Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 15 Jan 2023, 19:57 damit ist deine Behauptung allein durch das Vorhandensein der Diskussion schon widerlegt.
Nur weil es auf dem Land Leute gibt, die gerne eine bessere Bahnanbindung hätten, ist doch nicht widerlegt, dass die Mehrheit dort lieber Auto fährt.
]
Nehmen wir das einfach mal an: Findest du einen bummsvollen oder einen "leeren" Bus attraktiver? Sind volle Busse ein Qualitätsmerkmal und sagt der Füllgrad einer ab Werk relativ einheitlichen Fahrzeuggröße eigentlich überhaupt etwas über das Nutzerverhalten relativ zum Potential? Spoiler: Nö.
Wenn Fahrzeuge aber so leer sind wie die Busse in Germering -- vor allem abends -- dann wird es ökonomisch und ökologisch unsinnig. Da sehe ich z.B. drei 12m- Busse gegen 21 Uhr hintereinander an der Ampel stehen und in jedem sitzen 2-3 Fahrgäste. Da wären Midibusse im Takt30 sinnvoller.
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Rohrbacher
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 00:07 Nur weil es auf dem Land Leute gibt, die gerne eine bessere Bahnanbindung hätten, ist doch nicht widerlegt, dass die Mehrheit dort lieber Auto fährt.
Dann beleg du das mal, insbesondere das "lieber". Das kann ich halt nur für München belegen, wo ein Großteil des Stadtgebiets das Auto zu bis zu 42% nutzt, obwohl (!) ein ÖPNV (edit: Nutzung ca. 15%) mit in der Regel mindestens Takt20 vorhanden ist. In der Stadt wird also das Auto bei vorhandener, dicht getakteter Alternative aktiv vorgezogen und zwar in nahezu allen Stadtteilen!
gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 00:07Wenn Fahrzeuge aber so leer sind wie die Busse in Germering -- vor allem abends -- dann wird es ökonomisch und ökologisch unsinnig. Da sehe ich z.B. drei 12m- Busse gegen 21 Uhr hintereinander an der Ampel stehen und in jedem sitzen 2-3 Fahrgäste. Da wären Midibusse im Takt30 sinnvoller.
Du findest es also ökologischer und ökonomischer, diese Midibusse zusätzlich (!) für die Schwachlastzeit anzuschaffen? Oder meist du, die würden auch in der Hauptverkehrszeit ausreichen? Wenn ja, dann gibt's noch ein paar Fallstricke: Midibusse kosten quasi nur ein paar Cent weniger als ein in viel größeren Stückzahlen gebauter 12m-Wagen, verbrauchen nahezu das gleiche und lassen sich hinterher viel schlechter verkaufen, weil die niemand nimmt, der irgendwo auch nur einmal am Tag Schülerverkehr fahren muss oder die Wagen später erneut verkaufen will ... Und welchen Sinn macht es, im Takt30 zu fahren, wenn die S-Bahn Takt20 oder Takt40 fährt? Hä!?
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 16 Jan 2023, 01:00
Dann beleg du das mal, insbesondere das "lieber". Das kann ich halt nur für München belegen, wo ein Großteil des Stadtgebiets das Auto zu bis zu 42% nutzt, obwohl (!) ein ÖPNV (edit: Nutzung ca. 15%) mit in der Regel mindestens Takt20 vorhanden ist. In der Stadt wird also das Auto bei vorhandener, dicht getakteter Alternative aktiv vorgezogen und zwar in nahezu allen Stadtteilen!
Ich weiß nicht, was du jetzt noch willst. Meine Quelle zeigt es, deine eigentlich auch: In der Stadt ist der ÖPNV-Anteil höher als auf dem Land. In der Stadt ist der MIV-Anteil niedriger als auf dem Land. Folglich darf man unterstellen, dass Menschen die auf ÖPNV nicht so großen Wert legen eher auf dem Land zu finden sind, was ja völlig logisch ist. Auf dem Land ist man mehr auf das Auto angewiesen. Entweder man akzeptiert das oder man schaut, dass man in die Stadt zieht. Das würde kaum jemand anzweifeln. Natürlich gibt es die totalen Autofahrer auch in der Stadt und natürlich gibt es ÖPNV-Nutzer auch auf dem Land. Trotzdem stimmt die von mir angenommene Tendenz.
Du findest es also ökologischer und ökonomischer, diese Midibusse zusätzlich (!) für die Schwachlastzeit anzuschaffen? Oder meist du, die würden auch in der Hauptverkehrszeit ausreichen? Wenn ja, dann gibt's noch ein paar Fallstricke: Midibusse kosten quasi nur ein paar Cent weniger als ein in viel größeren Stückzahlen gebauter 12m-Wagen, verbrauchen nahezu das gleiche und lassen sich hinterher viel schlechter verkaufen, weil die niemand nimmt, der irgendwo auch nur einmal am Tag Schülerverkehr fahren muss oder die Wagen später erneut verkaufen will ... Und welchen Sinn macht es, im Takt30 zu fahren, wenn die S-Bahn Takt20 oder Takt40 fährt? Hä!?
Das mit dem Takt sehe ich ein.
Die Kosten des Midibusses pro Stunde sind 42 statt 45€. Da kannst du davon ausgehen, dass das die Dieselkosten sind. Wartung und Anschaffung dürfte ziemlich gleich sein. Die Zahlen sind Durchschnittswerte und beziehen Überlandfahrten mit ein. In Germering oder vergleichbaren Orten hast du aber viel mehr Stop-and-go-Situationen, sodass der unterschiedliche Spritverbrauch noch ein bisschen höher liegen wird. Die geringere Masse lässt sich einfach mit weniger Energie beschleunigen.
Zusätzlich anschaffen würde ich die Midibusse nicht. Ich könnte mir Midibus-Züge vorstellen, um in der HVZ die Kapazität zu steigern. Oder man könnte die MVG beauftragen, Midibusse von Nachlinien, die es ja gibt, tagsüber und am Abend in Germering einzusetzen. Ein oder zwei Buslinien fahren in Germering sogar mit Midi. Es hat ja auch weitere Vorteile für Unbeteiligte: Midis machen weniger Lärm beim Anfahren und sie nehmen weniger Platz auf der Straße ein.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 11:59Oder man könnte die MVG beauftragen, Midibusse von Nachlinien, die es ja gibt, tagsüber und am Abend in Germering einzusetzen.
Zähl doch gerne mal durch, wie viele Midibusse die MVG hat. Ich bin gespannt.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Jean »

