Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

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AK1
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Beitrag von AK1 »

Der Sinn erschließt sich mir auch noch nicht so recht... Wollen so viele vom Mangfalltal nach Aying, Höhenkirchen etc.?
Denn zum Ostbahnhof gäbe es auch noch die Alternative über Holzkirchen. Das geht recht flott: Ostbahnhof - Kreuzstraße dauert mit der S7 41 Minuten (liegen wohl einige Minuten an den Kreuzungen?), mit S3 und Meridian sind es 48, aber da sind 11 Minuten Umsteigezeit in Holzkirchen drin - ohne diese wäre es also schneller.
Das heißt dann, mit der Verbindungskurve würde es vielleicht gleich schnell gehen wie es jetzt schon über die S3 möglich wäre. (Wobei auf der zweigleisigen Strecke ggf. auch heute Expresszüge möglich wären, die S7 müsste man ja dazu erst ausbauen...)
Christoph
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Beitrag von Christoph »

Rohrbacher @ 17 May 2019, 20:20 hat geschrieben: Allein diese ellenlange Eingleisigkeit München-Giesing - Aying zu beenden, damit die S7 und eine RB vernünftig fahren könnten, dürfte bei der Idee für's erste genug Aufwand sein.
Nicht "genug Aufwand", sondern "zu viel Aufwand".

In den nächsten 30 Jahren wird sich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts tun, und selbst wenn, dann verbieten die Brückenkonstruktion und die jetzt unmittelbar neben dem S-Bahn-Gleis in Bau befindlichen P&R-Tiefgarage) für alle Ewigkeit eine zweigleisigen Ausbau in Neuperlach Süd, so dass hier immer ein Nadelöhr bleiben wird.
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Didy
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Beitrag von Didy »

Christoph @ 18 May 2019, 18:55 hat geschrieben:Nicht "genug Aufwand", sondern "zu viel Aufwand".
Wie soll das jemals was werden, wenn schon die Bahn-Enthusiasten so negativ drauf sind? :ph34r: :rolleyes: Mit Worten wie "zu viel Aufwand" überzeugt man die geldgebende Politik jedenfalls nicht.
Christoph @ 18 May 2019, 18:55 hat geschrieben:dann verbieten die Brückenkonstruktion und die jetzt unmittelbar neben dem S-Bahn-Gleis in Bau befindlichen P&R-Tiefgarage) für alle Ewigkeit eine zweigleisigen Ausbau in Neuperlach Süd
Irgendjemand hat hier mal die Idee skizziert, das zweite S-Bahn-Gleis auf der anderen Seite des Bauwerks vorbeizuführen. Was auch den Vorteil hat, man braucht wirklich nur noch ein Gleis, keinen weiteren Bahnsteig, denn der ist von der U-Bahn schon da. Darauf wirds wohl hinauslaufen.
Christoph @ 18 May 2019, 18:55 hat geschrieben:so dass hier immer ein Nadelöhr bleiben wird.
Selbst wenn. Lieber eine zweigleisige Strecke mit einem einzigen Nadelöhr als eine Eingleisige Strecke.

Ich bin da pragmatisch: Da ein zweigleisiger Ausbau Neuperlach Süd aufgrund Ingenieurbauwerken auf jeden Fall ein Kostentreiber sein wird, würde ich es sogar erstmal mit eingleisigem Neuperlach Süd ins Rennen gehen, davon ausgehend, durch die geringeren Kosten kann es früher umgesetzt werden. Damit wäre schon viel gewonnen. Neuperlach Süd kann man dann später immer noch zweigleisig erweitern, wenns wahlweise der gestiegene Verkehr erfordert oder mal viel Wille und etwas Geld da ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sowiel ich weiß sollte ja das zweite Gleis in Neuperlach Süd am Bahnsteig der U5 Stadteinwärts sein gebaut werden.
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Beitrag von eherl2000 »

