[M] S-Bahnen auf dem (Güter-)Nordring?

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also in Karlsfeld käme auch noch etwas hinzu. Aber das wäre auch wie Hot Doc schrieb auf Bahngrund. Vermutlich ist das vor sich hin wuchernde Gleisfeld im Osten des Bahnhofs, welches früher für die MTU Bahn verwendet wurde, noch nicht mal entwidmet. Vermutlich reicht es ein Loch in die Lärmschutzwand, eine Weiche und ein Bahnsteig und eine neue Lärmschutzwand aus. Vermutlich dürfte der Lärmschutz während der Bauzeit der einzige mögliche Klagegrund sein. Dazu kommt noch ein Jahr Eidechsen und Grashüpfer Beobachtung im Vorfeld und ggf. Umsiedlung.
Also ich denke das dürfte in vier Jahren schaffbar sein. Mein Tipp wäre eine IBN Ende 2026 zum Fahrplanwechsel.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Gemeinde Karlsfeld ist gegen eine Umsteigestation Karlsfeld mit dort endenden Nordring.

Grund ist der zu erwartende Verkehrsbelastung + Parkdruck der Umsteiger aus dem Umland. Stattdessen wird eine Verlängerung des S-Nordringes bis mindestens Dachau gefordert.

Unterdessen treibt der Bezirksausschuß Allach zur eigenen verkehrlichen Entlastung (P+R Allach wurde ja vor kurzem bebaut) den Bau eines 4stöckigen Parkhauses auf dem Münchner Stadtgebiet des S-Bahnhofs Karlsfeld voran.


Wochenanzeiger zum gleichem Thema


Edit:
Anwohner der Eversbuschstraße gegen das bestehende und geplante Verkehrskonzept in Allach
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Valentin @ 5 Sep 2021, 11:36 hat geschrieben: Gemeinde Karlsfeld ist gegen eine Umsteigestation Karlsfeld mit dort endenden Nordring.
Tja die hat nur nix zu sagen, ab ca. Mitte Bahnsteig ist die Gemeindegrenze.

Anstatt dagegen zu rufen, sollten die sich lieber ne Alternatividee überlegen. Dachau geht nach der Verkehrsprognose nicht (weiss der Bgm auch nicht...) ergo bliebe als Notlösung nur ein neuer SBahn-Halt auf der grünen Wiese irgendwo zw. Dachau und Karlsfeld. Da wäre immerhin Platz und Karlsfeld hätte das unter Kontrolle, deren Gemeindegebiet geht bis zum Kreuz Dachau Süd.
reinhold_by
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Beitrag von reinhold_by »

Wieder mal die klassische Nimby-Haltung: S-Bahn toll für die eigenen Anwohner, aber ja kein ranfahren von auswärts. Wobei ehrlicherweise die Straßenanbindung der Station Karlsfeld tatsächlich nicht so toll ist.

Der Nordring ist ja zu großen Teilen für die BMW-Mitarbeiter gedacht. Hier kommen sicher viele aus dem Dachauer Landkreis, da mag ein P&R in Breitenau oder eine Anbindung aus Richtung Petershausen sinnvoll sein. Aber etliche kommen auch weiter aus dem Westen, Landkreis FFB. Und hier bringt die Station Karlsfeld nichts.

Um das Potential zu testen könnte man hier locker mal (sobald Bahnsteig FIZ steht) auch S-Bahnen aus Richtung Maisach via Olching fahren lassen. Da braucht es gar keiner neuen Weiche, tatsächlich eben nur den Bahnsteig am BMW-FIZ, sonst nix.

So bleibt den BMW-lern aus dieser Richtung weiterhin entweder mit dem Auto via A99, B471 komplett ans Ziel oder S-Bahn zum HBF und dort die U2.
Hier hatte ich schon mehrfach geschrieben das eine Spange Pasing/Moosach und weiter Nordring den potentiellen Fahrgästen aller Linien aus dem Westen (S6,S8,S4,S3) und auch aus Augsburg eine Fahrzeitverkürzung gg. Umstieg am HBF bietet und die Bahn so attraktiver machen würde. Sowohl zum FIZ als auch potentiell zum Flughafen.