TramBahnFreak hat geschrieben: 16 Jan 2023, 12:40
gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 11:59Oder man könnte die MVG beauftragen, Midibusse von Nachlinien, die es ja gibt, tagsüber und am Abend in Germering einzusetzen.
Zähl doch gerne mal durch, wie viele Midibusse die MVG hat. Ich bin gespannt.
Ich tippe auf unter 10 Stück...halt warte, das waren die Kleintransporter...dann 0...
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 11:59 Ich weiß nicht, was du jetzt noch willst. Meine Quelle zeigt es, deine eigentlich auch: In der Stadt ist der ÖPNV-Anteil höher als auf dem Land. In der Stadt ist der MIV-Anteil niedriger als auf dem Land. Folglich darf man unterstellen, dass Menschen die auf ÖPNV nicht so großen Wert legen
Nein. Das kann man eben nicht unterstellen. Ich kann auch nicht unterstellen, dass man in der Stadt keinen Wert auf saubere Luft legt und kein Problem mit Feinstaub hat, nur weil in der Stadt mehr davon ist. Jedenfalls menschlichen Ursprungs.
gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 11:59 Midibusse von Nachlinien
Die wenigen Kleinbusse (das ist was aber anderes als ein Midi!) fahren tagsüber andere Dienste und stammen von Subunternehmen, die damit nebenbei ggf. auch noch andere Jobs fahren könnten.
gmg hat geschrieben: 16 Jan 2023, 11:59 In Germering oder vergleichbaren Orten hast du aber viel mehr Stop-and-go-Situationen, sodass der unterschiedliche Spritverbrauch noch ein bisschen höher liegen wird.
Glaub mir einfach, dass die Betriebe bei Midi-Bussen nicht deshalb seit mindestens 60 Jahren sehr zurückhaltend sind, weil es alle Betriebe nicht checken außer den Leuten, die ab und an irgendwie einen fast leeren Bus sehen. ;-) Schon vor Jahrzehnten hat man bei schweren Bussen in der Regel die gesetztlich möglichen Fahrzeugabmessungen ausgenutzt, selbst wenn man nur eine Stunde am Tag mehr als einen Kleinbus braucht, wenn nicht in Einzelfällen örtliche Einschränkungen waren wie z.B. oft in der Schweiz auf'n Berg oder für einen Altstadtbus.

