bestia_negra @ 22 Mar 2019, 07:24 hat geschrieben: Ja, man hätte auch 1 Spur je Richtung plus eine ÖPNV-Spur je Richtung bauen können.
Oder gleich die große Lösung mit 2 Spuren je Richtung plus ÖPNV-Spur.
Oder als Kompromisslösung 1 ÖPNV-Spur je Richtung, 1 Fahrspur je Richtung und großzügige Einfädelspuren.
Aufgrund des Verkehrsaufkommens sind 2 Spuren pro Richtung durchaus vertretbar, da dort tatsächlich täglich Stau ist, aber zusätzliche Tramgleise hätte man zwingend einplanen sollen.
Ich habe es woanders schon geschrieben.
Die zwei Spuren je Richtung sind eine dumme Idee, aufgrund des folgenden Szenarios:
Weil man jetzt 4-spurig über den Föhringer Ring kommt, werden mehr Leute auf die Idee kommen, anstatt über den Mittleren Ring über die Effnerstr./Föhringer Ring zu fahren. ERGO wird die Verkehrsbelastung steigen, was sich dann zeigt, dass der Stau in Richtung Effnerplatz nicht, wie aktuell, ungefähr auf Höhe der Odinstr. beginnt, sondern bereits weiter vorne (Stadtgrenze vermutlich). Um das zu umgehen, werden einige findige Autofahrer natürlich in die Wohngebiete rechts und links der Effnerstr. ausweichen.
In die andere Richtung wird sich der Stau nur etwas in Richtung autobahn verlagern, aber die Standzeiten werden die gleichen sein, da Frankfurter Ring und Autobahn bereits jetzt zu Standstreifen mutieren (im Berufsverkehr).
Fazit:
Mit den 4 Spuren wirst du erstmal eine jahrelange Baustelle haben, die für erhebliche Verzögerungen sorgt.
Danach wirst du in Oberföhring viel mehr Durchgangsverkehr haben.
Man gewinnt dadurch nix.
Eine sinnvolle Lösung wäre die Abfahrt von der A9 und die Auffahrt vom Frankfurter Ring auf eine Spur zu beschränken und so nur einmal eine Einfädelspur zu haben. Die begrenzt du auf Tempo 30 für 300 Meter, damit der Reißverschluss funktioniert.
Gleichzeitig nutzt man die freien Spuren für den Busverkehr. Von mir aus auch mit einer Ampel und nur einer Spur. Perspektivisch muss natürlich eine Tramspur hin.