Neuperlach Süd ist von Hause aus so konzipiert, dass ein zweites S-Bahngleis außen an der Ostseite des Bahnhofs vorgesehen wurde.
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Jean
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Beitrag von Jean »

eherl2000 @ 19 May 2019, 07:36 hat geschrieben: Neuperlach Süd ist von Hause aus so konzipiert, dass ein zweites S-Bahngleis außen an der Ostseite des Bahnhofs vorgesehen wurde.
Bahnsteig gleiches umsteigen, wie in Berlin z.B.
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Beitrag von Christoph »

Jean @ 19 May 2019, 07:34 hat geschrieben: Sowiel ich weiß sollte ja das zweite Gleis in Neuperlach Süd am Bahnsteig der U5 Stadteinwärts sein gebaut werden.
Das klingt spannend, denn soweit ich weiss, soll doch auch die U-Bahn-Abstellanlage erweitert werden und müßte ja dann das S-Bahn-Gleis kreuzen?
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Beitrag von Cloakmaster »

Ja, und? Das muss man auf jeden Fall, auch ohne Ausbau der Abstellanlage.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Didy @ 17 May 2019, 19:11 hat geschrieben:Neben der Brücke, wo die S7 Ost über die A8 fährt, werden übrigens seit einigen Wochen neue Fundamente gebaut. Gibt's da eine Ersatz-Brücke?
Ja.
Beste Grüße usw....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Verdammt viel Tamtam um eine Erneuerung eines Bestandsbahnhofs dsbaus. Kein wundern, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen buchstäblich alt aussieht.
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

Habe ich das richtig in Erinnerung (konnte auch im verlinkten Dokument beim Querlesen nichts gegenteiliges finden), dass die neue Brücke wieder nur eingleisig ausgeführt wird?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja steht so explizit im Dokument
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In einem Artikel zur S7 Ost im Merkur zur Verkehrssituation rund um die angedachte Unterführung unter der Bahn spricht der dortige Bürgermeister von einer Taktverdichtung 2035 auf 15 Minuten Takt.
Erst 2035 soll die S-Bahn laut Heyland im 15-Minuten-Takt fahren. Spätestens dann wäre die Schranke vier Mal stündlich – statt wie bisher alle 20 Minuten – geschlossen.
Link
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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andreas
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Beitrag von andreas »

wozu braucht man einen 20 Minutentakt bis Kreuzstraße? Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn hört doch die Welt auf, da fährt man doch nur noch heiße Luft....

Braucht man da wirklich ein zweites Gleis?
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Jean
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Beitrag von Jean »

andreas @ 29 Dec 2019, 16:34 hat geschrieben: wozu braucht man einen 20 Minutentakt bis Kreuzstraße? Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn hört doch die Welt auf, da fährt man doch nur noch heiße Luft....

Braucht man da wirklich ein zweites Gleis?
Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn könnte man schöne große Siedlungen bauen. Anschluss wäre ja schon da.
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Beitrag von AK1 »

andreas @ 29 Dec 2019, 16:34 hat geschrieben: wozu braucht man einen 20 Minutentakt bis Kreuzstraße? Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn hört doch die Welt auf, da fährt man doch nur noch heiße Luft....

Braucht man da wirklich ein zweites Gleis?
Ich weiß ja nicht mal zu was man das bei einem 20-Minuten-Takt braucht... Schön wäre es klar, würde den Betrieb stabilisieren, aber es gibt ja jede Menge eingleisige Strecken mit 20-Minuten-Takt, u.a. Giesing - Höhenkirchen-Siegertsbrunn.
Abgesehen davon: die S7 fährt derzeit maximal mit Vollzügen. Es wäre doch naheliegend, erst mal die Bahnsteige zu verlängern, bevor man von zweigleisigen Strecken redet...
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Beitrag von andreas »

Jean @ 29 Dec 2019, 17:57 hat geschrieben:
andreas @ 29 Dec 2019, 16:34 hat geschrieben: wozu braucht man einen 20 Minutentakt bis Kreuzstraße? Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn hört doch die Welt auf, da fährt man doch nur noch heiße Luft....

