[M] Nordost Stadtentwicklung & Verkehr

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Auf die Idee, die Trambahn zur Erschließung peripher am Rande der Siedlungsteilflächen entlang des Grünzugs zu führen, können nur Architekten kommen. Klar, da stört sie nicht, im Grünzug geführt und an einer Seite mit Grünflächen und Kleingärten, die erschlossen werden. Das ist ein klassisches Beispiel wie man es nicht machen sollte.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, scheint hier der Versuch zu sein, mit einer einzigen Linie das ganze Quartier nordsüd zu erschliessen. Dummerweise entstehen hierdurch für sehr viele weite Wege.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sehe die Tram an dieser Stelle als leistungsfähigen und umweltschonenden Zubringer zu den Schnellbahnen S8 und U4. Die Alternative wäre ein Bus durch Quartiere die man eigentlich verkehrsberuhigt bauen will. Da finde ich die Tram als Erschließung schon besser. Und die meisten neuen Siedlungen liegen auch so fußläufig zu einer Schnellbahnstation.
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Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

Naja , aber man kennt doch die Leute. Schön dass das Viertel an den ÖPNV angeschlossen ist , aber bitte nicht vor meinem Schlafzimmerfenster die Haltestelle oder Trasse.
Mit der Tram durch Landshut

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Verkehrsgutachten Münchner Nordosten (2016)

Ich glaube das hatten wir bis dato noch nicht gefunden oder? Ich finde insbesondere Kapitel 8 mit den Querungen, insbesondere die Untersuchung von Interimslösungen interessant.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Danke für den Link. ISt mir mit 190 Seiten aber etwas zu lang fürs komplette Lesen. Hab mit ein paar Pläne daraus abgeschaut. Interessante Varianten. Mir fehlt leider ein grober Überblick oder eine ordentliche Zusammenfassung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Grobplanung des S8 Ausbaus ist mittlerweile abgeschlossenen und wir nun für die Veröffentlichung aufbereitet. Bahnausbau München

Ich bin mal gespannt, wer als erstes was "leaked".
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 8 May 2020, 08:56 hat geschrieben: Die Grobplanung des S8 Ausbaus ist mittlerweile abgeschlossenen und wir nun für die Veröffentlichung aufbereitet. Bahnausbau München

Ich bin mal gespannt, wer als erstes was "leaked".
Link funktioniert nicht...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke, nun sollte er funktionieren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ein Tunnel wäre natürlich die Ideallösung, aber ob der wirklich finanzierbar ist? :ph34r:
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Beitrag von bestia_negra »

Nachdem grün-rot das Gebiet ja mit der Maximalvariante für 30'000 Bewohner bebauen will, was ich aus ganz egoistischen Gründen ziemlich blöd finde, werden sie dafür auch den Geldbeutel aufmachen müssen.


30'000 neue Einwohner plus die aktuellen Anwohner und da dann mitten durch eine oberirdische viergleisige Streche mit S-Bahnen im Takt 15 plus Express plus deutlich mehr Güterzüge als jetzt schon (Brennernordzulauf) wäre schon eher schwer vermittelbar.
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 8 May 2020, 09:48 hat geschrieben: Nachdem grün-rot das Gebiet ja mit der Maximalvariante für 30'000 Bewohner bebauen will, was ich aus ganz egoistischen Gründen ziemlich blöd finde, werden sie dafür auch den Geldbeutel aufmachen müssen.


30'000 neue Einwohner plus die aktuellen Anwohner und da dann mitten durch eine oberirdische viergleisige Streche mit S-Bahnen im Takt 15 plus Express plus deutlich mehr Güterzüge als jetzt schon (Brennernordzulauf) wäre schon eher schwer vermittelbar.
Wieso hat man dann die Strecke zwischen Laim und Dachau damals nicht im Tunnel verlegt...da fährt ja auch sehr viel vorbei...Warum da nun eine Extra Wurst kommt kann ich nicht nachvollziehen!
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Beitrag von bestia_negra »

Jean @ 8 May 2020, 09:09 hat geschrieben:
bestia_negra @ 8 May 2020, 09:48 hat geschrieben: Nachdem grün-rot das Gebiet ja mit der Maximalvariante für 30'000 Bewohner bebauen will, was ich aus ganz egoistischen Gründen ziemlich blöd finde, werden sie dafür auch den Geldbeutel aufmachen müssen.


