Reise- und Ausflugs-Ideen

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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Liebe Mitforisten,

in letzter Zeit treibt mich zunehmend ein Thema um, das ich hier gerne mal mit Euch diskutieren würde (auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt als Sommerloch-Thema abgetan wird :D ;)).

Mir gehen langsam die Reise-Ideen aus, bzw. fehlt auch immer mehr das "Neue" auf Reisen. Ich war in den letzten 10 Jahren extrem viel unterwegs, vor allem innerhalb Europas, und habe jetzt das Gefühl, "alles" mal gesehen zu haben. Also jede Himmelsrichtung und "Kulturlandschaft" Europas mal gesehen zu haben, die meisten davon sogar mehrfach. Baltikum, Skandinavien, Ost-, und Südosteuropa, der Balkan, Südeuropa und die "klassischen" Urlaubsländer der Deutschen, Mitteleuropa mit den Visegrad-Staaten, Westeuropa sowieso, auch das eigene Land Deutschland ist hinreichend erkundet... wo kann einer noch hin, der "alles" schonmal gesehen hat?

Hat jemand von Euch schonmal eine ähnliche Sinnkrise bezüglich Reisen und Ausflügen gehabt?

Wäre es sinnvoll, mal komplett eine Reise-Pause einzulegen? Bzw. ist halt auch Reisen vielleicht ein Hobby oder Projekt, das irgendwann zwangsläufig ein Ende findet, wenn man es lange und akribisch genug betrieben hat?

Wäre es sinnvoll, dann öfter mal interkontinental zu reisen? Allerdings ist halt da auch wieder die Frage - wohin? Nordamerika ist derzeit viel zu teuer, Afrika nicht meine Welt, Australien zu weit und zu teuer, bleiben eigentlich nur Mittel-/Südamerika und Asien. Aber ob ich da sooo glücklich werde... ich mag halt Länder mit gut ausgebauter Eisenbahn und ohne allzuviel giftiges Krabbelzeug.

Oder sollte ich doch nochmal "Europe re-visited" spielen? Auch auf die Gefahr hin, dass es mir eigentlich gar keinen Spaß mehr macht, weil ich jetzt eben jeden Architekturstil schon x-fach gesehen habe, jede Küche in Europa rauf und runter probiert, etc. pp.?

Fragen würde ich auch gerne mal nach Ausflügen von München aus, die Euch viel Spaß gemacht haben und die vielleicht etwas abseits von Massentourismus und überfüllten Wochenendzügen stattgefunden haben. Gibt es irgendwas verstecktes in Bayern, wo man wirklich alleine für sich ist - auch an heißen Sommer-Wochenenden?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Zum Reisen allgemein:
obwohl ich deutlich älter bin als du, sind mir bisher die Reise-Ideen nicht ausgegangen (im Gegenteil, es gibt noch viele Reiseziele auf meiner Wunschliste). Möglicherweise bin ich auch nicht so exzessiv gereist wie du?

Seit ein paar Jahren habe ich beispielsweise mein großes Interesse an Südamerika entdeckt (und bin bisher in Teilen von Chile, Brasilien und Argentinien gewesen). Hier gibt es für mich noch viel zu entdecken, z.B. Patagonien, Feuerland, die Anden, Uruguay, Paraguay, Kolumbien. Im europäischen Raum fällt mir ein: Island ausführlicher, Färöer-Inseln, weitere Regionen in Finnland und Norwegen, die Kanalinseln, die Åland-Inseln, das Baltikum, die Schären in der Ostsee...

Des weiteren würden mich mal einige der abgelegenen Inselwelten interessieren, z.B. die Falkland-Inseln, St. Helena, Ascension Island, und so weiter...

