[M] Nordost Stadtentwicklung & Verkehr

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 16 Mar 2019, 16:25 hat geschrieben: Klingt, gut. Gabs aus Deiner Sicht ne richtig gute Idee? Oder waren das meistens nur Detailfragen?
Ich fand den Diskussionsstil gut. Es wurde auf fragen ehrlich geantwortet und es gab auch Selbstkritik. Prinzipiell war ein breites Bewusstsein da, Fehler in der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Konkretes Beispiel war die Aussage, dass ein Mitarbeiter meinte, wenn er die Wendeschleife am Effnerplatz heute planen müsste, er die in beide Richtungen befahrbar auslegen würde, um da bei Störungen und Bauarbeiten flexibler sein zu können. Da hätte man früer halt oft am falschen Ende gespart.
Naja, sicher nicht verkehrt, aber im konkreten Fall SEM wird sie nicht viel ausrichten können.
In der SEM nicht, aber ich habe mehrfach gehört, wenn man wissen würde wo es klemmt, wäre man durchaus bereit, auch mal ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

17 Beiträge entfernt, andere teils gekürzt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

War das ein Mitarbeiter der Stadt München oder der SWM?
Viele Grüße
Jojo423
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 16 Mar 2019, 19:21 hat geschrieben: War das ein Mitarbeiter der Stadt München oder der SWM?
Stadt.

Was anderes: Was mir bis dato nicht bewusst war, dass der Planungsauftrag der Stadt an die DB zur Höhenlage der S8 nicht nur dne Tunnel und die oberirdische Variante umfasst, sondern auch eine Troglösung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

PS: ich hoffe Du beschwerst Dich jetzt nicht beim Planungsreferat, weil die sich ehrlich geäußert haben
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 17 Mar 2019, 10:30 hat geschrieben: PS: ich hoffe Du beschwerst Dich jetzt nicht beim Planungsreferat, weil die sich ehrlich geäußert haben
Ich beschwere mich nicht bei niemanden. Und das alles immer gut gelaufen ist, habe ich ja nie behauptet. Ist halt nur immer interessant, wer wo etwas plant. ;-)
Viele Grüße
Jojo423
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Unmittelbar südlich des Föhringer Rings wurde ein Streifen gerodet.

Ich habe keine andere Erklärung als dass (endlich) der vierspurige Ausbau beginnt.

Weiß da jemand mehr?
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Der Föhringer Ring wird vierspurig ausgebaut.
Yay...Endlich mehr Stau in der Effnerstr.

Die bauen zuerst ne Behelfsbrücke und danach die richtige Brücke. Natürlich ohne Busspur oder Tram. Aber hey, die CSU kann ja Verkehr, diese Blindschleichen
Dark Angel
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Beitrag von Dark Angel »

NatchO @ 21 Mar 2019, 18:52 hat geschrieben: Der Föhringer Ring wird vierspurig ausgebaut.
Yay...Endlich mehr Stau in der Effnerstr.

Die bauen zuerst ne Behelfsbrücke und danach die richtige Brücke. Natürlich ohne Busspur oder Tram. Aber hey, die CSU kann ja Verkehr, diese Blindschleichen
Die bauen keine Behelfsbrücke, sondern die südlichen beiden Spuren Richtung Ost. Während die alte Brücke abgerissen und durch eine Nordbrücke (weitere zwei Spuren) ersetzt wird, läuft der Verkehr einspurig pro Richtung über die neue Südbrücke.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe es wie NatchO: Wieder mal ein Armutszeugnis der Verkehrspolitik. 4 Spuren Autoverkehr und eine windige Buslinie. Keine Busstreifen, keine Tram, Verkehrswende am A....!
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 21 Mar 2019, 19:41 hat geschrieben: Ich sehe es wie NatchO: Wieder mal ein Armutszeugnis der Verkehrspolitik. 4 Spuren Autoverkehr und eine windige Buslinie. Keine Busstreifen, keine Tram, Verkehrswende am A....!
Ja, man hätte auch 1 Spur je Richtung plus eine ÖPNV-Spur je Richtung bauen können.

Oder gleich die große Lösung mit 2 Spuren je Richtung plus ÖPNV-Spur.

