[M] S-Bahnen auf dem (Güter-)Nordring?

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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Die FW haben bei VR eine Studie zum Nordringausbau zum SBahn-Verkehr in Auftrag gegeben, die sie heute vorstellten.

Nicht viel Weltbewegendes: Eckpunkte sind:
Pasing - Pasinger Kurve - Moosach - Nordring - Daglfing - Trudering

Eigene, neue Gleise für die SBahn, Platz dafür soll vorhanden und bis auf den Abschnitt Freimann - Johanneskirchen in Bahnbesitz sein.

Zur Integration an den Strecken-Schnittpunkten mit den U-Bahnen sind neue Ubahnhaltestellen vorgesehen, die U1 soll dafür im Westteil des Nordrings etwas verlängert werden und im Osten will man die Straßenbahn St Emmeran verlängern.

Karten:
Streckenführung:
http://fw-landtag.de/fileadmin/user_upload...kenfuehrung.pdf

Haltestellen:
http://fw-landtag.de/fileadmin/user_upload..._Bahnho__fe.pdf

Presseinfo mit viel Text:
http://fw-landtag.de/fileadmin/user_upload...MdL_Piazolo.pdf
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für die Info. Leider nicht von einer Regierungspartei imitiert und von V&R ausgeführt. Also sehe ich 0% Chance auf Umsetzung.
Eine U1 Verlängerung Lasallestraße ist sehr fragwürdig und das Potenzial in Unterföring Südwest sehe ich auch nicht. Berg am Laim Ost wird noch toter als Kreuzstraße.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 15 Feb 2016, 15:45 hat geschrieben: Danke für die Info. Leider nicht von einer Regierungspartei imitiert und von V&R ausgeführt. Also sehe ich 0% Chance auf Umsetzung.
Ja denk ich eigentlich auch. Allerdings gabs doch vor einiger Zeit die Meldung, dass BMW wg. ihres neuen Zentrums im Norden dort Druck auf einen besseren ÖPNV macht.
Und falls das mit Stamm2 plötzlich doch nicht klappen sollte, könnte es gaanz schnell gehen ...
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Iarn @ 15 Feb 2016, 14:45 hat geschrieben: Danke für die Info.  Leider nicht von einer Regierungspartei imitiert und von V&R ausgeführt.  Also sehe ich 0% Chance auf Umsetzung.
Eine U1 Verlängerung Lasallestraße ist sehr fragwürdig und das Potenzial in Unterföring Südwest sehe ich auch nicht. Berg am Laim Ost wird noch toter als Kreuzstraße.
Ist mal gut zu wissen, dass man den Nordring wohl ohne größeren Grunderwerb S-Bahntauglich machen könnte.


Lassallestr. ist bei derzeitiger Situation nicht sinnvoll, aber wenn dieser Hügel westlich der Lassallestr. bebaut wird (Was ist denn dort eigentlich?) ergibt de Verlängerung nicht nur zum Umsteigen Sinn. Andererseits sehe ich nur sehr begrenztes Potential für Umsteiger vom Nordring zur U1. Für welche Verkehrsbeziehung soll das denn sinnvoll sein? Da dürfte wohl die U3 nach Pasing deutlich mehr bringen.

Unterföhring Südwest würde ich weglassen, da stimme ich dir zu.

Berg am Laim Ost finde ich dagegen gar nicht mal so blöd - aber nicht bei der angedachten Verlagerung der Trasse. Die Ecke dort ist ÖPNV-technisch ziemlich bescheiden erschlossen. Ein S-Bf zwischen den beiden BÜ könnte dem abhelfen.

