Die Frage des Rechts- oder Linksverkehrs im Bereich Giesing stellt sich meines Erachtens nicht, wenn man sich den zweigleisigen Ausbau im Bereich Neuperlach Süd spart. Außerdem entfielen die Kosten für eine notwendige Brückenaufweitung.
Das im Bereich Giesing von der S3 abzweigende östliche Gleis (heutzutage stadtauswärts - Linksverkehr) würde bis [acronym title="MPER: München-Perlach <Bf>"]MPER[/acronym] nördlich des bestehenden Gleises verlängert. Dem zweiten Schienenpaar würden evtl. Teile von Kleingärten sowie das Bahnhofsgebäude in Perlach weichen müssen, außerdem wäre ein zweigleisiger Neubau der EÜ über die BAB 8 notwendig. "Das wäre es aber auch schon"
Dann beginnt ein eingleisiger Abschnitt, welcher auch den Hp. Neuperlach Süd in seiner heutigen Form belässt. Kurz hinter [acronym title="MNPS: München-Neuperlach Süd <Hp>"]MNPS[/acronym] folgt dann eine Üst. auf den bis [acronym title="MHSB: Höhenkirchen-Siegertsbrunn <Bf>"]MHSB[/acronym] zweigleisig ausgebauten Abschnitt, welcher dann im gewohnten Rechtsverkehr befahren werden kann. Das neue Gleis würde dann südlich/westlich des bereits bestehenden Gleises verlegt.
Eventuell fiele die Beseitigung einiger BÜe im Bereich Neubiberg/Ottobrunn an - ein Ausbau der EÜ bei Hohenbrunn hingegen wäre nicht nötig, da diese ohnehin schon zweigleisig ausgeführt ist.
Was den Verbleib des eingleisigen Abschnitts bei [acronym title="MNPS: München-Neuperlach Süd <Hp>"]MNPS[/acronym] angeht, halte ich diesen für unbedenklich, da die heutige Zeit zwischen [acronym title="MPER: München-Perlach <Bf>"]MPER[/acronym] und [acronym title="MNPS: München-Neuperlach Süd <Hp>"]MNPS[/acronym] in beide Richtungen mit 2 Minuten beziffert wird. Bei angenommenen drei Minuten Belegungszeit des neuen, eingleisigen Abschnitts könnten Verspätungen von 2 Minuten ohne weiteres aufgefangen werden. Bei größeren Verspätungen müssten die stadtauswärtigen Züge eben in Perlach die stadteinwärtigen Züge vorlassen - bei immensen Verspätungen würden natürlich die auswärts fahrenden Züge vorgezogen.
Wesentliche Vorteile des kurzen Eingleisabschnitts wären, dass es weitgehend unerheblich ist, ob der Giesinger Ast im Linksverkehr befahren wird oder nicht, sowie eine nicht unerhebliche Kosteneinsparung im Bereich Neuperlach Süd.
Die ausgebaute Strecke würde dann wahrscheinlich ohnehin mit einem ESTW ausgerüstet, was einen gleichmäßigen und reibungslosen Fluss auch mit dem eingleisigen Abschnitt gewährleisten sollte.
Zu guter Letzt wäre auch im Bereich Ottobrunn/Siedlung Riemerling ein neuer Hp. denkbar, wo durch die entstandene Neubausiedlung einiges an Potential schlummern dürfte...