Braucht man da wirklich ein zweites Gleis?
Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn könnte man schöne große Siedlungen bauen. Anschluss wäre ja schon da.
naja, die Gemeinde Aying war ja bisher sehr wachstumsscheu - ob sich das ändern wird?
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Beitrag von Jean »

andreas @ 29 Dec 2019, 21:06 hat geschrieben:
Jean @ 29 Dec 2019, 17:57 hat geschrieben:
andreas @ 29 Dec 2019, 16:34 hat geschrieben: wozu braucht man einen 20 Minutentakt bis Kreuzstraße? Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn hört doch die Welt auf, da fährt man doch nur noch heiße Luft....

Braucht man da wirklich ein zweites Gleis?
Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn könnte man schöne große Siedlungen bauen. Anschluss wäre ja schon da.
naja, die Gemeinde Aying war ja bisher sehr wachstumsscheu - ob sich das ändern wird?
Du kannst nicht München unendlich verdichten. Die Gemeinden die noch Potential haben müssen wachsen solange der Zuzug hält.
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Beitrag von andreas »

müssen sie das? Nur weils in München zu blöde, konservativ, rückständig und bequem sind, ihre Problem zu lösen sollen das die anderen machen?

Vielleicht sollte man halt mal überlegen, wieviel mehr Arbeitsplätze man noch in München konzentrieren will, wenn man selber nicht fähig ist, einfachste Probleme zu lösen, die dadraus entstehen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In Speckgürtelgemeinden wie Unterföhring und Unterschleißheim, Karlsfeld, Aschheim (Gewerbegebiet Dornach) entstehen meines Wissens deutlich mehr Arbeitsplätze als in München. Trotzdem verfängt sich leider die Argumentation München ziehe die Arbeitsplätze an.

Zur Förderung nach einem zweiten Gleis bis Kreuzstraße. So eine Studie kostet für einen Landkreis relativ viel Geld, da ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Wenn man eine Studie nur bis Höhenkirchen- S. ausschreibt, dann sinkt der Enthusiasmus südlich davon schnell wieder.
Da ist es leichter eine Studie für alles auszuschreiben und der Erstelleer der Studie hat halt den schwarzen Peter zu erklären warum ein zweites Gleis von Aying nach Kreuzstraße keinen dollen NKF hat.
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Beitrag von Christoph »

AK1 @ 29 Dec 2019, 19:01 hat geschrieben:
andreas,29 Dec 2019, 16:34 hat geschrieben: Abgesehen davon: die S7 fährt derzeit maximal mit Vollzügen. Es wäre doch naheliegend, erst mal die Bahnsteige zu verlängern, bevor man von zweigleisigen Strecken redet...
Der Füllgrad bzw. die Überfüllung im Berufsverkehr ist eines der Probleme, aber noch problematischer sind die permanenten, hausgemachten Verspätungen, die durch die Eingleisigkeit kommen. Und wenn dann noch an den Deckengondeln der Hinweis mit dem Zeigefinger in Richtung der Fahrgäste eingespielt wird "Jede Sekunde zählt!", während der Zug bereits drei Minuten auf den längst überfälligen, kreuzenden Gegenzug wartet, fühlt man sich als Fahrgast schon ziemlich auf den Arm genommen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Denkt nicht immer nur nach München. Ein am besten durchgehendes zweites Gleis wird man auch für die immer wieder mal angeregte Verbindungskurve zur Mangfalltalbahn Richtung Bad Aibling brauchen. Denkbar ist, die S7 nach Holzkirchen zu verlängern, sodass Verbindungen wie Höhenkirchen - Bad Tölz mit einem Umstieg funktionieren, dafür von Holzkirchen nur noch einen Zug in der Stunde nach Rosenheim zu fahren und den zweiten Takt von München Ost via Aying zu fahren. Damit wäre für den Abschnitt Rosenheim - Westerham ein Halbstundentakt in die große Stadt möglich, einmal wie bisher oft schon über Holzkirchen, Deisenhofen, Solln nach München Hbf und einmal über Aying, Höhenkirchen und Ottobrunn nach München Ost. Beispielsweise Ottobrunn - Rosenheim ginge dann umsteigefrei. Zu lösen wäre nur unser hausgemachtes Bahnsteighöhenproblem an den Stationen, die S-Bahn und Regionalbahn gemeinsam bedienen.
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Beitrag von imp-cen »

