[M] MVV strebt neues Tarifsystem an

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Yassakka
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Beitrag von Yassakka »

Meikl @ 1 Dec 2019, 07:46 hat geschrieben: Ist aber blöd, weil mein letztes Abo-Zetterl für den Januar '20 ist...
Dann kriegst du vermutlich entweder als erster oder als letzter die Karte....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Sind denn mittlerweile Fahrkarten für die Zeit ab dem 15.12. an den Automaten erhältlich? z.B. eine IsarCard ab 15.12. nach dem neuen Tarif an den MVG-Touchscreen-Automaten in den U-Bahnhöfen?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Irgendwie sehe ich mich auch im Januar noch mit Ringen 1-4 fahren...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 10 Dec 2019, 11:23 hat geschrieben: Irgendwie sehe ich mich auch im Januar noch mit Ringen 1-4 fahren...
Du darfst dann wohl aber trotzdem in der M Zone fahren. Schuld ist ja die MVG...
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Bild
Bei der DB gibt es die IsarCard mit Gültigkeit ab 15.12. oder später nur im personenbedienten Verkauf.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Mark8031 @ 11 Dec 2019, 10:32 hat geschrieben: Bild
Bei der DB gibt es die IsarCard mit Gültigkeit ab 15.12. oder später nur im personenbedienten Verkauf.
Das ist aber doch jedes Jahr so?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Den neuen MVV-Tarif kann man in meinen Augen als ein Kommunikationsproblem bezeichnen.

Auch wenn es für viele Leute günstiger wird - das verstehen die wenigsten. Nachdem ich am Sonntag viel auf Bahnhöfen des MVV unterwegs war habe ich mit vielen Fahrgästen gesprochen - da waren einige dabei die mit den neuen Tarifplänen nicht klarkommen, und deswegen irrtümlich von einem höheren Preis ausgegangen sind. Ein großes Problem sind die Bahnhöfe die in zwei Zonen gleichzeitig sind - auch wenn das für die Fahrgäste hochattraktiv ist, es bringt halt nichts wenn das niemand versteht. So habe ich mit Fahrgästen gesprochen die angesichts des neuen Schnellbahnnetzplans überzeugt waren für Aubing in Zukunft Zone 1 zu brauchen weil es ja im gelben Bereich ist.

Wenn die Fahrgäste schon mit dem reinen Schnellbahnlinienplan hier größere Probleme haben, wie ist es dann erst mit dem Plan der auch Buslinien enthält? Dieser wunderschöne bunte Flickerlteppich mit tollen Formen ist eine komplette Überforderung, zumal es keine sinnvolle "Anleitung" dazu gibt. Als Rätselfrage kann ich jedem nur empfehlen die Buslinie 241 (fährt zwischen Taufkirchen und Haar) anzuschauen: Wenn ich von Vaterstetten nach Haar mit der S-Bahn fahre, und dann mit der 241 nach Taufkirchen, brauch ich dafür Zone M?
(Antwort: nein, natürlich nicht - aber wie soll man das bitte dem in den Bahnhöfen aushängenden Tarifplan entnehmen?)

Ebenso gab es z.B. Verwirrung was mit den Bussen in Freiham ist - die stehen ja schließlich im Tarifplan schlicht gar nicht mehr drin. Dem alten Tarifplan konnte man noch entnehmen in welchen Ringen oder Zonen sich eine Haltestelle befindet, bei dem neuen Tarifplan - keine Chance. Dabei wäre das durchaus relevant: Ich gehe (anders als die verärgerten Fahrgäste) jetzt nicht davon aus dass ein Bus in Freiham nicht mehr M-Zone ist, aber für andere Fahrgäste wäre es schon interessant zu wissen bis wohin sie mit Zone 1 fahren können.

Damit reiht sich der MVV jetzt leider in die Liste der Verbünde ein wo man (zumindest bei den Bussen) mit Hilfe des Tarifplans nicht mehr herausfinden kann wie weit die Fahrkarte jetzt eigentlich gilt.

