[M] Nordost Stadtentwicklung & Verkehr

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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andreas
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Beitrag von andreas »

bestia_negra @ 8 May 2020, 18:31 hat geschrieben: In der Diskussion ging es ja darum die Kosten zu senken.

Mit einem breiten Hügel wäre man unterm Strich wohl kaum billiger dran, da man hier, neben dem von dir angesprochenen Verlust von Flächen, auch massive Erdbewegungen hätte.

Billiger wäre es, wenn man einfach eine oberirdische Strecke baut und dann links und rechts eine Betonwand aufstellt und oben einen Betondeckel draufmacht. Und das kann nun wirklich keiner wollen.
man muß halt dann die Flächen auf den Deckel nutzen, z.b. mit Gewerbe oder Industrie....
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 9 May 2020, 08:18 hat geschrieben:
man muß halt dann die Flächen auf den Deckel nutzen, z.b. mit Gewerbe oder Industrie....
Dann müsstest du aber einen sehr stabilen, und damit auch teuren Deckel bauen. Meistens plant man da Kleingärten und Grünanlagen. Siehe auch zB mittlerer ring. Andererseits hatte man ja beim Landshuter Ring durchaus auch mal eine 'Hochhaus-Überbauung vorgeschlagen.

Generell finde ich, daß man im verstädterten BEreich viel stärker mit solchen Überbauungen sowhol von Bahnstrecken, als auch von Straßen planen sollte, um dem Flächenverbrauch Herr zu werden.
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Beitrag von Metropolenbahner »

andreas @ 9 May 2020, 08:18 hat geschrieben: man muß halt dann die Flächen auf den Deckel nutzen, z.b. mit Gewerbe oder Industrie....
Ich wär ja für 2 SBahngleise :lol:
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Beitrag von Cloakmaster »

Metropolenbahner @ 9 May 2020, 13:19 hat geschrieben: Ich wär ja für 2 SBahngleise :lol:
6 Gleise wären vielleicht doch etwas viel. Aber wenn man 2 oben, 2 unten macht, sollten eher die Gütergleise oben bleiben, wegen weniger GV, vor allem tagsüber.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Cloakmaster @ 9 May 2020, 15:00 hat geschrieben: 6 Gleise wären vielleicht doch etwas viel. Aber wenn man 2 oben, 2 unten macht, sollten eher die Gütergleise oben bleiben, wegen weniger GV, vor allem tagsüber.
Klar, nur 4, nicht 6 ;)
Und ob das mit wenig GV tagsüber so bleibt, ist überhaupt nicht sicher, da wird in Zukunft eher (deutlich) mehr kommen, v.a. wenn die Kurve nach Riem, der Ausbau nach Trudering fertig ist und der GV über den Ostkorridor und die Feldmochinger Kurve aus Ri Regensburg kommen kann. Je nach Höhenlage hat man auch für die nötigen langen Gz-tauglichen Rampen keinen Platz. Also wenn - dann die SBahn oben lassen. Die fährt vielleicht öfters, aber macht deutlich weniger Lärm als ein Gz. Außerdem sind die SBahnzüge leichter -> weniger Ansprüche an die Betondecke/Streckenklasse. Zusätzlich kann man noch gleisnahe Schallschutzwändchen auf 96cm Höhe aufbauen (anstatt der üblichen 76) das sollte bei ner reinen SBahntrasse ebenfalls kein Problem sein.

Allerdings käme man damit ganz schön weit nach oben raus, denke das wäre nicht praktikabel, es sein denn man läge die unteren Gleise doch tiefer, womit man sich dann aber zunehmend wieder das Rampenproblem einfinge, Gz also doch oben bleiben müssten, was wg. des Lärms dann aber sicher auch keiner will.

