ABS + NBS Augsburg-Ulm

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

In der Süddeutschen gibt es heute einen Artikel über den Ausbau Augburg-Ulm ... die Variante über Burgau. Diese wurde in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. In dem Artikel ist von einem Zeithorizont 2030 die Rede.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Wobei ich mich da schon frage, weshalb gerade für diesen Abschnitt über eine NBS nachgedacht wird, der eigentliche "Gurkenabschnitt" ist ja doch eher westlich von Burgau angesiedelt.

Grundsätzlich ist das aus Kapazitätsgründen, gerade mit der Neubaustrecke Ulm - Wendlingen und dem Südbahnausbau, gar keine völlig bescheuerte Idee... dann sollte man den Flaschenhals aber nur verkleinern sondern gleich ganz weiten.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Augsburg - Dinkelscherben ist doch schon für 200 km/h ausgebaut, daher würde ich hier eher eine NBS Dinkelscherben - Unterfahlheim vorschlagen, für die es ja auch schon mal Ideen gab.
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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Ehrlich gesagt -- der Artikel ist so diffus, dass wirklich jede Variante in Frage kommt, einschließlich der "Nulllösung". Es ist nicht klar, wie konkret der Eintrag im Bundesverkehrswegeplan wirklich ist. Den müsste man sich erstmal anschauen ...
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

DumbShitAward @ 15 Jul 2014, 17:12 hat geschrieben: Wobei ich mich da schon frage, weshalb gerade für diesen Abschnitt über eine NBS nachgedacht wird, der eigentliche "Gurkenabschnitt" ist ja doch eher westlich von Burgau angesiedelt.
Der Ausbau von Neu-Ulm nach Neuoffingen ist im Bundesverkehrswegeplan bereits enthalten.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wobei das der Abschnitt ist, der noch am schnellsten von der Altstrecke ist: 160 km/h mit Ausnahme der Kurve am Bf Günzburg.


Alleine für die Geschwindigkeit rentiert sich keine NBS von Augsburg nach Burgau wie in dem Artikel ist. Es sei, man hat dort Kapazitätsprobleme.

Der eigentliche Gurkenabschnitt ist ja Dinkelscherben-Neuoffingen.
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G36K
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Beitrag von G36K »

Könnte man aber ruhig nochmal modifizieren. Für eine ICE-Strecke macht es nicht wirklich Sinn den Umweg über Günzburg zu nehmen inklusive der engen Kurven bei Offingen und Günzburg. Und für Burgau - Neuoffingen gäbe es nach dem Szenario ja auch noch keine Beschleunigung. Stattdessen sollte man die (definitiv sinnvolle) NBS gleich bis Leipheim bauen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja - das ganz wird hoffentlich irgendwann auf eine durchgehende NBS Augsburg - Burgau Abzw - Neu Ulm hinauslaufen. Den dreigleisigen Ausbau Neu Ulm bis Neuoffingen braucht man eigentlich sowieso. Schlecht wäre es halt das, ich kann grad nicht nachsehen, meineswissens im Bundesverkehrswegeplan ebenfalls enthaltene 3 Gleis zwischen Dinkelscherben und Augsburg zu bauen. Wenn die halbe Strecke steht dann wird sie irgendwann auch komplettiert werden (und selbst wenn nicht, der eine Abschnitt ist grad noch verkraftbar)

/Edit: nein, geht bis Gessertshausen. Siehe http://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_..._UEbersicht.pdf Seite 15

Interessanter find ich - immer neue Planungen, von denen irgendwann nichts mehr übrig bleibt. Angeblich ist die DB ja keine Modellbahn wo jeder in seinem Hobbykeller hat, aber die Planungen verlaufen doch genau so, nur dass hier nicht der Raum sondern die Zeit (und Zeit ist Geld) das begrenzende Medium ist.

Ganz ehrlich - bevor man sich jetzt über eine NBS Augsburg - Burgau Gedanken macht sollte man doch erst mal für trockene Tücher bei deutlich wichtigeren Projekten sorgen und erst wenn die Planer dort freie Kapazitäten haben diese NBS angehen.