Es gab aber auch Falschinformationen, denen ich z.B. bei der MVG aufgesessen bin:
Im Oktober hieß es bei der MVG noch:
Grundsätzlich gilt Ihre IsarCard im Abo bis Ende Dezember 2019 zu alten Preisen im alten Geltungsbereich weiter. Zum 01.01.2020 wird ihre IsarCard im Abo auf die neue 7-Zonen-Logik und die neuen Preise umgestellt.
Inzwischen sieht es schon anders aus:
Grundsätzlich gilt Ihre IsarCard im Abo bis 31.12.2019 zu alten Preisen weiter und darf ab 15.12.2019 im neuen Geltungsbereich genutzt werden. Zum 01.01.2020 wird ihre IsarCard im Abo auf die neue 7-Zonen-Logik und die neuen Preise umgestellt.
Na bitte, geht doch.

Letztendlich wird man abwarten müssen wie sich das Ganze entwickelt. Momentan ist die Verwirrung natürlich auch noch groß, und es wird sich natürlich noch einspielen. Trotzdem, ein großer Teil der Verwirrung hätte sich durch bessere Kommunikation und verständlichere Pläne in meinen Augen vermeiden lassen - und ich denke dass diese Verwirrung bei Touristen durchaus auch auf Dauer ein Problem darstellen wird, solange die Pläne so aufgebaut sind wie sie jetzt sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ja, mit Kommunikation (oder fehlen derselben) kann man viel anrichten; auch wenn Dinge eigentlich gut gemeint waren.

Fehlende Erkennbarkeit von Haltestellen an Tarifgrenzen ist leider sehr unschön. Derweil könnte man das für die M-Zone eigentlich lösen, in dem man dort eine farbige Linie um die M-Zone einzeichnet, wäre eigentlich wichtiger als die reale Stadtgrenze. Oder die Bereich ausserhalb der M-Zone abschatten leicht oder aufhellen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 11 Dec 2019, 10:32 hat geschrieben: Bild
Bei der DB gibt es die IsarCard mit Gültigkeit ab 15.12. oder später nur im personenbedienten Verkauf.
Und dann darf man in Pasing für die Frechheit auch noch den Aufpreis für den Schalter von 2 Euro berappen. Vielen Dank auch....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich gebe Boris recht, die Reform ist deutlich besser als die Komminkation. Und wer diese Pläne entworfen hat, sollte sich dringend mal auf Autismus untersuchen lassen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 17 Dec 2019, 07:01 hat geschrieben: Ich gebe Boris recht, die Reform ist deutlich besser als die Komminkation. Und wer diese Pläne entworfen hat, sollte sich dringend mal auf Autismus untersuchen lassen.
Also für mich sind die Pläne wieder mal nur auf Optik gemacht. Ob der gemeine Fahrgast etwas damit anfangen kann, ist zweitrangig. Ist ja gerade bei der MVG nicht das erste Mal, das Optik mehr zählt als Funktionalität.
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Beitrag von eisenbahnn »

Zorngiebel @ 12 Mar 2016, 12:54 hat geschrieben: Erklär bitte einem Wiener, warum sein 365 Ticket so schrecklich unfair ist? 1 € am Tag, was ist das schon. Egal, wie weit ich fahre. Das ist der Ansatz, um den es gehen sollte.
Ja das ist eine geniale Sache von AT.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 17 Dec 2019, 06:07 hat geschrieben:
Mark8031 @ 11 Dec 2019, 10:32 hat geschrieben: Bild
Bei der DB gibt es die IsarCard mit Gültigkeit ab 15.12. oder später nur im personenbedienten Verkauf.
Und dann darf man in Pasing für die Frechheit auch noch den Aufpreis für den Schalter von 2 Euro berappen. Vielen Dank auch....
Von welchem Aufpreis redest du?
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Beitrag von Cloakmaster »

eisenbahnn @ 17 Dec 2019, 08:55 hat geschrieben: Ja das ist eine geniale Sache von AT.
Und dafür gräbst du einen Beitrag aus März 2016 wieder aus? Ist dir bewusst, daß wir in 2 Wochen das Jahr 2020 feiern?

