Neuer Zulauf zum Brennerbasistunnel über Mühldorf

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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 28 Nov 2020, 14:07 hat geschrieben: Völlig planloses Vorgehen der Bundesregierung bei der Planung des Nordzulaufs zum BBT. Siehe SZ, 26.11.20: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...eisen-1.5129100
Unter Dobrindt gabs mal nen 4 gleisigen Ausbau (sollte auch hierzuforum auffindbar sein), den wollten die Anlieger damals auch nicht ... von daher wundere ich mich nicht.

Edit: Das dürfte das Projekt gewesen sein (oder eine andere Variante, die leider nicht mehr online sind, das Projekt hier ist Variante 3, siehe Linkadresse):
https://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-009-.../2-009-V03.html
Blockverdichtung München-Trudering - Grafing; 2-gleisige NBS Grafing - Großkarolinenfeld, Vmax 230 km/h; 2-gleisige NBS Großkarolinenfeld - Brannenburg, Vmax 230 km/h (Westumfahrung Rosenheim); zwei zusätzliche Gleise Brannenburg - Grenze D/A (- Kufstein), Vmax 230 km/h
eltrevisor
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo beisammen,

zum Thema Zulauf über Regensburg-Landshut-Mühldorf-Wasserburg-Rosenheim steht hier
Bundesverkehrswegeplan-Projekte
eigentlich alles.

Mühldorf -Rosenheim wurde so bewertet, dass man jetzt nichts tun muss, später aber jederzeit wieder loslegen kann (innerhalb des laufenden Bundesverkehrswegeplans). Mat hat Angst, dass dieser Ausbau die Projekte im Knoten München kannibalisiert. Regensburg Mühldorf hat es aber geschafft.

Viele Grüße

eltrevisor
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Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

eltrevisor @ 14 Dec 2020, 16:59 hat geschrieben:zum Thema Zulauf über Regensburg-Landshut-Mühldorf-Wasserburg-Rosenheim steht hier
Bundesverkehrswegeplan-Projekte
eigentlich alles.
Wenn man in Deinem Link auf der Karte die Strecke Mühldorf-Rosenheim auswählt, landet man auf der Seite https://www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2.../2-039-V02.html , die hier in der Beitragskette schon verlinkt und diskutiert wurde.

eltrevisor @ 14 Dec 2020, 16:59 hat geschrieben:Mühldorf -Rosenheim wurde so bewertet, dass man jetzt nichts tun muss, später aber jederzeit wieder loslegen kann (innerhalb des laufenden Bundesverkehrswegeplans). Mat hat Angst, dass dieser Ausbau die Projekte im Knoten München kannibalisiert.
Das lese ich in den verlinkten Seiten nicht direkt. Hast Du noch ergänzende Angaben oder habe ich etwas übersehen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das steht bei dem Ausbau regensburg - Landshut - Mühldorf fast ganz unten:

"Eine Elektrifizierung zwischen Mühldorf und Rosenheim wäre nur bei Verzicht auf Maßnahmen im Knoten München (Ostring) gesamtwirtschaftlich vorteilhaft."
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Beitrag von Südostbayer »

Iarn @ 14 Dec 2020, 17:33 hat geschrieben: Das steht bei dem Ausbau regensburg - Landshut - Mühldorf fast ganz unten:

"Eine Elektrifizierung zwischen Mühldorf und Rosenheim wäre nur bei Verzicht auf Maßnahmen im Knoten München (Ostring) gesamtwirtschaftlich vorteilhaft."
Ja, das hatten wir in https://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...&t=10606&st=300 (nicht in diesem Thema; meine Erinnerung trog...) angesprochen. Ich lese aus diesem Satz aber nicht ab, "dass man jetzt nichts tun muss, später aber jederzeit wieder loslegen kann (innerhalb des laufenden Bundesverkehrswegeplans)".
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ach so, Du hattest auch das mit dem Kanibalisieren mit zitiert und ich dachte Du meintest das.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Die Prüfung der Vorschläge zum Ausbauprogramm „Elektrische Güterbahn“ befindet sich in der Endphase und wird voraussichtlich im Herbst 2020 abgeschlossen sein. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Untersuchung und die Priorisierung der Vorhaben veröffentlicht werden.
Also noch 3 Tage Zeit. Siehe: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/238...238/1923823.pdf
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Im Investitionsrahmenplan 2019-2023 ist das Projekt Regensdorf-Mühldorf(-Rosenheim) in der Kategorie C gelistet:
Vorhaben, die sich überwiegend in frühen Planungsstadien befinden. Mit diesen Projekten kann in der Regel erst nach 2023 begonnen werden.
Unter Bedeutung für den Deutschland-Takt ist die Ausprägung „zugrunde gelegt“ angegeben.

