Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

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Iarn
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Iarn »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:58 @Iarn: die Kamele sind weit weg von xStr und eher bei G großhelfendorf.
Die Kamele waren nicht ganz ernst gemeint.
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

andreas hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:09
Wir reden hier von 500 - 600 Einwohner pro Halt. Viel Steigerungspotential ist da nicht da....
Das ist in Summe soviel wie Geisenbrunn. Soll man dort nur die Gilching-Verstärker durchfahren lassen oder auch Herrschinger Fahrten?
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TramBahnFreak
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 19:05
TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:50 Noch mal: für die dortigen Anwohner hat sich exakt nichts verschlechtert!
Es ist ein reines Neid-Argument, weil die Nachbarn mehr Züge haben.
Für mich hat sich auch nichts verschlechtert, seitdem Germering die S8 hat und somit jeder dritte Verstärker ausfällt. Soll ich jetzt einfach die S8v ignorieren und mir sagen: "ein Takt20 reicht! Schön, dass die S3, S4 und S2 jetzt verstärkt werden!"?
Warum fängst du jetzt eigentlich mit ungeplanten Ausfällen an? Das ist doch eine völlig andere Baustelle, um die es hier überhaupt nicht geht!
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:58 Wer auf dem Land lebt, legt idR keinen Wert auf Öpnv und fährt lieber mit dem Auto.
Draußen nur Kännchen! ;-)
TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:50 Noch mal: für die dortigen Anwohner hat sich exakt nichts verschlechtert!
Es ist ein reines Neid-Argument, weil die Nachbarn mehr Züge haben.
Absolut gesehen nicht, relativ schon, speziell wenn Halte in der gleichen Gemeinde liegen und so ggf. der selbe Bürgermeister Fragen gestellt bekommt. Zumal ausgelassene Halte bei der S-Bahn grundsätzlich ein bisserl umstritten sind, auch wenn ich die Gründe hier betrieblich nachvollziehen kann. Es zeigt aber auch wieder, wie die S-Bahn nicht nur bei den Bahnsteighöhen 96 statt 76 cm, sondern auch beim Takt 10/20/40/80 statt 15/30/60 natürlich mal wieder aus der Reihe tanzen muss.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 19:12
gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 19:05
TramBahnFreak hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:50 Noch mal: für die dortigen Anwohner hat sich exakt nichts verschlechtert!
Es ist ein reines Neid-Argument, weil die Nachbarn mehr Züge haben.
Für mich hat sich auch nichts verschlechtert, seitdem Germering die S8 hat und somit jeder dritte Verstärker ausfällt. Soll ich jetzt einfach die S8v ignorieren und mir sagen: "ein Takt20 reicht! Schön, dass die S3, S4 und S2 jetzt verstärkt werden!"?
Warum fängst du jetzt eigentlich mit ungeplanten Ausfällen an? Das ist doch eine völlig andere Baustelle, um die es hier überhaupt nicht geht!
Aber auch ich sehe oft nach Feierabend am Marienplatz wie andere Linien Verstärker-Fahrten haben, die nicht so oft ausfallen.
Wenn ich jetzt deiner Logik folge, ärgere ich mich nur, weil ich neidisch bin -- ähnlich die die Leute in Peiß.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 19:22 Aber auch ich sehe oft nach Feierabend am Marienplatz wie andere Linien Verstärker-Fahrten haben, die nicht so oft ausfallen.
Wenn ich jetzt deiner Logik folge, ärgere ich mich nur, weil ich neidisch bin -- ähnlich die die Leute in Peiß.
Dein Ärger sei dir unbenommen, hat aber definitiv NICHTS mit meiner Logik zu tun. Daher bitte ich dich, derartige Unterstellungen zu unterlassen!
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Christoph »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 11:04 Aber südlich von Höhenkirchen-S. da ist doch kaum etwas los und der Zug bleibt leer. Die sollten da einen 426 pendeln lassen! Dann wäre die S7 vielleicht ein bisschen pünktlicher.
Im Ernst, ein Pendelzug Höhenkirchen-Kreuzstraße wäre vielleicht wirklich nicht die schlechteste Idee, vor allem, weil seit einiger Zeit auffällig oft im (abendlichen) Berufsverkehr Fahrten, die nach Aying und/oder darüberhinaus gehen sollten, verspätungsbedingt bis Höhenkirchen zurückgenommen werden, um die systemimmanenten Verspätungen wenigstens ansatzweise in den Griff zu bekommen.
Pünktlichkeitsquote S7 Ost: Jan 24: 22%, März 24: 29%
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von andreas »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 19:09
andreas hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:09
Wir reden hier von 500 - 600 Einwohner pro Halt. Viel Steigerungspotential ist da nicht da....
Das ist in Summe soviel wie Geisenbrunn. Soll man dort nur die Gilching-Verstärker durchfahren lassen oder auch Herrschinger Fahrten?
Ja, ich würde das als eine Option bei schwach genutzten Stationen sehen, um den Betriebsablauf zu verbessern und zu beschleunigen. NIcht jede kleine Station braucht einen 20 Minutentakt.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Christoph hat geschrieben: 13 Jan 2023, 20:42

