S-Bahn Leipzig / Mitteldeutschland

Alles über die Netze von S-Bahnen
rietzinus
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Beitrag von rietzinus »

Hallo, ich würde mich gerne mit anderen Usern darüber austauschen wie ihr das S-Bahnnetz in Leipzig / Mitteldeutschland findet
Rev
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Beitrag von Rev »

Was hindert dich daran ;)

Auch wenn es dein erster Beitrage ist ein Forum Funktioniert nicht wie ein Fernseher hier muss man auch eigenen Konten liefern ;). Hinsetzen und zuschauen funktioniert hier nur wenn du frägst ob Holzsitze nicht viel besser wären in der S-Bahn :lol: :ph34r:
rietzinus
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Beitrag von rietzinus »

Rev @ 17 Dec 2015, 23:01 hat geschrieben: Was hindert dich daran ;)

Auch wenn es dein erster Beitrage ist ein Forum Funktioniert nicht wie ein Fernseher hier muss man auch eigenen Konten liefern ;). Hinsetzen und zuschauen funktioniert hier nur wenn du frägst ob Holzsitze nicht viel besser wären in der S-Bahn :lol: :ph34r:
Ich habe weder was über Sitze gefragt, noch war dein Beitrag hilfreich. Ich weiß wir Foren funktionieren. Nur weil man neu ist heißt das nicht das man keinen Plan davon hat wie es funktioniert
Rev
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Beitrag von Rev »

Das mit den Sitzen ist ein Insider hier im Board ;)

Nun ich wollte ja nur nett sein. Aber da du ja weist wie ein Forum funktioniert erkläre ich es dir nochmal da du es bis jetzt falsch verstanden hast. Wenn man über etwas diskutieren will bringt man seine Meinung ein stellt Thesen auf sagt was einem gefällt und was nicht. Das ganz sollte dann auch noch Substanz haben Beiträge wie Züge sind schnell, sauber und silbern wie das gern ein anderes Foren Mitglied macht führen nicht zum Ziel. Also wie gesagt schreib deine Erfahrungen / Ideen was auch immer das ist dann auch ein vernünftiges erst posting.... Ansonsten vote vor close oder am besten gleich in den Schredder damit ...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Schade. Warum gibt's das Thema jetzt nur noch ein mal? :ph34r:
rietzinus
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Beitrag von rietzinus »

Ich finde das Leipziger S-Bahnnetz viel zu groß. Niemand braucht einen s-bahn bis Hoyerswerda oder Zwickau. Außerdem könnte man die Effizienz in leipzig deutlich erhöhen mit weiteren Haltestellen, z.b. Leipzig-Althen oder Leipzig-Essener Str.. Auch einen Wiederbelebung des ehemaligen S-Bahnherz, auf westlicher Seite von Plagwitz nach markkleeberg über die waldbahn wäre gut. Auf ihr könnte man saisonal die Station Cospudener See einrichten, welche direkt an dem Parkplatz Nord liegt und übergang zum Bus bietet.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Um was Sinnvolles beizutragen:
Die bereits angesprochene Strecke von Plagwitz nach Markkleeberg gehörte im Personenverkehr bedient, und zwar noch weiter über Böhlen bis Rötha oder Espenhain.
Haltestellen-Abstände wären dann eher gering, zur Feinerschließung, ähnlich einem Stadtbahn-System.

(Das, was sich in Mitteldeutschland "S-Bahn" nennt, ist nichts anderes als ein relativ gut ausgebaut RegionalBahn- und RegionalExpress-Netz.
Wenigstens hat man es inzwischen geschafft, die Strecke zur Miltitzer Alle wieder in Betrieb zu nehmen...)
andreas
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Beitrag von andreas »

rietzinus @ 18 Dec 2015, 01:19 hat geschrieben: Ich finde das Leipziger S-Bahnnetz viel zu groß. Niemand braucht einen s-bahn bis Hoyerswerda oder Zwickau. Außerdem könnte man die Effizienz in leipzig deutlich erhöhen mit weiteren Haltestellen, z.b. Leipzig-Althen oder Leipzig-Essener Str.. Auch einen Wiederbelebung des ehemaligen S-Bahnherz, auf westlicher Seite von Plagwitz nach markkleeberg über die waldbahn wäre gut. Auf ihr könnte man saisonal die Station Cospudener See einrichten, welche direkt an dem Parkplatz Nord liegt und übergang zum Bus bietet.
Und? die S-bahn Hannover fährt bis Paderborn.

