Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

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Jean
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Jean »

gmg hat geschrieben: 12 Jan 2023, 09:57 Heute habe ich auf dem Nachrichtenschirm in der S-Bahn gelesen, dass seit Fahrplanwechsel die S7 öfter nach xStr fährt, dabei aber nicht in Dürnhaar und Peiß hält. Dagegen werden jetzt Unterschriften gesammelt.

Wer genaueres wissen will, dem empfehle ich eine Internet- Recherche.
Mein Vorschlag: wenn die Orte wachsen kriegen die einen besseren Anschluss. :roll:
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FloSch
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von FloSch »

gmg hat geschrieben: 12 Jan 2023, 09:57 Wer genaueres wissen will, dem empfehle ich eine Internet- Recherche.
Als besonderen Service für dich habe ich eine Google Anfrage gestartet und den ersten Treffer hier verlinkt: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/la ... -1.5729811
"Man kann Dürrnhaar nicht einfach links liegen lassen"
Auf dem Ost-Ast der S 7 gilt seit Kurzem in den Hauptverkehrszeiten ein 20-Minuten-Takt. An zwei Haltestellen in der Gemeinde Aying aber rauschen die zusätzlichen Züge einfach vorbei. Mit einer Unterschriftensammlung wollen Aktivisten das ändern.
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Jean
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Jean »

FloSch hat geschrieben: 12 Jan 2023, 12:13 "Man kann Dürrnhaar nicht einfach links liegen lassen"
Auf dem Ost-Ast der S 7 gilt seit Kurzem in den Hauptverkehrszeiten ein 20-Minuten-Takt. An zwei Haltestellen in der Gemeinde Aying aber rauschen die zusätzlichen Züge einfach vorbei. Mit einer Unterschriftensammlung wollen Aktivisten das ändern.
Die Person im Artikel der SZ ist auch nicht die Hellste. Die Bahn hat schon länger gesagt, dass für ein Halt an allen Haltestellen der 20 Minuten Takt die Infrastruktur nicht gemacht ist... :roll:
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Jean hat geschrieben: 12 Jan 2023, 12:19
Die Bahn hat schon länger gesagt, dass für ein Halt an allen Haltestellen der 20 Minuten Takt die Infrastruktur nicht gemacht ist... :roll:
Sie wollen halt, dass man das ändert. Woran scheitert es? Eingleisigkeit könnte man ja mit einem weiteren zweigleisigen bhf verringern. Ob sich das lohnt, bezweifle ich. Aber wenn man schon meint, xStr so oft bedienen zu müssen wie Erding, dann sollte man auch so konsequent sein und jeden mitnehmen.
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Jean
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Jean »

gmg hat geschrieben: 12 Jan 2023, 12:32 Sie wollen halt, dass man das ändert. Woran scheitert es? Eingleisigkeit könnte man ja mit einem weiteren zweigleisigen bhf verringern. Ob sich das lohnt, bezweifle ich. Aber wenn man schon meint, xStr so oft bedienen zu müssen wie Erding, dann sollte man auch so konsequent sein und jeden mitnehmen.
Erding ist leicht größer als Kreuzstraße...aber nur leicht. :lol:
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von rautatie »

Erding ist leicht größer als Kreuzstraße...aber nur leicht. :lol:
Ich glaube, die meisten Fahrgäste zur Kreuzstraße steigen dort in einen der Züge Richtung Mangfalltal um. Ich weiß aber nicht, wie gut die S-Bahnen uf den Fahrplan der RB-Züge abgestimmt sind.

Möglicherweise gibt es inzwischen am Bahnhof Kreuzstraße auch einen P&R-Parkplatz? Ich denke, dass inzwischen im Umland um Kreuzstraße wahrscheinlich auch die Siedlungen anwachsen.
Wo ist das Problem?
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

rautatie hat geschrieben: 12 Jan 2023, 13:17

Ich glaube, die meisten Fahrgäste zur Kreuzstraße steigen dort in einen der Züge Richtung Mangfalltal um. Ich weiß aber nicht, wie gut die S-Bahnen uf den Fahrplan der RB-Züge abgestimmt sind.