Im Ernst, ein Pendelzug Höhenkirchen-Kreuzstraße wäre vielleicht wirklich nicht die schlechteste Idee,
Wenn ich ein letztes Mal den Vergleich zu meiner Situation bringen darf: mir wäre eine S8v Germering - Pasing auch lieber als die jetzige Situation.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von cretu »

gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:58 Wer auf dem Land lebt, legt idR keinen Wert auf Öpnv und fährt lieber mit dem Auto.
Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis? Kannst Du dies bitte mit wissenschaftlichen Statistiken/Untersuchungen belegen?

Mir persönlich sind wenige Personen bekannt, die sich am Land nicht über eine bessere ÖPNV Anbindung freuen würden und diese, je nach Lebenssituation, auch mehr oder weniger intensiv nutzen würde. Und ich wohne zu 50% "am Land (genau genommen exakt am Rande des MVV)" genauso wie zu 50% in 5 Geh-Minuten von der U-Bahnstation entfernt. Ich bilde mir daher ein, persönlich einen kleinen Einblick in beide Situationen zu haben und jeweils viele Personen in der Nachbarschaft zu kennen, die sowohl ÖPNV-fahren als auch das KFZ nutzen. Aber das ist eine singuläre Sichtweise. Daher nochmals die Frage an gmg: woher beziehst Du deine Erkenntnis?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Cloakmaster »

Ich kenne so einige, die einen besseren ÖPNV fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Weil guter ÖPNV bedeutet Zuzug, Zuzug bedeutet höhere Mieten und Lebenshaltungskosten, Veränderung, fremde Menschen etc, pp. - also blos weg damit!!
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gmg
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

cretu hat geschrieben: 13 Jan 2023, 23:34 Daher nochmals die Frage an gmg: woher beziehst Du deine Erkenntnis?
Das liegt doch auf der Hand: auf dem Land ist man mehr auf das Auto angewiesen. Entweder man kommt damit gut klar oder man zieht langfristig weg, weil man damit nicht klarkommt.
Ich habe aus beruflichen Gründen auch zeitweise auf dem Land gelebt und wurde oft darauf angesprochen, dass ich immer mit dem Rad gefahren bin. Das scheint auf dem Land wohl nicht normal zu sein, mit dem Rad zu fahren.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 14 Jan 2023, 02:33 Das scheint auf dem Land wohl nicht normal zu sein, mit dem Rad zu fahren.
Ohje. Wo soll das denn gewesen sein?

Ich würde eher sagen, es sind die ganzen neureichen ex-Münchner, die neben ihren Klagen gegen 10 Tage Volksfestlärm, von Maibäumen scheißenden Vögeln, krähenden Hähnen, riechenden Bäckereien und ähnlichem auch immer gut dabei sind, ihren "Land-Lebensstil" mit Drittwagen, SUV, Cabrio auszuleben. Ich bin genau einmal gefragt worden, warum ich das Radl nehme, das waren aber 7 km, es regnete und ich müsste ja das Radl nicht nehmen. Ansonsten fahren die Mittelschicht-Leute in Feldmoching, Germering, Freising, Dorfen, Aying und Überacker nahezu genauso mit dem Pkw statt Lastenrad zum Wertstoffhof, Supermarkt, in die Arbeit, die Kinder in die Kita und so weiter. Die gleichen sozialen Strukturen verhalten sich in München genauso. Die fahren genauso von Puchheim nach Pasing mit'm Familien-SUV, wie andere von Freyung nach Grafenau. Und sogar aus der Stadt raus. Massenweise. Ansonsten wäre auch das hier nie passiert. ;-)