Oder als Kompromisslösung 1 ÖPNV-Spur je Richtung, 1 Fahrspur je Richtung und großzügige Einfädelspuren.



Aufgrund des Verkehrsaufkommens sind 2 Spuren pro Richtung durchaus vertretbar, da dort tatsächlich täglich Stau ist, aber zusätzliche Tramgleise hätte man zwingend einplanen sollen.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

bestia_negra @ 22 Mar 2019, 07:24 hat geschrieben: Ja, man hätte auch 1 Spur je Richtung plus eine ÖPNV-Spur je Richtung bauen können.

Oder gleich die große Lösung mit 2 Spuren je Richtung plus ÖPNV-Spur.

Oder als Kompromisslösung 1 ÖPNV-Spur je Richtung, 1 Fahrspur je Richtung und großzügige Einfädelspuren.



Aufgrund des Verkehrsaufkommens sind 2 Spuren pro Richtung durchaus vertretbar, da dort tatsächlich täglich Stau ist, aber zusätzliche Tramgleise hätte man zwingend einplanen sollen.
Ich habe es woanders schon geschrieben.
Die zwei Spuren je Richtung sind eine dumme Idee, aufgrund des folgenden Szenarios:

Weil man jetzt 4-spurig über den Föhringer Ring kommt, werden mehr Leute auf die Idee kommen, anstatt über den Mittleren Ring über die Effnerstr./Föhringer Ring zu fahren. ERGO wird die Verkehrsbelastung steigen, was sich dann zeigt, dass der Stau in Richtung Effnerplatz nicht, wie aktuell, ungefähr auf Höhe der Odinstr. beginnt, sondern bereits weiter vorne (Stadtgrenze vermutlich). Um das zu umgehen, werden einige findige Autofahrer natürlich in die Wohngebiete rechts und links der Effnerstr. ausweichen.
In die andere Richtung wird sich der Stau nur etwas in Richtung autobahn verlagern, aber die Standzeiten werden die gleichen sein, da Frankfurter Ring und Autobahn bereits jetzt zu Standstreifen mutieren (im Berufsverkehr).

Fazit:
Mit den 4 Spuren wirst du erstmal eine jahrelange Baustelle haben, die für erhebliche Verzögerungen sorgt.
Danach wirst du in Oberföhring viel mehr Durchgangsverkehr haben.
Man gewinnt dadurch nix.

Eine sinnvolle Lösung wäre die Abfahrt von der A9 und die Auffahrt vom Frankfurter Ring auf eine Spur zu beschränken und so nur einmal eine Einfädelspur zu haben. Die begrenzt du auf Tempo 30 für 300 Meter, damit der Reißverschluss funktioniert.
Gleichzeitig nutzt man die freien Spuren für den Busverkehr. Von mir aus auch mit einer Ampel und nur einer Spur. Perspektivisch muss natürlich eine Tramspur hin.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tatsächlich würde ich eine hypothetische Tram nicht auf sondern neben dem Föhringer Ring führen. Eine Führung entlang der Fahrspuren in Fahrtrichtung ist sowohl außen wie innen aufwendig ohne Nutzen.

Wenn man eh ein getrenntes Plenum hat, braucht man auch keine gemeinsame Brücke, so dass sich der Verlust aus meiner Sicht in Grenzen hält. Die Busse können im Straßenverkehr mitschwimmen.
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Beitrag von Iarn »