PS: Das 365¤ Ticket kommt in München auch - zumindest für Schüler und Studenten.
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Beitrag von ET 415 »

Boris Merath @ 17 Dec 2019, 01:14 hat geschrieben: Es gab aber auch Falschinformationen, denen ich z.B. bei der MVG aufgesessen bin:
Im Oktober hieß es bei der MVG noch:

Inzwischen sieht es schon anders aus
Ich habe eher das Gefühl, dass man sich relativ kurzfristig entschieden hat, IsarCards nach dem alten Tarif für die restliche Laufzeit in den neuen Zonen gelten zu lassen, weil es für Verwirrung gesorgt hätte, wenn nach der Tarifreform noch die alten Ringe relevant gewesen wären. Denn kommuniziert wurde diese Regelung das erste Mal in dieser Pressemitteilung des MVV. Davor hieß es auf Flyern, in der Zeitung etc. immer, dass IsarCards nach dem alten Tarif im alten Geltungsbereich verwendet werden können.
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Beitrag von mgka »

Sind denn die alten Ringe überhaupt noch Teil des Tarifs oder hat man die eher "versehentlich" vorgestern rausgekickt? Dann kann man sich jetzt natürlich nicht mehr darauf berufen, zumal an vielen Bahnhöfen nur noch die neuen Tarifzonen hängen. Außerdem habe ich meine Chipkarte am Sonntag gleich mal auf einen DB-Automaten gelegt und da stand: "M-Zone". :) Bisher hatte ich Ring 1-3.
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Beitrag von Cloakmaster »

Gibt es eigentlich Fälle, in denen der Geltungsraum verkleinert wurde? Dann würden diejenigen sich jetzt darüber aufregen...

PS: Hätte man das langfristig im Vorauskommuniziert, dann hätten sich wohl noch einige Leute rasch für den Dezember eine Monatskarte mit 2 Ringen besorgt, um dann damit einen halben Monat in ganz M zu fahren.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Boris Merath @ 17 Dec 2019, 01:14 hat geschrieben:Es gab aber auch Falschinformationen, denen ich z.B. bei der MVG aufgesessen bin:
Im Oktober hieß es bei der MVG noch:

Inzwischen sieht es schon anders aus:
Ich weis gar nicht, ob das nur ein Kommunikationsproblem war, oder ob man das nicht einfach so wollte.
Ihr neues Ticket sollten sie per Post erhalten haben
Ich habe im Herbst meine "neuen" Tickets im monatlich zu zahlenden MVG-Abo erhalten. Bis Herbst 2020 Ring 1+2.
Man hätte natürlich ab Januer gleich M-Zone drauf schreiben können, oder man hätte mittlerweile erneut Tickets zusenden können.

Hat man aber nicht - und deswegen denke ich, dass man das bisher auch nicht vor hatte.
Jetzt ist man wieder spät dran und ich bin gespannt was zuerst passiert - neue Tickets per Post, oder die erste Beanstandung, weil ich ausserhalb Ring 1+2, oder überhaupt noch mit alten Tickets fahre.
(Sie müssen bereits neue Tickets bekonmen haben, die alten sind ungültig - wer fährt da jetzt doppelt!?)
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Jean
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 17 Dec 2019, 11:20 hat geschrieben:
Boris Merath @ 17 Dec 2019, 01:14 hat geschrieben:Es gab aber auch Falschinformationen, denen ich z.B. bei der MVG aufgesessen bin:
Im Oktober hieß es bei der MVG noch:

Inzwischen sieht es schon anders aus:
Ich weis gar nicht, ob das nur ein Kommunikationsproblem war, oder ob man das nicht einfach so wollte.