P.S: Soll es eigentlich zukünftig noch ne Verbindung M Ost/Trudering -> Flughafen für den Güterverkehr geben?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die "Kerosinzüge" werden seit der Neufahrner Spange via Feldmoching / Neufahrn gefahren, insofern gibt es keinen Bedarf am Flughafen für GV.
Auch an Ausbauten steht nichts güterzugtaugliches auch nur in engerer Diskussion. Der Schrotter in Unterföhring wird via dem nördlichen Nordring-Gleis erschlossen, in Ismaning gibt es seit Jahrzehnten keinen GV mehr.

Aber soweit ich die Pläne verstanden habe, soll man auch zukünftig von Süden kommend in Daglfing auf die S-Bahn wechseln können, alleine um sich einen möglichen Personenverkehr Nordring - Daglfing - Trudering nicht zu verbauen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 9 May 2020, 18:36 hat geschrieben: Aber soweit ich die Pläne verstanden habe, soll man auch zukünftig von Süden kommend in Daglfing auf die S-Bahn wechseln können, alleine um sich einen möglichen Personenverkehr Nordring - Daglfing - Trudering nicht zu verbauen.
Danke, aber Du meinst Norden nicht Süden, oder? Klingt damit ja halbwegs einfach=machbar.
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Beitrag von Cloakmaster »

Metropolenbahner @ 9 May 2020, 21:34 hat geschrieben: Danke, aber Du meinst Norden nicht Süden, oder? Klingt damit ja halbwegs einfach=machbar.
Süden passt schon. Von Süden kommt das Gleis aus Trudering, vom Südwesten die Gleise vom Leuchtenbergring.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Doch, ich meinte im Süden von Trudering kommend zur S-Bahn. Von Norden in Johanneskirchen vom Nordring zur S-Bahn war meines Wissens ebenfalls gefordert.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 9 May 2020, 21:42 hat geschrieben: Doch, ich meinte im Süden von Trudering kommend zur S-Bahn. Von  Norden in Johanneskirchen vom Nordring zur S-Bahn war meines Wissens ebenfalls gefordert.
Ok, aber von Trudering kommend kommen doch nur die Gütergleise und die sollen ja sowieso zum Nordring durchgebunden werden.

Also wenn man das wollte, bräuchte man gleich 3 Überwerfungspaare: Erstmal vom Nordring kommend vor Johanneskirchen auf die SBahngleise und hinter Daglfing wieder auf die Gütergleise in Richtung Trudering und dort bzw. kurz vor Trudering nochmal ne Überwurf zu den SBahngleisen aus Richtung Leuchtenbergring.

Da nehme ich meine vorherige Aussage zurück, das ist alles andere als trivial. Wären da nicht Bahnsteige an den Gütergleisen billiger? Das würde doch den ganzen Schwung Übw samt Rampenanlagen sparen ... wenn man etwas sparen will, dann nur nen Bahnsteig mittig in Englschalking, da soll ja noch die UBahn hinkommen und nach Daglfing/Johanneskirchen sinds nur je ~1km oder weniger. In Trudering natürlich auch, das ist ebenfalls U-Bahnhalt und die Gütergleise müssen dort eh auf 740m umgebaut werden. Vielleicht werden die mit der Kurve nach Riem auch eher obsolet, so dass man auch 1 für nen Bahnsteig wegnehmen kann.
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Beitrag von Iarn »

Der Nordring wird ja bereits kreuzungsfrei von außen heran geführt, bei der zukünftigen 2 gleisigen Truderinger Spange ist selbiges geplant. Darüber hinaus braucht man eigentlich nur Überleitungen bzw Trapeze.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 9 May 2020, 23:32 hat geschrieben: Der Nordring wird ja bereits kreuzungsfrei von außen heran geführt, bei der zukünftigen 2 gleisigen Truderinger Spange ist selbiges geplant. Darüber hinaus braucht man eigentlich nur Überleitungen bzw Trapeze.
Ok, Danke. Also Richtungsbetrieb zw. Daglfing und Johanneskirchen? Hmm im Norden hat man schon alles - wie Du auch schon sagtest-, im Süden baut man es dann und in Trudering irgendwann mal auch. Aber ok, ist dann schon rel. billig, da man nach Trudering sowieso 1 neues Gleis baut .. das kann man dann auch mit Übw planen und den Rest so lassen. Problematisch werden dort dann nur die Bestandsbrücken über die aktuellen 3 Gleise der Autobahn und ner Straße daneben oder wenn man doch ein Tunnel baut...