30'000 neue Einwohner plus die aktuellen Anwohner und da dann mitten durch eine oberirdische viergleisige Streche mit S-Bahnen im Takt 15 plus Express plus deutlich mehr Güterzüge als jetzt schon (Brennernordzulauf) wäre schon eher schwer vermittelbar.
Wieso hat man dann die Strecke zwischen Laim und Dachau damals nicht im Tunnel verlegt...da fährt ja auch sehr viel vorbei...Warum da nun eine Extra Wurst kommt kann ich nicht nachvollziehen!
1. Wegen damals. Da war die NIMBY-Mentalität noch nicht so ausgeprägt.

2. Der Bevölkerung in der Gegend erzählt man seit einem Vierteljahrhundert, dass die Bahnstrecke bald in einen Tunnel verlegt wird. Jetzt nicht nur den Tunnel zu streichen, sondern sogar die Strecke noch oberirdisch auf 4 Gleise auszubauen (sprich statt kein Bahnlärm mehr zukünftig deutlich mehr Bahnlärm) würde von den Anwohnern dort zurecht als Verarschung verstanden werden.

3. (aber da bin ich mir nicht sicher) wurde im Westen an der Strecke keine Kleinstadt mit 30'000 Einwohnern unmittelbar an der Strecke neu gebaut.
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 8 May 2020, 10:13 hat geschrieben:
Jean @ 8 May 2020, 09:09 hat geschrieben:
bestia_negra @ 8 May 2020, 09:48 hat geschrieben: Nachdem grün-rot das Gebiet ja mit der Maximalvariante für 30'000 Bewohner bebauen will, was ich aus ganz egoistischen Gründen ziemlich blöd finde, werden sie dafür auch den Geldbeutel aufmachen müssen.


30'000 neue Einwohner plus die aktuellen Anwohner und da dann mitten durch eine oberirdische viergleisige Streche mit S-Bahnen im Takt 15 plus Express plus deutlich mehr Güterzüge als jetzt schon (Brennernordzulauf) wäre schon eher schwer vermittelbar.
Wieso hat man dann die Strecke zwischen Laim und Dachau damals nicht im Tunnel verlegt...da fährt ja auch sehr viel vorbei...Warum da nun eine Extra Wurst kommt kann ich nicht nachvollziehen!
1. Wegen damals. Da war die NIMBY-Mentalität noch nicht so ausgeprägt.

2. Der Bevölkerung in der Gegend erzählt man seit einem Vierteljahrhundert, dass die Bahnstrecke bald in einen Tunnel verlegt wird. Jetzt nicht nur den Tunnel zu streichen, sondern sogar die Strecke noch oberirdisch auf 4 Gleise auszubauen (sprich statt kein Bahnlärm mehr zukünftig deutlich mehr Bahnlärm) würde von den Anwohnern dort zurecht als Verarschung verstanden werden.

3. (aber da bin ich mir nicht sicher) wurde im Westen an der Strecke keine Kleinstadt mit 30'000 Einwohnern unmittelbar an der Strecke neu gebaut.
Als Kompromiss sehe ich eine Troglösung...es würde zwar mehr Platz benötigen, die teure Tunnelinfrastruktur wäre aber nicht notwendig und Brücken wären leicht zu realisieren.
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Beitrag von bestia_negra »

Darauf könnte es rauslaufen.

Bleiben die Fragen:

1. Wie viel ist das günstiger?
2. Bringt es genug beim Lärmschutz
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Nachteil vom Trog wären die größten Eingriffe während der Bauzeit, beim Bau zusätzlicher Gleise und Lärmschutzwänden könnte man während der Bauzeit in der Mitte weiterhin Züge fahren lassen, bei Tunnelbau auch. Beim Trog wird man fürchte ich zeitweilig eingleisig fahren müssen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 8 May 2020, 10:31 hat geschrieben: Darauf könnte es rauslaufen.