Einen zusätzlichen U-Bf Knorrstr. würde ich noch unterstützen (wusste gar nicht, dass man daran sogar beim Bau gedacht hat), auch wenn dann der Haltestellenabstand mit etwa 450m wirklich sehr kurz wäre.
Freimann Süd würde ich nicht bauen, denn davon hätten wirklich ausschließlich Umsteiger was. Dort will niemand ein- oder aussteigen. Wie wäre es stattdessen mit einer Südverschiebung des Bf. Freimann? Der jetzige Südzugang würde dann zum Nordzugang und der neue Südzugang wird an diesem Fuß- und Radweg errichtet. Von dort sind es noch etwa 150 m Umsteigeweg. Das halte ich für vertretbar und weniger als an manchem Zentrumsknoten.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 15 Feb 2016, 16:31 hat geschrieben: Freimann Süd würde ich nicht bauen, denn davon hätten wirklich ausschließlich Umsteiger was. Dort will niemand ein- oder aussteigen. Wie wäre es stattdessen mit einer Südverschiebung des Bf. Freimann? Der jetzige Südzugang würde dann zum Nordzugang und der neue Südzugang wird an diesem Fuß- und Radweg errichtet. Von dort sind es noch etwa 150 m Umsteigeweg. Das halte ich für vertretbar und weniger als an manchem Zentrumsknoten.
Meiner Beobachtung nach ist der Nordzugang aber der wesentlich stärker frequentierte...
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Beitrag von Sweetfeja »

http://www.tz.de/muenchen/stadt/s-bahn-ueb...#idAnchComments

Sbahn über den Nordring, so würde die Strecke verlaufen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Entenfang @ 15 Feb 2016, 16:31 hat geschrieben: Da dürfte wohl die U3 nach Pasing deutlich mehr bringen.
Die dürfte mit dem Nordring in der Form endgültig im Reisswolf verschwinden. Weil vom ohnehin nicht tollen KNF dürfte dann nichts mehr übrig bleiben. Könnte sogar passieren, das der negativ ausfällt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
ropix
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 15 Feb 2016, 21:11 hat geschrieben:
Entenfang @ 15 Feb 2016, 16:31 hat geschrieben: Da dürfte wohl die U3 nach Pasing deutlich mehr bringen.
Die dürfte mit dem Nordring in der Form endgültig im Reisswolf verschwinden. Weil vom ohnehin nicht tollen KNF dürfte dann nichts mehr übrig bleiben. Könnte sogar passieren, das der negativ ausfällt.
Naja, dazu müsste er schon aktiv Leute aus der Bahn in ihre Autos zurücktreiben.

Bevor der Nutzen eines Projektes aber Negativ wird (die Kosten können per Definition nicht negativ werden) muss schon sehr sehr viel schiefgehen.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

ropix @ 15 Feb 2016, 21:41 hat geschrieben: Bevor der Nutzen eines Projektes aber Negativ wird (die Kosten können per Definition nicht negativ werden) muss schon sehr sehr viel schiefgehen.
Ja, da müsste man quasi Verschlimmbessern, ein (teures) Bauprojekt den Verkehrsfluss also verschlechtern.
Selbst mit SBahn-Nordring hätte die U3 aber noch einen gewissen Nutzen. Vermutlich läge der KNFaktor nicht über 1, aber schlechter wirds nicht sein.

Vermutlich ist der Mechanismus auch ein Grund, weshalb der Nordring von den Offiziellen nicht unterstützt wird. Denn dann fehlten sicher wieder ein paar 1000 Reisende durch die 2. Stammstrecke, die den Nutzen desselben absenken dürften.

Andere Frage:
Wieso will man eigentlich nach Trudering? Böte es sich aus Betriebssicht nicht an die SBahnen vom Nordring über M-Ost in den Süden fahren zu lassen und die S-bahnen aus dem 1. Stammtunnel in Richtung Osten/Flughafen? Dann entfiele das Kopfmachen in M-Ost. Oder wäre der Vorteil nicht groß genug, um die zu erwarteten Umsteigermassen zu rechtfertigen?
andreas
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Beitrag von andreas »

Ein paar Dinge sind schon etwas strange, z.b. der Bau eines neuen U-bahnhofes an der Knorrstraße? Vom Frankfurter Ring Ausgang zum Güternordring sinds ja nur ca. 250 m....
ropix
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Beitrag von ropix »