Die Verbindung Karlsfeld-FIZ, für sich genommen sinnvoll, bringt eben nur den Fahrgästen aus Richtung Nordwest einen Zeitgewinn.
Von Dachau zum FIZ kommt man ja jetzt schon sogar OHNE umsteigen mit dem Bus, der braucht nur 4 Minuten länger als die Umsteigeverbindung via HBF, In Feldmoching vom Bus in die U-Bahn kann es sogar schneller machen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

reinhold_by @ 6 Sep 2021, 08:18 hat geschrieben: Der Nordring ist ja zu großen Teilen für die BMW-Mitarbeiter gedacht. Hier kommen sicher viele aus dem Dachauer Landkreis, da mag ein P&R in Breitenau oder eine Anbindung aus Richtung Petershausen sinnvoll sein. Aber etliche kommen auch weiter aus dem Westen, Landkreis FFB. Und hier bringt die Station Karlsfeld nichts.
Käme drauf an. Wenn man sie weiter nach Norden verschöbe, gleich südlich des B471 Kreuzes, dann kämen die Leute aus FFB dort über die B471 auch schnell an die neue Haltestelle. Platz für ein Parkhaus wäre auch.
Um das Potential zu testen könnte man hier locker mal (sobald Bahnsteig FIZ steht) auch S-Bahnen aus Richtung Maisach via Olching fahren lassen. Da braucht es gar keiner neuen Weiche, tatsächlich eben nur den Bahnsteig am BMW-FIZ, sonst nix.
Hmm Maisach -> Olching -> Nordring ginge, aber bei der Rückfahrt kommt man nur aufs Fernbahngleis. Die nächsten Weichen lägen dann erst am Ende in Mammendorf. Man könnte höchstens Nordring -> Olching im Linksverkehr fahren, falls nicht zu viel Verkehr wäre. Für nen Versuchsverkehr vielleicht kurzzeitig ne Lösung.
Die Verbindung Karlsfeld-FIZ, für sich genommen sinnvoll, bringt eben nur den Fahrgästen aus Richtung Nordwest einen Zeitgewinn.
Von Dachau zum FIZ kommt man ja jetzt schon sogar OHNE umsteigen mit dem Bus, der braucht nur 4 Minuten länger als die Umsteigeverbindung via HBF, In Feldmoching vom Bus in die U-Bahn kann es sogar schneller machen.
Ein Bus aus Dachau dürfte aber wieder im Stau stehen, oder?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Metropolenbahner @ 6 Sep 2021, 12:39 hat geschrieben: Ein Bus aus Dachau dürfte aber wieder im Stau stehen, oder?
Das ist wieder der theoretische Fahrplan. Wir wissen ja alle (das hat uns ja die CSU gelehrt) der Bus bleibt nicht im Stau stecken, auch wenn er keine eigene Fahrspur hat. :lol: :rolleyes:
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 5 Sep 2021, 12:51 hat geschrieben:
Valentin @ 5 Sep 2021, 11:36 hat geschrieben: Gemeinde Karlsfeld ist gegen eine Umsteigestation Karlsfeld mit dort endenden Nordring.
Tja die hat nur nix zu sagen, ab ca. Mitte Bahnsteig ist die Gemeindegrenze.

Anstatt dagegen zu rufen, sollten die sich lieber ne Alternatividee überlegen. Dachau geht nach der Verkehrsprognose nicht (weiss der Bgm auch nicht...) ergo bliebe als Notlösung nur ein neuer SBahn-Halt auf der grünen Wiese irgendwo zw. Dachau und Karlsfeld. Da wäre immerhin Platz und Karlsfeld hätte das unter Kontrolle, deren Gemeindegebiet geht bis zum Kreuz Dachau Süd.
Dachau will ja auch schon ein Parkhaus auf dem Gelände einer Tram-Wendeschleife bauen.Bleibt nur eine bereits vorgeschlagene Tunnellösung für die Münchner Straße von Dachau bis zur Stadtgrenze.