Ich habe im Herbst meine "neuen" Tickets im monatlich zu zahlenden MVG-Abo erhalten. Bis Herbst 2020 Ring 1+2.
Man hätte natürlich ab Januer gleich M-Zone drauf schreiben können, oder man hätte mittlerweile erneut Tickets zusenden können.

Hat man aber nicht - und deswegen denke ich, dass man das bisher auch nicht vor hatte.
Jetzt ist man wieder spät dran und ich bin gespannt was zuerst passiert - neue Tickets per Post, oder die erste Beanstandung, weil ich ausserhalb Ring 1+2, oder überhaupt noch mit alten Tickets fahre.
(Sie müssen bereits neue Tickets bekonmen haben, die alten sind ungültig - wer fährt da jetzt doppelt!?)
Meinen neuen MVG Ticket habe ich am Freitage den 13.12. erhalten (oh Wunder), Gültig ab 01. Januar. Wie schon hier geschrieben wurde gilt eine Übergangszeit für Dezember. Das alte Ticket gilt weiterhin, aber auf den neuen Zonen. Wer auf diese dämliche Idee gekommen ist muss mal ordentlich durchgeschüttelt werden. Die Tickets hätten ja auch ab 15.12.19 gültig sein können (auch die Monatskarten!). :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich warte noch auf meine neuen Tickets. Hab hier die Marken bis September 2020 (Jahresabo), natürlich mit Ringen.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Klar hätte man 13 Pickerl auf den Bogen drucken können Dezember 1.-14. Ringe + Dezember 15.-31. M-Zone.

Das wäre ja zu einfach gewesen. Und deswegen meine Vermutung: Das Abo sollte ursprünglich so bis zu seinem Ende der Laufzeit gelten wie es ist. Lass in doch für das gleiche Geld weniger weit fahren.

So isses gedruckt und so wurds versandt. Die Umstellung kam ja "aus heiterem Himmel", da konnte man ja vorher nicht planen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Boris Merath @ 17 Dec 2019, 01:14 hat geschrieben:Auch wenn es für viele Leute günstiger wird - das verstehen die wenigsten. Nachdem ich am Sonntag viel auf Bahnhöfen des MVV unterwegs war habe ich mit vielen Fahrgästen gesprochen - da waren einige dabei die mit den neuen Tarifplänen nicht klarkommen, und deswegen irrtümlich von einem höheren Preis ausgegangen sind. Ein großes Problem sind die Bahnhöfe die in zwei Zonen gleichzeitig sind - auch wenn das für die Fahrgäste hochattraktiv ist, es bringt halt nichts wenn das niemand versteht. So habe ich mit Fahrgästen gesprochen die angesichts des neuen Schnellbahnnetzplans überzeugt waren für Aubing in Zukunft Zone 1 zu brauchen weil es ja im gelben Bereich ist.

Wenn die Fahrgäste schon mit dem reinen Schnellbahnlinienplan hier größere Probleme haben, wie ist es dann erst mit dem Plan der auch Buslinien enthält? Dieser wunderschöne bunte Flickerlteppich mit tollen Formen ist eine komplette Überforderung, zumal es keine sinnvolle "Anleitung" dazu gibt. Als Rätselfrage kann ich jedem nur empfehlen die Buslinie 241 (fährt zwischen Taufkirchen und Haar) anzuschauen: Wenn ich von Vaterstetten nach Haar mit der S-Bahn fahre, und dann mit der 241 nach Taufkirchen, brauch ich dafür Zone M?
(Antwort: nein, natürlich nicht - aber wie soll man das bitte dem in den Bahnhöfen aushängenden Tarifplan entnehmen?)
Volle Zustimmung, dass die Pläne für hoffnungslose Verwirrung sorgen, wundert mich nicht im Geringsten. Wir hatten das ja irgendwo in diesem Thread schon mal diskutiert, als die Pläne veröffentlicht wurden.
Ich verstehe nicht, warum man nicht grundsätzlich beim alten Design geblieben ist und die grauen Bereiche zwischen den Zonen entsprechend vergrößert hat, um dort alle Haltestellen, die in beiden Zonen liegen, einzuzeichnen. Damit gibt es keinen "Flickenteppich" und Tangentiallinien fahren nicht grafisch durch Zone M, obwohl man dort gar kein Ticket für M braucht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Hab mein Jobticket-Jahresabo (ab 1.1., kommt aber vom DB-Abocenter) auch noch nicht bekommen. Na mal sehn.
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AK1
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Beitrag von AK1 »