Metropolenbahner @ 16 Feb 2016, 00:43 hat geschrieben: Andere Frage:
Wieso will man eigentlich nach Trudering? Böte es sich aus Betriebssicht nicht an die SBahnen vom Nordring über M-Ost in den Süden fahren zu lassen und die S-bahnen aus dem 1. Stammtunnel in Richtung Osten/Flughafen? Dann entfiele das Kopfmachen in M-Ost. Oder wäre der Vorteil nicht groß genug, um die zu erwarteten Umsteigermassen zu rechtfertigen?
München Ost wird ja über die bestehenden Gleise der S8 erreicht. Trudering und der Übergang der S2 sollen die unnötigen Wegzeiten und Umsteigen entfallen lassen. Je nachdem ob man die S2-Spangen mitbaut hätte man im schönsten Falle 4 bis 5 Linien im Takt 20 die über den Ring gehen und auf der anderen Seite jeweils wieder auf eine Linie einfädeln, auf allen Linien könnte man Takt 10 fahren, alternierend über Nord oder Innenstadt. Im Westen hätte man bei der Version sogar immer direkten Anschluss an die jeweils andere Strecke (bei der S2 müsste man halt schaun was man mit Altomünster macht), S4 und S8 Ost müssten halt jeweils in eine U-Bahn umsteigen, die S2 schaut in die Röhre :D
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ropix
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Beitrag von ropix »

andreas @ 16 Feb 2016, 06:53 hat geschrieben: und wieder so ein Aushilfsmoderator....

Ein paar Dinge sind schon etwas strange, z.b. der Bau eines neuen U-bahnhofes an der Knorrstraße? Vom Frankfurter Ring Ausgang zum Güternordring sinds ja nur ca. 250 m....
Drum ist und bleibt mein Favorit den S-Bahn Nordring komplett unter dem Frankfurter Ring zu basteln. Alle anderen SPNV-Verkehrsträger haben an dem nämlich schon ihre Haltestellen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das hätte man aber vor 20-30 Jahren machen müssen als Tunnelbau nich schnell und billig war.
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Beitrag von Luas »

ropix @ 16 Feb 2016, 09:40 hat geschrieben:
andreas @ 16 Feb 2016, 06:53 hat geschrieben: und wieder so ein Aushilfsmoderator....

Ein paar Dinge sind schon etwas strange, z.b. der Bau eines neuen U-bahnhofes an der  Knorrstraße? Vom Frankfurter Ring Ausgang zum  Güternordring sinds ja nur ca. 250 m....
Drum ist und bleibt mein Favorit den S-Bahn Nordring komplett unter dem Frankfurter Ring zu basteln. Alle anderen SPNV-Verkehrsträger haben an dem nämlich schon ihre Haltestellen.
Keine so üble Idee. Je nach dem "wie lang" dieser Tunnel sein soll hätte man halt Umsteigebahnhöfe wie Studentenstadt#, Schwabing Nord/Funkkaserne, Frankfurter Ring und Oberwiesenfeld. Man könnte ja auch einen kleinen Schlenker zum OEZ machen.
#Der Nachteil an Studentenstadt ist der lange Übergang zur U6.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Schön, dass das in Milbertshofen so einfach auf Bahngelände geht. Weniger schön, dass dort heute schon oft stundenlang nur ein einziges Durchfahrgleis zur Verfügung steht. Mit zwei Gleisen weniger "dank" S-Bahn macht das dann also -1 Gleis. :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wie sind denn dort die betrieblichen Abläufe? Werden diese Gleise wirklich alle in Milbertshofen, also an dieser Stelle benötigt? Oder würde es reichen, entlang des Euro-Industrieparks, wo genug Platz dafür wäre, Ersatz zu schaffen?
Beste Grüße usw....
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Beitrag von ropix »

Keine Ahnung wie tief die Detaildichte ist, aber man will glaub ich den BMW-Werksverkehr auch nicht unbedingt durch eine Münchner S-Bahn-Stammstrecke durchkreuzen. Insofern muss da eh großzügiger umgebaut werden.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wo ist denn am Euroindustriepark noch so viel Platz? Auf dem Luftbild seh ich da nicht wirklich was?