Jean @ 29 Dec 2019, 16:57 hat geschrieben: Hinter Höhenkirchen Siegertsbrunn könnte man schöne große Siedlungen bauen. Anschluss wäre ja schon da.
Das ist genau der Punkt, bevor man sich Gedanken macht eine neue S-Bahn Richtung Sulzemoos/Odelzhausen einzurichten (oder wo immer die parallel zur A8 Richtung Stuttgart führen sollte), wäre es doch naheliegender entlang bestehender Strecken (Richtung Kreuzstraße) mal für mehr Wohngebiete zu sorgen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke auch es wäre am sinnvollsten entlang bestehender Strecken Baurecht zu schaffen. Leider gibt es keine ernstzunehmende Raumplanung in Bayern.
Und bevor man an Züge Richtung Holzkirchen oder Rosenheim nachdenkt, sollte erst mal die Mangfalltalbahn zweigleisig werden. Sowohl Richtung Holzkirchen als auch Richtung Rosenheim sind nicht wirklich freie Trassen vorhanden.
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Beitrag von lekomat »

Iarn @ 30 Dec 2019, 18:23 hat geschrieben: Ich denke auch es wäre am sinnvollsten entlang bestehender Strecken Baurecht zu schaffen. Leider gibt es keine ernstzunehmende Raumplanung in Bayern.
Und bevor man an Züge Richtung Holzkirchen oder Rosenheim nachdenkt, sollte erst mal die Mangfalltalbahn zweigleisig werden. Sowohl Richtung Holzkirchen als auch Richtung Rosenheim sind nicht wirklich freie Trassen vorhanden.
Durchgängiger zweigleisiger Ausbau der Mangfalltalbahn geht so einfach nicht mehr. Gibt einige Stellen, da passt nicht wirklich ein zweites Gleis rein. Aber würde ja schon abschnittsweise reichen, Kolbermoor - Bad Aibling - Heufeld, Bruckmühl - Westerham, Kreuzstrasse- Holzkirchen.

Von einer Verbindungskurve zur S7 halte ich nix, das ganze dürfte wegen der geographischen Gegebenheiten sehr sehr teuer werden. Besser zuverlässige und schnelle Umsteigeverbindung in Kreuzstrasse, Holzkirchen ist als Knoten viel zu wichtig um ihn nur stündlich in der HVZ anzubinden. Genau das würde in dem Vorschlag von Rohrbacher passieren. Oder du musst in Aying in die S7 Holzkirchen umsteigen, das macht keinen Sinn.

Dagegen S7 Verlängerung bis Holzkirchen mit Halt in Föching und ggf Holzkirchen Ost wäre sinnvoll (vorausgesetzt zwei Gleise Kreuzstrasse- Holzkirchen)
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Beitrag von Iarn »

