Bargeldloses Bezahlen, die Zukunft?

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146225
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 13 Jul 2016, 11:58 hat geschrieben: Ein Hotel, das im Jahr 2016 allerdings keine Karten nimmt, wäre nicht mehr auf meiner Liste. Wir reden da ja nicht von 20€, das kann gut und gern mal dreistellig werden. Ich glaube, manche Betreiber wissen gar nicht um die Einnahmen, die ihnen dabei entgehen.
Das Gegenextrem sind die, die Buchungen nur noch gegen Angabe einer Kreditkarte akzeptieren - fallen bei mir raus wegen "unverschämt". Und bin ich auch wirklich nicht drauf angewiesen.
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Beitrag von 146225 »

Valentin @ 13 Jul 2016, 18:23 hat geschrieben: Leider fehlen dort inzwischen die früher in manchen Filialen vorhandenne 500€-Tasten. Jetzt kann man nur noch im Kleingeld selektieren,
Tasten? Das gibts doch schon (längst) mit berührungsempfindlichem Bildschirm ... und mit 500,- € Banknoten.
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Beitrag von Valentin »

146225 @ 13 Jul 2016, 18:53 hat geschrieben: Tasten? Das gibts doch schon (längst) mit berührungsempfindlichem Bildschirm ... und mit 500,- € Banknoten.
Gibt die Bundesbank noch frisch geprüfte 500€-Scheine für die Automaten her? Ich habe schon länger keinen Automaten mit dieser Stückelung gesehen. Die EZB soll Medienberichten nach die Scheine ja schon einbehalten.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 13 Jul 2016, 19:52 hat geschrieben: Das Gegenextrem sind die, die Buchungen nur noch gegen Angabe einer Kreditkarte akzeptieren - fallen bei mir raus wegen "unverschämt". Und bin ich auch wirklich nicht drauf angewiesen.
Von mir aus können die auch Silbermünzen nehmen oder Kartoffeln, aber keine Karten? In 2016?!
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Beitrag von Auer Trambahner »

146225 @ 13 Jul 2016, 19:52 hat geschrieben: die Buchungen nur noch gegen Angabe einer Kreditkarte akzeptieren - fallen bei mir raus wegen "unverschämt".
Das ist einfacher Selbstschutz gegen zu hohe Ausfälle.
Praktischerweise hatten wir jüngst eine redseelige Pensionsbetreiberin, samt sich nicht meldender nichterscheiner.
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Beitrag von 146225 »

Auer Trambahner @ 13 Jul 2016, 21:41 hat geschrieben: Das ist einfacher Selbstschutz gegen zu hohe Ausfälle.
Ist klar. Wo gibts denn das sonst? Ich "schütze" den Supermarkt ja auch nicht davor, den Joghurt nicht zu verkaufen, falls ich nicht erscheine. :wacko:
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Beitrag von Auer Trambahner »

Das hinkt aber schon a bissle?

Den Joghurt kannst deutlich leichter verkaufen als übernachtungen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Auer Trambahner @ 13 Jul 2016, 22:22 hat geschrieben: Das hinkt aber schon a bissle?

Den Joghurt kannst deutlich leichter verkaufen als übernachtungen.
Ich darf ergänzen:

Übernachtungen, bei denen ungefähr bis 22 Uhr des Anreisetages (fälschlicherweise) davon ausgegangen wird, dass sie doch angenommen werden.
Und das darf man gerne versuchen, hinterher unter die Leute zu bringen...

Oder wer hat schonmal einen Joghurt vorbestellt?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Bayernlover @ 13 Jul 2016, 06:43 hat geschrieben: Dass die Karte nicht geht ist mir ernsthaft noch nie passiert - ehrlich jetzt.
Ich hatte das Problem schon drei Mal. Immer an derselben Kasse derselben Tankstelle. Mit der Kreditkarte gehts, an der anderen Kasse geht die EC-Karte auch. Bisschen blöd, wenn man grad für 500€ getankt hat und die Kreditkarte schon am Limit ist :rolleyes:

Wobei ich den Sinn davon, so große Beträge in bar zu zahlen, beim besten Willen auch nicht versteh. Ich meine, wieso nicht mit nem Lkw voll Brotlaiben und Hühnern zum Autohaus fahren? :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Bayernlover »

Zur Not von der Tankstelle ne Rechnung geben lassen - wenn sie mit Kartenzahlung werben, muss es auch gehen! Ansonsten ist das sogar von der Konkurrenz abmahnfähig (unlauterer Wettbewerb)
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Nachdem die Postbank angekündigt hat, dass sie ab November für einen ziemlich großen Kundenstamm Kontoführungsgebühren erheben wird, rumort es bekanntlich kräftig in der Welt der Privatkundenbanken.