Prioritäten in Karlsfeld erkennt man auch am Handeln: Beim Umbau der Bushaltestelle Krenmoosstraße (stadtauswärts) wurden die gesetzlichen Vorgaben (Mindestbreite für gemeinsame Geh und (Zweirichtungs!)Radwege im Haltestellenberech ignoriert. Stadtdessen wurde das Radwegschild jetzt kreativ auf freier Strecke hinter der Bushaltestelle aufgestellt. Dabei hätte der Geh+Radweg bis zur Kreuzung hier auf das Nachbargrunddstück verbreitert werden können.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Am 24.3.2021 hat die BEG über die Beschaffung von 15 gebrauchten Triebzügen der Baureihe ET 424 berichtet. Siehe: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...hn-m%C3%BCnchen
Ab Mitte der 2020er-Jahre könnten die Fahrzeuge auch für die geplanten Linien­er­wei­te­rungen nach Wasserburg und zum BMW-Forschungs­zentrum über den Nordring genutzt werden.
Glaubt die BEG wirklich, dass der Nordring bis 2025 für den Nahverkehr genutzt werden kann? Ist das realistisch?
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 30 Nov 2021, 18:27 hat geschrieben: Am 24.3.2021 hat die BEG über die Beschaffung von 15 gebrauchten Triebzügen der Baureihe ET 424 berichtet. Siehe: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...hn-m%C3%BCnchen

Glaubt die BEG wirklich, dass der Nordring bis 2025 für den Nahverkehr genutzt werden kann? Ist das realistisch?
Ich würde mal vorsichtig sagen ja. Das sollte man nicht mit anderen Bahnprojekten vergleichen, sondern mit anderen Bahnhöfen für Autohersteller und da lief es mit dem Audi-Bahnhof ja auch relativ zügig.
BMW dürfte den Bahnhof rel. schnell hochziehen, geplant ist die Eröffnung eben 2025, siehe alten SZ-Bericht von 2020:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...g-bmw-1.4793618

Fraglich ist eher die Station in Karlsfeld - aber in dem Fall wird man dann vermutlich doch nach Moosach fahren - auch wenn eine Studie das laut SZ aktuell ausgeschlossen hat. Besser Moosach als gar nichts.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch in Karlsfeld dürfte die Situation halbwegs überschaubar sein. Vermutlich dürfe der größte Aufwand sein, nachzuweisen, dass durch das notwendige Loch in der Lärmschutzwand niemand seinen Lärmschutz verliert.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 30 Nov 2021, 19:51 hat geschrieben: Auch in Karlsfeld dürfte die Situation halbwegs überschaubar sein. Vermutlich dürfe der größte Aufwand sein, nachzuweisen, dass durch das notwendige Loch in der Lärmschutzwand niemand seinen Lärmschutz verliert.
Hoffentlich ... ich befürchte man findet in dem Schotterbiotop noch ein paar seltene Arten ...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Was ich ganz charmant finden würde, die stündlich in Dachau endenden Verstärker aus Altomünster kommend via Karlsfeld auf den Nordring durchzubinden. Passend sollen dort ja auch die 424 eingesetzt werden
mfg Daniel
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Problem dabei ist halt, dass die S2A Verstärker im Westen des Gleisfelds in Dachau ankommen und die Nordring S-Bahnen im Osten des Karlsfelder Bahnhofs starten.

Prinzipiell geht da aber "stiehlt" ein paar Trassen auf den Gleisen, die man kreuzen muss.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 1 Dec 2021, 08:50 hat geschrieben: Das Problem dabei ist halt, dass die S2A Verstärker im Westen des Gleisfelds in Dachau ankommen und die Nordring S-Bahnen im Osten des Karlsfelder Bahnhofs starten.

Prinzipiell geht da aber "stiehlt" ein paar Trassen auf den Gleisen, die man kreuzen muss.
Könnte man da theoretisch "tauschen"?

Sprich die Verstärker aus Alto fahren als reguläre Bahn nach München und dafür gibt es Verstärker Petershausen - Dachau - Karlsfeld - Nordring?

Oder passt das mit der Fahrplanlage nicht?
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gmg
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Beitrag von gmg »

bestia_negra @ 1 Dec 2021, 14:00 hat geschrieben:
Könnte man da theoretisch "tauschen"?

Sprich die Verstärker aus Alto fahren als reguläre Bahn nach München und dafür gibt es Verstärker Petershausen - Dachau - Karlsfeld - Nordring?

