dinger mindestens 48 Stunden im Wasser zu baden. Wer letztens "Feuer & Flamme" gesehen hat, hat vielleicht auch gesehen, dass man das auch bei aus dem Brandbereich geborgenen, noch intakten Acetylen-Gasflaschen von Schweißgeräten macht.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2623
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von mapic »

Die Brandursache beim Porsche an der Ladesäule ist wohl geklärt worden: https://www.nachrichten-muenchen.com/br ... en/187081/
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14195
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Rohrbacher »

Oha. Brandstiftung aus welchen Gründen auch immer ist natürlich auch eine vom Antriebssystem unabhängige Möglichkeit. :roll:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17475
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von 146225 »

Die Diskussionen der letzten Tage hier offenbaren erschreckend das mentale Versagen einer Gesellschaft, die Veränderung nicht zulassen möchte, weil das ja "anstrengend" sein könnte. Und dabei in glückseliger Umnachtung verdrängt, was die Konsequenzen dieser Verweigerungshaltung sind. Weil die eben heute noch nicht so sehr weh tun, und die Schäden der Zukunft, ach, bitte nicht mit Wissenschaft und Fakten belästigen. Das ist gefühlt auch so anstrengend.

Der deutsche Autofahrer muss breit, äh, bereit sein. Bereit, von jetzt auf gleich ein halbes Baumarktsortiment zu transportieren, 1000 km non-stop. Völlig ungeachtet dessen, dass > 99% der deutschen Autofahrer das höchst selten tun und im durchschnittlichen deutschen Alltag die mit 1 Person und einem Einkaufskorb belegten extragroßen Autos über 23 Stunden des Tages ungenutzt herumstehen. Und weil dem so ist, und der deutsche Stammtisch feierlich schwört, "Niemals!" ein E-Auto zu fahren, halten sich all die Mythen, Ammenmärchen und von physikalisch-technischem Unverständnis geprägten Themen contra Elektromobilität hartnäckig. Die 1960er scheinen nie aus der Mode gekommen zu sein, bei Autofahrern genau so wenig wie bei den Freaks die heute noch der "richtigen" Eisenbahn von damals nachtrauern. Welch interessanter Parallele menschlichen Verhaltens...

Und weil Unvernunft Trumpf ist, können sich in Deutschland auch vorgestrige Politiker und Parteien (CDU/CSU, F.D.P., AfD, Teile der SPD) so gut halten. Immer schön das Volk einlullen, die Konsequenzen fallen ja in eine spätere Legislaturperiode, gewählt wird aber jetzt. Lukrative Nebeneinkünfte gibt es auch jetzt, Politik von vorgestern war lange Zeit ein lohnendes Geschäft.

Mehr davon? Bitte: https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... c770e0201b

So, jetzt hat der linksgrünversiffte Schwurbler die deutsche Idylle lange genug gestört.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

Ein privates Auto ist per se schon Unvernunft. Aber wir Menschen geben sehr gerne sehr viel Geld für unvernünftige Dinge aus. Aber dann sollen sie halte wenigstens Spaß machen. Der eine hat Spaß daran, mit 412km/h über die BAB zu rasen, der nächste will die Millie Miglia ohne Tankstopp befahren, und wieder ein anderer seine Yacht vom einen Binnenweiher zum anderen transportieren können.

Wer aber will sehr viel Geld für etwas ausgeben, was weder wirklich vernünftig ist, noch den persönlichen Zielen gerecht wird?

Und dann kommen die Ökoterroristen wieder aus ihrer Ecke, und dozieren, daß das Problem einzig und allein die falsch gesetzten Ziele sind.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6775
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von andreas »

Och, ein Golf GTI kostet ähnlich viel wie mein ID3 gekostet hat - ist laut und stinkt und ich hätte teures Super an der Tankstelle kaufen müssen. So fahre ich jetzt 8 - 9 Monate im Jahr für 2 Euro auf 100 km, die anderen Monate je nach Sonnenschein für bis zu 8 - 10. Das fahren mit dem E-Auto macht viel mehr Spaß als mit dem Verbrenner (Aber ich bin mir sicher, Cloakmaster ist auch einer, der unbedingt ein Schaltgetriebe braucht), die Kraftentfaltung des E-Motor ist genial und die Tatsache, daß das Ding sofort heizt und jederzeit geheizt oder gekühlt werden kann per App ist halt ein Traum.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17475
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von 146225 »

Cloakmaster hat geschrieben: 24 Feb 2023, 17:56 Ein privates Auto ist per se schon Unvernunft. Aber wir Menschen geben sehr gerne sehr viel Geld für unvernünftige Dinge aus. Aber dann sollen sie halte wenigstens Spaß machen. Der eine hat Spaß daran, mit 412km/h über die BAB zu rasen, der nächste will die Millie Miglia ohne Tankstopp befahren, und wieder ein anderer seine Yacht vom einen Binnenweiher zum anderen transportieren können.

Wer aber will sehr viel Geld für etwas ausgeben, was weder wirklich vernünftig ist, noch den persönlichen Zielen gerecht wird?

Und dann kommen die Ökoterroristen wieder aus ihrer Ecke, und dozieren, daß das Problem einzig und allein die falsch gesetzten Ziele sind.
Freiheit - und dazu zählt auch die Freiheit, sich unvernünftig zu verhalten - hat seit jeher dort ihre Grenzen, wo sie die Freiheiten anderer - zum Beispiel so komisches Zeugs wie Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit - verletzt. Folglich kann es nicht sein, dass so ungefähr die gesamte Menschheit die Folgeschäden einzelner unvernünftiger (großdoitscher) Gaspedalsportler bezahlt.