Aber irgendwie will man nach 10 Jahren nichts jetzt wieder alles auf einmal und bekommt damit 40 weitere Jahre nichts weil die Planungskapazitäten nicht ausreichen auch nur ein Projekt konsequent durchzuziehen.

Dabei wäre es so leicht. Zuerst die Eisenbahn, dann erst die Autobahn ausbauen. Beschleunigt den Eisenbahnausbau um Faktor 100. Mindestens :D
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich bleibe dabei dass das sinnvollste eine NBS Dinkelscherben - Unterfahlheim ist, also genau der langsamste Abschnitt und der unsinnige Bogen über Günzburg.

Natürlich gibt es dringlichere Projekte die zuerst angepackt werden müssen, aber dennoch gehört das Projekt schon benannt, sonst dauert es am Ende noch länger.
Es bleibt natürlich festzuhalten dass der Schiene mehr Geld zur Verfügung gestellt werden muss, auch zu lasten von Straßenbaugeldern. Hier sollte man nur noch ausbauen, Neubauten möglichst auf null reduzieren. Verkehrlslenkung und -verlagerung erfordert auch restriktive Maßnahmen und eine Vermeidung von Attraktivierung.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Es gibt deutlich dringlichere Strecken (auch wenn sie nicht in Bayern liegen). Ich sag nur Kinzigtalbahn nebst Umfahrung Hanau. Da kommt die halbe FV-Republik durch.

So langsam ist die Strecke Dinkelscherben-Ulm nicht. In den 90ern (vor der Freigabe 200 km/h bis Dinkelscherben) fuhr man mit der Linie 6 München-Ulm in 1h10 (ohne Halt in Pasing).
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Die aktuellen ICE haben etwa 8 Minuten Reserve.
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja, wenn man da einen Blick in die schweren Teuren Bahnatlanten wirft sieht man eigentlich - es gäbe ein Schnellfahrnetz. Und man sieht die Lücken darin. Mittelfristig müssten die alle geschlossen werden, egal wie.
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G36K
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Beitrag von G36K »

Natürlich sind Frankfurt - Fulda und ganz besonders Frankfurt - Mannheim wichtiger (vor allem in einer HGV-tauglichen Art und Weise und nicht alles dem Güterverkehr untergeordnet), aber nach Fertigstellung letzterer und Stuttgart - Ulm ist der Abschnitt Ulm - Augsburg der letzte Bereich zwischen Düsseldorf und München wo auch außerhalb der Knoten mit erbärmlichen Geschwindigkeiten und Reisezeiten umhergeschlichen wird. Und die Fertigstellung dieses Korridors sollte mal deutlich höhere Priorität haben als im Vergleich eher unbedeutende Relationen wie München - Berlin.

Und nein, den Ausbau der A8 sollte man nicht verschieben, der ist genauso wichtig. Geld hat der Bund auch mehr als genug, ein Einnahmenproblem haben wir hierzulande definitiv nicht, nur eine generelle Unlust dieses auch da einzusetzen wo es nötig und sinnvoll wäre. Die komplette Infrastruktur in Deutschland - Straßen genauso wie Schienen - ist chronisch unterfinanziert. Aber mit teuren Sozialgeschenken lassen sich hierzulande leider mehr Stimmen fangen, als mit zukunftsorientierter Politik.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

G36K @ 16 Jul 2014, 22:21 hat geschrieben: Und nein, den Ausbau der A8 sollte man nicht verschieben, der ist genauso wichtig. Geld hat der Bund auch mehr als genug, ein Einnahmenproblem haben wir hierzulande definitiv nicht, nur eine generelle Unlust dieses auch da einzusetzen wo es nötig und sinnvoll wäre. Die komplette Infrastruktur in Deutschland - Straßen genauso wie Schienen - ist chronisch unterfinanziert. Aber mit teuren Sozialgeschenken lassen sich hierzulande leider mehr Stimmen fangen, als mit zukunftsorientierter Politik.
Ich sehe das anders, man sollte Straßen nicht attraktiver machen und daher auch Ausbauten wirklich auf das notwendigst beschränken. Das gesparte Geld lieber in einen massiven Kapazitätsausbau auf der Schiene stecken.
Wenn wir weiter munter Autobahnen neu bauen und ausbauen wird man nie was verlagern können oder irgendwelche Ziele erreichen wie sie die Schweiz oder Österreich definieren.