Möglicherweise gibt es inzwischen am Bahnhof Kreuzstraße auch einen P&R-Parkplatz? Ich denke, dass inzwischen im Umland um Kreuzstraße wahrscheinlich auch die Siedlungen anwachsen.
Also von den 5 Fahrgästen steigen drei um, einer geht wandern und einer ist versehentlich eingeschlafen.
Ich war im Oktober dort. Das ist nach wie vor unerschlossene Wildnis.
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Iarn
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

rautatie hat geschrieben: 12 Jan 2023, 13:17 Ich denke, dass inzwischen im Umland um Kreuzstraße wahrscheinlich auch die Siedlungen anwachsen.
Es gibt dort keine relevanten Siedlungen. In jeder Himmelsrichtung gibt es die nächste Siedlung quasi erst am nächsten Bahnhof/HP. Einzige Ausnahme ist Föching, was aber ungleich näher an Holzkirchen als an Kreuzstraße liegt und mit etwas Glück nen eigenen Bahnhof bekommt.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von AK1 »

Es gibt auf der Strecke seit Jahren ein paar Züge, die nicht in Dürrnhaar und Peiß halten und dadurch Anschlüsse zur ungefähr alle 30 Minuten verkehrenden Mangfalltalbahn sicherstellen.
Neu ist, dass das ein paar mehr sind. Die Bedienung von Dürrnhaar und Peiß ist unverändert.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von andreas »

gmg hat geschrieben: 12 Jan 2023, 12:32
Jean hat geschrieben: 12 Jan 2023, 12:19
Die Bahn hat schon länger gesagt, dass für ein Halt an allen Haltestellen der 20 Minuten Takt die Infrastruktur nicht gemacht ist... :roll:
Sie wollen halt, dass man das ändert. Woran scheitert es? Eingleisigkeit könnte man ja mit einem weiteren zweigleisigen bhf verringern. Ob sich das lohnt, bezweifle ich. Aber wenn man schon meint, xStr so oft bedienen zu müssen wie Erding, dann sollte man auch so konsequent sein und jeden mitnehmen.
für die paar Hanseln da? Es gibt Orte mit deutlich mehr Einwohner, die gar keinen Bahnanschluß haben. Peiß hat nichtmal 500 Einwohner, dafür ist das Kaff gut genug angeschlossen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das in irgendeiner Form wirtschaftlich sein kann, da alle 20 Minuten zwei S-bahnen halten zu lassen....
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

andreas hat geschrieben: 12 Jan 2023, 22:16 Ich kann mir nicht vorstellen, daß das in irgendeiner Form wirtschaftlich sein kann, da alle 20 Minuten zwei S-bahnen halten zu lassen....
Aber die ganze Fahrt von und nach xStr ist nicht wirtschaftlich. Wenn man das schon macht, dann sollte man doch den Zug möglichst voll kriegen.
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Rohrbacher
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

andreas hat geschrieben: 12 Jan 2023, 22:16 Ich kann mir nicht vorstellen, daß das in irgendeiner Form wirtschaftlich sein kann, da alle 20 Minuten zwei S-bahnen halten zu lassen....
Mei, es ist auch nicht "wirtschaftlich" zig 700-m-Güterzüge anzuhalten, damit ein ICE durch deren Trassen fahren kann ... ;-)

Und grundsätzlich ist der ganze S-Bahn-Außenbereich (der geht quasi in Ottobrunn schon los) eigentlich energetisch problematisch, wo immer leerer werdende Züge am schnell weite Strecken fahren. Aus dem Grund war die S-Bahn (LZB-Züge mit einst 120t je Kurzzug, 12 Antriebsachsen, pro Kurzzug so viel Türen wie ein Adventskalender, oft mehr als einsteigende Fahrgäste, hohe+lange Bahnsteige) immer schon so wirtschaftlich, wenn nicht in Einzelfällen wie der S7 Ost grusliger als eine Lokalbahn mit 15 Leuten in den meist maximal 10 VT95-Fahrten am Tag. Aber halt noch heute politisch gewollter als diese.