Auslobung des Architekten Ideenwettbewerbs zur SEM Nordost

Verkehrlich hier interessant
Gemäß Eckdatenbeschluss soll dem Wettbewerb zu Grunde gelegt werden, dass die U4 aus der Innenstadtkommend bis nach Englschalking und potentiell auch darüber hinaus verkehrt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass eine Realisierung beider Infrastrukturprojekte (Tieferlegung S8 und Verlängerung U4) nicht vor 2037 stattfinden wird
Im ENdeffekt lese ich da U4 selbst nach Englschalking nicht vor 2037, auch wenn bei der Workshops das mit häufigste Thema war, erst die Ifnrastruktur zu ertüchtigen und dann die Bebauung. So nimmt man die Bevölkerung wirklich nicht mit.
Eine Erschließung mit Trambahnlinien ist zusätzlich im Wettbewerb zu berücksichtigen.
Ein möglicher Anschluss im Norden ist über die Johanneskirchner
Straße gegeben. Von Süden könnte die Trambahn über die Burgauer Straße oder die Landshamer Straße in das Gebiet geführt werden. Eine Verknüpfung zwischen U-Bahn und Trambahn ist vorzusehen
Nachdem die Burgauer Straße extrem schmal ist, dürfte wenn man dort eine Trambahn baut, jede andere Nutzung entfallen. Wird extrem eng.
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche CSU-Politiker fordert Neustart für geplantes Stadtquartier im Nordosten
Der CSU-Landtagsabgeordnete Brannekämper hat bei einer Fachkanzlei ein Gutachten zum Wettbewerbsverfahren für das neu geplante Stadtgebiet im Nordosten in Auftrag gegeben.
Das Ergebnis: Die Art, wie die Bürger am Entscheidungsprozess beteiligt werden sollen, ist rechtlich problematisch.
Brannekämpfer ist deshalb der Meinung, dass der Wettbewerb für das neue Stadtviertel nochmal von vorn beginnen muss.
Das Brannekämper dieser Meinung ist war von vornherein klar, auch das Gutachten hat er ja nur deswegen in Auftrag gegeben um da ein Haar in der Suppe zu finden.
Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass da was dran ist, schließlich hat die Stadt ja schon mit der Gasteig Ausschreibung Mist gebaut. Auszuschreiben, wenn manche Teilnehmer schon beteiligt sind, kann gefährlich sein.
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Beitrag von Iarn »

RIS Antwort auf eine Anfrage des BA 13 zur U4 Engschalking und einer Taktverdichtung bei der Tram in der Cosimastraße

Die Antwort kann man eigentlich in die Tonne treten. Die Intention des BA, die ich für richtig halte, insbesondere im Hinblick auf die Notwendige Motivierung der Bevölkerung für die SEM vorher beim Thema ÖPNV die längst überfälligen Themen anzugehen, wird damit komplett unterlaufen. Das Planungsreferat (U4) und die MVG (Tramverdichtung) reaieren aus meiner Sicht relativ autistisch.

Ich war auf einigen Veranstaltungen zur SEM. Es kam immer wieder das Argument der Bürger, wieso sie der Stadt trauen sollen, dass bei der SEM alles gut wird, wenn sie seit 30 Jahrne auf den Weiterbau der U4 warten (bei der Eröffnungsrede wurde am Arabellapark gesagt, man würde "bald" nach Englschalking weiterbauen, ich war selbst dabei) und in der Emmeramstram in der HVZ Enge wie in die Tokioter U-Bahn herrscht.

Ja und dann wundern sich die Stadt Vertreter, dass auf dne Veranstaltungen oft eine feindseelige Stimmung herrscht.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 25 Sep 2019, 10:30 hat geschrieben: RIS Antwort auf eine Anfrage des BA 13 zur U4 Engschalking und einer Taktverdichtung bei der Tram in der Cosimastraße

Die Antwort kann man eigentlich in die Tonne treten. Die Intention des BA, die ich für richtig halte, insbesondere im Hinblick auf die Notwendige Motivierung der Bevölkerung für die SEM vorher beim Thema ÖPNV die längst überfälligen Themen anzugehen, wird damit komplett unterlaufen. Das Planungsreferat (U4) und die MVG (Tramverdichtung) reaieren aus meiner Sicht relativ autistisch.

Ich war auf einigen Veranstaltungen zur SEM. Es kam immer wieder das Argument der Bürger, wieso sie der Stadt trauen sollen, dass bei der SEM alles gut wird, wenn sie seit 30 Jahrne auf den Weiterbau der U4 warten (bei der Eröffnungsrede wurde am Arabellapark gesagt, man würde "bald" nach Englschalking weiterbauen, ich war selbst dabei) und in der Emmeramstram in der HVZ Enge wie in die Tokioter U-Bahn herrscht.