Ich habe soeben ein Mail an Ferlemann gesendet, und ihn gefragt, was das konkret bedeutet.

Siehe: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikati...publicationFile auf S. 33.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Plenarsitzung Bundestag, 13.1.21: https://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/19/192...9203.pdf#page54 Seite 25596 bzw. 106 nach pdf-Zählung:
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Wann plant die Bundesregierung die Vorstellung des Sonderprogramms „Elektrische Güterbahnen“, und wie viele Streckenkilometer hat die Bundesregierung für dieses Programm untersucht bzw. bewertet?
Die Bundesregierung hat im Rahmen des Ausbauprogramms „Elektrische Güterbahnen“ insgesamt rund 7 433 Streckenkilometer untersucht. Die Ergebnisse werden im Rahmen des umfassenden Elektrifizierungsprogramms des Bundes demnächst veröffentlicht.
Bin gespannt, ob Mühldorf-Rosenheim dabei ist.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Antwort der Bundesregierung vom 21.1.21: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/260...260/1926080.pdf
Hält die Bundesregierung die Elektrifizierung der Strecke Rosenheim– Mühldorf mittelfristig für erforderlich, um die Redundanz und Resilienz des Schienennetzes mit einer Ostumfahrung des Knotens München zu verbessern?
Wenn nein, warum nicht?
Nein. Im Zuge der Bewertung der Ausbaustrecke Regensburg–Mühldorf–Rosenheim wurde nicht genügend Nachfrage festgestellt, um die hohen Kosten eine Streckenführung des Schienengüterverkehrs am Knoten München und den dort befindlichen Güterverkehrsanlagen vorbei zu rechtfertigen. Eine verkürzte Streckenführung bis Mühldorf (ABS Regensburg–Landshut–Mühldorf) konnte positiv bewertet und in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen werden. Auch diese Maßnahme dient der Entlastung des Knotens Münchens, da damit für Züge insbesondere aus München-Riem und dem Chemiedreieck eine neue Route in Richtung Norden eröffnet wird.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für die Info auch wenn der Inhalt recht enttäuschend ist.
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Beitrag von EasyDor »

Hmm... Ist das wirklich die Antwort auf die entsprechende Frage?
Es klingt eher so, als bezieht sich das auf die Entscheidung zum BVWP, wo ja MÜ-RO rausgestrichen wurde.
Dieses Programm "elektrische Güterbahnen", dessen Ergebnisse eigentlich schon seit mehr als einem Jahr fest stehen sollten, ist doch ein anderer Fördertopf, oder?

Gut, man kann jetzt von dem einen auf das andere schließen und der Schluss ist sicherlich richtig. Aber könnte es sein, dass die Strecke doch aus dem anderen Topf noch elektrifiziert wird?
Es gibt ja auf der Strecke ein paar (vergleichsweise wenige) Stellen, wo zusätzlich zur Elektrifizierung auch andere Maßnahmen nötig wären weil sie inkl. einiger Bahnübergänge direkt durch den Ort geht.

Prizipielle Frage: Sieht man bei sowas auch Lärmschutz etc. in Betracht weil eine Elektrifizierung auf jeden Fall ein Ausbau ist, der sowas nötig macht, oder könnte man einfach einen Draht drüber hängen und dann im Halbstundentakt Güterzüge drüber schicken ohne sonst (außer vielleicht ein paar "hübschen" Graffity-Leinwänden, ähhh Lärmschutzwänden) viel zu machen?
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Beitrag von Südostbayer »

ralf.wiedenmann @ 9 Feb 2021, 23:45 hat geschrieben: Antwort der Bundesregierung vom 21.1.21: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/260...260/1926080.pdf
(...) Eine verkürzte Streckenführung bis Mühldorf (ABS Regensburg–Landshut–Mühldorf) konnte positiv bewertet und in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen werden. Auch diese Maßnahme dient der Entlastung des Knotens Münchens, da damit für Züge insbesondere aus München-Riem und dem Chemiedreieck eine neue Route in Richtung Norden eröffnet wird.
Von Riem über Mühldorf nach Norden? Da aus Riem nur nach Westen ausgefahren werden kann, müssten diese Züge in Riem oder München Ost Rbf Kopf machen, um dann über die tagsüber mit nur zwei Gleisen stark ausgelastete Strecke nach Markt Schwaben zu fahren.