Tut es auch eine Nummer kleiner, dann nimmt man Kleinbusse. Im gewerblichen Verkehr sind die aber nicht um die Welten billiger, die man meinen könnte, da der Hauptkostenfaktor über 10 Jahre der Fahrer ist, das Fahrzeug ist aber in der Flexibilität eingeschränkt. Ich kann 2-3 Leute abends mal mit'm Dreiachser fahren, aber nicht morgens oder im SEV 100 Leute mit einem Sprinter.

Das ist bei der S-Bahn auch so. Im Bereich Aying - Kreuzstraße tät's sicherlich ein halber 423, quasi ein 426, wenn nicht sogar ein fiktiver Einteiler, es macht aber weder Sinn, für das bisschen extra solche Fahrzeuge in dann sehr komplizierte Umläufe zu nehmen, wenn man in der Innenstadt dann wieder große Fahrzeuge braucht, noch die Verbindung zu brechen. Dann kannst du nämlich die S7 gleich in Aying oder warum nicht schon in Höhenkirchen-Siegertsbrunn enden lassen und den Rest mit'm Bus fahren. Das sind allerdings alles "Optimierungsmaßnahmen", die sich in der Vergangenheit überwiegend als Irrtum herausgestellt haben.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 16 Jan 2023, 16:04 Nein. Das kann man eben nicht unterstellen. Ich kann auch nicht unterstellen, dass man in der Stadt keinen Wert auf saubere Luft legt und kein Problem mit Feinstaub hat, nur weil in der Stadt mehr davon ist. Jedenfalls menschlichen Ursprungs.
Finde ich schon. Ich nehme z.B. in Kauf, dass ich zwar sauberere Luft habe, als jemand, der sich rund um die Uhr mitten in München aufhält aber dreckigere Luft als jemand, der auf dem Land lebt. Das ist alles eine Frage der Prioritäten.
Glaub mir einfach, dass die Betriebe bei Midi-Bussen nicht deshalb seit mindestens 60 Jahren sehr zurückhaltend sind, weil es alle Betriebe nicht checken außer den Leuten, die ab und an irgendwie einen fast leeren Bus sehen. ;-) Schon vor Jahrzehnten hat man bei schweren Bussen in der Regel die gesetztlich möglichen Fahrzeugabmessungen ausgenutzt,

Deshalb habe ich ja Buszüge vorgeschlagen. Die gibt es erst seit einigen Jahren und sollten das Modell Midibus noch einmal auf neu überdenken lassen. Ich habe auch schon auf fotos gesehen, dass es auch Midis mit Beiwagen gibt.

Ich sehe die leeren Busse nicht ab und an, sondern wann immer ich abends in Germering auf die Straße gehe.

Wo zieht man die Grenze zwischen Klein- und Midibus? Der 858 fährt mit mittelgroßen, bombierten Iveco-Bussen, die eine Motorhaube haben. Die Modellbezeichnung kenne ich nicht. Ist das schon ein Midi?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Auer Trambahner »

gmg hat geschrieben: 17 Jan 2023, 10:45 Wo zieht man die Grenze zwischen Klein- und Midibus?
Vermutlich bei der Sitzplatzanzahl.
Der 858 fährt mit mittelgroßen, bombierten Iveco-Bussen, die eine Motorhaube haben. Die Modellbezeichnung kenne ich nicht.
Sollten dann Iveco Daily sein, würde aber nicht wirklich der Ausschreibung mit "10m Niederflur"entsprechen.