Gut, über die A 8 lässt sich streiten, die A 94 ist als Autobahn pure Geldverschwendung und die B 15 neu ebenso.
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Beitrag von ropix »

G36K @ 16 Jul 2014, 22:21 hat geschrieben: Und nein, den Ausbau der A8 sollte man nicht verschieben, der ist genauso wichtig.
Hierzulande haben Projekte doch eh nichts mit konkreter Wichtigkeit zu tun.
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firefly
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Beitrag von firefly »

DSG Speisewagen @ 16 Jul 2014, 22:30 hat geschrieben: Ich sehe das anders, man sollte Straßen nicht attraktiver machen und daher auch Ausbauten wirklich auf das notwendigst beschränken. Das gesparte Geld lieber in einen massiven Kapazitätsausbau auf der Schiene stecken.
Wenn wir weiter munter Autobahnen neu bauen und ausbauen wird man nie was verlagern können oder irgendwelche Ziele erreichen wie sie die Schweiz oder Österreich definieren.
Wir rennen nicht Zielen hinterher, die sich die Schweiz und Österreich vorgeben. Wir brauchen in Deutschland leistungsfähige Verkehrswege jeder Art. Dazu gehört es eben auch, dass Strassen ausgebaut werden. Wenn andere Länder einseitig auf einen einzigen Verkehrsträger setzen, ist dass hauptsächlich deren Problem. Wir wollen und können und einen solchen Weg nicht leisten.
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Beitrag von Catracho »

firefly @ 21 Jul 2014, 01:02 hat geschrieben: Wenn andere Länder einseitig auf einen einzigen Verkehrsträger setzen, ist dass hauptsächlich deren Problem. Wir wollen und können und einen solchen Weg nicht leisten.
Wir gehen ihn aber leider. Zugunsten der Straße.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von 146225 »

Catracho @ 21 Jul 2014, 01:11 hat geschrieben: Wir gehen ihn aber leider. Zugunsten der Straße.
Und dieser Irrweg wird konsequent seit über 50 Jahren verfolgt. Die Schäden sind immens, der Wahnsinn jedoch noch längst nicht am Ende.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Hab aus Spaß mal im Kursbuch 97/98 nachgesehen. M-UL ging sogar in 1h08 auf Linie 6; also eine Reisegeschwindigkeit vom 130 km/h.
Beachtlich finde ich, angesichts der langen Ausfahrtszeit in München, des Halts in Augsburg und der relativ langsamen Einfahrt in Ulm aus Ri Augsburg.

Klar ist natürlich auch, das heute zwischen A und UL bedeutend mehr Takt-NV unterwegs ist; dafür ist es aber bis Augsburg durch die NV-Gleise entschärft.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Naja, damals war der Fahrplan aber auch gnadenlos zusammengestaucht. Wenn du eine +5 ab München hattest, hast du diese - selbst wenn der Tf "maximal rabiat", d.h. immer die vmax ausnutzend, zum spätestmöglichen Zeitpunkt am Bahnsteig anhalten und so schnell wie möglich wieder beschleunigen - mit tödlicher Sicherheit bis Ulm (und auch weiter bis Mannheim) behalten.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

spock5407 @ 21 Jul 2014, 11:01 hat geschrieben:Hab aus Spaß mal im Kursbuch 97/98 nachgesehen. M-UL ging sogar in 1h08 auf Linie 6; also eine Reisegeschwindigkeit vom 130 km/h.
Beachtlich finde ich, angesichts der langen Ausfahrtszeit in München, des Halts in Augsburg und der relativ langsamen Einfahrt in Ulm aus Ri Augsburg.
Damals gab es aber keine "wirtschaftlichen" Fahrzeiten. Planmäßig zu heizen ist auf dauer nicht sinnvoll.
Dennoch sind die IC in 1,13h schneller, als die ICE mit ganzen 1,21h.
Unterm Strich 15 Minuten Zuschlag und zusätzlich die 230 km/h auf der ABS, was damals noch nicht möglich war.