Wie dient das der "Entlastung des Knotens Münchens"?
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Beitrag von EasyDor »

Südostbayer @ 11 Feb 2021, 16:14 hat geschrieben: Da aus Riem nur nach Westen ausgefahren werden kann, müssten diese Züge in Riem oder München Ost Rbf Kopf machen, um dann über die tagsüber mit nur zwei Gleisen stark ausgelastete Strecke nach Markt Schwaben zu fahren.

Wie dient das der "Entlastung des Knotens Münchens"?
Also bei den Ausbauplänen nach MÜ sollte doch eine östliche Ausfahrt aus dem Umschlag-Bf das kleinste Problem sein?
Es existiert ja ein Auszugsgleis, welches von 14 der 27 Gleise schon jetzt direkt erreicht werden kann. 4 Weichen und das Kas' is bissn... :huh:
Und wenn ich die Logik richtig verstanden habe, werden die südlichen 13 Gleise sowieso nicht zum zusammenstellen von Zügen genutzt...
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Beitrag von Südostbayer »

EasyDor @ 11 Feb 2021, 19:06 hat geschrieben:
Südostbayer @ 11 Feb 2021, 16:14 hat geschrieben: Da aus Riem nur nach Westen ausgefahren werden kann, müssten diese Züge in Riem oder München Ost Rbf Kopf machen, um dann über die tagsüber mit nur zwei Gleisen stark ausgelastete Strecke nach Markt Schwaben zu fahren.

Wie dient das der "Entlastung des Knotens Münchens"?
Also bei den Ausbauplänen nach MÜ sollte doch eine östliche Ausfahrt aus dem Umschlag-Bf das kleinste Problem sein?
Es existiert ja ein Auszugsgleis, welches von 14 der 27 Gleise schon jetzt direkt erreicht werden kann. 4 Weichen und das Kas' is bissn... :huh:
Und wenn ich die Logik richtig verstanden habe, werden die südlichen 13 Gleise sowieso nicht zum zusammenstellen von Zügen genutzt...
Die Ostseite von Riem Ubf ist Handweichenbereich und es fehlt (logischerweise) auch die Sicherungstechnik für signalisierte Ausfahrten gen Osten, so dass es mit den Weichen alleine nicht getan ist. Natürlich ist diese Ostanbindung umsetzbar (und überfällig), aber ich befürchte, dass dafür bisher keinerlei Pläne existieren.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Mühldorf - Rosenheim ist nicht im Programm "elektrische Güterbahn" enthalten. Es ist nur für das Programm alternative Antriebe vorgesehen. Siehe Beitrag im Thema "Elektrifizierung von Bahnstrecken": https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...90&#entry738203.
Gehe auf den Link für Karten: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/E/...publicationFile
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Beitrag von Südostbayer »

ralf.wiedenmann @ 4 Mar 2021, 08:22 hat geschrieben: Mühldorf - Rosenheim ist nicht im Programm "elektrische Güterbahn" enthalten. Es ist nur für das Programm alternative Antriebe vorgesehen. Siehe Beitrag im Thema "Elektrifizierung von Bahnstrecken": https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...90&#entry738203.
Schade.

Das "Programm alternative Antriebe" (oder "Säule 4: ggf. weitere Potentiale für alternative Antriebe") enthält schlicht alle DB Netz-Strecken, die in keinem Elektrifizierungsprogramm gelandet sind. Und unabhängig von einer Elektrifizierung wird der Strecke Mühldorf - Rosenheim für den Güterverkehr zwischen 5 und 24 Uhr ohne Ausbau auch weiterhin Kapazität fehlen.
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Beitrag von Iarn »

Das Problem ist, dass früh und ohne not von der CSU den Anreinern versprochen würde, dass dies keine Zulaufstrecke für den BBT wird.
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Beitrag von Südostbayer »

Iarn @ 4 Mar 2021, 11:02 hat geschrieben: Das Problem ist, dass früh und ohne not von der CSU den Anreinern versprochen würde, dass dies keine Zulaufstrecke für den BBT wird.
Ist das so? Ich bin kein direkter Anrainer, habe 20 km entfernt aber kaum derartiges mitbekommen. In Landshut gab (gibt?) es Proteste, aber Landshut - Mühldorf ist im Elektrifizierungsprogramm.
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Beitrag von Iarn »

Müsste ich noch mal heraussuchen, aber haben irgendwelche CSU Granden plus Scheuer mal rausgelassen, müsste sich hier irgendwo im Forum finden.
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Beitrag von cretu »

Der bayrische Rundfunk überträgt die Pressekonferenz der Bahn, welche der vier Trassen weiter geplant wird, heute, Dienstag, ab 12:30 Uhr live:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/brenne...heidung,SUMVWZb
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Beitrag von Südostbayer »

Danke für den Programmtipp.