Das Kleinzeug macht schon Sinn, wenns um Feinerschließung von kleineren Orten geht.
hat ja nicht nur was mit der Kapazität zu tun, sondern das der dann auch leichter ums Eck kommt.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Auer Trambahner hat geschrieben: 17 Jan 2023, 11:24

Das Kleinzeug macht schon Sinn, wenns um Feinerschließung von kleineren Orten geht.
hat ja nicht nur was mit der Kapazität zu tun, sondern das der dann auch leichter ums Eck kommt.
Sowas meinte ich u.a. mit "nehmen weniger Platz ein". Sie versperren auch weniger die Sicht, sind leiser usw.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 17 Jan 2023, 10:45 Finde ich schon.
Mei ... wenn das Leben so einfach wäre wie eine Abwägung von zwei, drei Optionen.
gmg hat geschrieben: 17 Jan 2023, 14:54 Sowas meinte ich u.a. mit "nehmen weniger Platz ein". Sie versperren auch weniger die Sicht, sind leiser usw.
Hast du eine Quelle hinsichtlich des Fahrgeräuschs?
gmg hat geschrieben: 17 Jan 2023, 10:45Ich sehe die leeren Busse nicht ab und an, sondern wann immer ich abends in Germering auf die Straße gehe.
Ja, die Schwachlastzeiten finden regelmäßig u.a. zu dieser Zeit statt. Das ist für die Planung echt sehr praktisch.
gmg hat geschrieben: 17 Jan 2023, 10:45 Deshalb habe ich ja Buszüge vorgeschlagen. Die gibt es erst seit einigen Jahren und sollten das Modell Midibus noch einmal auf neu überdenken lassen. Ich habe auch schon auf fotos gesehen, dass es auch Midis mit Beiwagen gibt.
Ja, dann schau mal wie sich die haben durchsetzen können.

Speziell Kleinbusse mit Frontmotor haben auch den Nachteil, dass die Motorhaube gleich wieder Nutzlänge frisst. Ein Mercedes Sprinter City (38 Sitz+Stehplätze in der Stadtbusvariante) ist mit 8,5 m nur knapp kürzer und ähnlich breit wie ein schweizer Hess SwissAlpin (60 Sitz+Stehplätze, Überlandvariante, als nicht lieferbarer stehplatzoptimierter Stadtbus theoretisch geschätzt 65-70). Es passen bei einem kleinen Heckmotor-Frontlenker aber fast schon so viele Leute rein, wie wenn du an den Sprinter noch einen ähnlich großen Hänger hängst, der das Gespann dann aber weder billiger noch wendiger macht und zudem einen Anhängerführerschein erfordert. Du hast außerdem vier Achsen statt zwei. Was meinst du also, warum sich die Heckmotor-Bauform Ende der 50er Jahre in Europa gegenüber den "Schnauzenbussen" durchgesetzt hat?

Wenn mir jetzt der Stadt-Sprinter solo mit Rollstuhlplatz und maximal 13 Sitzplätzen nicht sicher den ganzen Tag reicht und ich kein Problem wegen der Fahrzeuggröße habe, dann bin ich beim 12m-Solobus, der sich nach 10 Jahren auch gut in ganz Europa verkaufen lässt. Wäre das nicht so oder etwas, wogangen mal leicht anargumentieren könnte, dann wäre es ja nicht so. :roll:

In der Logistik hast du jedenfalls hierzulande häufiger einen einfachen, zweiachsigen 7,5-Tonner (der ggf. nochmal um einen Hänger verstärkt werden könnte) als einen Minisattelzug. Geben tät's halt schon viel, aber es gab auch elektrische Dampfloks ...

Und wie gesagt, sie mögen kleiner sein und sinnvoll aussehen, wenn = falls in der NVZ 2-3 Personen mitfahren. Ich kann aber auch nicht auf der S7 den ganzen Tag die ganze Strecke mit Kurzzügen fahren, weil ein Vollzug in Kreuzstraße bei einer einzigen Fahrt schon bei weitem mehr Platz hat als der ganze Umkreis Einwohner und sich da irgendwelche Leute mit in Foren regelmäßig dran aufhängen und Fakten einfach im Halbsatz durch Meinung wegbügeln können.