Das Problem der S-bahn Leipzig ist, daß traditionell fast alle Strecken von Norden kommen und der Nord- Süd Tunnel viel zu wenig sinnvolle Südstrecken hat - eigentlich hat man nur eine sinnvolle Südstrecke, daß man die Linie von Borsdorf über den Süden einfädelt ist schon ein Feigenblatt und führt für die Anwohner zu deutlich zu langen Fahrzeiten.
Der Tunnel wäre als Stadtbahntunnel so viel sinnvoller gewesen.

Und da man mit Halle ein weiteres Zentrum hat, sollte man da auch mehr S-bahnstrecken anbieten als die eine in der Stadt. Quasi ein echtes S-bahnnetz Halle.
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Beitrag von rabauz »

Ich finde langlaufende S-Bahn Netze bewähren sich - etwas, woran sich auch München orientieren sollte. München-Augsburg, Ingolstadt, Landshut, Rosenheim/Kufstein/Salzburg, Garmisch/Mittenwald/Reutte, Buchloe
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Beitrag von TramBahnFreak »

rabauz @ 18 Dec 2015, 17:06 hat geschrieben: Ich finde langlaufende S-Bahn Netze bewähren sich - etwas, woran sich auch München orientieren sollte. München-Augsburg, Ingolstadt, Landshut, Rosenheim/Kufstein/Salzburg, Garmisch/Mittenwald/Reutte, Buchloe
Mit dem kleinen aber feinen Problem – dann isses halt keine S-Bahn mehr. ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja, ob man das Ding nun S-bahn oder RB nennt?

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher dass ein Großteil der Ingolstädter sau froh ist nicht ihre Lebenszeit mit Halten in Hebertshausen und Vierkirchen zu verplempern!
-
andreas
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Beitrag von andreas »

ropix @ 18 Dec 2015, 18:19 hat geschrieben: Naja, ob man das Ding nun S-bahn oder RB nennt?

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher dass ein Großteil der Ingolstädter sau froh ist nicht ihre Lebenszeit mit Halten in Hebertshausen und Vierkirchen zu verplempern!
Dafür halten die in Paindorf, machts nicht besser oder?
Man müßte halt z.b. in Petershausen einen Umstieg von S-bahn in RE bieten, dann hätte man keinen Nachteil im Vergleich zu heute.
RE hält nur noch in Petershausen (oder Pfaffenhofen) und die S-bahn an allen Bahnhöfen.
Rev
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Beitrag von Rev »

Dafür halten die in Paindorf, machts nicht besser oder?
Man müßte halt z.b. in Petershausen einen Umstieg von S-bahn in RE bieten, dann hätte man keinen Nachteil im Vergleich zu heute.
RE hält nur noch in Petershausen (oder Pfaffenhofen) und die S-bahn an allen Bahnhöfen.
Super dann hat man Halteabstände von 50 km da hält so der ein oder andere ICE öfter :rolleyes: so ein zwischending was alle 10-25 km mal hält wäre schon was tolles oder auch ja halt, haben wir ja RB und RE

Eine S-Bahn ist schlicht und einfach nicht dafür da Metropolen zu verbinden... sonst könnte man gleiche ne S2 Berlin machen die über Leipzig fährt und ab geht es... aber ich bin schon mit den Fernreisen mit der S2 mehr als gut bedient die ich alle paar Monate von Petershausen nach Erding machen darf yeah :ph34r:


Aber wie schon gesagt wurde eine S-Bahn Mitteldeutschland ist schon ein Widerspruch ins sich... da Mitteldeutschland keine Stadt ist und das S eben für eine solche steht.. so gesehenen hätte man das ding eigentlich L-Bahn nennen müssen klingt halt nur nicht so mondän... Für Langstrecken von 140 km hat man dann auch noch Fahrzeuge mit unzureichender Austattung gekauft, allein schon das Fehlen einer Toilette auf der Streckenlänge ist schon bedenklich... :rolleyes:

Normale S-Bahn Systeme haben auch nen Halteabstand der irgendwo bei 3-5 km liegt... alles darüber ist dann eher keine S-Bahn mehr dafür haben wir in Deutschland andere Zugklassen...
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Rev @ 18 Dec 2015, 22:47 hat geschrieben:Aber wie schon gesagt wurde eine S-Bahn Mitteldeutschland ist schon ein Widerspruch ins sich... da Mitteldeutschland keine Stadt ist und das S eben für eine solche steht.. so gesehenen hätte man das ding eigentlich L-Bahn nennen müssen klingt halt nur nicht so mondän... Für Langstrecken von 140 km hat man dann auch noch Fahrzeuge mit unzureichender Austattung gekauft, allein schon das Fehlen einer Toilette auf der Streckenlänge ist schon bedenklich...  :rolleyes:
Das S steht eigentlich für Schnellbahn (in Wien nennt jeder die S-Bahn auch so), gelegentlich wird es aber tatsächlich auch als Stadtbahn interpretiert. Eine Stadtbahn ist aber eigentlich das Stuttgarter, Kölner,... System als Mischung zwischen der klassischen Straßenbahn und einer U-Bahn.