Die Frage ob eine Kontoführungsgebühr von 1.90€ bzw. 3.90€ pro Monat zumutbar ist, dürfte sich im Allgemeinen ja erübrigen, das steht und fällt natürlich mit dem Service - muss jeder selbst wissen, ob der gut genug ist oder nicht. Ins Armenhaus kommt deshalb sicherlich keiner.

Die Folgen, die diese Gebührenstrukturen haben werden, sind aber wesentlich interessanter: vielfach wird von einer Konsolidierung im Markt der Filialbanken ausgegangen, bisweilen hat das ja schon eingesetzt (z.B. Filialschließungen der hvb). Natürlich wirds da einige Dörfer erwischen, das steht außer Frage, das aber nun auf die Niedrigzinspolitik der EZB zu schieben, ist in meinen Augen eine unzulässige Vereinfachung, denn das Problem der Filialbanken ist viel basaler und existiert auch schon viel länger:

Man hat den Markt mit Filialen massiv übersättigt und sich mitunter auch einseitig auf eine Kundengruppe festgelegt. Wenn auch rein anektdotisch, ist der Ort in dem ich aufgewachsen bin recht exemplarisch: bis in die späten 90er gab es dort eine Sparkasse, eine Raiffeisenbank mit zwei Filialen sowie die Bundespost bzw. Deutsche Post. Danach schossen die Filialen der HVB, Deutsche Bank, eine weitere Filiale der Sparkasse sowie die Commerzbank wie die Pilze aus dem Boden. Aus dreieinhalb Banken in einem damals gut 15000 Einwohner großen Ort wurden acht Banken in dem nunmehr gut 18000 Einwohner-Kaff. Konnte letztendlich nicht gutgehen, ist es auch nicht. Die Commerzbank hats während der Bankenkrise zerlegt, HVB und Deutsche Bank haben ihre Filialen in den letzten 1 1/2 Jahren geschlossen, die Post hat durch die Umstrukturierung mit den Shop in Shop Systemen so grade überlebt und die Sparkasse hat ihre zweite Filiale inzwischen auch geschlossen, selbst der Hauptsitz wankt und ächzt (das war allerdings selbstverschuldet, dazu gleich mehr). Einzige die Raiffeisenbank steht nach wie vor prima da.

Viele Filialbanken haben einen kapitalen Bock geschossen: sie haben massiv Geld für Filialen ausgegeben, obwohl die Nutzung dieser Filialen dank Onlinebanking, Telefonbanking und Automaten seit Jahren rückläufig ist. Die hier betroffene Sparkasse hat dabei noch den Vogel abgeschossen und sich jahrelang gegen diese Innovationen aktiv gewehrt, das ging gar so weit, dass der Obermufti dieses Ladens prahlerisch im lokalen Käseblatt von sich gab, dass seine Kunden das doch gar nicht wollten. Folge war natürlich ein massiver Exodus und die Sparkasse stand mit den, nunja, "stärker kostenverursachenden" Kunden blöd da - die Mischkalkulation konnte nicht mehr aufgehen, die Gebühren wurden erhöht, was eine weitere Abwanderung bedingte. Onlinebanking gabs bis Mitte der 2000er nicht und das was dann kam war katastrophaler Mist.
Das war sicherlich ein besonders extremer Fall, aber letztendlich prototypisch für das Problem: man hat nicht nachhaltig gedacht und versucht es den älteren Semestern recht zu machen, was viel Geld kostete. Die nachhaltigeren Kundengruppen wurden eher alibimäßig oder im Fall der Sparkassen komplett stiefmütterlich behandelt, entsprechend kam es zu einer massiven Abwanderung und das bricht ihnen jetzt das Genick.