Solange sowohl in Aying, Germering wie auch München stets mehr Leute allein im Pkw fahren als mit allen Öffis zusammen, ist die Frage, ob die Busse jetzt 8,5 oder 10 oder 12 m in der Länge haben, ein vernachlässigbares Problem.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von 146225 »

Leise fahrende Busse sind auch praxistauglich erfunden - der Einsatz von E-Bussen reduziert v.a. die Geräuschkulisse im Stand und beim Anfahren doch erheblich.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

146225 hat geschrieben: 17 Jan 2023, 20:15 Leise fahrende Busse sind auch praxistauglich erfunden - der Einsatz von E-Bussen reduziert v.a. die Geräuschkulisse im Stand und beim Anfahren doch erheblich.
Gutes Stichwort. Bei den elektrischen gibt's erst recht keinen Grund, eine kleine Plattform mit wenig Platz und Möglichkeit für viel Akkugewicht auch noch im Anhängerbetrieb zu quälen, wenn der Akku in der Praxis nicht erst mittags, sondern schon zur Knopperszeit leer sein soll. ;-)
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Auer Trambahner »

Rohrbacher hat geschrieben: 17 Jan 2023, 16:19 Was meinst du also, warum sich die Heckmotor-Bauform Ende der 50er Jahre in Europa gegenüber den "Schnauzenbussen" durchgesetzt hat?
Weil der Frontmotor unter einer wegklappbaren Haube einfacher zugänglich ist als so ein ins hinterste Eck gequetschter Turm? ;)

Aber auch mit Heckmotor kann man schönen Unsinn bauen, siehe der unsägliche Cito, bei dem knapp 1/3 für den Antrieb draufging, ein weiteres für den Fahrer.
Oder neuer irgendwelche Plastikgebirge mit draufgeschusterter Sitzmöglichkeit für 2.
Wenn mir jetzt der Stadt-Sprinter solo mit Rollstuhlplatz und maximal 13 Sitzplätzen nicht sicher den ganzen Tag reicht und ich kein Problem wegen der Fahrzeuggröße habe, dann bin ich beim 12m-Solobus, der sich nach 10 Jahren auch gut in ganz Europa verkaufen lässt.
Das Problem liegt halt am Besteller, dems dann auch egal ist wie der Unternehmer nach 6-8 Jahren den Mist wieder vom Hof bringt. Und es gibt immernoch genug Faktoren, die 12m schon wieder ausschließen. Brücken, Kuppen, Wannen etc.
Da ist mit "Transporterbasis" dann doch wiederum mehr anzufangen als mit Nischenfahrzeugen ala Alpino.

Aber das wird jetzt langsam alles zu sehr offtopic
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Auer Trambahner hat geschrieben: 18 Jan 2023, 08:37
Aber das wird jetzt langsam alles zu sehr offtopic
Zuletzt hatte ich gefragt, warum xStr einen Takt 20 braucht, wenn nur stündlich die BRB kommt.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 18 Jan 2023, 14:38 Zuletzt hatte ich gefragt, warum xStr einen Takt 20 braucht, wenn nur stündlich die BRB kommt.
Da gehst du von Nichtzutreffenden Tatsachen aus: die Mangfalltalbahn fährt während des Berufsverkehrs über einen längeren Zeitraum im Halbstundentakt. Ein Blick in den Fahrplan vor der Diskussionsbeteiligung wirkt Wunder. Ansonsten ist jeder weitere Austausch eher müßig, wenn die Diskutanden von unterschiedlichen (Nicht-)Realitäten ausgehen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von FloSch »

gmg hat geschrieben: 18 Jan 2023, 14:38 Zuletzt hatte ich gefragt, warum xStr einen Takt 20 braucht, wenn nur stündlich die BRB kommt.
Von 5-8 sowie in der 12:xx Stunde sowie von 14-19 Uhr gibt es je zwei Züge stündlich, die auch die Begründung für die zwei S-Bahnen pro Stunde bis Kreuzstraße ganz vorne in der Argumentationskette waren.

Ich habe da auch einen Link zum Fahrplan als Quelle, z.B. diesen hier: https://reiseauskunft.bahn.de/bin/bhfta ... urneys=999
Zuletzt geändert von FloSch am 18 Jan 2023, 15:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Cloakmaster »

TramBahnFreak hat geschrieben: 18 Jan 2023, 14:45
gmg hat geschrieben: 18 Jan 2023, 14:38 Zuletzt hatte ich gefragt, warum xStr einen Takt 20 braucht, wenn nur stündlich die BRB kommt.
Da gehst du von Nichtzutreffenden Tatsachen aus: die Mangfalltalbahn fährt während des Berufsverkehrs über einen längeren Zeitraum im Halbstundentakt. Ein Blick in den Fahrplan vor der Diskussionsbeteiligung wirkt Wunder. Ansonsten ist jeder weitere Austausch eher müßig, wenn die Diskutanden von unterschiedlichen (Nicht-)Realitäten ausgehen.
Währe denn etwas zu erreichen, wenn man die Takte angleichen würde? Also entweder Takt30 zur Kreuzstraße, oder Takt20 auf der Mangfallalbahn? Das da hinten ist nicht meine Ecke, da ich eigentlich immer via Grafing Bf. fahre, wenn es Richtung Südosten geht.