Die Pläne sind ein Desaster...
Leider hat man aus der ersten Tarifreform nix gelernt. Damals wurde der Zeitkartentarif bekanntlich deutlich vereinfacht. Hätte man den wie vorher in separaten Plänen dargestellt, wäre der Gelegenheitsfahrgast mit diesem gar nicht in Berührung gekommen. Aber es musste einheitliche Tarifpläne für alle geben und damit war erst mal die Grundlage geschaffen, dass Leute mit Ringen und Zonen durcheinanderkommen konnten.
Und bei der zweiten Reform hat man jetzt die Tarifpläne ganz abgeschafft und alles in die Netzpläne gedrückt, was bei 7 statt 4 Zonen schon mal etwas unübersichtlicher geworden wäre. (Die neuen Pläne mit Regionalbussen sind natürlich eh jenseits von gut und böse.) Aber das Schlimmste ist natürlich, dass man die Übergangsgebiete nicht mehr kennzeichnet und stattdessen jede Menge Inseln malt, die suggerieren, dass man durch eine andere Zone fährt, was nicht der Fall ist. Dass das so keiner verstehen kann, ist dann irgendwann wohl jemand aufgefallen und es stehen überall außerhalb der M-Zone noch zusätzlich die passenden Zonenbezeichungen neben den Halten... Naja, dann könnte man die Hintergrundfarben ohne Informationsverlust weglassen!
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Also, heute lagen im Briefkasten 10x Zone M für Januar bis Oktober 2020.
Nicht wie sonst per Einschreiben gegen Unterschrift, sondern mit ganz normalen Brief versandt.

Kein Wunder, dass das Papier zum drucken ausging, wenn man alles doppelt verschickt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

AK1 @ 17 Dec 2019, 21:44 hat geschrieben: Aber das Schlimmste ist natürlich, dass man die Übergangsgebiete nicht mehr kennzeichnet und stattdessen jede Menge Inseln malt, die suggerieren, dass man durch eine andere Zone fährt, was nicht der Fall ist. Dass das so keiner verstehen kann, ist dann irgendwann wohl jemand aufgefallen und es stehen überall außerhalb der M-Zone noch zusätzlich die passenden Zonenbezeichungen neben den Halten...
Die neue Darstellung hat mich auch verwirrt. Ich habe eine Zeitlang darüber nachgegrübelt, ob ich nun mit meinem Ticket noch meine üblichen Ziele erreichen kann oder nicht, weil die Strecken durch verschiedenfarbige "Inseln" verlaufen, und mir nicht klar war, ob das jetzt zur Innenstadtzone gehört oder nicht. Zum Glück habe ich dann bei den jeweiligen Haltestellen die Kennzeichnung mit "M" entdeckt.
Wo ist das Problem?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das Problem ist, dass man die Übergangsbereiche so ausgeweitet hat, dass man mehr Übergangsbereich als eigentliche Zonen hat. (Die M-Zone man ausgenommen.)
Das kommt natürlich den Fahrgästen zugute, die entscheiden können, in welcher Zone sie starten, je nachdem in welche Richtung sie fahren. Dass man aber teilweise über zig Stationen und mehrere Gemeinden radial Richtung Zentrum fahren kann und sich immer noch im selben Übergangsbereich befindet, ist aber wohl kaum im Sinne des Erfinders gewesen.