Und nein, das "Kaff" heißt eigentlich Aying, hat mit seinen Ortsteilen 5.476 Einwohner und gleich drei S-Bahnhalte. Aber es wäre jetzt ziemlich "Epoche III", wenn man vorschlagen würde, den Halt Peiß aufzugeben und über einen verdichteten Regionalbus Aying - Bad Aibling (- Rosenheim) anzubinden, damit da nicht so viele schwere Züge so oft anhalten. In Relation zur Nutzung ist vermutlich aber der "Rosenheimer Platz" weit mehr überbedient und hat weit mehr teure Infrastruktur. Und von dem ganzen Unsinn, eine zweite Stammstrecke zu graben, ohne dass dort doppelt so viel Quell- und Zielverkehr wäre, ganz zu schweigen. Durch Homeoffice und teure (Gewerbe-)Mieten will da eh keiner mehr hin, wenn das mal fertig ist.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

Vorschlag, wenn die Herren und Damen NIMBYs nicht so viele durchfahrende Züge in ihren heiligen Hp haben wollen:
Man nehme die Taktverdichtung wieder zurück und fahre fortan nur noch einmal pro Stunde nach Kreuzstrasse, dies aber vorbildlich mit Halt an allen Unterwegs-Apfelbäumen.
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Rohrbacher
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

Oder wie 1972 mit dem Pendelzug Hohenbrunn - Kreuzstraße alle 40-120 Minuten. Eine E44G + AB3yg + 3x B3yg + yl-Hasenkasten fände ich ja heute auch einen genialen Museumszug! ;-)
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 02:11 Vorschlag, wenn die Herren und Damen NIMBYs nicht so viele durchfahrende Züge in ihren heiligen Hp haben wollen:
Man nehme die Taktverdichtung wieder zurück und fahre fortan nur noch einmal pro Stunde nach Kreuzstrasse,
Es geht doch nicht darum, dass sie keine Durchfahrten wollen. Sie wollen verständlicherweise auch den Takt20 nutzen.
Weite Teile des Raumes München haben Wohnungsknappheit und hohe Wohnpreise.
An der S7 ost könnte man wahrscheinlich noch gut wohnen, wenn es eine bessere Anbindung gäbe. Das Gleiche gilt für Gewerbe.

Aber wer will denn in so schlecht erreichbare Orte ziehen.
andreas
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von andreas »

och, es gibt Orte in Bayern mit 10 000 plus Einwohner, die einen Stundentakt haben - und bisher hat sich in Peiß ja nicht viel getan trotz S-bahn seit 50 Jahren. In Heldenstein will man den Bahnhalt einsparen beim Ausbau (immerhin 2000 Einwohner in der Gemeinde), aber in Peiß mit 500 Einwohnern soll die S-bahn alle 20 Minuten halten? Früher gabs nur einen 40 Minutentakt und trotzdem sind die Orte an der S-bahn gewachsen wie blöde -und bei nur knapp über 1 km von Aying ist Peiß eigentlich sowieso überflüssig - da wundert sich einen schon, daß sich der Halt überhaupt gehalten hat....

Die haben echt ein Luxusproblem - gibt so viele Gemeinden und Orte mit viel mehr Einwohner ganz ohne Bahnanschluß....