Auf der S1 war ich nie weiter, als Höhenkirchen, und die Schüler-idee, mal sämtliche S-Bahnstrecken an einem einzigen Tag abzufahren (wo die Verbindung Kreuzstr-Holzkirchen wohl unabdingbar wäre), ist bei mir nie über das Planungsstadium hinaus gekommen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 15:11
Währe denn etwas zu erreichen, wenn man die Takte angleichen würde? Also entweder Takt30 zur Kreuzstraße, oder Takt20 auf der Mangfallalbahn?
Takt30 bei einer einzelnen S-Bahnlinie ist halt schwierig umzusetzen und die andere Option lohnt sich wahrscheinlich nicht. Man bräuchte ja auch mehr Züge.

Auf der S1 war ich nie weiter, als Höhenkirchen, und die Schüler-idee, mal sämtliche S-Bahnstrecken an einem einzigen Tag abzufahren (wo die Verbindung Kreuzstr-Holzkirchen wohl unabdingbar wäre), ist bei mir nie über das Planungsstadium hinaus gekommen.
Ich habe es als 11-Jähriger mit einem Freund zusammen versucht. Die Mangfallbahn kannten wir gar nicht. Wir wären aber so oder so gescheitert. In dem Alter kann man nicht so gut planen und man darf auch nicht so lang weg. Gut die Hälfte haben wir geschafft.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Cloakmaster »

Gedanklich wäre ich bei Takt10 bis Höhenkirchen oder Aying, und Takt30 bis Kreuzstr. gewesen. Das sollte machbar sein, denke ich. Hat Altomünster nicht auch Takt30?

Was ist eigentlich aus der Idee geworden, die S1 (S7) bis Holzkirchen zu verlängern?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Gedanklich wäre ich bei Takt10 bis Höhenkirchen oder Aying, und Takt30 bis Kreuzstr. gewesen. Das sollte machbar sein, denke ich.
Mit eingleisigen Abschnitten? Kann ich mir nicht vorstellen. Die haben doch so schon viel Verspätung
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Lazarus »

gmg hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:49
Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Gedanklich wäre ich bei Takt10 bis Höhenkirchen oder Aying, und Takt30 bis Kreuzstr. gewesen. Das sollte machbar sein, denke ich.
Mit eingleisigen Abschnitten? Kann ich mir nicht vorstellen. Die haben doch so schon viel Verspätung
Falsch, Dachau- Altomünster fährt Takt 30. Es kommt nicht auf die Anzahl der Gleise an, sondern wo sich die Begegnungsabschnitte befinden.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Was ist eigentlich aus der Idee geworden, die S1 (S7) bis Holzkirchen zu verlängern?
Ist eine der Untersuchungen der BEG. Es braucht dafür wohl mindestens einen Kreuzungsbahnhof in Föching und einen neuen Spurplan für Kreuzstraße und Holzkirchen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Was ist eigentlich aus der Idee geworden, die S1 (S7) bis Holzkirchen zu verlängern?
Ohne Ausbau/Kreuzung ist dafür keine Strecken-/Bahnhofskapazität Kreuzstraße - Holzkirchen.

Ich würde auch sagen, es gibt keinen Bedarf, da Kreuzstraße und ein denkbarer Halt in Föching über die RB sogar nach München direkt angebunden wären. Aying - Kreuzstraße wird wie schon gesagt seit 1912 eigentlich nur zwecks Lückenschluss gefahren. Auch das heute mal zufällig nahe des Schreibtischs rumliegende Kursbuch 1953 (also weit vor der S-Bahn) kennt die Durchbindung nach Holzkirchen nicht. Wohl aber 1,5 Zugpaare München Ost - Aying - Kreuzstraße - Bad Aibling - Rosenheim!
Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Hat Altomünster nicht auch Takt30?
Ja, weil man Dachau Bf - Altomünster explizit für Takt30 ausgebaut und entsprechend die Kreuzungsbahnhöfe bzw. Begegnungsabschnitte gesetzt hat. Das geht dort auch, weil man im Zulauf München - Dachau Bf eine zweigleisige Strecke mit Takt10 ohne Mischverkehr hat. Wenn aus München alle 10 Minuten was kommt, geht's auch relativ gut auf dem Altomünsterer Ast Takt30 zu haben und auf dem Petershausener Takt20. Allerdings muss man 1x in der Stunde Flügeln und hat zwei Züge pro Stunde, die in Dachau wenden. So ganz optimal ist der "Systremwechel" zwischen Takt20 und Takt30 also auch dann nicht.