Ich wäre sehr dafür den ganzen Quatsch mit den Übergängen auf wenige Stationen zu beschränken oder komplett zu lassen. Gerade größere Gemeinden gehören komplett in eine Zone. Können sie sich ggf. aussuchen in welche.

Was mich wirklich wundert, dass sie es tatsächlich geschafft haben, dass keine Haltestelle in 3 Zonen gleichzeitig liegt. (Zumindest habe ich noch keine gefunden.)
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich hatte ja schon einmal gesagt: Es gibt nun nicht 7 Zonen, sondern 13, weil M1, 12, 23, 34, 45, und 56 für sich gesehen ebenfalls jeweils eine Zone darstellen, nur daß es für diese keine Tickets gibt, sondern immer gratis mit einer der anliegenden Hauptzonen dazu gebucht wird. (Zone 6 wird damit nochmals kleiner, als sie eh schon ist.)

Ich glaube nicht, daß man größere Gemeinden alle immer komplett in eine Zone bekommen, und den Tarif trotzdem einigermaßen gerecht gestalten kann. Stockdorf/Krailling gehen in einander über, Ebenso wie Planegg/Krailling. Krailling war früher Ring 4, also Innenraum, Stockdorf aber, als Teil der Gemeinde Gauting musste in Ring 5 wandern. Nun wurde Stockdorf ebenso wie Krailling in die M-Zone integriert, was für mich logisch und richtig ist, weil man oft nicht sicher sein kann, ob man noch in Stockdorf ist, oder schon in Krailling. Also sollten beide Orte auch in der gleichen Zone liegen, auch wenn es verschiedene Gemeinden sind. Von Stockdorf nach Gauting geht's aber erst einmal durch den Wald. Hier jetzt auf die Gemeindegrenze zu pochen, und zu verlangen, keine Tarifgrenze durch eine Gemeinde hat viel vom Kirchturmdenken, von dem man doch eigentlich weg kommen will.

Daraus nun aber zu folgern, daß die gesamte Gemeinde Gauting - die sich bis in Ring 7/8 erstreckte - auch komplett in die M-Zone gehört, ginge aber zu weit. Wobei so gesehen ist ja die gesamte Gemeinde mit Zone 1 erreichbar, also deine Bedingung erfüllt.
Aus meiner Sicht wären es 3 Zonen: M1, 1, und 12, wobei wer 1 kauft, eben M1 und 12 gratis dazu bekommt.

Im alten Tarifplan ist der Bus von Taufkirchen via Jettenstetten nach Winkl zwar gestichelt (wenn ich mich recht erinnere: "MVV-Fahrkarten werden anerkannt, aber nicht verkauft") aber komplett in Ring 16 dargestellt, im neuen Tarifplan dagegen der Abschnitt Jettenstetten-Winkl als nicht dem MVV zugehörig gekennzeichnet - dafür darf man nun neu ab Winkl bis Wies mit dem MVV fahren, was vorher anscheinend nicht ging.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 18 Dec 2019, 19:30 hat geschrieben: Ich hatte ja schon einmal gesagt: Es gibt nun nicht 7 Zonen, sondern 13, weil M1, 12, 23, 34, 45, und 56 für sich gesehen ebenfalls jeweils eine Zone darstellen, nur daß es für diese keine Tickets gibt, sondern immer gratis mit einer der anliegenden Hauptzonen dazu gebucht wird. (Zone 6 wird damit nochmals kleiner, als sie eh schon ist.)
Ich habe gestern beim Warten auf die U-Bahn den Zonenplan ein wenig studiert, und mich gefragt, welche Stationen überhaupt ausschließlich in der Zone 6 liegen. Das scheint nur eine Handvoll Busstationen zu sein, alle anderen Haltestellen sind außerdem auch in Zone 5 drin. Ein Ticket von M bis Zone 6 wird daher wahrscheinlich nur selten benötigt, oder?
Wo ist das Problem?
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