Oder passt das mit der Fahrplanlage nicht?
Nein, natürlich passt das nicht. Das gäbe ja Unregelmäßigkeiten im Fahrplan der S2P. Die ganzen Anschlussbusse würde man dann auch verpassen.

Und das eigentliche Problem wäre ja trotzdem nicht gelöst: Die S2 fährt auf den westlichen Gleisen und der Fernverkehr auf den östlichen. Man müsste in jedem Fall eine Brücke oder einen Tunnel bauen, wenn man eine solche Durchbindung machen wollte. Da fände ich es sinnvoller, man bindet mit einer S1Fl oder S1Fr durch.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die S1 hat über den Umstieg in Feldmoching auf die U2 die ebenfalls das FIZ erschließt wohl ein geringeres Fahrgastpotential als die S2 die noch keine Verbindung in die Richtung hat.
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 1 Dec 2021, 08:50 hat geschrieben:

Prinzipiell geht da aber "stiehlt" ein paar Trassen auf den Gleisen, die man kreuzen muss.
Ist das so? Bei der U-Bahn hieß es in einer ähnlichen Situation, daß "kurz mal rüber kreuzen " die Kapazität nicht senken würde. Da ging es um eine Wende einer fiktiven Verstärker-U3 aus Moosach an der MüFr
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Beitrag von Hot Doc »

Das wird von einigen Punkten abhängen:
1. Blockabstand
2. Wie zeitkritisch ist der kreuzende Zug. Wenn ich mit dem kreuzen etwas auf die Lücke zwischen 2 durchfahrenden Zügen warten kann (z.B. bei einer Wende), dann ist der Trassenverlust wahrscheinlich wirklich sehr gering. Wenn ich aber pünktlich abfahren/ankommen will, muss halt genau dann auch eine Lücke frei gehalten werden. Das reduziert natürlich zumindest mal die zeitliche Lage der möglichen Trassen.
3. Lage, Art und Geschwindikeit der Weichen/Gleiskreuzung. Muss ich erst auf ein Streckengleis einfädeln und später wieder ausfädeln (2 Weichen), braucht das natürlich länger als eine direkte Kreuzung.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 2 Dec 2021, 12:49 hat geschrieben:
Iarn @ 1 Dec 2021, 08:50 hat geschrieben:

Prinzipiell geht da aber "stiehlt" ein paar Trassen auf den Gleisen, die man kreuzen muss.
Ist das so? Bei der U-Bahn hieß es in einer ähnlichen Situation, daß "kurz mal rüber kreuzen " die Kapazität nicht senken würde. Da ging es um eine Wende einer fiktiven Verstärker-U3 aus Moosach an der MüFr
Bei der S8 ist das in Westkreuz schon ein Problem. Die muss stadteinwärts oft auf stadtauswärts fahrende Züge auf der S6 warten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das ist ja auch kein kurzes rüberkreuzen, sondern eine Frontalbegegnung.
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Beitrag von gmg »

Iarn @ 2 Dec 2021, 11:55 hat geschrieben: Die S1 hat über den Umstieg in Feldmoching auf die U2 die ebenfalls das FIZ erschließt wohl ein geringeres Fahrgastpotential als die S2 die noch keine Verbindung in die Richtung hat.
Mag sein aber es wäre viel leichter umzusetzen und wenn die Fahrgäste, die von der S1 kommen, nicht mehr umsteigen, müssen wäre auch etwas gewonnen.

Ein Hindernis für meine beiden Vorschläge wäre aber, dass die S1 ständig verspätet ist und eine zusätzliche Fahrt durch die Aufspaltung nicht packen würde.

Auch eine Möglichkeit wäre, dass man die 425er-RB, die in Feldmoching endet und aus Landshut a.Ä. kommt die Linie wechseln lässt und zu einer Nordringbahn macht.
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 2 Dec 2021, 16:38 hat geschrieben: Das ist ja auch kein kurzes rüberkreuzen, sondern eine Frontalbegegnung.
Wenn eine S2 von auswärts kommt und die Fernverkehrszüge, die nach Norden fahren, kreuzen muss, dann ist das auch eine Frontalbegegnung.
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Beitrag von uferlos »

Iarn @ 1 Dec 2021, 08:50 hat geschrieben: Das Problem dabei ist halt, dass die S2A Verstärker im Westen des Gleisfelds in Dachau ankommen und die Nordring S-Bahnen im Osten des Karlsfelder Bahnhofs starten.