Naja wie auch immer, kurzfristig sicher ok, langfristig könnte es wieder ein Problem werden, wenn wenn man auf die Idee kommt REs fahren zu lassen und das leidige Thema mit der Bahnsteighöhe wieder hochkommt. Das wär mit extra Bahnsteigen dann halt auch gelöst. Aber gut - das erleben wir nicht mehr ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Seit dem ich geboren wurde, wurde diskutiert, diese Strecke 4 gleisig zu bauen. Ich bin jetzt 44 und wäre froh das vor der Rente erleben zu können.
In der Zeit habe ich nie etwas von möglichen Regionalverkehr Halten dort gehört und kann glaube ich den Rest meines Lebens gut ohne auskommen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 10 May 2020, 08:24 hat geschrieben: Seit dem ich geboren wurde, wurde diskutiert, diese Strecke 4 gleisig zu bauen. Ich bin jetzt 44 und wäre froh das vor der Rente erleben zu können.
In der Zeit habe ich nie etwas von möglichen Regionalverkehr Halten dort gehört und kann glaube ich den Rest meines Lebens gut ohne auskommen.
Ja ich glaub natürlich auch nicht, dass das käme. So nen Regio-Stundentakt über den Nordring fände ich aber trotzdem nicht verkehrt. München ist im Moment einfach zu zentral organisiert, alles über den Hbf sonst nix, demnächst alles durch Stamm1+2. Ein stündlicher RE würde einfach andere Reiseketten ermöglichen und das U-Bahnsystem auch mal in der Gegenrichtung füllen.

Aber naja, es soll ja schon für Stamm2 Regional-Sbahnen geben, die in Augsburg, Rosenheim und Co. dann halt an 76cm Steigen halten. Vermutlich würde man das ausweiten. Wäre auch schon mal besser.
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Beitrag von NatchO »

Um nochmal aufzugreifen was vorher geschrieben wurde:
Ihr wollte direkt neben die Wohnbebauung einen 7 Meter hohen Hügel aufschütten? Sorry aber das ist einfach Bullshit, auch wenn es eine "günstige" Lösung wäre.
Wie soll sich dass denn "harmonisch in die Landschaft einpassen", wenn die Wohnbebauung teilweise ein paar Meter von den Gleisen weg ist.

Der Tunnel ist die teuerste, aber auch die sinnvollste Lösung, da hier nicht die Zerschneidungswirkung eines Troges oder der oberirdischen Führung passiert.
Abgesehen davon wird der Bevölkerung vor Ort seit 30 Jahren der Tunnel versprochen und nichts ist passiert.
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Beitrag von Hot Doc »

Deswegen habe ich ja die halbe-halbe Lösung ins Spiel gebracht.
Hier wären es nur ca. 3m Hügel. An manchen Stellen ist der Bahndamm heute höher.

Zum Richtungsbetrieb vs. Linienbetrieb:
Ja, vorbereitet ist die Strecke für Linienbetrieb. Für den Richtungsbetrieb bräuchte es EINE Überwerfung für die S-Bahn im Süden. Die kann man recht günstig in die Tunnelrampe integrieren, indem man erst den GV absenkt, dann die S-Bahn drüber verschwenkt und diese danach absenkt. Die S-Bahn verträgt da auch mehr Gefälle/Steigung.
Im Norden könnte man das östlich außen liegende S-Bahngleis sehr einfach ebenerdig östlich am bestehenden Gütergleis entlangführen.
Dafür kann man sich sehr wahrscheinlich Aufzüge Rolltreppen und einiges an Brandschutzeinrichtungen an den Stationen sparen. Würde mich wundern, wenn sich das nicht rechnet.