Ja und dann wundern sich die Stadt Vertreter, dass auf dne Veranstaltungen oft eine feindseelige Stimmung herrscht.
Nicht zu vergessen die jahrzentelange Farce um den Ausbau der S8-Strecke mit Tunnel.

Auf diesen Ausbau, der einen dichteren Takt bei der S-Bahn ermöglichen, die lästigen Schranken wegfallen und den Lärm reduzieren würde, wartet die Bevölkerung in dieser Gegend auch schon ewig.
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Beitrag von krylosz »

Iarn @ 25 Sep 2019, 11:30 hat geschrieben:[...] in der Emmeramstram in der HVZ Enge wie in die Tokioter U-Bahn herrscht. [...]
Also ich fahr jeden Tag mit der Tram in der Hauptverkehrszeit und die Tram ist quasi ausschließlich voll, wenn mal 10 Minuten aus irgendeinem Grund keine Tram kam und dann ausgerechnet eine R2 einfährt. Und selbst dann ist es relativ bequem. Von Tokioter Verhältnissen ist man da sehr weit entfernt. Normalerweise bekommt man sowohl morgens ab Prinz-Eugen-Park als auch abends ab Arabellapark/Klinikum Bogenhausen immer einen Sitzplatz. Da gibt's in München ganz andere Linien, da wird wirklich gequetscht. Aber wenn die 16 und 17 auf Dauer, wie in der Antwort beschrieben, nur noch mit R3 und 4 teiligen Avenios fahren, dann sehe ich da auch wenn der Prinz-Eugen-Park fertig bebaut ist erstmal kein Problem.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ist die Nachfrage in den letzten 3 Jahren wirklich so signifikant zurückgegangen oder fährst du nur in den Ferien...?
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Beitrag von Hot Doc »

TramBahnFreak @ 25 Sep 2019, 12:42 hat geschrieben: Ist die Nachfrage in den letzten 3 Jahren wirklich so signifikant zurückgegangen oder fährst du nur in den Ferien...?
Da reicht oft schon, dass man statt um 7:30 erst um 8:15 einsteigt. Immer noch HVZ, aber schon deutlich weniger los.
Allein der Schulbeginn um 8:00 macht da eine Menge aus. Aber auch viele Büros etc. starten halt um diese Zeit.
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche mit Artikel zum Ausbau der S8 Ost nebst Kommentar
Soll man jetzt an Zufall glauben, dass die Veröffentlichung der Höhenlage hinter die Kommunalwahl rutscht oder hat der Scheuer Andi da etwas nachgeholfen?
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Beitrag von bestia_negra »

Sollten die Zahlen tatsächlich auch nur annähernd stimmen - und wenn die Bahn schon eine Verdreifachung der Zahl der Güterzüge bestätigt ist davon auszugehen, dass es auch mindestens zu einer Verdreifachung kommt - dann wäre eine oberirdische Lösung mMn eine Frechheit.


Vielleicht sollte man bei dem Thema mal ganz andere Wege gehen und eine komplett neue Streckenführung für die Güterzüge ins Auge fassen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Früher war ich auch als peripher Betroffener aufgrund der Kosten und Bauzeit für eine oberirdische Strecke aber ich vermute die Bauzeit Vorteile würden durch den politischen und juristischen Hickhack wohl aufgefressen. Der Süddeutsche Kommentar deutet ja auf eine Trog hin (der bei früheren Untersuchungen ja durchgefallen war. Bei dem Trog stellt sich mir die Frage wie man den bauen möchte ohne den Verkehr auf der Trasse zu stark während der Bauzeit einzuschränken. Schon jetzt platzt da alles aus allen Nähten, da möchte ich mir jahrelange Eingleisigkeit oder ähnliches nicht vorstellen. Und die S1 Strecke taugt auch nicht zum Umleiter.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 24 Oct 2019, 17:54 hat geschrieben: Früher war ich auch als peripher Betroffener aufgrund der Kosten und Bauzeit für eine oberirdische Strecke aber ich vermute die Bauzeit Vorteile würden durch den politischen und juristischen Hickhack wohl aufgefressen. Der Süddeutsche Kommentar deutet ja auf eine Trog hin (der bei früheren Untersuchungen ja durchgefallen war.
Ich denke mal es läuft darauf raus, dass die Bahn nen Trog plant und die Stadt den Deckel drauf zahlt.
Bei dem Trog stellt sich mir die Frage wie man den bauen möchte ohne den Verkehr auf der Trasse zu stark während der Bauzeit einzuschränken. Schon jetzt platzt da alles aus allen Nähten, da möchte ich mir jahrelange Eingleisigkeit oder ähnliches nicht vorstellen. Und die S1 Strecke taugt auch nicht zum Umleiter.
Einen Trog neben die Bestandsstrecke setzen, dann den Verkehr runterlegen und einen zweiten Trog daneben bauen. Könnte vom Sicherheitskonzept auch interessant sein, da 2 getrennte Röhren zu haben.
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Beitrag von Jean »