Prinzipiell geht da aber "stiehlt" ein paar Trassen auf den Gleisen, die man kreuzen muss.
wobei das Ganze ja im Stundentakt passieren würde, und man in Dachau ggf. das Gleis 4 mit nutzen könnte. Sicher keine schöne Lösung, aber in meinen Augen zumindest verkehrstechnisch eine sehr sinnvolle...
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Beitrag von Metropolenbahner »

uferlos @ 2 Dec 2021, 16:47 hat geschrieben: wobei das Ganze ja im Stundentakt passieren würde, und man in Dachau ggf. das Gleis 4 mit nutzen könnte. Sicher keine schöne Lösung, aber in meinen Augen zumindest verkehrstechnisch eine sehr sinnvolle...
Darüber, dass es sinnvoll wäre, besteht überhaupt kein Zweifel, aber es geht laut Studie halt nicht. Die Gleise sind zu stark befahren. Vermutlich fährt man dort im 2-3 Minuten Abstand, da bleibt wenig Raum zur Kreuzung. Selbst wenn die Abstände größer wären, flöge einem der Fahrplan dann schon bei ein paar wenigen Minuten Verspätung um die Ohren, wenn man die Lücken bis auf Anschlag nutzen würde.
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Beitrag von Rev »

Gerade mal geschaut 17-18 Uhr fahren durch Allach 12 Züge in beide Richtungen. Das dürfte ziemlich sicher der im oberen Bereich. Also eher 10 min takt.

Das ganze Konzept mit S-Bahn endet in Karlsfeld ist Müll man muss mit den Gleisen über die Fernbahn rüber. Sollte jetzt auch keine Hexerei sein solange man es schaft auf der nördlichen Seite der Gleise zu bleiben.

Danach müsste man eigentlich zwischen die beiden Gleisn der 2 kommen und mit 80er weichen an die Bahnsteige. Anschließend die Linie in Dachau Wenden lassen um Anschlüsse richtung Altmünster und Ingolstadt herzustellen. In Dachau gibt es genug Platz da bekommt man Notfalls auch nochmal zwei 210 m Bahnsteig hin ohne größere Probleme.
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Beitrag von Iarn »

Dachau will die Westseite des Bahnhofs gerade umbauen link

Weiterhin kommen zu den Personenzügen ja auch noch Güterzüge.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 2 Dec 2021, 19:35 hat geschrieben: Weiterhin kommen zu den Personenzügen ja auch noch Güterzüge.
Jupp, die sind vor Allach ja gerade erst abgebogen. Außerdem kreuzen die in Richtung Süd auch schon den Nordverkehr.
Das Billigste was ginge wäre vermutlich ne SBahn-Ausfädelung vor Karlsfeld, dann ne neue Haltestelle +1 dort und von dort dann zu den mittleren Nordringgleisen von/aus Olching. Dort müsste man in einer Richtung dann zwar auch wieder kreuzen, aber das sollte dort kein Problem sein.
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Beitrag von Iarn »

Man könnte natürlich versuchen Synergien mit dem Güterverkehr zu schaffen, indem man eine Überwerfung von dem südwertigen Fernverkehrsgleis zu dem südwärtigen Nordringgleis baut. Damit könnte man die Trassen in dem Bereich erhöhen und gleichzeitig einer südwärtigen S-Bahn erlauben, konfliktfreier zum Nording zu gelangen.
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Beitrag von Rev »

Iarn @ 2 Dec 2021, 19:35 hat geschrieben: Weiterhin kommen zu den Personenzügen ja auch noch Güterzüge.
Die von mir genannten Daten waren inklusive Güterzüge
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rev @ 3 Dec 2021, 16:17 hat geschrieben: Die von mir genannten Daten waren inklusive Güterzüge
Wie willst Du in Allach Gz zählen können, die vorher in Karlsfeld zum/vom Nordring von/nach Ingolstadt abgebogen sind?
Klar fahren da auch noch ein paar Gz über Laim - Südring, aber das sind eben nicht alle.
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