Warum hat also die RaiBa das bisher so gut überstanden? Eigentlich recht banal, sie haben immer ihren Stiefel runtergespielt: moderate Kontoführungsgebühren waren da immer gängige Praxis, man war früh beim Onlinebanking mit einem funktionierenden System dabei und hat den Spagat hinbekommen, Kunden über Jahrzehnte zu binden, sie aber gleichzeitig auch zu verantwortlichem Umgang mit den besonders teuren Serviceleistungen zu erziehen. Natürlich geht das einfacher, wenn man dem Kunden mit dem Argument "da kürzen Sie sich im Endeffekt selbst die Dividende" kommen kann, aber wenn ich mich recht entsinne, war das PR-technisch erstaunlich gut gelöst, wenn man berücksichtig, dass das im Endeffekt nur eine lokale Bauernbank ist. Die Folge war, dass man die jüngeren Kunden prima binden konnte und gleichzeitig die älteren nicht durch Gebühren, z.B. für papiergebundene Überweisungen, vergrault hat, dennoch aber deren Verhalten nicht quersubventionieren musste.

Erst kürzlich hat man sich durchgerungen im Zahlkartenportfolio tabula rasa zu machen: den girogo-Unsinn hat man von vorneherein nicht mitgemacht (und so einen Haufen Geld gespart) und selbst bei girocard kontaktlos war das Engagement sehr sehr vorsichtig. Aufgrund der immer weiter andauernden Verzögerung und der auch mittelfristig wohl eher mageren Akzeptanz hat man der Geschichte den Stecker gezogen und gibt nun ab 1.9. neu vollwertige Maestrokarten mit Paypass aus (so der Technologiedienstleister das hinkommt).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DumbShitAward @ 22 Aug 2016, 11:22 hat geschrieben:Die Frage ob eine Kontoführungsgebühr von 1.90€ bzw. 3.90€ pro Monat zumutbar ist, dürfte sich im Allgemeinen ja erübrigen, das steht und fällt natürlich mit dem Service - muss jeder selbst wissen, ob der gut genug ist oder nicht. Ins Armenhaus kommt deshalb sicherlich keiner.
Kommen vielleicht nicht. Man darf aber davon ausgehen, dass sich unter der Postbank-Klientel heute ein gewisser Anteil findet, der sich bereits hier befindet. Von daher ist das mit dem kostenlos ab 3.000 plus schon fragwürdig.
Gruß vom Wauwi
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hugh, der Raiffeisenbank-Kunde DumbShitAward hat gesprochen :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich bin mir durchaus bewusst, dass Raiba nicht gleich Raiba ist (so wie auch Sparkasse nicht gleich Sparkasse).

Ich kann lediglich für "meine" eigene Filiale sprechen (und die habe ich nicht einmal genannt), hier also eine Werbung abzuleiten ist schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 22 Aug 2016, 15:31 hat geschrieben: Hugh, der Raiffeisenbank-Kunde DumbShitAward hat gesprochen :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Im Gegensatz zu Dir hatte DumbShitAward wenigstens etwas zu sagen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

In Gauting gab es früher (nur im Ort Gauting selbst!)

- Hypobank
- Vereinsbank
- Deutsche Bank
- Bankhaus Reuschel & Co.
- Raiffeisenbank Starnberg
- Gemeindesparkasse Gauting mit 2 Filialen.
- Postbank

Die Gemeindesparkasse eröffnete im Lauf der Zeit noch 2 weitere Filalen

Und dann setzte die Konzentrationitis, und auch die Fusionitis ein:

Hypo und VB gingen zusammen, eine Filiale machte dicht, die Sparkassen vereinigeten sich, zu den "Vereinigsten Sparkassen im Landkreis Starnberg" - auf Kontoauszügen abgekürzt zum wunderschönen Akronym "Vgte Spks i Lkr Strnbg", und auch Raiffeisen ging zunächst mit Herrsching, dann auch noch mit Landsberg zusammen. Die Sparkassen fusionierten weiter, eine Filiae machte ganz dicht, die anderen beiden wurden zu Automaten-Filialen zurückgebaut, und sind nun bekanntlich nurmehr die "Kreissparkasse München-Starnberg" Sowohl die Deutsche Bank, als auch Reuschel verabschiedenten sich, die Post samt Bank überlebte nur, weil im hause auch die Fernmelde-verteiler untergebracht sind, und sich das GEbäude dadurch nicht verkaufen liess.