Man kann auch einzelne Züge beschleunigen: RE1 und RB16 fahren in München quasi als Takt 10/40 weg und sind in Ingolstadt ein Takt30. Ähnlich macht man's ja auch auf der S7. Durch Wegfall von Kreuzungsaufentalten und Halten beschleunigt man den Takt20/40 aus München auf denTakt30 der Mangfalltalbahn. Das ist innerhalb einer Linie aber eben auch nicht direkt schön.
gmg hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:49 Mit eingleisigen Abschnitten? Kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn man etwa alle 4 Minuten Fahrzeit einen Kreuzungsbereich baut und sehr viel Disziplin im Betrieb hat ginge auch ein Takt10 mit eingleisigem Betrieb von Giesing Bf bis z.B. Ottobrunn. Die Frage ist halt, ob es sinnvoll wäre, diese Zwangspunkte mit dem Fahrtrichtungswechsel am Ostbahnhof, der Stammstrecke und dem anderen weitgehend eingleisigen S7-Ast sowie Problemstellen wie ebenerdingen Bahnübergängen gleich noch zu verknüpfen. :lol:

Die andere Frage ist, ob Giesing Bf - Ostbahnhof und die Stammstrecke so viele Züge aufnehmen könnte, wenn man auch andere Linien auf Takt10 umstellt. Die S7 ist ja nicht Prio 1.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Christoph »

gmg hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:49
Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Gedanklich wäre ich bei Takt10 bis Höhenkirchen oder Aying, und Takt30 bis Kreuzstr. gewesen. Das sollte machbar sein, denke ich.
Mit eingleisigen Abschnitten? Kann ich mir nicht vorstellen. Die haben doch so schon viel Verspätung
Das ist doch viel praktischer, bei einem 10-Minuten-Takt kann man sich einen Fahrplan sparen, denn max. 10 Minuten Warten kann man durchaus den Fahrgästen zumuten.
Pünktlichkeitsquote S7 Ost: Jan 24: 22%, März 24: 29%
Martin H.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Martin H. »

Iarn hat geschrieben: 18 Jan 2023, 18:01
Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Was ist eigentlich aus der Idee geworden, die S1 (S7) bis Holzkirchen zu verlängern?
Ist eine der Untersuchungen der BEG. Es braucht dafür wohl mindestens einen Kreuzungsbahnhof in Föching und einen neuen Spurplan für Kreuzstraße und Holzkirchen.
Erst kürzlich hatte der Rohrbacher hier ein Bild verlinkt, da erkennt man ein Gleis noch neben dem heutigen Gleis 1, und von allen vieren konnte man direkt Richtung Holzkirchen fahren.

Holzkirchen selber hatte wohl immer nur die drei Bahnsteige 🤔 obwohl ich ein Bild kenne da meint man hinter dem Zug noch Bahnsteiglampen an Gleis 9 zu erkennen.
Bisschen mehr Gleise und Weichen gab es auf jeden Fall.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 18 Jan 2023, 18:05 Wenn man etwa alle 4 Minuten Fahrzeit einen Kreuzungsbereich baut und sehr viel Disziplin im Betrieb hat ginge auch ein Takt10 mit eingleisigem Betrieb von Giesing Bf bis z.B. Ottobrunn.
Was für Disziplin? Es muss sich nur etwas stauen auf dem Stamm, was eigentlich jeden Werktag mehrfach passiert und schon kommt es zuVerspätung am Kreuzungspunkt.
Die andere Frage ist, ob Giesing Bf - Ostbahnhof und die Stammstrecke so viele Züge aufnehmen könnte, wenn man auch andere Linien auf Takt10 umstellt. Die S7 ist ja nicht Prio 1.
Letzteres klappt ja jetzt schon nicht. Ich will ja nicht schon wieder mit der S8v anfangen aber der Zug, den ich heute früh nehmen wollte, fuhr schon wieder nicht.
Lazarus hat geschrieben: 18 Jan 2023, 17:21
Falsch, Dachau- Altomünster fährt Takt 30. Es kommt nicht auf die Anzahl der Gleise an, sondern wo sich die Begegnungsabschnitte befinden.
Ich hatte mich auf Takt 10 bezogen. Du hast dich doch letztens selber noch über die unpünktliche S7 beklagt. Die Verspätungen entstehen z.B. auch bei Perlach
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von panurg »