Bei der S-Bahn Mitteldeutschland ist man sicher weit von einem komfortablen RE für längere Strecken entfernt, aber Toiletten gibts in jedem Zug (im Gegensatz zu Rhein-Ruhr oder Karlsruhe, wo es auch ganz schön lange Zugläufe gibt) Ich finde ja eher solche Spielereien deutlich schlimmer, dazu noch die lahmen Schiebetritte und das nervige Türgepiepse...
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von firefly »

Ich hörte hinter mir im Zug bei der Fahrt durch den Citytunnel mal jemanden mit amerikanischen Akzent sagen: "This is the best transit I've ever seen." Nun muss man nicht sonderlich viel auf das Urteil eines Amerikaners geben, für den schliesslich jedes Bisschen ÖV besser ist als das, was er von zu Hause gewohnt sein dürfte. Aber auch ich würde sagen, dass es ein feines RB- und RE-Netz geworden ist, das man durchaus vorzeigen kann.
Leider konnte man es nicht lassen, mit S-Bahn einen Begriff dafür zweckzuentfremden. Aber wenn man darüber genauso hinweg sieht, wie über die zu flachen Bahnsteige und den vermurksten Fahrzeugen, dann fallen einen viele positive Seiten auf.
Dazu zählt in erster Linie mal das Herzstück des Netzes, der Citytunnel. Vor allem die kathedralenhaften Stationen Markt und Leuschner-Platz machen schon richtig was her. Sicherlich war dieser Streckabschnitt auch besonders teuer. Aber man sieht wenigstens mal, wafür das Geld ausgegeben wurde.
Diese beiden Stationen sind es auch, die das ÖV-Netz der Region deutlich verbessert haben. Der Haltepunkt Leuschner-Platz stellt nicht nur einfach eine zusätzliche Verknüpfung zwischen dem städtischen Strassenbahn- und dem regionalen Bahn-Netz her, sie schafft neue direkte Verbindungen, die es zuvor nicht gab. Denn erst jetzt bedienen alle Leipziger Strassenbahn-Linien einen der Haltepunkte und sind somit direkt mit der Region verknüpft. Tja und die Station Markt verbindet die Städte des Umlands direkt mit den Geschäften in der Innenstadt von Leipzig.

Die bereits angesprochene Unausgewogenheit der dem Tunnel zuführenden Linien hätte man damit entgegenwirken können, in dem man den Eilenburger Ast und mit ein Bisschen mehr Aufwand auch den Grüner Ast von Süden her hätte einfädeln lassen. So wird nun eben Markkleeberg unverhältnismässig stark bedient.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

firefly @ 20 Dec 2015, 22:20 hat geschrieben: So wird nun eben Markkleeberg unverhältnismässig stark bedient.
womit man dann den 9er dort beerdigen konnte.

Ob jetzt S oder 9er die bessere Anbindung waren, kann ich aber mangels Kenntnis der örtlichen Verkehrsströme nicht beurteilen.

Warum wurde eigentlich die Strecke aus Ri Großkorbetha nicht in den Tunnel geführt?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich denke mal die 9 wurde aus politischen Gründen gekappt. Nicht mehr und nicht weniger. Siehe auch aktuelles Straßenbahn Magazin.
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Beitrag von Metrotram »

spock5407 @ 20 Dec 2015, 22:25 hat geschrieben: Ob jetzt S oder 9er die bessere Anbindung waren, kann ich aber mangels Kenntnis der örtlichen Verkehrsströme nicht beurteilen.
Für die Erschließung des Leipziger Stadtzentrums natürlich die S-Bahn.
Für die eigentlich wichtige Erschließung von Connewitz Kreuz die Trambahn. Nun fährt halt alle 10 Minuten ein voller Gelenkbus.
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Beitrag von viafierretica »