Was meines Wissens übrigens "auf dem Land" seltener vorkommt, sind Eltern, die ihre 17-jährigen Kleinkinder "mal schnell" in die Schule fahren. Das ist bei 2 km Schulweg auch im Stadtverkehr wesentlich einfacher als bei 15 oder 25 km, wo die Schule dann ja meistens am Ziel auch nicht auf freiem Feld steht. Und ob der Familieneinkauf jetzt beim langen Samstag im Wertkauf im Euro-Industriepark stattfindet oder beim Kaufland in Pfaffenhofen, da spielt das Vorhandensein von ÖPNV keine Rolle, auch beim Baumarkt nicht. Entsprechend ist da baulich kein Unterschied zwischen "Stadt" und "Land", außer dass die B13 und der Parkplatz in München größer ist. München hat ja trotz jahrzehntelanger Milliardeninvestitionen kein Stauproblem, weil das Auto dort einen Verkehrsanteil von nur 10% hätte ...
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von andreas »

Cloakmaster hat geschrieben: 14 Jan 2023, 01:55 Ich kenne so einige, die einen besseren ÖPNV fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Weil guter ÖPNV bedeutet Zuzug, Zuzug bedeutet höhere Mieten und Lebenshaltungskosten, Veränderung, fremde Menschen etc, pp. - also blos weg damit!!
in Aying hat man sich dem ja auch gut erwehren können oder?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Valentin »

andreas hat geschrieben: 13 Jan 2023, 20:47
gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 19:09
andreas hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:09
Wir reden hier von 500 - 600 Einwohner pro Halt. Viel Steigerungspotential ist da nicht da....
Das ist in Summe soviel wie Geisenbrunn. Soll man dort nur die Gilching-Verstärker durchfahren lassen oder auch Herrschinger Fahrten?
Ja, ich würde das als eine Option bei schwach genutzten Stationen sehen, um den Betriebsablauf zu verbessern und zu beschleunigen. NIcht jede kleine Station braucht einen 20 Minutentakt.
Dürrnhaar und Peiß liegen im Flexbus-Bereich. Ganz so vom Rest der Welt abgeschnitten sind diese Orte auch ohne Halt nicht.
Der MM veröffentlichte gerade einen recht positiven Erfahrungsbericht zum Flexbus-Konzept. Damit sind dann auch

Faistenhaar und Egmating ohne PKW an die S-Bahn angebunden. München ist heute z.B. von Egmating sogar mit Flexbus etwas fahrzeitverkürzender über die U5 in Neuperlach Süd als über die S7 zu erreichen.

Aber bei Aussagen wie „Die Züge rauschen einfach durch. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich und laut“ bleiben jedwege Argumente gegen einen Halt nur in den Wind gesprochen.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Valentin »

cretu hat geschrieben: 13 Jan 2023, 23:34
gmg hat geschrieben: 13 Jan 2023, 18:58 Wer auf dem Land lebt, legt idR keinen Wert auf Öpnv und fährt lieber mit dem Auto.
Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis? Kannst Du dies bitte mit wissenschaftlichen Statistiken/Untersuchungen belegen?