Sorry für die Frage:
Bin ja schon länger nicht mehr im Süden Münchens unterwegs gewesen, aber sehe ich das auf der Satellitenaufnahme richtig, dass die EÜ der S7 über die BAB 8 erneuert worden ist?
Oder wurden da nur Schotter und Schwellen getauscht, als man den BÜ an der Balanstraße erneuert hat?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

Martin H. hat geschrieben: 18 Jan 2023, 22:03
Iarn hat geschrieben: 18 Jan 2023, 18:01
Cloakmaster hat geschrieben: 18 Jan 2023, 16:25 Was ist eigentlich aus der Idee geworden, die S1 (S7) bis Holzkirchen zu verlängern?
Ist eine der Untersuchungen der BEG. Es braucht dafür wohl mindestens einen Kreuzungsbahnhof in Föching und einen neuen Spurplan für Kreuzstraße und Holzkirchen.
Erst kürzlich hatte der Rohrbacher hier ein Bild verlinkt, da erkennt man ein Gleis noch neben dem heutigen Gleis 1, und von allen vieren konnte man direkt Richtung Holzkirchen fahren.

Holzkirchen selber hatte wohl immer nur die drei Bahnsteige 🤔 obwohl ich ein Bild kenne da meint man hinter dem Zug noch Bahnsteiglampen an Gleis 9 zu erkennen.
Bisschen mehr Gleise und Weichen gab es auf jeden Fall.
Holzkirchen hatte in jedem Fall mehr Gleise, Weichen und ein Güterterminal auf der Ostseite. Ich durfte da als Kind bei einem Tag der offenen Tür innerhalb des Rangierbereichs mit einer Rangierlok fahren. Evtl habe ich auch noch Photos vom Gleisbereich.
Wobei das unerheblich ist. Wenn man die S7 nach Holzkirchen verlängert bräuchte man mindestens eine zusätzliche Bahnsteigkante.
Der Platz sollte sogar für einen kompletten Bahnsteig mit zwei Kanten da sein. Man müsste das östlichste Durchgangsgleis auf die Lage der heutigen Abstellgleise verschwenken und diese auf das Brachland der ehemalige Güterverladestelle schieben. Das was heute in Google als Dauerparkplatz Ladehof bezeichnet wird.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

panurg hat geschrieben: 19 Jan 2023, 00:23 Sorry für die Frage:
Bin ja schon länger nicht mehr im Süden Münchens unterwegs gewesen, aber sehe ich das auf der Satellitenaufnahme richtig, dass die EÜ der S7 über die BAB 8 erneuert worden ist?
Oder wurden da nur Schotter und Schwellen getauscht, als man den BÜ an der Balanstraße erneuert hat?
Ja wurde komplett neu gebaut inklusive neuer Widerlager.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Martin H. »

Danke Iarn für den kurzen Einblick.
Dann waren diese Lampen von der Güterverladung.

Ja, die ehemaligen Verläufe der Gleise erkennt man noch teils anhand des Schotters.

Der zusätzliche Bahnsteig wäre auch heute ab und zu schon hilfreich gewesen, wenn die RB58 aus München viel Verspätung hat muss der Gegenzug in Kreuzstraße warten. Ein Begegnen mit Bahnsteig in Holzkirchen ist nicht möglich.

Ich würde ja sagen, es wäre der Platz da zwischen den beiden Bahnhöfen komplett ein zweites Gleis zu legen.
Im Bereich Föching muss man an einen Garten ran, und gleich nach Holzkirchen hat man erer eine neue Brücke unter der Bahn gebaut, für ein Gleis. Aber platzmäßig grundsätzlich sollte es gehen.
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