Heute haben wir immerhin noch vier Banken mit Kundenbetrieb: Sparkasse, Raiffeisen, HypoVB, und Post, dazu noch zwei "SB-Filianen" der Sparkasse. Das sind halb so viele wie früher, aber für den relativ kleinen Ort eigentlich immer noch sehr viel.
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Beitrag von ET 423 »

Mark8031 @ 22 Aug 2016, 17:52 hat geschrieben: Im Gegensatz zu Dir hatte DumbShitAward wenigstens etwas zu sagen.
*APPLAUS* *APPLAUS* *APPLAUS* Kurz, knapp und klar das Problem benannt! :) :) :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

von dort
146225 @ 29 Aug 2016, 05:53 hat geschrieben:Wenn jetzt aber wirklich jemand dasteht und sagt: sorry, ich kann meine Rechnung über 77,80 € nur mit einem 500,- € Schein begleichen - also ich würde das Ding stillschweigend annehmen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das durchaus viele so handhaben.
Anderes Beispiel: Bei vielen Selbstpflückfeldern (z.B. Erdbeeren) steht Mindestabnahme p.P. 1 kg. Kürzlich war ich Himbeeren pflücken. Dort stand auch min. 1 kg, aber der Preis für 500g war ausdrücklich ausgeschrieben. Ich habe auch noch nie eine Diskussion darüber erlebt, dass jemand seine Mindestabnahme nicht erreicht hat. Es geht genau wie bei den 500€-Scheinen wohl einfach darum, wenn der Händler Zweifel hat, sich darauf berufen zu können.

Und zum Thema Bargeld auf Reisen. Ich nehme i.d.R. mindestens so viel mit, um ein Taxi bei Anschlussverlust vorschießen zu können (also etwa 80€.) Das reicht normalerweise auch für eine Hotelübernachtung in jedem beliebigen Ort, in dem man stranden kann. Natürlich kann Bargeld geklaut werden oder verloren gehen, aber das kann die Kreditkarte auch. Und im Zweifel kann ich mit €-Scheinen alles und jeden bezahlen. Da hilft dann auch kein Jammern, wenn das Kartenlesegerät im Hotel kaputt ist und mir die Übernachtung verweigert wird. Ich bin ja dann derjenige, der auf dem Bahnhof schlafen muss.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Bayernlover »

Mit dem Unterschied, dass das Bargeld halt weg ist und man bei der Karte das Geld erstattet bekommt.

Wenn das Gerät nicht funktioniert, kann ich immer noch an den Automaten und Geld holen. Bei eine richtigen Bank ist es dabei auch egal, welchen Automaten man nutzt.

Ganz sicher werde ich nicht aufgrund der Unfähigkeit diverser Verkehrsunternehmen mein Portemonnaie voller Geldscheine hauen. Taxen (zumindest in Großstädten) nehmen sowieso auch Kreditkarten.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 28 Aug 2016, 06:20 hat geschrieben:210€ in bar dabei haben??? Bist du des Teufels?
Stimmt, ist bisschen wenig...
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 31 Aug 2016, 17:50 hat geschrieben: Stimmt, ist bisschen wenig...
Ja, lohnt sich für den Dieb dann kaum :D
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 31 Aug 2016, 18:41 hat geschrieben: Ja, lohnt sich für den Dieb dann kaum :D
Auch im kriminellen Gewerbe geht man mit der Zeit. Wieso also wegen ~ 200 € den Verbrechenstatbestand Raub begehen, wo man gesehen werden kann und körperliche Spuren am Tatort hinterlässt? Wo ich mit ein bisschen Anfangsinvest und einem Hack-Server auf einer "entgegenkommenden" Südseeinsel mit viel weniger Anstrengungen auf Deine Kreditkarte online shoppen könnte oder mal eben ein paar Konten hier und da leer räumen? ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Bringt denen halt nix - unberechtigte Abbuchungen bekomme ich zu 100% zurück, mit wenigen Mausklicks :)
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 31 Aug 2016, 21:40 hat geschrieben: Bringt denen halt nix - unberechtigte Abbuchungen bekomme ich zu 100% zurück, mit wenigen Mausklicks :)
Hast Du das ausprobiert? Wenn sich jemand ungerechtfertigt an Dir bereichert, kann man diesem jemand die Kohle nur wieder nehmen, wenn man diesen auch ermitteln kann. Falls nicht - und das dürfte spätestens in dem Moment, wo solche Elemente wie weit auf der Welt verstreute Server etc.pp. dazu kommen, bestenfalls schwierig sein, dann kommt es drauf an, ob Dein Finanzdienstleister gut versichert ist und dieser auch Lust hat, den Schaden zu ersetzen. Spätestens wenn das ein paar Mal passiert ist, wird diese Lust gegen 0 sinken und die Versicherung alles probieren, nicht bezahlen zu müssen. Viel Spaß dann dabei.