TramBahnFreak @ 18 Dec 2015, 18:19 hat geschrieben: Mit dem kleinen aber feinen Problem – dann isses halt keine S-Bahn mehr. ;)
Die Tiroler nennen jeden Nahverkehrszug S-Bahn (oder REX). So entlegene Gegenden wie Hochfilzen sind jetzt auch nicht klassisches S-Bahn-Gebiet.... und Seefeld ist auch schon längst S-Bahn-Gebiet (S5).
Leider wird der ursprünglich eng gefasste Begriff S-Bahn für eine Stadtschnellbahn wie Berlin, München oder Wien mit dichten Taktfolgen und klarem Liniennetz im urbanen Raum immer mehr aufgeweicht. Mit der Ausschreibung der S-Bahn-Nürnberg gibt es jetzt auch schon eine Hochgeschwindigkeitsstrecke als S-bahn, und das im 2-Stnden-Takt.
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Beitrag von Luas »

Die Einstellung der Straßenbahnlinie 9 nach Markkleeberg bedeutet auch das Ende von dem bundesweit unter Bahnfreaks bekannten Bahnübergang. Es war deutschlandweit der letzte seiner Art, wo sich Tram und elektrische Eisenbahn niveaugleich kreuzten; wegen der unterschiedlichen Stromspannungen wurde der kurze Abschnitt im Kreuzungsbereich ohne Strom befahren. Die Straßenbahn in Halberstadt überquert "lediglich" die Gleise von nicht elektrifizierten Bahnen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dortmund-Obernette U47 ? Da hats auch ne Stadtbahnkreuzung mit der 15kv-Eisenbahn.
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Beitrag von rabauz »

Najaaaa also Seefeld ist zwar kein ganz klassischer Vorort aber die Entfernung ist durchaus S-Bahntypisch. Es ist eine Pendlerstrecke...
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Beitrag von firefly »

spock5407 @ 20 Dec 2015, 22:25 hat geschrieben: Warum wurde eigentlich die Strecke aus Ri Großkorbetha nicht in den Tunnel geführt?
Der Hauptgrund dürfte sein, dass man nicht alle Züge des Regionalverkehrs in den Tunnel einfädeln will und im Grunde auch nicht kann. Auf der Südseite fehlen ohnehin schon Linie, mit denen man sie verbinden könnte. Und Wendeanlagen sind auch recht spärlich vorhanden.
Dagegen gibt es im Hauptbahnhof reichlich Bahnsteiggleise, die man zum Einen nicht verwaisen lassen will und zum Anderen sich prima für Linienenden eignen. Hier kann man 50-min-Wende einlegen, ohne dass es den übrigen Verkehr stören würde. Und so wird eben ein Teil des Regionalverkehrs im Hbf enden müssen, auch wenn es sicherlich attraktiver wäre, wenn man direkt in die Stadt bzw. durch sie durch fahren könnte.
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Beitrag von Luas »

viafierretica @ 21 Dec 2015, 09:35 hat geschrieben: Die Tiroler nennen jeden Nahverkehrszug S-Bahn (oder REX). So entlegene Gegenden wie Hochfilzen sind jetzt auch nicht klassisches S-Bahn-Gebiet.... und Seefeld ist auch schon längst S-Bahn-Gebiet (S5).
Leider wird der ursprünglich eng gefasste Begriff S-Bahn für eine Stadtschnellbahn wie Berlin, München oder Wien mit dichten Taktfolgen und klarem Liniennetz im urbanen Raum immer mehr aufgeweicht. Mit der Ausschreibung der S-Bahn-Nürnberg gibt es jetzt auch schon eine Hochgeschwindigkeitsstrecke als S-bahn, und das im 2-Stnden-Takt.
Mit der Wiener Schnellbahn kann man ja auch von der Hauptstadt bis St. Pölten, Laa an der Thaya, Wolfsthal uvm. fahren...
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

S-Bahn bedeutet für mich dicht vertakteter und vernetzter innerstädtischer und Vortortverkehr speziell entlang und auf Hauptstrecken. Augsburg hätte von der Entfernung aber auch aufgrund der Siedlungsstruktur schon immer als S-Bahn Endpunkt von München Sinn gemacht. Mit der Ausdehnung der Metropolregion rücken die genannten Orte immer näher an München heran und was früher ein Dorf war in dem sich Fuchs und Hase Gute Nacht gesagt haben mausert sich wie etwa Rohrbach. Waren klassische S-Bahn Fahrzeuge recht langsam (80-100) und auch der 420 nicht soo viel schneller, sind heute 140 und 160km/h möglich und üblich. Damit ist man auf Außenästen natürlich flotter als früher und die Entfernung wird gefühlt geringer. Damit verändert sich natürlich auch das klassische S-Bahn Konzept. Wir haben einige langlaufende Netze, Mitteldeutschland aber auch Baden/RhPf und auch NRW würde ich so einschätzen. Und in München hat man auch einige reine Regionalbahnstrecken integriert, wobei der Ammersee oder Wolfratshausen heute eben auch sehr dicht an die Stadt herangerückt sind. Da macht es für mich wenig Sinn die Linien dann im Nirgendwo - etwa in Mammendorf - zu brechen und man sollte sie stattdessen durchführen bis zur nächsten Satelliten(Groß)Stadt. Express S-Bahnen sind dann natürlich nochmal eine interessante Variante.
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Beitrag von Luas »