Einen echten Nachteil hat diese Lösung aber: Die Straßenquerungen müssten entweder sehr tief unten durch mit steilen und oder langen Rampen oder oben drüber, was ebenso Rampen benötigt.
andreas
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Beitrag von andreas »

NatchO @ 11 May 2020, 10:46 hat geschrieben: Um nochmal aufzugreifen was vorher geschrieben wurde:
Ihr wollte direkt neben die Wohnbebauung einen 7 Meter hohen Hügel aufschütten? Sorry aber das ist einfach Bullshit, auch wenn es eine "günstige" Lösung wäre.
Wie soll sich dass denn "harmonisch in die Landschaft einpassen", wenn die Wohnbebauung teilweise ein paar Meter von den Gleisen weg ist.

Der Tunnel ist die teuerste, aber auch die sinnvollste Lösung, da hier nicht die Zerschneidungswirkung eines Troges oder der oberirdischen Führung passiert.
Abgesehen davon wird der Bevölkerung vor Ort seit 30 Jahren der Tunnel versprochen und nichts ist passiert.
dann muß man halt die Wohnbebauung so erhöhen, daß der 7 m Hügel nicht bis zum Dach geht....
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Beitrag von NatchO »

andreas @ 11 May 2020, 16:13 hat geschrieben:
NatchO @ 11 May 2020, 10:46 hat geschrieben: Um nochmal aufzugreifen was vorher geschrieben wurde:
Ihr wollte direkt neben die Wohnbebauung einen 7 Meter hohen Hügel aufschütten? Sorry aber das ist einfach Bullshit, auch wenn es eine "günstige" Lösung wäre.
Wie soll sich dass denn "harmonisch in die Landschaft einpassen", wenn die Wohnbebauung teilweise ein paar Meter von den Gleisen weg ist.

Der Tunnel ist die teuerste, aber auch die sinnvollste Lösung, da hier nicht die Zerschneidungswirkung eines Troges oder der oberirdischen Führung passiert.
Abgesehen davon wird der Bevölkerung vor Ort seit 30 Jahren der Tunnel versprochen und nichts ist passiert.
dann muß man halt die Wohnbebauung so erhöhen, daß der 7 m Hügel nicht bis zum Dach geht....
Entschuldigung, aber das ist das sehr dumm.
Außer du willst mehrere hundert Hauseigentümer enteignen und dann Mietblocks hinsetzen. Viel Spaß mit den Anwohnern.

----

Die 50/50 Lösung ist doch auch nur halbscharig. Das kostet sicher auch nicht viel weniger (reine Schätzung) und bringt trotzdem nicht den großen Vorteil.
Eventuell wäre eine Lösung möglich, die im Bereich der Straßenquerungen (Johanneskirchen, Englschalking, Daglfing) Tunnel vorhält und bei dem anderen einen Trog. Evtl. spart man sich da Rettungswege (aber auch hier fehlt mir die Ahnung).

Viel enttäuschender finde ich, dass die grün-rote Koalition nicht auf den Tunnel warten will mit der Bebauung.
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Beitrag von Cloakmaster »

NatchO @ 11 May 2020, 10:46 hat geschrieben: Um nochmal aufzugreifen was vorher geschrieben wurde:
Ihr wollte direkt neben die Wohnbebauung einen 7 Meter hohen Hügel aufschütten? Sorry aber das ist einfach Bullshit, auch wenn es eine "günstige" Lösung wäre.
Wie soll sich dass denn "harmonisch in die Landschaft einpassen", wenn die Wohnbebauung teilweise ein paar Meter von den Gleisen weg ist.