und schlecht erreichbare Orte? Haimhausen in Obb ist in den letzten 50 Jahren ohne S-bahnanschluß von knapp über 2000 Einwohner auf fast 6000 gewachsen, trotz schlechter Erreichbarkeit mit ein paar Bussen am Tag (mittlerweile werdens mehr Busse, aber es bleiben halt Busse)
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

andreas hat geschrieben: 13 Jan 2023, 09:42 Die haben echt ein Luxusproblem - gibt so viele Gemeinden und Orte mit viel mehr Einwohner ganz ohne Bahnanschluß....
Die S7 ost fuhr bisher mit wenigen Fahrgästen nach xStr hinaus. Dürrnhaar und Peiß haben die S7 und HPs. Jetzt fährt die S7 noch öfter und somit mit noch weniger Fahrgästen nach xStr. Damit sich das Ganze auch nur im Ansatz lohnt, müsste sie so viele Leute wie möglich mitnehmen. Wie vom Rohrbacher schon ausgeführt wurde, ist die ganze Trasse eine politisch gewollte und nicht wirtschaftliche Angelegenheit. Die sollte man mit allen Konsequenzen dann durchziehen oder bleiben lassen.

Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist aber vor einigen Jahren hat die S20 oft nicht in der Leienfelsstr. gehalten. (Grund waren wohl Probleme mit der Streckenbelegung.) Das war auch nicht optimal aber da wurde der Zug zumindest trotzdem voll.

Aber südlich von Höhenkirchen-S. da ist doch kaum etwas los und der Zug bleibt leer. Die sollten da einen 426 pendeln lassen! Dann wäre die S7 vielleicht ein bisschen pünktlicher.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 08:56
TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 02:11 Vorschlag, wenn die Herren und Damen NIMBYs nicht so viele durchfahrende Züge in ihren heiligen Hp haben wollen:
Man nehme die Taktverdichtung wieder zurück und fahre fortan nur noch einmal pro Stunde nach Kreuzstrasse,
Es geht doch nicht darum, dass sie keine Durchfahrten wollen. Sie wollen verständlicherweise auch den Takt20 nutzen.
Weite Teile des Raumes München haben Wohnungsknappheit und hohe Wohnpreise.
An der S7 ost könnte man wahrscheinlich noch gut wohnen, wenn es eine bessere Anbindung gäbe. Das Gleiche gilt für Gewerbe.

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Nein, es geht darum, dass sie von einer neu eingeführten Verbesserung nicht profitieren können und daher in ein "Aber warum darf mein Nachbar...?"-Argumentationsmuster verfallen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 08:56
TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 02:11 Vorschlag, wenn die Herren und Damen NIMBYs nicht so viele durchfahrende Züge in ihren heiligen Hp haben wollen:
Man nehme die Taktverdichtung wieder zurück und fahre fortan nur noch einmal pro Stunde nach Kreuzstrasse,
Es geht doch nicht darum, dass sie keine Durchfahrten wollen. Sie wollen verständlicherweise auch den Takt20 nutzen.
Weite Teile des Raumes München haben Wohnungsknappheit und hohe Wohnpreise.
An der S7 ost könnte man wahrscheinlich noch gut wohnen, wenn es eine bessere Anbindung gäbe. Das Gleiche gilt für Gewerbe.

Aber wer will denn in so schlecht erreichbare Orte ziehen.
Wenn es danach ginge, müsste ja in Kreuzstraße mit ungleich mehr Verbindungen ja der Bauboom herrschen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 08:56 Aber wer will denn in so schlecht erreichbare Orte ziehen.
Kann es BTW sein, dass du ein kleines Problem mit realistischen Verhältnismässigkeiten hast…?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Tegernseebahn »

Man kann es aber auch anders sehen - wer fährt denn schon ab Großhelfendorf mit, wenn er nur einen Stundentakt hat. Da ist die Angebotsausweitung echt eine Ansage, vermehrt die S-Bahn zu nutzen. Und mit dem neuen MVV-Flex-Bus in Aying gibts ja quasi sogar (wenn auch mit Umstieg) einen 20-Minuten-Takt für Peiß und Großhelfendorf. Ich denke, man muss jetzt auch einfach mal abwarten, wie es sich fahrgasttechnisch entwickelt.