Ein Trog wird sicherlich nicht komplizierter sein als ein Tunnel. :rolleyes:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von imp-cen »

Die Güterzüge verschwinden aber nicht nach dem geplanten Tunnel, sondern laufen alle weiter über den Nordring.
Da soll noch die S-Bahn hin. Und von einem Tunnel war hier noch nie die Rede. Na gut Nacht!
Aber wenn dann für alle - Tunnel im Osten und Tunnel im Norden. (Nicht wirklich realistisch).

Oder doch lieber Umfahrung München?
Oh weia...

Die Verbindung fehlt einfach und würde einen nicht unerheblichen Teil des Verkehrs aus der Stadt rausziehen, bzw. im Münchner Osten verteilen.
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von Lobedan »

Hot Doc @ 24 Oct 2019, 17:30 hat geschrieben: Ich denke mal es läuft darauf raus, dass die Bahn nen Trog plant und die Stadt den Deckel drauf zahlt.

Einen Trog neben die Bestandsstrecke setzen, dann den Verkehr runterlegen und einen zweiten Trog daneben bauen. Könnte vom Sicherheitskonzept auch interessant sein, da 2 getrennte Röhren zu haben.
Also ungefähr so, wie man es mal in Neu-Ulm gemacht hat. Da wurde auch der Trog neben die Bestandsstrecke gebaut und der Verkehr dann nach und nach verlegt. Die Schneise des letzten alten Gleises oben findet man heute noch, das ist der Grünstreifen zwischen Bahnhof/Busbahnhof und Einkaufszentrum, an dem nur zweimal im Jahr das wild wuchernde Grünzeug geschnitten wird, weil dafür nach wie vor die Bahn und nicht die Stadt zuständig ist.
Deckel drauf würde ich aus Lärmschutzgründen aber unbedingt empfehlen, denn so ein Betontrog ist ein wunderbarer Verstärker für laute Güterzüge. Kann man sich auch in Neu-Ulm anhören.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 24 Oct 2019, 17:30 hat geschrieben: Einen Trog neben die Bestandsstrecke setzen, dann den Verkehr runterlegen und einen zweiten Trog daneben bauen. Könnte vom Sicherheitskonzept auch interessant sein, da 2 getrennte Röhren zu haben.
Für die Sicherheit bräuchte man dann drei getrennte Tröge, da die Gütergleise außen sind. Teilweise aehe ich allerdings nicht den notwendigen Platz um neben der Bestandsstrecke noch einen Trog zu bauen. Insbesondere in Englschalking müsste man dann auf mindestens einen Außenbahnsteig verzichten.
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 24 Oct 2019, 18:51 hat geschrieben: Die Verbindung fehlt einfach und würde einen nicht unerheblichen Teil des Verkehrs aus der Stadt rausziehen, bzw. im Münchner Osten verteilen.
Ich habe das mehrfach bei passenden Gelegenheiten (SEM) mit Vertretern des Planungsreferat und Stadträten diskutiert. Die sind der Meinung das das Biotop auf dem Bahndamm so wichtig wäre, dass eine Reaktivierung planerisch ausscheidet.
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Beitrag von Hot Doc »

Naja, wenn man Stück für Stück baut, kann man ja auch einen Behelfsbahnsteig z.B. südlich der Schranke bauen, während man im Bereich des Bahnhofs buddelt und umgekehrt.
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