Das eigentliche Brennerzulaufthema im Forum ist übrigens, glaube ich, https://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...2&t=2083&st=165
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Beitrag von cretu »

Südostbayer @ 13 Apr 2021, 08:17 hat geschrieben:Danke für den Programmtipp.

Das eigentliche Brennerzulaufthema im Forum ist übrigens, glaube ich, https://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...2&t=2083&st=165
Ups, ich habe zwar mehrere Rubriken angeschaut und das passende Thema gesucht, aber die Suchen-Funktion leider nicht verwendet. Wenn es noch rechtzeitig klappt: @Admins: könnte das jemand rüberschubsen bitte?
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Beitrag von Südostbayer »

cretu @ 13 Apr 2021, 09:49 hat geschrieben:
Südostbayer @ 13 Apr 2021, 08:17 hat geschrieben:Danke für den Programmtipp.

Das eigentliche Brennerzulaufthema im Forum ist übrigens, glaube ich, https://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...2&t=2083&st=165
Ups, ich habe zwar mehrere Rubriken angeschaut und das passende Thema gesucht, aber die Suchen-Funktion leider nicht verwendet. Wenn es noch rechtzeitig klappt: @Admins: könnte das jemand rüberschubsen bitte?
Wobei es hier auch nicht ganz unpassend ist ("Crosspost" also OK), da die nun offenbar festgesetzte "violette Trasse" nördlich und östlich an Rosenheim vorbei die einzige Trassenvariante ist, in die auch die Strecke von Mühldorf eingebunden werden könnte.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Grundlagenermittlung und Vorplanung ABS Regensburg-Mühldorf ausgeschrieben:
Beschreibung
BIM-Planungsleistungen technische Streckenausrüstung, Lph 1-2; ABS Regensburg-Obertraubling - Landshut - Mühldorf; Los 1 Planung OLA + 50 Hz; Los 2 Planung LST
Fristen und Termine

Bekanntmachung
25.06.2021, 21:28:39
Einreichungsfrist
26.07.2021, 11:00:00
Frist Bieterfragen
22.07.2021, 14:00:00
Auftragsdauer von
01.11.2021
Auftragsdauer bis
30.04.2023
Danach kommen noch Entwurfs- & Genehmigungsplanung. Kann also etwas länger dauern …
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bayern hat (zumindest offiziell) den Nordzulauf zum Brennerbasistunnel über Mühldorf-Rosenheim noch nicht ganz abgeschrieben: Antwort der Staatsregierung vom 21.7.21 auf eine Anfrage der MdL Dr. Simone Strohmayr SPD: https://www.bayern.landtag.de/ElanTextAblag.../18_0017457.pdf
Teilt die Staatsregierung die Auffassung, dass vom Bund eine geänderte Planungs- und Bewertungsgrundlage mit einer deutlichen Verlagerung von Güterzügen auf den Alternativkorridor einzufordern ist, da aus Sicht des Bundes die Überlegung, den Raum Augsburg - München zu entlasten
und mehr Kapazitäten für Fern- und Nahverkehr zu schaffen, sowohl durch den Bau einer großräumigen Umleitung für einen Teil des nicht an diese Region gebundenen überregionalen Güterverkehrs (Achse Hof - Regensburg - Landshut - Mühldorf - Rosenheim) als auch die Strecke zwischen Mühldorf und Rosenheim zu elektrifizieren, aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt wurde, obwohl der Bund gleichzeitig in seinem 3. Entwurf zum Deutschlandtakt zwischen Augsburg und München bis zu sieben überregionale Güterzugtrassen pro Stunde und Richtung unterstellt?