Das würde sogar die möglichen IRE ab 2016 behindern (IC 60 könnte ggf. für den geplanten IRE-Stundentakt [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-[acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym] umgestellt werden) , die trotz Halt in Günzburg hinter bzw. vor den ICE bummeln müssten (ebenfalls 1,21h) und daher östlich von Ulm die Fahrzeiten der damaligen IR 28 (1,18h) nicht mehr erreichen würden -> Ausschnitt mögliches Fahrplankonzept Stuttgart - Ulm (-München). Ohne Überholung wäre die Konkurenz zum ICE aber zu groß.
Klar ist natürlich auch, das heute zwischen A und UL bedeutend mehr Takt-NV unterwegs ist; dafür ist es aber bis Augsburg durch die NV-Gleise entschärft.
Mehr Regionalverkehr gibt es eigentlich nicht zw. [acronym title="MA: Augsburg Hbf <Bf>"]MA[/acronym] und [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym]. Damals gab es stündliche RB Ulm - Augsburg und stündliche RB Ulm - Regensburg. Heuer haben wir stüdliche RE "Fugger-Express" Ulm - München und stüdliche ag Ulm - Neufahrn (-Landshut).
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ah, die RB hab ich nicht im Fernfahrplan-Buch. Waren die damals schon im Takt. Ok.


Aber 1h21 für die ICE ist ein absolut schlechter Witz.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich kreider hier mal wieder an dass es ein riesiger Fehler war dass München - Augsburg nicht im Richtungsbetrieb gefahren wird. Wer auch immer für den heutigen Zustand verantwortlich ist, das wird nur vom amateurhaften Ausbau Nürnberg - Fürth übertroffen wo der Planer wohl im Vollrausch war.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 21 Jul 2014, 14:34 hat geschrieben:... riesiger Fehler ...
... amateurhaften Ausbau ...
... wo der Planer wohl im Vollrausch war.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen kritische Gedanken oder Meinungen.

Aber Sie könnten sich meines Erachtens zumindest erkennbar bemühen, diese ohne haltlose und überhebliche Textbaustein-Pöbeleien in einem erträglichen - und damit auch ernst zu nehmenden - Ton zu veröffentlichen.
Jogi
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Beitrag von Jogi »

spock5407 @ 21 Jul 2014, 11:01 hat geschrieben:[...] dafür ist es aber bis Augsburg durch die NV-Gleise entschärft.
Wobei man bei dem Abschnitt nicht vergessen sollte, dass die Paartalbahn zwischen Augsburg Hbf und Hochzoll die Ferngleise mitbenutzt, sie in Hochzoll höhengleich ausfädelt und Mo-Fr ebd. immerhin im 15-Minutentakt fährt.

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218 466-1 @ 21 Jul 2014, 14:01 hat geschrieben:Mehr Regionalverkehr gibt es eigentlich nicht zw. [acronym title="MA: Augsburg Hbf <Bf>"]MA[/acronym] und [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym]. Damals gab es stündliche RB Ulm - Augsburg und stündliche RB Ulm - Regensburg. Heuer haben wir stüdliche RE "Fugger-Express" Ulm - München und stüdliche ag Ulm - Neufahrn (-Landshut).
Regio-S-Bahn Augsburg nicht vergessen: die Woche durchgehender Halbstundentakt bis nach Dinkelscherben, in der HVZ 4 Züge/Stunde bis Gessertshausen (der Wunsch, bis hierher dreigleisig auszubauen, kommt ja nicht von ungefähr); zudem "anspruchsvollerer" Fahrplan wegen des Flügelns sowie Koordination zwischen den Trassen, damit die Flügel nicht unnötig lange in Augsburg stehenbleiben müsen.
Davor nur Mo-Fr in der HVZ und mittags halbstündliche RB zwischen Augsburg und Dinkelscherben (wobei angemerkt sei, dass ich mich da auf den Fahrplan 2000 beziehe, aber der 97/98er dürfte nicht wesentlich mehr RV aufweisen).