Bleiben die Fragen:

1. Wie viel ist das günstiger?
2. Bringt es genug beim Lärmschutz
Ich kann nur vom Trog an der A96 reden...der bringt definitiv was obwohl an beiden Enden die Autobahn wieder offen ist...den zu überdecken wurde als zu kostspielig angesehen. Den kurzen Tunnel am Südring hat man sicherlich ohne viel Aufwand realisiert da dieser zu kurz ist um spezielle Technik zu benötigen (da müsste man aber einen Experten fragen). Mit Deckel drauf und gut ist ist es definitiv nicht getan...
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 8 May 2020, 09:37 hat geschrieben: Den kurzen Tunnel am Südring hat man sicherlich ohne viel Aufwand realisiert da dieser zu kurz ist um spezielle Technik zu benötigen (da müsste man aber einen Experten fragen).
So viel ich weiß hat man dne Südring an dieser Stelle zwar gedeckelt aber nicht die Höhenlage geändert oder irre ich mich da?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 8 May 2020, 12:31 hat geschrieben: So viel ich weiß hat man dne Südring an dieser Stelle zwar gedeckelt aber nicht die Höhenlage geändert oder irre ich mich da?
Soviel ich weiß auch...ist es also rechtlich eher als Brücke zu sehen?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 8 May 2020, 10:15 hat geschrieben: Als Kompromiss sehe ich eine Troglösung...es würde zwar mehr Platz benötigen, die teure Tunnelinfrastruktur wäre aber nicht notwendig und Brücken wären leicht zu realisieren.
Stand nicht mal irgendwo, dass ein Trog nicht nennenswert billiger wäre? Das teure sind immer die Erdbewegungen / Baggerstunden. Da würde sich bei Trog <> Tunnel nicht viel tun. Ausnahme: Man würde nicht so tief graben, allerdings braucht man sowieso Überwerfungsbauwerke/Unterfahrungen, die für Güterzüge lange Rampen benötigen. Da dürfte der Unterschied zum Tunnel entsprechend gering ausfallen.
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Beitrag von christian85 »

Bleiben eigentlich die Bauarbeiten bei der U3 und U6? Wird ja schwierig mit dem SEV wenn die Regel mit der Distanz bis dahin noch existiert.
Was spräche eigentlich dagegen, die Bahnstrecke zwar auf Oberflächenniveau zu belassen bzw. auszubauen, aber dann einzuhausen (mit Deckel)?
Wie sieht es da mit den Kosten aus? Die Verschattung naher Gebäude wäre zum einen nur für die erste Gebäudereihe relevant, zum anderen rückt die Bebauung nur mal kurz bei Johanneskirchen beidseitig sehr nahe an die Bahntrasse.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

christian85 @ 8 May 2020, 16:28 hat geschrieben:
Was spräche eigentlich dagegen, die Bahnstrecke zwar auf Oberflächenniveau zu belassen bzw. auszubauen, aber dann einzuhausen (mit Deckel)?
Wie sieht es da mit den Kosten aus? Die Verschattung naher Gebäude wäre zum einen nur für die erste Gebäudereihe relevant, zum anderen rückt die Bebauung nur mal kurz bei Johanneskirchen beidseitig sehr nahe an die Bahntrasse.
Dagegen spricht die städtebauliche Zerschneidungswirkung, die so eine "Mauer" hätte.

Die Oberleitung ist ja gute 5 Meter über dem Gleis. Dazu kommt dann noch die Betondecke des Tunnels.

Damit würdest du eine mindestens 6 Meter hohe und 3,5km lange Mauer mitten durch die Stadt bauen. Das halte ich für ausgeschlossen.


Es wird in vielen Städten ja schon darüber diskutiert, ob nicht die Hochbahnsteige von Stadtbahnen eine zu starke Zerschneidungswirkung haben. Und die sind vielleicht mal einen Meter hoch...
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich denke, daß ein eher 7 Meter hoher, und 3.5 Kilometer langer Grünzug-Hügel sich eigentlich in ein Stadtbild integrieren lassen könnte, aber denn auch zu teuer käme, weil damit die Flächen, die direkt an die Gleise ran reichen nicht (mehr) voll nutzbar wären. Da mag der Tunnel unterm Strich sogar günstiger sein.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 8 May 2020, 17:26 hat geschrieben: Ich denke, daß ein eher 7 Meter hoher, und 3.5 Kilometer langer Grünzug-Hügel sich eigentlich in ein Stadtbild integrieren lassen könnte, aber denn auch zu teuer käme, weil damit die Flächen, die direkt an die Gleise ran reichen nicht (mehr) voll nutzbar wären. Da mag der Tunnel unterm Strich sogar günstiger sein.
In der Diskussion ging es ja darum die Kosten zu senken.