Was Ausflüge von München aus betrifft bin ich übrigens auch für Tipps dankbar, da ich vieles von dem, was per Bahn erreichbar ist, schon gesehen habe. Ich ziehe meinen Radius schon immer weiter, um noch neue Ziele zu erreichen (habe schon Tagesausflüge nach Plauen, Cheb, Plzen, Linz, St. Gallen, und so weiter gemacht).
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Puh. Also ehrlichgesagt, um dein Problem beneide ich dich nicht ;)
Innerhalb Europas würde mir als Ziel abseits des Mainstreams vor allem mal Moldau einfallen. Landschaftlich ist die Zugfahrt von Iasi (inzwischen durchgängig ohne Umstieg in Ungheni möglich) nach Chisinau äußerst sehenswert. Ich empfehle die erste Klasse der höchst komfortabel modernisierten D1-Züge.
Wenn dir in Europa sonst nichts mehr einfällt, würde ich anfangen, Kuriosa zu sammeln. Das ist zwar leider oft nicht sonderlich Bahnbezogen, aber ich liebäugele selber sehr damit, mal diese ganzen lustigen Dependancen wie Ceuta (gut, "Europa"...), Melilla, Gibraltar, die Kanalinseln, die Isle of Man (wie siehts denn mit UK und Irland aus, so nebenbei?), die Faröer, Spitzbergen (billige Flüge mit Norwegian ab Oslo gibts desöfteren) etc. abzuklappern.
Interkontinentale Reisen sind immer gut und noch wesentlich lehrreicher als alles, was man in Europa so erfährt. Gut ausgebaute Eisenbahn wirst du in Latein- und Südamerika wohl leider eher weniger finden, am ehesten noch in Argentinien, die ihre Eisenbahn vor kurzem Renationalisiert haben und sehr viel investieren. Für gut ausgebaute Eisenbahn in Asien wären natürlich Japan, Korea oder China erste Wahl, aber das ist vermutlich auch recht teuer.
Ich persönlich habe für mich auf der Agenda für nächstes und übernächstes Jahr den Iran und den Kaukasus, einfach, weil mich beides brennend interessiert. Insgesamt würde ich gerne mehr in die arabische Welt reisen, aber da ist, zynisch gesagt, entweder unbezahlbarer Wohlstand oder Krieg.
Vielleicht wäre ja auch Israel mal interessant für dich? Eisenbahntechnisch ist quasi das ganze Land sinnvoll erschlossen, du musst halt selber wissen, wie du die Bedrohungslage für dich einschätzt. Ich bin da etwas abgebrüht und würde relativ bedenkenlos (wenn auch sehr vor- und umsichtig) dort hinfahren, aber das ist deine persönliche Entscheidung.
Und wenn du auf den Magenschwinger, sowohl im übertragenen, mentalen Sinne, als auch im wortwörtlichen (ja, schöne Grüße vom Klo...) stehst: Fahr nach Indien. Ich bin jetzt schon eine Weile hier, ich bin in einer der wohlhabenderen Städte in einem wohlhabenden Viertel, aber was ich hier Tag für Tag vor und nach - und auch während - der Arbeitszeiten erlebe, haut mich immer wieder aus den Socken. Indien ist als Reiseland eine absolute Herausforderung in jeder Hinsicht - also vielleicht ja was für den, der schon alles gesehen hat und im "I've been everywhere"-Blues hängt :)

Ansonsten plane ich meine Reisen und vor allem Reisewünsche meistens sehr irrational. Ich habe vor Jahren mal irgendwo ein Foto von Katterat gesehen, von einem Berg aufgenommen. Seitdem ist mir klar, ich muss dringend nach Katterat, und wenn es entlang der Ofotbane noch 42 schönere Plätze gibt, ich will nach Katterat. Anhand solcher "Wegpunkte" - übrigens, an einem davon bist du schuld, denn du hast hier mal ein Foto von der Metrostation Dnipro in Kiev gepostet, also war auch eines der ersten Ziele das ich in Kiev angesteuert habe ebendieser Bahnhof - plane ich meine Reisen. Und wenn es nur ist, dass ich wegen einer dämlichen Konversation beim Kochen mit einer Freundin nach Schifferstadt fahre und in Schifferstadt eine Karotte esse - es hat sich (nicht) gelohnt, so schön ist Schifferstadt nicht, aber das sind so die Sachen, die ich anwende, wenn ich nicht mehr weiß, wo hin ich fahren soll - denn dass es was zu sehen gibt, was ich noch nicht gesehen habe, darüber mache ich mir eigentlich keine Gedanken, denn das ist immer so. Und wenns nur die lustige Stationsbeschilderung in Lehndorf (Kr Altenburg) ist. Genauso plane ich seit längerem, mal nach Zouerat zu fahren, nur wegen diesem dämlichen klischeehaften "Tomboctou 50 jours"-Schild. Außerdem muss ich mal nach Medzilaborce, einfach deswegen, weil ich inzwischen so oft Fahrkarten dort hin gelöst habe und dann nur bis Kosice gelöst habe, dass ich die fehlenden Kilometer auch endlich mal erfahren muss (da gibt es ein Andy-Warhol-Museum).