Mir persönlich sind wenige Personen bekannt, die sich am Land nicht über eine bessere ÖPNV Anbindung freuen würden und diese, je nach Lebenssituation, auch mehr oder weniger intensiv nutzen würde. Und ich wohne zu 50% "am Land (genau genommen exakt am Rande des MVV)" genauso wie zu 50% in 5 Geh-Minuten von der U-Bahnstation entfernt. Ich bilde mir daher ein, persönlich einen kleinen Einblick in beide Situationen zu haben und jeweils viele Personen in der Nachbarschaft zu kennen, die sowohl ÖPNV-fahren als auch das KFZ nutzen. Aber das ist eine singuläre Sichtweise. Daher nochmals die Frage an gmg: woher beziehst Du deine Erkenntnis?
Schönes Beispiel für die Fixierung auf den PKW-Berkehr auf dem Land war der 2012 angekündigte Waldviertel-Bus in hintersten NÖ:
Mit großer Werbung wurde der reine werktägliche Schülerverkehr auf ganzjährig 7 Tage die Woche und mindestens 3 Verbindungen/Tag ausgeweitet. Zum Einsatz kamen ausschließlich die großen Busse von Postbus. Von den kleinen Dörfern der dünn besiedelten Region aus war so erstmals ein Besuch der nächsten Stadt mit Behörden und Ärzten möglich. Die ersten Monate nach Eröffnung war der Verkehr zur Eingewöhnung sogar kostenlos.

Erfolg: keine zusätzlichen Fahrgäste. Selbst ältere Menschen ohne Auto ließen sich grundsätzlich weiter von anderen fahren. Dieses doch so ungewohnt neuartige Angebot wurde selbst von von der Zielgruppe bestenfalls gerade so am Rande wahrgenommen. Mit einem Bus ist man doch zuletzt als Schüler gefahren. Die Busfahrer sind so schon fast erschreckt, wenn wirklich jemand (völlig ungewohnt und überaschend) an einer Bushaltestelle stand und auch wirklich mitfahren wollte. Außerhalb einer Schülerfahrt transportierten die Busse so meist nur warme Luft. Bei diesen überschaubaren Fahrgastzahlen konnte der Fahrer dann auch problemlos auch mal 5 Minuten bei einem zufällig am Straßenrand stehenden Bekannten halten, um über den Kauf einer neuen Königin für seinen Bienenstock zu diskutieren...

Am Ender der teuren Modellprojektphase wurde dann auch der Fahrplan schon fast wieder auf das alte Schulbusniveau zusammengestrichen. Ohne das (alte Freiheitsversprechen) Auto war man wieder verloren. Daß damals grundsätzlich teure Großbusse statt für viele Linien ausreichende Minibusse gekauft und eingesetzt worden sind, wurde allgemein auf parteipolitische Gründe zurückgeführt.

(Erst mit der verbesserten Integration in den VOR ist es ab 2019 gab es wieder Verbesserungen. Auch wenn ohne Auto ein Leben dort weiter kaum möglich ist)

Dagegen ist der jetzige MVV-Flexbus mit seinen (vielen) Direktfahrten ein Luxuskomfortangebot, das hoffentlich trotz allem von der eher ländlichen Bevölkerung angenommen wird.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jan 2023, 04:04
Ohje. Wo soll das denn gewesen sein?
Das war im Odenwald in Südhessen. Aber insgesamt lässt es sich ja wohl nicht bestreiten, dass auf dem Land weniger Öpnv (vgl. Valentins Beitrag) und Fahrrad und mehr Auto gefahren wird als in der Stadt -- egal ob wir von dünn besiedelten Regionen sprechen oder von Dörfern die ungünstig zwischen zwei S-Bahnlinien liegen wie das bereits erwähnte Haumhausen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 14 Jan 2023, 13:31 Das war im Odenwald in Südhessen. Aber insgesamt lässt es sich ja wohl nicht bestreiten, dass auf dem Land weniger Öpnv (vgl. Valentins Beitrag) und Fahrrad und mehr Auto gefahren wird als in der Stadt
Doch, ich bestreite das und hab das bereits ausgeführt. ;-) Der große Irrtum ist, dass hierzuforum gerne Äpfel mit Birnen verglichen und einfach alte Vorurteile runtergebetet werden, während in anderen S-Bahn/MVG-Bashing-Themen alle Großstädter mit Autofahrten drohen, wenn nicht drei U-Bahnen und fünf Busse pro 15 Minuten nach Pasing fahren, oder erzählen wie verloren man denn ohne Auto sei, wenn man tagsüber irgendwo quer durch die Stadt will ... bei vielen Äußerungen und Ansprüchen dort fällt selbst dem CSU-Stammtisch Strunzenöd halt echt das Bier aus der Hand.
Valentin hat geschrieben: 14 Jan 2023, 12:40 Dagegen ist der jetzige MVV-Flexbus mit seinen (vielen) Direktfahrten ein Luxuskomfortangebot, das hoffentlich trotz allem von der eher ländlichen Bevölkerung angenommen wird.
Sowas wird grob genauso angenommen als ein vergleichbares Angebot "in der Stadt". Stichwort Isartiger. Ups, wo ist der denn hin?
Valentin hat geschrieben: 14 Jan 2023, 12:40 mindestens 3 Verbindungen/Tag (...) Die ersten Monate nach Eröffnung (...) Erfolg: keine zusätzlichen Fahrgäste.
Aua. Ein ganzer Blumenstrauß an Denkfehlern.
Valentin hat geschrieben: 14 Jan 2023, 12:40Daß damals grundsätzlich teure Großbusse statt für viele Linien ausreichende Minibusse gekauft und eingesetzt worden sind
Ganz bestimmt. :roll:
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Valentin »

Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jan 2023, 16:04
Valentin hat geschrieben: 14 Jan 2023, 12:40 Dagegen ist der jetzige MVV-Flexbus mit seinen (vielen) Direktfahrten ein Luxuskomfortangebot, das hoffentlich trotz allem von der eher ländlichen Bevölkerung angenommen wird.
Sowas wird grob genauso angenommen als ein vergleichbares Angebot "in der Stadt". Stichwort Isartiger. Ups, wo ist der denn hin?
Valentin hat geschrieben: 14 Jan 2023, 12:40 mindestens 3 Verbindungen/Tag (...) Die ersten Monate nach Eröffnung (...) Erfolg: keine zusätzlichen Fahrgäste.
Aua. Ein ganzer Blumenstrauß an Denkfehlern.
Dann hat man also hier im Mostviertel [K] nichts dazugelernt?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jan 2023, 16:04 Doch, ich bestreite das und hab das bereits ausgeführt.
Muss ich jetzt echt mit empirischen Daten kommen, nur weil cretu und du das Offensichtliche nicht wahrhaben wollen?

https://de.statista.com/statistik/daten ... cContainer

Die Zahlen im Diagramm entsprechen einer Skala 1-6 von voller Zustimmung zu totaler Verneinung der Befragten.
Aber in Bayern würde die Umfrage bestimmt ganz anders aussehen!!!
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Auer Trambahner »

Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jan 2023, 16:04 Sowas wird grob genauso angenommen als ein vergleichbares Angebot "in der Stadt". Stichwort Isartiger. Ups, wo ist der denn hin?
Sicher, das der Vergleich nicht hinkt?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

Valentin hat geschrieben: 14 Jan 2023, 16:35 Dann hat man also hier im Mostviertel [K] nichts dazugelernt?
Meint das Wort "ergänzen" etwas anders als "ersetzen"?
Auer Trambahner hat geschrieben: 14 Jan 2023, 17:45 Sicher, das der Vergleich nicht hinkt?
Ja. Warum sollte er? ;-)
gmg hat geschrieben: 14 Jan 2023, 17:28 Muss ich jetzt echt mit empirischen Daten kommen, nur weil cretu und du das Offensichtliche nicht wahrhaben wollen?
Dein Denkfehler ist, dass du völlig verschiedene Personenkreise, Wohn- und Verkehrsstrukturen, die sich sogar in verschiedenen Stadtteilen innerhalb Münchens unterschiedlich finden lassen, einfach ausblendest und einen Mittelwert nach politischer Grenze bildest. Ich könnte auch statistisch sagen, im kleinen Strunzenöd gibt's wahrscheinlich mehr Traktoren als in ganz München. Das ist wahrscheinlich sachlich-statistisch richtig, aber eine Bewertung davon ableiten ist schwierig. Denn wie gesagt, wenn man gleich und gleich vergleicht, nämlich z.B. die Mittelschicht-Einfamilienhäuser in Feldmoching & Co. mit denen woanders, dann verhalten sich die so wie sich Mittelschicht-Einfamilienhaus-Bewohner mit Hund und SUV eben verhalten. Eine Stadt mit vielen Studenten fällt nicht nur beim Altersdurchschnitt anders auf als eine Stadt ohne. Und so weiter und so weiter. In einer anderen Diskussion wird immer die Zahl der E-Autos in Norwegen hervorgehoben, die Zahl der privaten Boote und Linienflügen mit Kleinmaschinen aber vergessen, als wäre Norwegen bis auf die Zahl der E-Autos strukturell wie Deutschland ...