lekomat @ 30 Dec 2019, 17:42 hat geschrieben: Dagegen S7 Verlängerung bis Holzkirchen mit Halt in Föching und ggf Holzkirchen Ost wäre sinnvoll (vorausgesetzt zwei Gleise Kreuzstrasse- Holzkirchen)
Die Verlängerung würde ich auch als sinnvoll ansehen und dann die S7 peu a peu von Giesing aus zweigleisig ausbauen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 30 Dec 2019, 18:23 hat geschrieben:Und bevor man an Züge Richtung Holzkirchen oder Rosenheim nachdenkt, sollte erst mal die Mangfalltalbahn zweigleisig werden. Sowohl Richtung Holzkirchen als auch Richtung Rosenheim sind nicht wirklich freie Trassen vorhanden.
Ui, der Trassenchecker wieder... Bevor man wieder ganz schnell einen raushaut, sollte man erstmal wieder meinen Beitrag richtig lesen und verstehen. Ich schrieb: "Denkbar ist, die S7 nach Holzkirchen zu verlängern, sodass Verbindungen wie Höhenkirchen - Bad Tölz mit einem Umstieg funktionieren, dafür von Holzkirchen nur noch einen Zug in der Stunde nach Rosenheim zu fahren und den zweiten Takt von München Ost via Aying zu fahren." Du hast also auf der Mangfalltalbahn keinen Zug mehr als heute während der HVZ bzw. ganztägig wie es der D-Takt vorsehen würde. Da muss auf der Mangfalltalbahn nix zusätzlich ausgebaut werden.
lekomat @ 30 Dec 2019, 18:42 hat geschrieben:Von einer Verbindungskurve zur S7 halte ich nix
Ich auch nicht, aus dem gleichen Grund. Wir leben eh in Zeiten, wo man mit ET recht schnell wendet, sodass man auch via Kreuzstraße durchbinden könnte. Das ist auch nicht "mein" Vorschlag, ich gebe nur wieder, was aus der Ecke bzw. hierzuforum zu lesen war und was bei dieser Untersuchung auch eine Rolle spielen könnte. Das kann man ja mal durchspielen.
lekomat @ 30 Dec 2019, 18:42 hat geschrieben:Holzkirchen ist als Knoten viel zu wichtig um ihn nur stündlich in der HVZ anzubinden.
Die Frage ist, was an dem Knoten passiert. Wenn in Holzkirchen, wie ich vermute, die meisten Fahrgäste in die ohnehin stark ausgelasteten Züge aus Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee umsteigen, ist die Idee eigentlich gar nicht mal so blöd, die Leute ab Kreuzstraße direkt nach München Ost zu fahren. Die wie gesagt neu entstehenden Direktverbindungen Rosenheim - Ottobrunn (man beachte die Lage der Autobahn) dürften den Nachteil eventuell mehr als aufheben. Eine bessere = umsteigefreie Anbindung von Aying etc. ins Mangfalltal dürfte nicht ohne Grund gefordert werden. Dazu käme, dass eine gleichzeitige Verlängerung der S7 Direktverbindungen wie Holzkirchen - Aying - Ottobrunn und so weiter ermöglichen würde und in Holzkirchen mindestens genauso viele Züge ankämen wie bisher. Ich hab jetzt nicht geschaut, wie man das im einzelnen takten müsste und wo man in welchem Fall zwischen Kreuzsstraße und München auf jeden Fall ein zweites Gleis bräuchte, aber das wären eh für Iarn dann wieder zu viele Infos auf einmal. :wacko:

Bei Bedarf könnte man die RVO-Linien 9581/9582 von Bad Aibling her statt nach Aying auch nach Holzkirchen führen, wenn man im Nahbereich Westerham - Holzkirchen ein paar HVZ-Verbindungen mehr braucht.
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Beitrag von corsa636 »

Habe ich auch nie verstanden, wieso die S7 nicht über Kreuzstraße hinaus nach Holzkirche verlängert wurde, hätte einige Möglichkeiten eröffnet!
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Beitrag von lekomat »

corsa636 @ 30 Dec 2019, 19:39 hat geschrieben: Habe ich auch nie verstanden, wieso die S7 nicht über Kreuzstraße hinaus nach Holzkirche verlängert wurde, hätte einige Möglichkeiten eröffnet!
In der HVZ hast aber so gut wie fast nix frei, Holzkirchen hat ja auch nur eine Bahnsteigkante Richtung Mangfalltal. Im Störungsfall hatte ich das Jahr dreimal mitbekommen, S7 ab Holzkirchen über Kreuzstrasse Gleis 2 (35cm (?) Bahnsteig) weiter auf dem Regelweg.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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