Der Tunnel ist die teuerste, aber auch die sinnvollste Lösung, da hier nicht die Zerschneidungswirkung eines Troges oder der oberirdischen Führung passiert.
Abgesehen davon wird der Bevölkerung vor Ort seit 30 Jahren der Tunnel versprochen und nichts ist passiert.
Wie nahe reicht denn aktuell heute tatsächlich vorhandene, und als solche genutzte Wohnbebauung an das Gleisfeld heran?
Was ist besser: Der Blick auf einen grünen Hügel, oder der Blick auf eine Stahlbeton-Wand?
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Jean
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Beitrag von Jean »

NatchO @ 12 May 2020, 14:27 hat geschrieben:
andreas @ 11 May 2020, 16:13 hat geschrieben:
NatchO @ 11 May 2020, 10:46 hat geschrieben: Um nochmal aufzugreifen was vorher geschrieben wurde:
Ihr wollte direkt neben die Wohnbebauung einen 7 Meter hohen Hügel aufschütten? Sorry aber das ist einfach Bullshit, auch wenn es eine "günstige" Lösung wäre.
Wie soll sich dass denn "harmonisch in die Landschaft einpassen", wenn die Wohnbebauung teilweise ein paar Meter von den Gleisen weg ist.

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Abgesehen davon wird der Bevölkerung vor Ort seit 30 Jahren der Tunnel versprochen und nichts ist passiert.
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Entschuldigung, aber das ist das sehr dumm.
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Die 50/50 Lösung ist doch auch nur halbscharig. Das kostet sicher auch nicht viel weniger (reine Schätzung) und bringt trotzdem nicht den großen Vorteil.
Eventuell wäre eine Lösung möglich, die im Bereich der Straßenquerungen (Johanneskirchen, Englschalking, Daglfing) Tunnel vorhält und bei dem anderen einen Trog. Evtl. spart man sich da Rettungswege (aber auch hier fehlt mir die Ahnung).

Viel enttäuschender finde ich, dass die grün-rote Koalition nicht auf den Tunnel warten will mit der Bebauung.
In den Zeiten wo nun die Kassen leer sein werden sehe ich da kein Geld für eine Tunnellösung. Schließlich muss ja noch Geld da sein für die U9...
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Beitrag von Hot Doc »

NatchO @ 12 May 2020, 14:27 hat geschrieben: Die 50/50 Lösung ist doch auch nur halbscharig. Das kostet sicher auch nicht viel weniger (reine Schätzung) und bringt trotzdem nicht den großen Vorteil.
Eventuell wäre eine Lösung möglich, die im Bereich der Straßenquerungen (Johanneskirchen, Englschalking, Daglfing) Tunnel vorhält und bei dem anderen einen Trog. Evtl. spart man sich da Rettungswege (aber auch hier fehlt mir die Ahnung).

Viel enttäuschender finde ich, dass die grün-rote Koalition nicht auf den Tunnel warten will mit der Bebauung.
Da bin ich mir nicht so sicher. Das teure beim Tunnel sind die Erdbewegungen und die Brandschutzmaßnahmen. Den Erdaushub könnte man halbieren UND völlständig für das Anschütten des Hügels verwenden. Das heißt die bei den Anwohnern sehr unbeliebten und zudem teuren Lastwagenfahrten um die Erde abzutransportieren können entfallen.
Beim Brandschutz denke ich auch, dass es deutlich günstiger würde, wenn man ohne große Treppenhäuser relativ einfach und mit nur wenig Höhenunterschied die Oberfläche erreichen könnte. Zudem böten sich sehr interessante Gestaltungsmöglichkeiten für die Bahnsteige an: Ober offen, seitlich mit Glas.......

Am Ende wird es schwer sein, den teuren Tunnel in Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit durchzufinanzieren. Rechts und links Meterhohe Betonwände o.ä. will sicher auch keiner der Anwohner. Da kann ich mir so eine Zwischenlösung durchaus vorstellen.
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Beitrag von Valentin »

Cloakmaster @ 12 May 2020, 13:31 hat geschrieben:
NatchO @ 11 May 2020, 10:46 hat geschrieben: Um nochmal aufzugreifen was vorher geschrieben wurde:
Ihr wollte direkt neben die Wohnbebauung einen 7 Meter hohen Hügel aufschütten? Sorry aber das ist einfach Bullshit, auch wenn es eine "günstige" Lösung wäre.
Wie soll sich dass denn "harmonisch in die Landschaft einpassen", wenn die Wohnbebauung teilweise ein paar Meter von den Gleisen weg ist.