Na laut der Studie will man eben schon. Weil das ja eh so wenig ist, dass man das locker hinkriegt ohne die S-Bahnen zu behindern. Umgekehrt isses ja eh egal.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

chris232 @ 18 Feb 2016, 17:13 hat geschrieben: Wo ist denn am Euroindustriepark noch so viel Platz? Auf dem Luftbild seh ich da nicht wirklich was?
Östlich der Ingolstädter Straße und entlang der Lotte-Branz-Straße hast Du einen etwa 50 Meter breiten und ausreichend (von Nord nach Süd ca. 400 bis 600 Meter Gleislänge möglich) langen Streifen Brachfläche nördlich der Gleise. Zusätzlich könntest Du die beiden Streckengleise noch um gut 20 Meter nach Süden verschieben.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Tja. Wenn man mal ehrlich ist, bräuchte München ja schon lange einen S-Bahn-Südring, Nordring und 2. Tunnel.
Südring und Nordring jeweils im Takt 10 belegen, aber nicht zur Entlastung des 1. Tunnel, sondern zum Anbieten völlig neuer innerstädtischer Relationen und Verbindungen. Alleine schon Poccistraße - Ostbahnhof, Kolumbusplatz - Ostbahnhof umsteigefrei mit satter Zeitersparnis, sowie Heimeranplatz - Ostbahnhof ohne mindestens gefühlt zwanzig Zwischenhalte wie derzeit mit S7 und U5 würde massiv Fahrgäste von anderen, überlasteten Strecken abziehen - wohlgemerkt innerstädtische Fahrgäste, nicht unbedingt die, die von 30km außerhalb einpendeln.

München hat mittlerweile, bezogen auf Einwohnerzahl und Verkehrsnachfrage, einfach viel zu wenige innerstädtische Schienen-Querverbindungen (nein - keine Tram im 10er-Takt für 100 Fahrgäste, bitte was richtiges, großes). S-Bahn-Südring und Nordring würden das prima verbessern.
Man stelle sich mal Berlin ohne S-Bahn-Ring vor (ja - ich weiß dass Berlin "etwas" größer als München ist).

S-Bahn-Südring und Nordring im 10er-Takt würde man die Züge voll kriegen mit Leuten, die nur innerstädtisch unterwegs sind.

Durch den 2. Tunnel dann all das von weit draußen, was nicht mehr in die 1. Röhre passt oder künftig zusätzlich gefahren werden soll.
ropix
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Beitrag von ropix »

Der zweite Tunnel könnte so viele sinnvolle Züge aufnehmen - von 7 Linien Expresszüge (macht 14 Züge pro Stunde), dazu noch 10 ÜFex-Züge (die, oh Wunder, kommen genau von den 7 S-Bahn Linien ohne S1 und S5 :D)

Nord und Südring, wenn sie wirklich etwas bringen sollen brauchen aber Takt 5 - ansonsten hat man schlimmstenfalls 2*9 Minuten Umsteigezeit - definitiv zu viel.
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STA
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Beitrag von STA »

ropix @ 19 Feb 2016, 18:20 hat geschrieben: Der zweite Tunnel könnte so viele sinnvolle Züge aufnehmen - von 7 Linien Expresszüge (macht 14 Züge pro Stunde), dazu noch 10 ÜFex-Züge (die, oh Wunder, kommen genau von den 7 S-Bahn Linien ohne S1 und S5 :D)