Natürlich kann man hier die Frage stellen, ob das denn so wirtschaftlich ist, aber dann haben wir in Bayern relativ viel Kahlschlag, wenn wir dieselben Maßstäbe ansetzen.
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 11:48 Nein, es geht darum, dass sie von einer neu eingeführten Verbesserung nicht profitieren können und daher in ein "Aber warum darf mein Nachbar...?"-Argumentationsmuster verfallen.
Wenn die einen dünneren Takt haben, als sie müssten, ist das ein konkretes Ärgernis, das für Pendler mehr Zeitaufwand bedeutet. Mir geht es mit der ständig ausfallenden S8v ähnlich. Ich muss morgens in die App schauen, um zu sehen, ob mein Verstärker fährt. Trotzdem gönne ich anderen Takt10-Anliegern, dass ihre Züge fahren.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Iarn hat geschrieben: 13 Jan 2023, 14:11 Wenn es danach ginge, müsste ja in Kreuzstraße mit ungleich mehr Verbindungen ja der Bauboom herrschen.
Nein weil xStr außer seinem bhf nichts zu bieten hat.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von cretu »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 15:23 Wenn die einen dünneren Takt haben, als sie müssten, ist das ein konkretes Ärgernis, das für Pendler mehr Zeitaufwand bedeutet. Mir geht es mit der ständig ausfallenden S8v ähnlich. Ich muss morgens in die App schauen, um zu sehen, ob mein Verstärker fährt. Trotzdem gönne ich anderen Takt10-Anliegern, dass ihre Züge fahren.
Leute, ihr habt Probleme....
Am Land, auch im MVV-Gebiet, gibt es Ortschaften, da fährt max. jede Stunde ein Bus. Und das nur morgens und Abends. Ab 18 Uhr? Nix mehr. Am Wochenende? Richtig, gar keiner! Und ihr beschwert euch, dass ein 10-Minuten-Takt-Verstärker ausfällt.... Also bitte, mal die Kirche im Dorf lassen. Oder die S-Bahn ins Dorf erstmal fahren lassen!
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 15:26
Iarn hat geschrieben: 13 Jan 2023, 14:11 Wenn es danach ginge, müsste ja in Kreuzstraße mit ungleich mehr Verbindungen ja der Bauboom herrschen.
Nein weil xStr außer seinem bhf nichts zu bieten hat.
Du hast ein Wirtshaus und kannst sogar Kamelreiten. Da gibt es schlimmere Schlafsiedlungen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 15:26 Nein weil xStr außer seinem bhf nichts zu bieten hat.
Muss er ja auch nicht. Der Bahnhof wurde wohl 1912 mit der Lokalbahnverlängerung von Aying eröffnet, sein einziger Zweck ist also die Verknüpfung der beiden Strecken. Aus praktischen Gründen war es dummerweise nicht möglich den Verknpüfungspunkt ins Zentrum irgendeiner Weltstadt zu setzen, um die EF-Kaffdiskussion 111 Jahre später zu vermeiden. Übrigens gibt es z.B. in Eichstätt Bahnhof noch nicht einmal einen Weiler (auch kein Wirtshaus und auch keine Kamele!) nach dem man den Bahnhof hätte alternativ benennen können, der steht einfach nur im Wald rum und war trotzdem sogar mal Halt für FD, D, IR und IC. Verrückt.

Fast so verrückt wie ein paar hundert nationale wie internationale Flüge täglich de facto in Franzheim (!) abzuwickeln.

Anders als in Lohhof, was zu Beginn auch nichts anderes war als ein neuer Bahnhof mit ebenso neuem Wirtshaus mit Pferdestall und quasi erfundenem Ortsnamen am Kreuzungspunkt der Hauptstraße/Postkutsche Eichstätt - Ingolstadt - München (der heutige MVV 693 geht auf diese zurück!) mit der Ostbahn München - Landshut, hat man in Kreuzstraße keine Notwendigkeit gesehen in den 1930er Jahren am Reißbrett eine große Siedlung im Wald anzulegen, nur damit der Bahnhof nicht so einsam steht.