Und wenn wir gerade beim Vervollständigen sind, seien jener zuliebe noch die heuer zwei bis Ulm durchgebunden RB der Mittelschwabenbahn Günzburg-Krumbach genannt, eine spät morgens, eine abends. - Wie gesagt, die Erwähnung bloß der Vollständigkeit halber.

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DSG Speisewagen @ 21 Jul 2014, 14:34 hat geschrieben:Ich kreider hier mal wieder an dass es ein riesiger Fehler war dass München - Augsburg nicht im Richtungsbetrieb gefahren wird. [...]
Das hat mit dem (hypothetischen) Ausbau Augsburg-Ulm genau was zu tun?


(Edit: Druckpunkt Flügelkonzept etwas konkretisiert; Nachfrage gelöscht, um kein OT zu provozieren)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das mit der Regio-S-Bahn ist natürlich ein Argument. Damit dürfte des zusammen mit HGV-Trassen ganz schön eng werden und eine NBS für Augsburg-Dinkelscherben nicht uninteressant sein.
Auf der anderen Seite war dann der 200 km/h-Ausbau der Altstrecke fast für die Katz. Ok, da wäre noch x Jahre bzw. Jahrzehnte bis dahin und damit vmtl. die Strecke nebst LZB erneuerungsbedürftig. Dann würde man halt nur noch auf 160 km/h sanieren.

Ich seh aber andere Strecken ausserhalb Bayern nach wie vor vordringlicher und damit auf Sicht keine Chance hier auf eine NBS, die den bestehenden Schnellfahrabschnitt ersetzt/ergänzt.
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Beitrag von Jogi »

Hallo,

auf die Schnelle: "für die Katz" war der 200 km/h-Ausbau sicher nicht, denn der wurde lt. wiki 1992 fertig gestellt, also alleine bis heute 22 Jahre lang genutzt. Man weiß natürlich nicht, wann die themengebende NBS fertig sein wird, aber mit der D-üblichen Baugeschwindigkeit darf man wohl von einem Horizont mit über zehn, 15 Jahren ausgehen. Das Gedaneknspiel steckt laut der SZ ja noch in seinen Kinderschuhen.
Damit wäre man, bei der "Burgau-Variante" der NBS, bei gut 40 Jahren LZB-Nutzung zwischen Scherbendinkel und Westheim, das dürfte ganz akzeptabel sein ;)
spock5407 @ 21 Jul 2014, 16:25 hat geschrieben:Ich seh aber andere Strecken ausserhalb Bayern nach wie vor vordringlicher und damit auf Sicht keine Chance hier auf eine NBS, die den bestehenden Schnellfahrabschnitt ersetzt/ergänzt.
Seit wann geht's beim "Wunschzettel" BVWP nach Dringlichkeit? :lol: :huh: :unsure: :(

Einzig, dass die Initiative für den Neubau a.a.O. von der DB ausging, macht insoweit etwas Hoffnung auf eine "zügige" Durchsetzung" bis 2030.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 21 Jul 2014, 16:25 hat geschrieben: Das mit der Regio-S-Bahn ist natürlich ein Argument. Damit dürfte des zusammen mit HGV-Trassen ganz schön eng werden und eine NBS für Augsburg-Dinkelscherben nicht uninteressant sein.
Auf der anderen Seite war dann der 200 km/h-Ausbau der Altstrecke fast für die Katz.
Wenn man eine NBS Dinkelscherben - Unterfahlheim baut, könnte man den 200 km/h-Abschnitt weiter nutzen und ma n könnte den unnützen Bogen über Günzburg einsparen.
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Beitrag von spock5407 »

Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber Du solltest mal die Grafik im Ausgangsartikel anschauen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 21 Jul 2014, 17:03 hat geschrieben: Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber Du solltest mal die Grafik im Ausgangsartikel anschauen.
Genau das halte ich für falsch. Entweder man baut das von Burgau gleich weiter bis Unterfahlheim oder man hat wieder ein Flickwerk.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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