Mit einem breiten Hügel wäre man unterm Strich wohl kaum billiger dran, da man hier, neben dem von dir angesprochenen Verlust von Flächen, auch massive Erdbewegungen hätte.

Billiger wäre es, wenn man einfach eine oberirdische Strecke baut und dann links und rechts eine Betonwand aufstellt und oben einen Betondeckel draufmacht. Und das kann nun wirklich keiner wollen.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

bestia_negra @ 8 May 2020, 18:31 hat geschrieben: .

Billiger wäre es, wenn man einfach eine oberirdische Strecke baut und dann links und rechts eine Betonwand aufstellt und oben einen Betondeckel draufmacht. Und das kann nun wirklich keiner wollen.
Doch klar will das einer: Der der die Rechnung bezahlen muss.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Die die das entscheiden sind aber Politiker.

Und ich glaube nicht, dass man eine Politische Mehrheit für diese "Mauerlösung" finden würde.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich könnte mir auch eine halbe-halbe Lösung gut vorstellen:
Man baggert sich 2-3 Meter in die Erde, baut da eine Einhausung und schiebt den Aushub an die Wänder wieder dran.
Da könnte man die Vorteile kombinieren. Erdbewegungen finden zwar statt, aber nur in halbem Ausmaß und vor allem kann die ganze Erde vor Ort bleiben.
Die Trennwirkung des Walls wäre bei deutlich geringerer Höhe nicht ganz so extrem. Man käme auch noch gut mit dem Rad oben drüber.
Man bräucht ggf. nicht ganz so komplizierte Brandschutzbestimmungen. Rechts und links im Tunnel Brandschutztüren und in wenigen Stufen ist man an der Oberfläche.
Auch die Bahnsteige wären leicht bau- und erreichbar. Dann würde ich aber einen Richtungsbetrieb empfehlen, dass die Bahnsteige außen liegen können.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Mit einem breiten Hügel wäre man unterm Strich wohl kaum billiger dran, da man hier, neben dem von dir angesprochenen Verlust von Flächen, auch massive Erdbewegungen hätte.

Billiger wäre es, wenn man einfach eine oberirdische Strecke baut und dann links und rechts eine Betonwand aufstellt und oben einen Betondeckel draufmacht. Und das kann nun wirklich keiner wollen.
Da hätte ich noch eine Weiterführung zur Betonwand:
An die Betonwand baut man schmale Gebäude, die nur in einer Richtung Fenster haben, hin. Quasi so ähnlich wie Bebauung bei einem sehr steilen Hang, wo Gebäude quasi "in" den Hang gebaut werden. Gibt es auch so ähnlich in München, z. B. am Gebsattelberg/Hochstraße (3. Stock Gebsattelstraße entspricht etwa Erdgeschoss Hochstraße). Nur den Deckel würde ich begrünen.
Die die das entscheiden sind aber Politiker.

Und ich glaube nicht, dass man eine Politische Mehrheit für diese "Mauerlösung" finden würde.
Glaub ich ehrlich gesagt auch nicht. Allerdings wäre ich mir auch nicht so sicher, ob für die Tunnellösung derzeit das Geld da ist.
Insofern würde ich die Einhausungsvariante lieber mit der Trogvariante oder mit der Lärmschutzwandvariante vergleichen.

Nebenbemerkung: Auch ein Trog hat eine hohe Zerschneidungswirkung. Insofern empfinde ich diesen auch nicht als so vorteilhaft.

Aber wahrscheinlich, es läuft wohl eh nur auf die Frage hinaus: Tunnel oder Amtslösung
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 8 May 2020, 18:47 hat geschrieben: Auch die Bahnsteige wären leicht bau- und erreichbar. Dann würde ich aber einen Richtungsbetrieb empfehlen, dass die Bahnsteige außen liegen können.
Das ist angesichts der Tatsache, dass im Norden beide Gleise zum Nordring außen liegen, im Süden ein Gleis nach Trudering außen liegt, das andere ebenfalls außen gebaut wird extrem unsinnig.
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