Und hör bitte mit der widerwärtigen Hetzerei a la Friedrich Merz auf - wer sich für eine auch noch in der Zukunft lebenswerte Welt einsetzt, ist sicher vieles, aber bestimmt kein Terrorist.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

Siehste du, für mich sind sowohl GTI, als auch ID3 teure und unsinnige Spielzeuge. Wenn du so was als Schw.nzverlängerung brauchst, mei, dann ist es eben bei dir so.

Ich fahre meist Schaltgetriebe, ja - die sind im Allgemeinen billiger in der Anschaffung. Zudem ist Automatik meist erst bei den stärkeren Motoren zu finden, und da mein Auto einfach nur fahren soll, und keinen Phallus ersetzen muss, reicht mit die Basismotorisierung, welche aber eben erst gar nicht mit Automatik angeboten wird.
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2623
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von mapic »

Ach jetzt soll das Auto einfach nur fahren und billig sein? Ich dachte dein Anspruch wäre 600km Reichweite mit 1,5t Anhänger bei Wind und Schnee mit 7 Sitzen und ordentlich Stauraum? Welcher Verbrenner kann das denn, der deutlich weniger als ein ID3 kostet?
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14195
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Rohrbacher »

146225 hat geschrieben: 24 Feb 2023, 17:06 Die Diskussionen der letzten Tage hier offenbaren erschreckend das mentale Versagen einer Gesellschaft, die Veränderung nicht zulassen möchte, weil das ja "anstrengend" sein könnte.
Du meinst jetzt aber nicht den Typen hier, der nach Jahren noch glaubt, dass 1994 verkehrswendemäßig noch der neuste Stand der Erkenntnis sei? Dass die Alternativen zum Auto hierzulande jämmerlich versagen und daher, das Auto, das alles kann, sogar objektiv betrachtet als einziger im Alltag ein verlässlicher Wegbegleiter sein kann, hat ja auch mit diesen weinerlichen und an täglich widerlegte neoliberale Mythen und Ammenmärchen aus den 80ern glaubenden Jammerlappen von Wettbewerbsterroristen zu tun, die Angst vor Veränderungen haben. - Ich mag diese deine Sprache täglich mehr. :lol:

Aber meinst du echt, mit dem was im SPNV im Jahr 29 der glorreichen Bahnreform real abgeht, kriegst du die Leute von weniger Auto überzeugt? :roll:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9953
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von Cloakmaster »

Das ist nicht mein "Anspruch", sondern mein "idealfahrzeug", welches alles, was ich mir von einem Auto , genauer dem Auto, welches ich mir aktuell als nächstes kaufen wollen würde, erfüllt. Aber ja, in erster Linie möchte ich einigermaßen kostengünstig Auto fahren, wenn ich Auto fahre. Ich habe den Irrsinn mancher Menschen, die sich den Gegenwert eines Einfamilien-Hauses auf vier Räder stellen, nie verstanden.

Mein Skoda Fabia Combi 1.2 (Den Combi gab es nicht mit dem noch kleineren 1.0l-Motor) von 2004 erfüllt übrigens alles, bis auf die 7 Sitze - ich muss mir nur 5 Sitzen vorlieb nehmen, dafür liegt die Reichweite bei vorsichtiger Fahrweise auch deutlich über 800 Kilometer, statt der von mir für einen eventuellen Nachfolger definierten "mindestens 600 Kilometer".

Bremen-Garmisch-Partenkirchen nonstop funktioniert. Natürlich ist es mit Pausen angenehmer, aber ich fühle mich wohler, wenn ich selbst völlig frei entscheiden kann, wann, wo und wie lange ich meine Pause(n) einlege, ohne von Ladezustand, Ladesäulen-Verfügbarkeit und anderen Zwängen gegängelt zu werden. Ich weiß trotzdem, daß ich mit der aktuellen Tankfüllung mein Ziel erreichen werde, auch wenn ich das Radio benutze, die Heizung einschalte, und derweil auch noch mein Handy lade. Trotzdem wäre mir ein Sharan/Alhambra eben manchmal lieber, weil wir oft genug in der Bedrouille sind, dann eben 2 Autos zu benötigen, wo eines mit 7 Sitzen reichen würde.

PS: Hier geht es nicht um Auto vs. Bahn, sondern um Verbrenner vs. eAuto. Das ist eine völlig andere Diskussion.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17475
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Re: Wie steht ihr zum Elektroauto?

Beitrag von 146225 »

Die Vertretung all jener in Deutschland, welche sich mit ganz bösen Veränderungen ganz arg schwer tun, erhebt nochmal ihr Haupt für eine längst verlorene Schlacht, und der Rest von Europa schüttelt mit großer Mehrheit den Kopf:

https://www.tagesschau.de/ausland/wissi ... u-101.html

Mal abgesehen davon, dass Kanzler Scholz spätestens jetzt den nächsten Personalwechsel unter seinen Ministern vorbereiten sollte, ist es schon eine amüsante Vorstellung, wie Deutschland 2040 oder 2050, vermutlich selig vereint mit Knallerfürsten wie Orban in Ungarn, immer noch an einer Technologie krampfhaft festhält, die anderswo schon längst als ineffizient und inakzeptabel in die technischen Geschichtsbücher eingegangen ist. Wirtschaftlich natürlich ein Rohrkrepierer allerfeinster Güte, aber wenn sie nicht gestorben sind, dann nuckeln sie noch fröhlich am Auspuff...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Antworten