Nord und Südring, wenn sie wirklich etwas bringen sollen brauchen aber Takt 5 - ansonsten hat man schlimmstenfalls 2*9 Minuten Umsteigezeit - definitiv zu viel.
wenn die 2.SBSS was bringen soll, bräuchte die auch einen dichten TAkt, aber all das , was ich kenne, lässt Zweifel. Zum Teil 15 Minuten-Lücken nach Pasing v.a. in der SVZ, die mit Pendelzügen Leuchtenbergring - Pasing gefüllt werden müssen. Ob das so der Hit ist, mal abwarten. Und S-Bahnen von Kiefersfelden nach Herrsching etc ... viel Spaß bei der Qualität und Pünktlichkeit ...
Man hätte die S-Bahn so lassen sollen wie heute und on top eine Regional-X-S-BAhn in ne 2. Röhre schieben sollen. Nordring ist zumindest mal besser als gat keine Tangenten. Moosach - Studentenstadt mit dem Bus zur HVZ oder Unterföhring - FRankfurter Ring macht alles andere als Spaß ... und eben so was löst ein 2.Tunnel so gar nicht.
Da man aber erst mal den 2.SBSS bauen will, dann vlt S4 West, dann vlt MArkt Schwaben ausbauen und dann und dann und dann dann leben wir alle längst nicht mehr sry Zynismus aber ein bischen Wahrheit
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wildwechsel @ 19 Feb 2016, 09:57 hat geschrieben: Östlich der Ingolstädter Straße und entlang der Lotte-Branz-Straße hast Du einen etwa 50 Meter breiten und ausreichend (von Nord nach Süd ca. 400 bis 600 Meter Gleislänge möglich) langen Streifen Brachfläche nördlich der Gleise. Zusätzlich könntest Du die beiden Streckengleise noch um gut 20 Meter nach Süden verschieben.
Gut, das wär dann wirklich ne Option. Wenn man dann noch den anschließenden Handweichenbereich in Freimann gleich mit umbaut könnte daraus ja tatsächlich mal ein sinnvoller Bahnhof werden...

Gleislänge ist bei den Autozügen oft das A und O: Dadurch, dass die so leicht sind und wenig Achsen haben, sind die schon auch mal 700 Meter lang.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von ropix »

Die Handweichen müssen eh weg. Soll im Rahmen des ESTWs Nordring in den nächsten Jahrzehnten erledigt werden.
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Downtown
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Beitrag von Downtown »

Mich wundert, dass eine denkbare Verlängerung der 23er Tram bis zum S-Bahn-Halt Ingolstädter Str. nicht auf der Karte verzeichnet ist und auch noch nicht angesprochen wurde m.W. Die wäre sicherlich extrem sinnvoll. Für die U1 und die Emmerams-Tram sind ja entsprechende Verlängerungen bis zum S-Bahn-Ring angedacht.
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Beitrag von ropix »

Ups - vergessen :D

/edit: die angedachte Verlängerung der 27er übrigens auch.
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Downtown
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Beitrag von Downtown »

Ja, die 27, die hab ich auch übersehen.
Bis Knorrstr. oder bis Lerchenau?
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panurg
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Beitrag von panurg »

- (Wusste ich doch, dass hier im Forum was dazu stand - danke, liebe Forensuche) -

Laut der hier verlinkten Ausschreibung ist angedacht, die Tram 27 über die Knorrstraße bis hinaus zum Kieferngarten zu verlängern.
Wurde vor drei Monaten hier erwähnt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Downtown @ 20 Feb 2016, 12:11 hat geschrieben: Mich wundert, dass eine denkbare Verlängerung der 23er Tram bis zum S-Bahn-Halt Ingolstädter Str. nicht auf der Karte verzeichnet ist und auch noch nicht angesprochen wurde m.W. Die wäre sicherlich extrem sinnvoll.
Nur inkompatibel zur offiziell geplanten 23er-Route.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Downtown
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Beitrag von Downtown »

Boris Merath @ 20 Feb 2016, 16:25 hat geschrieben:Nur inkompatibel zur offiziell geplanten 23er-Route.
Das kann schon sein, dennoch muss es ja irgendwo eine Verknüpfungsstation vom 23er am Ring geben.
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