Zumal: siegen wird in der Welt der Online-Finanz-Kriminalität, sofern er sie nicht "legal" als "Investmentbanking" derjenige, der bescheiden agieren kann. 10'000 Raubüberfälle mit je 100 € Beute sind nur sehr theoretisch zu schaffen, 10'000 Konten nach dem Zufallsprinzip hier und da um je 100 € online erleichtern ist technisch wahrscheinlich sehr viel leichter möglich, als wir alle uns das heute vorstellen wollen und wahrhaben möchten. Schwupp, schon ist die erste Million beisammen. Das Schadenspotenzial eines solchen Cyber-Raubzugs ist denkbar groß.
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Beitrag von Bayernlover »

Bei der Kreditkarte ist der Händler in der Beweispflicht. Nein, mir ist das noch nicht passiert, aber ich kenne genug Leute. Erfolgsquote: 100%
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bar oder mit Karte?
Mal ein paar Fakten zu dieser Grundsatzdiskussion (oder so...) :)
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

TramBahnFreak @ 27 Nov 2016, 23:20 hat geschrieben: Bar oder mit Karte?
Mal ein paar Fakten zu dieser Grundsatzdiskussion (oder so...) :)
Der Streitpunkt sondergleichen. Ich seh das mal rein egoistisch: zur Sparkasse gehe ich 15 Minuten, 2 Minuten bis ich Geld vom Automaten gezogen habe, 25 Minuten Weg zum Rewe, mach 42 Minuten. Gehe ich direkt zu Rewe, gehe ich 20 Minuten, brauche 40 Sekunden zur Kartenzahlung, runden wir auf eine Minute auf. Macht 21 gegenüber 42 Minuten, also die Hälfte der Zeit. Man vergisst in solchen Vergleichen gerne, dass man ja das Geld erst holen muss.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Ja, trotzdem schlechtes Beispiel, denn bei Rewe kannst du mit ausreichend großem Einkauf gleich für die nächsten Einkäufe des Tages was abheben ;)
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Und ich komm sowieso so oft an Banken vorbei, dass i.d.R. Extawege entfallen.

Und wegen drei Euro für einen kleinen Imbiss usw. rennt doch keiner extra vorher zur Bank, User im Notfall.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Mark8031 @ 28 Nov 2016, 00:37 hat geschrieben:Ich seh das mal rein egoistisch: zur Sparkasse gehe ich ...
Denen monatlich 4,95€ Kontoführungsgebühr zu spendieren, halte ich nicht für egoistisch. :ph34r:
Mark8031 @ 28 Nov 2016, 00:37 hat geschrieben:...15 Minuten, 2 Minuten bis ich Geld vom Automaten gezogen habe, 25 Minuten Weg zum Rewe, mach 42 Minuten. Gehe ich direkt zu Rewe, gehe ich 20 Minuten, brauche 40 Sekunden zur Kartenzahlung, runden wir auf eine Minute auf. Macht 21 gegenüber 42 Minuten, also die Hälfte der Zeit. Man vergisst in solchen Vergleichen gerne, dass man ja das Geld erst holen muss.
Wenn ich das egoistisch sehe, dann muss ich erst die Karte aufladen und bis zur Gruschrift dauert das meistens 48 Stunden. Zur Bank habe ich theoretisch einen Umweg inkl. 3 Minuten Stopp (ich lasse mir Zeit) von ca. 5 Minuten. Da ich aber wöchentlich eh den Bedarf an Bargeld abhole, entfällt der Umweg und ich gehe direkt zum Supermarkt. Zeitvorteil durch Barzahlung volle 48 Stunden!
Man vergisst in solchen Vergleichen gerne, dass man ja die Karte erst aufladen muss (zumidest wenn man prepay ggü. Schuldenfallen vorzieht). :P
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