Erst im Dezember 2022 wurde über 2 km außerhalb von Merklingen nach langer Zeit mal wieder so ein Ding eröffnet. Gut, dass der Bahnhof nach dem größeren Ort Merklingen heißt und nicht nach dem Weiler Widderstall, so wie die Autobahn-Bedürfnisanstalt oder dem noch siedlungslosen Banholz. Das gäb Diskussionen hier, wenn einmal die Stunde ein IRE200 pro Richtung im einwohnerlosen "Banholz" halten würde ... uiuiui. :lol:
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von andreas »

Tegernseebahn hat geschrieben: 13 Jan 2023, 15:08 Man kann es aber auch anders sehen - wer fährt denn schon ab Großhelfendorf mit, wenn er nur einen Stundentakt hat. Da ist die Angebotsausweitung echt eine Ansage, vermehrt die S-Bahn zu nutzen. Und mit dem neuen MVV-Flex-Bus in Aying gibts ja quasi sogar (wenn auch mit Umstieg) einen 20-Minuten-Takt für Peiß und Großhelfendorf. Ich denke, man muss jetzt auch einfach mal abwarten, wie es sich fahrgasttechnisch entwickelt.

Natürlich kann man hier die Frage stellen, ob das denn so wirtschaftlich ist, aber dann haben wir in Bayern relativ viel Kahlschlag, wenn wir dieselben Maßstäbe ansetzen.
Wir reden hier von 500 - 600 Einwohner pro Halt. Viel Steigerungspotential ist da nicht da....
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 15:23
TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 11:48 Nein, es geht darum, dass sie von einer neu eingeführten Verbesserung nicht profitieren können und daher in ein "Aber warum darf mein Nachbar...?"-Argumentationsmuster verfallen.
Wenn die einen dünneren Takt haben, als sie müssten, ist das ein konkretes Ärgernis, das für Pendler mehr Zeitaufwand bedeutet. Mir geht es mit der ständig ausfallenden S8v ähnlich. Ich muss morgens in die App schauen, um zu sehen, ob mein Verstärker fährt. Trotzdem gönne ich anderen Takt10-Anliegern, dass ihre Züge fahren.
Noch mal: für die dortigen Anwohner hat sich exakt nichts verschlechtert!
Es ist ein reines Neid-Argument, weil die Nachbarn mehr Züge haben.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

cretu hat geschrieben: 13 Jan 2023, 15:31 Leute, ihr habt Probleme....
Am Land, auch im MVV-Gebiet, gibt es Ortschaften, da fährt max. jede Stunde ein Bus. Und das nur morgens und Abends. Ab 18 Uhr? Nix mehr. Am Wochenende? Richtig, gar keiner! Und ihr beschwert euch, dass ein 10-Minuten-Takt-Verstärker ausfällt.... Also bitte, mal die Kirche im Dorf lassen. Oder die S-Bahn ins Dorf erstmal fahren lassen!
Zunächst einmal bin ich nur einer.
Ich fahre täglich mit U- und S- Bahn zur Arbeit und brauche dafür eine vernünftige Öpnv- Anbindung. Wenn ich z.B. auf gut Glück zum 6:41-Verstärker gehe und der kommt nicht, stehe ich über 10 min in der Kälte und verliere Zeit.
Wer auf dem Land lebt, legt idR keinen Wert auf Öpnv und fährt lieber mit dem Auto.

@Iarn: die Kamele sind weit weg von xStr und eher bei G großhelfendorf.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:50 Noch mal: für die dortigen Anwohner hat sich exakt nichts verschlechtert!
Es ist ein reines Neid-Argument, weil die Nachbarn mehr Züge haben.
Für mich hat sich auch nichts verschlechtert, seitdem Germering die S8 hat und somit jeder dritte Verstärker ausfällt. Soll ich jetzt einfach die S8v ignorieren und mir sagen: "ein Takt20 reicht! Schön, dass die S3, S4 und S2 jetzt verstärkt werden!"?
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