Und die sich aus der Struktur erwachsenden verschiedenen Wege, die produziert werden müssen, haben wir uns noch gar nicht angeschaut, beispielsweise unterschiedliche Präverenzen bei unterschiedlichen Entfernungen, die in der Großstadt und "auf dem Land" verschieden zurückgelegt werden. Bei einer Schule mit 85% Fahrschülern (ab 3 km) geht's anders zu als in einer Stadtteilschule, die sicher keinen Schülerparkplatz und keinen eigenen Busbahnhof mit 10-20 Halteplätzen hat/braucht.

Trotzdem sind 75% meiner Kollegen bei einer Firma nahe des Viktualienmarkts seinerzeit jeden Tag mit den Familien-SUVs u.a. aus Allach, Solln und Trudering, glaub ich, reingefahren. In die Tiefgarage. Weil's geht. Der ÖPNV in München (und anderen Großstädten) profitiert zu einem großten Teil davon, dass der Verkehrsraum für Autos sehr begrenzt ist und die Öffis bei einer bestimmten Schwelle relativ alternativlos sind, sofern Fahrrad und MVG Fuß ausfallen. Wäre der Platz theoretisch da, also könnten sich die Großstädter genauso verhalten wie die "Aiwangers" oder die ganzen Großstädter im Film, die immer direkt vor der Tür einen Parkplatz für ihr Youngtimer-Cabrio finden, dann würde die Geschichte anders ausschauen. Andersrum würde es anders ausschauen, wenn Bayern bei der ÖPNV-Förderung in der Fläche so weit wäre wie Baden-Württemberg und irgendein sinnvolles Konzept hätte (außer es auf die Kreise zu schieben), sodass der Bus als nutzbare Infrastruktur halt seit über 100 Jahren im Alltag als Option vorhanden ist und nicht erst über 1,5 Generationen neu erlernt werden muss. Die Leute ändern ungern ihr Verhalten. Schon gar nicht mal schnell.

Es gibt bestimmt neuere Zahlen, aber ich würde halt auf 47% MIV-Selbstfahrer in ländlichen (!) MVV-Gemeinden (z.B. Aying) und 42% MIV-Selbstfahrer in Feldmoching-Hasenbergl (Stand 2008, siehe Seite 22) nicht die ganz große Stadt-Land-Diskussion aufbauen. Das ist nicht 90:10. Der ÖPNV hat selbst in München nur 21%, in Stadtteilen wie Feldmoching oder Allach sind 2008 nur 12-14 gewesen. Uiuiui. Jetzt nimmt man noch die riesigen Balken vom Rad- und Fußverkehr und überlegt sich einfach, ob das noch funktioniert, wenn der Weg nicht einen, sondern 10-20 km lang ist und sich nicht vermeiden lässt. Ohne wem zu Nahe treten zu wollen, dürfte das persönliche Lebensumfeld und die Einstellung vieler EF-Accountinhaber halt mal wieder nicht ganz repräsentativ sein. Sonst müsste München fast eine durchgehende verkehrsberuhigte Zone sein, nur gestört von Einpendlern inkl. Handwerkern. Ist es aber komischerweise nicht! Auf dem Bild haben die allermeisten erkennbaren Kennzeichen ein M vorne.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von andreas »

mei, wie willst auch in München noch öffentlich fahren - da ist doch eh nirgends mehr viel Platz. Und bevor ich mit dem Bus in den Stau stelle...