Der Tunnel ist die teuerste, aber auch die sinnvollste Lösung, da hier nicht die Zerschneidungswirkung eines Troges oder der oberirdischen Führung passiert.
Abgesehen davon wird der Bevölkerung vor Ort seit 30 Jahren der Tunnel versprochen und nichts ist passiert.
Wie nahe reicht denn aktuell heute tatsächlich vorhandene, und als solche genutzte Wohnbebauung an das Gleisfeld heran?
Was ist besser: Der Blick auf einen grünen Hügel, oder der Blick auf eine Stahlbeton-Wand?
Ich habe eine Zeitlang in einer Wohnung mit einem grünen Hügel direkt davor gewohnt. Es ist wirklich unangenehm, wenn alle Welt von oben in Deine Wohnung schaut. Und mit Vorhängen ist es dann selbst im Sommer immer recht dunkel gewesen.

Da sollten die Planer doch lieber ein paar Büros ohne Publikumsverkehr in den unteren Etagen unterbringen.unterbringen.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von NatchO »

Hot Doc @ 13 May 2020, 18:19 hat geschrieben:
NatchO @ 12 May 2020, 14:27 hat geschrieben: Die 50/50 Lösung ist doch auch nur halbscharig. Das kostet sicher auch nicht viel weniger (reine Schätzung) und bringt trotzdem nicht den großen Vorteil.
Eventuell wäre eine Lösung möglich, die im Bereich der Straßenquerungen (Johanneskirchen, Englschalking, Daglfing) Tunnel vorhält und bei dem anderen einen Trog. Evtl. spart man sich da Rettungswege (aber auch hier fehlt mir die Ahnung).

Viel enttäuschender finde ich, dass die grün-rote Koalition nicht auf den Tunnel warten will mit der Bebauung.
Da bin ich mir nicht so sicher. Das teure beim Tunnel sind die Erdbewegungen und die Brandschutzmaßnahmen. Den Erdaushub könnte man halbieren UND völlständig für das Anschütten des Hügels verwenden. Das heißt die bei den Anwohnern sehr unbeliebten und zudem teuren Lastwagenfahrten um die Erde abzutransportieren können entfallen.
Beim Brandschutz denke ich auch, dass es deutlich günstiger würde, wenn man ohne große Treppenhäuser relativ einfach und mit nur wenig Höhenunterschied die Oberfläche erreichen könnte. Zudem böten sich sehr interessante Gestaltungsmöglichkeiten für die Bahnsteige an: Ober offen, seitlich mit Glas.......

Am Ende wird es schwer sein, den teuren Tunnel in Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit durchzufinanzieren. Rechts und links Meterhohe Betonwände o.ä. will sicher auch keiner der Anwohner. Da kann ich mir so eine Zwischenlösung durchaus vorstellen.
Also nicht falsch verstehen, ich sehe auch die finanziellen Vorteile einer Halbtroglösung.

Allerdings sehe ich auch die fast zwangsläufig einsetzenden Anwohnerproteste, die ich auch für gerechtfertigt halte.
Es ist sehr ärgerlich, dass rot-schwarz volle Kassen hatte, aber nichts auf die Reihe gebracht haben und jetzt wo grün regiert sind die Kassen leer und viele Ideen schwerer umsetzbar.
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Beitrag von Jean »

NatchO @ 14 May 2020, 09:08 hat geschrieben: Allerdings sehe ich auch die fast zwangsläufig einsetzenden Anwohnerproteste, die ich auch für gerechtfertigt halte.
Es ist sehr ärgerlich, dass rot-schwarz volle Kassen hatte, aber nichts auf die Reihe gebracht haben und jetzt wo grün regiert sind die Kassen leer und viele Ideen schwerer umsetzbar.
Dann sind wir uns ja einig dass Rot-Schwarz nichts gebracht hat außer Stillstand!
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Beitrag von Cloakmaster »

Valentin @ 13 May 2020, 20:58 hat geschrieben:
Ich habe eine Zeitlang in einer Wohnung mit einem grünen Hügel direkt davor gewohnt. Es ist wirklich unangenehm, wenn alle Welt von oben in Deine Wohnung schaut. Und mit Vorhängen ist es dann selbst im Sommer immer recht dunkel gewesen.