Ich versuche außerdem, aus meinen Reisen immer auch eine gewisse literarische Übung zu machen. Dabei entstehen immer wieder sehr ausführliche, sehr detailierte und noch weit über das erlebte in Sachen Hintergrundfakten gehende Reiseberichte. Hier in diesem Forum ist zwar nicht der richtige Platz für sowas, auch wenn Entenfang versucht das Gegenteil zu propagieren, aber mir sind meine Gedanken und Bilder zu wertvoll, um sie hier auf dieser Müllkippe auch noch abzuladen. Aber es gibt überall Menschen, die sich über so etwas freuen. Und es hilft mir, mehr auf Details zu achten, denn ich versuche zum Beispiel auf meinem morgentlichen Arbeitsweg täglich doch noch irgendwas zu finden, das mir noch nicht aufgefallen ist, das ich noch nicht gesehen und beschrieben habe.

Und wenns ganz dumm kommt, wirf einen Dartpfeil auf eine Karte (bitte einen stumpfen, die arme Karte!) und zwinge dich dazu, da hinzufahren wo er landet. Es gibt überall was zu entdecken, auch wenn du vielleicht momentan so im Loch bist, dass du es nicht mehr mitbekommst :)

Ich hoffe, du findest bald die Freude am Reisen wieder. Und ja, ich kenne dein Problem bis zu einem gewissen Grad ;)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

NJ Transit @ 29 Jul 2016, 12:53 hat geschrieben: die Isle of Man
Die Isle of Man ist übrigens für Bahninteressierte kein schlechtes Reiseziel, es gibt dort mehrere Arten von antiquierten Bahnlinien:
- die im Regelbetrieb mit Dampfzügen bespannte Linie von Port Erin in die Hauptstadt Douglas
- die Überlandstraßenbahn von Douglas nach Ramsey
- die Snaefell Mountain Railway mit der selten verwendeten Mittelschiene nach dem System Fell.
- die Pferde-Straßenbahn in Douglas
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Bezüglich anderer Kontinente finde ich übrigens Asien recht gut mit Eisenbahnen erschlossen. Interessant finde ich beispielsweise (Süd-)Korea, Japan, Taiwan, und Hong Kong.

Der Iran würde mich auch sehr interessieren (genaugenommen wäre es mein bevorzugtes Reiseziel im islamischen Kulturkreis). Allerdings habe ich da stets ein wenig Bedenken wegen der Menschenrechtslage.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenn Oliver Nordamerika zu teuer ist, dann sind es die asiatischen Länder mit gutem Eisenbahnnetz auch. Wobei Japan aus meiner Sicht einfach toll ist.

Wo es preiswert ist, aber einigermaßen sicher und viel zu sehen wäre Vietnam. Da ist auch trotz miesem Netz Bahnfahren ein besonderes Erlebnis. Weitere Strecken würde ich allerdings mit dem Flugzeug zurück legen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

rautatie @ 29 Jul 2016, 13:03 hat geschrieben:Die Isle of Man ist übrigens für Bahninteressierte kein schlechtes Reiseziel, es gibt dort mehrere Arten von antiquierten Bahnlinien:
- die im Regelbetrieb mit Dampfzügen bespannte Linie von Port Erin in die Hauptstadt Douglas
- die Überlandstraßenbahn von Douglas nach Ramsey
- die Snaefell Mountain Railway mit der selten verwendeten Mittelschiene nach dem System Fell.
- die Pferde-Straßenbahn in Douglas
Wegen letzterer, zu der es ja leider zuletzt Einstellungsgerüchte gab, habe ich mir die IOM für dieses Jahr noch einmal als Reiseziel herausgesucht.
Generell finde ich solche Reiseziele interessant, wo sich nahverkehrsmäßig etwas tut, sei es zum Negativen oder auch zum Positiven. Nehmen wir Südamerika. Ich hatte das Glück, noch rechtzeitig die alten Holzaufbau-Wagen in Buenos Aires zu erleben (... obwohl mir dass zum Planungszeitpunkt nicht einmal bewusst war) und auch die Bondino in Rio, die kurz darauf wegen eines schweren Unfalls jahrelang eingestellt war. Dafür hat Rio zu Olympia eine neue Straßenbahn bekommen, die ich noch nicht kenne, mich aber auch interessieren würde.
Somit lohnt es sich durchaus ein wenig hinzuschauen, wie sich manche Dinge entwickeln und so ggf. an vermeintlich Bekannten neue Facetten zu entdecken.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 29 Jul 2016, 13:42 hat geschrieben: und auch die Bondino in Rio, die kurz darauf wegen eines schweren Unfalls jahrelang eingestellt war. Dafür hat Rio zu Olympia eine neue Straßenbahn bekommen, die ich noch nicht kenne, mich aber auch interessieren würde.
Mit der neu wiedereröffneten Bonde bin ich vor kurzem gefahren. Rein optisch sieht sie aus wie die alte, aber es wurde wohl moderne Straßenbahntechnik eingebaut.