Alle grünen Träume zum Trotz ist halt die Individualmobilität, am besten motorsiert, einfach ein gigantischer Komfort. Bevor ich in einem Bus steige, steig ich ins Auto. Busfahren hat nichts, was irgendwie attraktiv wäre. Wäre eine Bahnstation fußläufig oder in wenigen Minuten per Fahrrad erreichbar würde es vielleicht anders ausschauen, aber mit dem Linienbus zu fahren und dann auch dafür zu zahlen.... nicht wirklich.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von TramBahnFreak »

andreas hat geschrieben: 14 Jan 2023, 22:02 Bevor ich in einem Bus steige, steig ich ins Auto. Busfahren hat nichts, was irgendwie attraktiv wäre. Wäre eine Bahnstation fußläufig oder in wenigen Minuten per Fahrrad erreichbar würde es vielleicht anders ausschauen, aber mit dem Linienbus zu fahren und dann auch dafür zu zahlen.... nicht wirklich.
Warum sieht das in ländlichen Regionen der Schweiz eigentlich signifikant anders aus?
Irgendwas muss Busfahren offenbar doch haben, was attraktiv ist...
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jan 2023, 21:49 . Jetzt nimmt man noch die riesigen Balken vom Rad- und Fußverkehr und überlegt sich einfach, ob das noch funktioniert, wenn der Weg nicht einen, sondern 10-20 km lang ist und sich nicht vermeiden lässt.
Schon klar aber genau deshalb leben ja auf dem Land eher die Leute, die kein Problem damit haben, auf das Auto angewiesen zu sein. Mehr habe ich ja nicht behauptet. Ich sage auch nicht, dass jeder Stadtbewohner das Auto meidet. Aber die Nicht-Autofahrer findet man tendenziell in der Stadt und die Nur- Autofahrer auf dem Land. Das ist einfach so.

Aber zurück zum Thema: Warum braucht xStr eigentlich einen Takt20? So oft fährt die BRB doch gar nicht dort vorbei oder?
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

andreas hat geschrieben: 14 Jan 2023, 22:02 . Bevor ich in einem Bus steige, steig ich ins Auto. Busfahren hat nichts, was irgendwie attraktiv wäre. Wäre eine Bahnstation fußläufig oder in wenigen Minuten per Fahrrad erreichbar würde es vielleicht anders ausschauen, aber mit dem Linienbus zu fahren und dann auch dafür zu zahlen.... nicht wirklich.
Das ist deine persönliche Haltung aber viele Münchner nutzen den Bus, vor allem in Kombination mit der Bahn. Anders ist es in den Vororten. Da fahren tagsüber hauptsächlich Rentner und abends ein paar wenige Jugendliche.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 15 Jan 2023, 00:12 Schon klar aber genau deshalb leben ja auf dem Land eher die Leute, die kein Problem damit haben, auf das Auto angewiesen zu sein.
Wie kommst du darauf, dass sie kein Problem damit haben? Ich hab ein Problem damit, bei den letzten zwei, drei Kommunalwahlen war es immer unter den Top 5 der Themen, im Rahmen des 9-Euro-Tickets wurde auch gar nicht mal so dezent drüber berichtet. Und der Ursprung dieser Diskussion ist doch, dass sich Ortsteile im südlichen Landkreis München durch durchfahrende S-Bahnen übergangen fühlen ... !?

Ich könnte sagen, in der Stadt wohnen eher die Leute, kein Problem haben, sich auch von mir einen ÖPNV finanzieren zu lassen, ihn dann gar nicht nutzen, insbesondere wenn sie zum Luftschnappen mit'm SUV auf's Land fahren, und sich dann auch noch über's Landvolk erheben wollen, weil die angeblich so autogeil seien und in der Stadt, ja wir in der Stauhauptstadt Deutschlands, ja wir fahren bloß Lastenrad ...^^ Dass ein SUV als "urban-style" verkauft wird, hängt ja mit der Zielgruppe zusammen: Dem Städter in seinem Stau teuer das gleiche Gefühl von "Freiheit" verkaufen, das schon beim Marboro-Man gezogen hat. Global gesehen.
gmg hat geschrieben: 15 Jan 2023, 00:34 Das ist deine persönliche Haltung aber viele Münchner nutzen den Bus, vor allem in Kombination mit der Bahn. Anders ist es in den Vororten. Da fahren tagsüber hauptsächlich Rentner und abends ein paar wenige Jugendliche.
Ist das Problem nicht eher, dass speziell die MVG-Fahrgastzahlen in der Stau-Hauptstadt zu wünschen übrig lassen und über Kürzungen zumindest nachgedacht wurde, während die Umland-Landkreise gleichzeitig zum Fahrplanwechsel trotz ebenso Energiepreisen und Fahrermangel ausgebaut (z.B. 601, X660) und neu Linien wie den 688 an den Start gebracht haben? Vermutlich weil da ganz weit draußen so viele Boomer in Rente gehen. :lol:
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Tegernseebahn »