rabauz @ 23 Dec 2015, 20:10 hat geschrieben: S-Bahn bedeutet für mich dicht vertakteter und vernetzter  innerstädtischer und Vortortverkehr speziell entlang und auf Hauptstrecken. Augsburg hätte von der Entfernung aber auch aufgrund der Siedlungsstruktur schon immer als S-Bahn Endpunkt von München Sinn gemacht. Mit der Ausdehnung der Metropolregion rücken die genannten Orte immer näher an München heran und was früher ein Dorf war in dem sich Fuchs und Hase Gute Nacht gesagt haben mausert sich wie etwa Rohrbach. Waren klassische S-Bahn Fahrzeuge recht langsam (80-100) und auch der 420 nicht soo viel schneller, sind heute 140 und 160km/h möglich und üblich. Damit ist man auf Außenästen natürlich flotter als früher und die Entfernung wird gefühlt geringer. Damit verändert sich natürlich auch das klassische S-Bahn Konzept. Wir haben einige langlaufende Netze, Mitteldeutschland aber auch Baden/RhPf und auch NRW würde ich so einschätzen. Und in München hat man auch einige reine Regionalbahnstrecken integriert, wobei der Ammersee oder Wolfratshausen heute eben auch sehr dicht an die Stadt herangerückt sind. Da macht es für mich wenig Sinn die Linien dann im Nirgendwo - etwa in Mammendorf - zu brechen und man sollte sie stattdessen durchführen bis zur nächsten Satelliten(Groß)Stadt. Express S-Bahnen sind dann natürlich nochmal eine interessante Variante.
Klassische S-Bahnen in dem Sinne gibt es noch in Berlin und Hamburg, die schwerpunktmäßig weit vom Stadtzentrum entfernte Stadtteile (wie Bln.-Hohenschönhausen oder Bln.-Spandau) und von der Großstadt nicht allzu weit gelegene (Vor-)Städte wie Teltow oder Strausberg bedienen. Beide Städte verwenden noch immer die seitlich bestrichene Stromschiene (mit Ausnahme der Hamburger S3 zwischen Neugraben und Stade) mit entsprechend entwickelten Fahrzeugtypen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

@rabauz: ja und nein.
Einerseits hast du natürlich recht: Nicht zuletzt aufgrund der in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegenen Reisegeschwindigkeiten auf der Schiene wachsen Regionen natürlich immer mehr zusammen, was sich auch sehr stark an den Pendlerströmen verdeutlicht.
Andererseits dürfte jeder Pendler aus Aßling heilfroh sein, dass sein Meridian nicht in Eglharting, Gronsdorf, etc... hält...
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Beitrag von Frisca »

TramBahnFreak @ 23 Dec 2015, 22:46 hat geschrieben:Andererseits dürfte jeder Pendler aus Aßling heilfroh sein, dass sein Meridian nicht in Eglharting, Gronsdorf, etc... hält...
Genau wie der Aßlinger, der z.B. nach Kirchseeon pendelt, froh wäre, wenn er es täte. Bzw. wenn die S-Bahn in Grafing Bahnhof rechts statt links abbiegen würde. ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

Wie viele Aßlinger pendeln nach Kirchseeon? Und pro Pendler der genannten Sorte, wie viele pendeln von Aßling zum oder über den Ostbahnhof hinaus?
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Frisca @ 24 Dec 2015, 01:08 hat geschrieben: Genau wie der Aßlinger, der z.B. nach Kirchseeon pendelt, froh wäre, wenn er es täte. Bzw. wenn die S-Bahn in Grafing Bahnhof rechts statt links abbiegen würde. ;)
Von München aus kommend kann ein Zug in Grafing Bf. nur links abbiegen, oder geradeaus weiter fahren. Rechts abbiegen ist nicht drin. Bisher war es für keinen Aßling-Kirchseeon-Pendler ein Problem, in Grafing Bf. umzusteigen.
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