Die Staatsregierung hat den Bund wiederholt aufgefordert, die Strecke Landshut - Mühldorf - Rosenheim zu elektrifizieren. Hierbei ist als erster Teilerfolg zu verzeichnen, dass die DB inzwischen mit den Planungen für die Elektrifizierung des nördlichen Abschnitts Landshut - Mühldorf begonnen hat. Die Elektrifizierung des südlichen Abschnitts Mühldorf - Rosenheim wurde vom Bund letztmals im April 2021 mit Blick auf sein Förderprogramm "Elektrische Güterbahn" abgelehnt. Im Zuge kommender Bedarfsplanüberprüfungen
oder Neuaufstellungen des Bundesverkehrswegeplans wird die Staatsregierung den Bund erneut auffordern, die Strecke Mühldorf - Rosenheim zu elektrifizieren und hierbei auch auf mögliche Entlastungseffekte für andere Strecken und Knoten hinweisen.
b) Teilt die Staatsregierung die Auffassung, dass damit die Chancen für eine ausreichende Wirtschaftlichkeit des Elektrifizierungs-Ertüchtigungsprojekts Landshut - Mühldorf - Rosenheim deutlich steigen würden?
c) Teilt die Staatsregierung ferner meine Auffassung, dass in eine gesamtwirtschaftliche Bewertung dieser Ausbaumaßnahme auch die positiven Wirkungen der Entlastung auf die Kapazitäten für Fern- und Nahverkehr im Raum Augsburg einfließen müssten und wird sie dieses vom Bund einfordern?

Die Verlagerung von Zügen auf die Linie Landshut - Mühldorf - Rosenheim würde den
Nutzen einer Elektrifizierung dieser Strecke erhöhen. Allerdings würden voraussichtlich
im Gegenzug auch die Kosten steigen, da möglicherweise abgesehen von der Elektrifizierung weitere, bislang nicht geplante Ausbaumaßnahmen an der vorgenannten eingleisigen Strecke sowie im Bereich der Knoten Obertraubling, Landshut, Mühldorf und Rosenheim erforderlich würden. Der Staatsregierung liegen derzeit weder zum notwendigen Ausbauumfang und dessen Kosten noch zum möglichen Nutzen belastbare
Schätzungen vor.
Vielleicht kann die Strecke also doch noch bis 2055 elektrifiziert werden ...
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Wenigstens ist Rosenheim-Mühldorf auf der Infraliste nicht bedarfsplanrelevant des Abschlussberichts zum Deutschlandtakt auf Seite 257 gemäss pdf Nummerierung enthalten: https://downloads.ctfassets.net/scbs508bajs...1-00_gesamt.pdf
Rosenheim - Mühldorf
Verkehrliches Ziel laut Zielfahrplan: Bessere Knoteneinbindung in Mühldorf, Vermeiden Abkreuzungen Mühldorf und systematisch stündliche Bedienung der Zwischenhalte, Beschleunigung Wasserburg - Rosenheim um 4 Minuten
Beschreibung der Maßnahme:
Geschwindigkeitserhöhung Wasserburg - Rosenheim
Diese Massnahme muss also Bayern planen und (mit)finanzieren.
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Beitrag von Südostbayer »

ralf.wiedenmann @ 21 Sep 2021, 09:59 hat geschrieben: Wenigstens ist Rosenheim-Mühldorf auf der Infraliste nicht bedarfsplanrelevant des Abschlussberichts zum Deutschlandtakt auf Seite 257 gemäss pdf Nummerierung enthalten: https://downloads.ctfassets.net/scbs508bajs...1-00_gesamt.pdf
Rosenheim - Mühldorf
Verkehrliches Ziel laut Zielfahrplan: Bessere Knoteneinbindung in Mühldorf, Vermeiden Abkreuzungen Mühldorf und systematisch stündliche Bedienung der Zwischenhalte, Beschleunigung Wasserburg - Rosenheim um 4 Minuten
Beschreibung der Maßnahme:
Geschwindigkeitserhöhung Wasserburg - Rosenheim
Diese Massnahme muss also Bayern planen und (mit)finanzieren.
Danke für den Hinweis.

Wie passen Ziel und Maßnahme denn in diesem Fall zusammen? Die stündliche Zugkreuzung in Wasserburg Bahnhof findet aktuell mit Ankunft zur Minute :59 und Abfahrt zur Minute :00 statt. Eine Geschwindigkeitserhöhung auf dem Südabschnitt würde eine etwas frühere Ankunft aus Richtung Rosenheim und eine etwas spätere Abfahrt nach Rosenheim erlauben. Nördlich von Wasserburg müssten die Zeiten aber unverändert bleiben, womit die ersten drei Ziele nicht erreicht würden.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Müssen nicht derzeit noch Zwischenhalte ausgelassen werden?
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Beitrag von Südostbayer »

ralf.wiedenmann @ 21 Sep 2021, 14:56 hat geschrieben: Müssen nicht derzeit noch Zwischenhalte ausgelassen werden?
Ja, nördlich von Wasserburg. Daher sind die Ziele schon sinnvoll formuliert, aber die vorgeschlagene Lösung wirkt nur für eins der vier Ziele.
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