gmg hat geschrieben: 15 Jan 2023, 00:12
Aber zurück zum Thema: Warum braucht xStr eigentlich einen Takt20? So oft fährt die BRB doch gar nicht dort vorbei oder?
Kreuzstraße hat ja auch keinen Takt 20, sondern Takt 20/40, der nur mit Durchfahrt in Peiß und Dürrnhaar funktioniert. Dadurch werden jetzt auch alle Fahrten von Holzkirchen nach Rosenheim bedient, ohne 40 Minuten Aufenthalt im Wald.

Was ich aber an der ganzen Diskussion nicht verstehe: Einerseits beschwert man sich, dass ja niemand mitfährt, andererseits werden aber die tollsten Ideen entwickelt, damit das auch so bleibt. Mit einem Umsteigeverkehr wie 1972 können wir die Strecke dann auch gleich einstellen.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 15 Jan 2023, 01:30
Wie kommst du darauf, dass sie kein Problem damit haben?
Das steht weiter oben in meiner Antwort an cretu.
Ist das Problem nicht eher, dass speziell die MVG-Fahrgastzahlen in der Stau-Hauptstadt zu wünschen übrig lassen und über Kürzungen zumindest nachgedacht wurde, während die Umland-Landkreise gleichzeitig zum Fahrplanwechsel trotz ebenso Energiepreisen und Fahrermangel ausgebaut (z.B. 601, X660) und neu Linien wie den 688 an den Start gebracht haben? Vermutlich weil da ganz weit draußen so viele Boomer in Rente gehen. :lol:
In München sind die Busse gut gefüllt.
Ich kann nur von Germering sagen, dort fuhren immer leere Busse herum und jetzt fahren halt noch mehr leere Busse.
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Re: Ausbau der S7 Ost zur Kreuzstraße

Beitrag von Rohrbacher »

gmg hat geschrieben: 15 Jan 2023, 12:25 Das steht weiter oben in meiner Antwort an cretu.
Das kann da gar nicht stehen, weil es ja gar nicht stimmt. Ich wiederhole: Der Ursprung dieser Diskussion ist doch, dass sich Ortsteile im südlichen Landkreis München durch durchfahrende S-Bahnen übergangen fühlen ... !? Die Leute haben also ein Problem, damit ist deine Behauptung allein durch das Vorhandensein der Diskussion schon widerlegt. ;-)
gmg hat geschrieben: 15 Jan 2023, 12:25In München sind die Busse gut gefüllt.
Ich kann nur von Germering sagen, dort fuhren immer leere Busse herum und jetzt fahren halt noch mehr leere Busse.
Nehmen wir das einfach mal an: Findest du einen bummsvollen oder einen "leeren" Bus attraktiver? Sind volle Busse ein Qualitätsmerkmal und sagt der Füllgrad einer ab Werk relativ einheitlichen Fahrzeuggröße eigentlich überhaupt etwas über das Nutzerverhalten relativ zum Potential? Spoiler: Nö.

Das gilt auch für die S7. "Leere" Fahrzeuge sagen nicht, dass die Leute den ÖPNV weniger nutzen. Die relativen Zahlen aus dem MVV-Dokument sind ja nicht erfunden, gehe ich mal von aus. Warum nutzen also Leute unter ähnlichen sonstigen Voraussetzungen in der Stadt den ÖPNV nicht und fahren bei (Spoiler aus anderen Datenquellen) viel kürzeren Wegstrecken mit dem Auto? Nämlich zu 42% vs. 47% in ländlichen MVV-Gemeinden?
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