Da sollten die Planer doch lieber ein paar Büros ohne Publikumsverkehr in den unteren Etagen unterbringen.unterbringen.
Ich hatte Mal eine Wohnung mit einer Lärmschutzwand 1 Meter von der Balkonbrüstung entfernt - und höher als meine Etage. Da wäre mir ein Hügel doch lieber gewesen.
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Beitrag von imp-cen »

Jean @ 14 May 2020, 09:15 hat geschrieben:
NatchO @ 14 May 2020, 09:08 hat geschrieben: Allerdings sehe ich auch die fast zwangsläufig einsetzenden Anwohnerproteste, die ich auch für gerechtfertigt halte.
Es ist sehr ärgerlich, dass rot-schwarz volle Kassen hatte, aber nichts auf die Reihe gebracht haben und jetzt wo grün regiert sind die Kassen leer und viele Ideen schwerer umsetzbar.
Dann sind wir uns ja einig dass Rot-Schwarz nichts gebracht hat außer Stillstand!
Nee, den meisten dürfte doch "klar" sein, dass _nur_ die Grünen im Stadtrat an allem Schuld sein können, wo die doch jetzt die Mehrheit haben...

;)

Weiter denkt doch kaum jemand zurück...
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Beitrag von NatchO »

Cloakmaster @ 14 May 2020, 08:35 hat geschrieben:
Valentin @ 13 May 2020, 20:58 hat geschrieben:
Ich habe eine Zeitlang in einer Wohnung mit einem grünen Hügel direkt davor gewohnt. Es ist wirklich unangenehm, wenn alle Welt von oben in Deine Wohnung schaut. Und mit Vorhängen ist es dann selbst im Sommer immer recht dunkel gewesen.

Da sollten die Planer doch lieber ein paar Büros ohne Publikumsverkehr  in den unteren Etagen unterbringen.unterbringen.
Ich hatte Mal eine Wohnung mit einer Lärmschutzwand 1 Meter von der Balkonbrüstung entfernt - und höher als meine Etage. Da wäre mir ein Hügel doch lieber gewesen.
Ich glaube über die Reihenfolge des am wenigsten störende sind wir uns ja grundsätzlich einig: Tunnel>Hügel>Betonwand

Das ist auch nicht das Thema. Diese Hügellösung wäre ein direkt Schlag ins Gesicht der Anwohner, denen man seit 30 Jahren den Tunnel verspricht. Die Hügellösung mag im stillen Kämmerlein toll erscheinen, wird aber wahrscheinlich auf sehr wenig Gegenliebe stoßen und das zurecht.
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Beitrag von Iarn »

Für die am stärksten betroffenen Anwohnung ist auch die Hügellösung schlecht umzusetzen. Bei oft nur 10m zwischen Grundstücksgrenze und aktueller Gleislage (2/3 Gleise) bekommt man nicht viel Böschung hin (außer evtl an der Bromberger Straße, da schließen die Gärten eh mit einer Böschung ab.
Vom Hotel in der Musenbergstraße 25 wäre ein 4. Gleis unmittelbar neben dem Fenster. Gut eine internationale Hotelkette könnte man wahrscheinlich mit Geld zu einer Abtretung bringen.
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Beitrag von bestia_negra »

Was würde man dann mit den Bahnübergängen machen?


Drunter durch oder oben drüber?

Für beides braucht man Rampen. Könnte mit dem Platz schwierig werden.
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 15 May 2020, 17:27 hat geschrieben: Was würde man dann mit den Bahnübergängen machen?


Drunter durch oder oben drüber?

Für beides braucht man Rampen. Könnte mit dem Platz schwierig werden.
Wegen den halbhohen Trog... :rolleyes:
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