Leider war die neue Straßenbahn noch nicht in Betrieb, sonst hätte ich sie auch getestet.

Alles in allem ist Südamerika leider, leider kein sehr eisenbahn-affiner Kontinent, es gibt ganze Länder ohne Eisenbahn mit Linienpersonenverkehr. Am ehesten haben noch einige Großstädte ein Metrosystem zu bieten (Santiago, Buenos Aires, Rio, Brasilia...), sowie einige Straßenbahnsysteme (z.B. Mendoza).
Interessant finde ich die neuen innerstädtischen Seilbahnsysteme in Medellín, Kolumbien, die als Teil des Nahverkehrsnetzes fungieren und eigene Linienbezeichnungen haben.
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Beitrag von Entenfang »

Oliver-BergamLaim @ 29 Jul 2016, 12:10 hat geschrieben: ich mag halt Länder mit gut ausgebauter Eisenbahn und ohne allzuviel giftiges Krabbelzeug.
Das in Kombination mit "schon alles gesehen" hat mich sofort an Indien denken lassen. Da würde ich NJ Transit (btw, kann man deine Reiseberichte irgendwo finden?) sofort zustimmen, das Land hat mich unheimlich fasziniert. Und die Eisenbahn dort kann sich sehen lassen!
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Beitrag von viafierretica »

spontan fällt mir Georgien ein. Lustiges Land, unkompliziert, und eisenbahnmässig einiges geboten. Küche saulecker, angeblich erstes Weinland der Welt, billig, und gastfreundlich. Viele kulturelle highlights. Und doch Abenteuerfeeling (allein schon wegen der georgischen Schrift) und einigermassen exotisch.
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Beitrag von andreas »

Bist schon mit dem Zug nach Wladiwostok gefahren? das würde ich gerne mal machen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 30 Jul 2016, 14:48 hat geschrieben: Bist schon mit dem Zug nach Wladiwostok gefahren? das würde ich gerne mal machen.
Oder mit der Transsib am Bajkalsee abbiegen und durch die Mongolei nach Peking... :wub:
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Hallo
Mal nach Kars gereist?

War damals mit 3 mal Umsteigen möglich:
https://www.flickr.com/photos/r_walther/set...157662911365449

Kuba?
Was noch übrig ist halt!
https://www.flickr.com/photos/r_walther/set...157607340427178

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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Entenfang @ 30 Jul 2016, 11:10 hat geschrieben: (btw, kann man deine Reiseberichte irgendwo finden?)
Aktuell alles etwas verstreut. Ich werde mir mal im Herbst etwas Zeit nehmen und das mal sortieren, dann schicke ich dir gerne einen Link.
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 30 Jul 2016, 18:25 hat geschrieben: Aktuell alles etwas verstreut. Ich werde mir mal im Herbst etwas Zeit nehmen und das mal sortieren, dann schicke ich dir gerne einen Link.
Magst du mich da in cc nehmen? ;)
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Beitrag von NJ Transit »

Gern ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

Merci! :)
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Beitrag von Bayernlover »

Georgien steht bei mir nächstes Jahr auch noch an. Und der Oman :)
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Oliver-BergamLaim @ 29 Jul 2016, 12:10 hat geschrieben:Wäre es sinnvoll, mal komplett eine Reise-Pause einzulegen? Bzw. ist halt auch Reisen vielleicht ein Hobby oder Projekt, das irgendwann zwangsläufig ein Ende findet, wenn man es lange und akribisch genug betrieben hat?

Fragen würde ich auch gerne mal nach Ausflügen von München aus, die Euch viel Spaß gemacht haben und die vielleicht etwas abseits von Massentourismus und überfüllten Wochenendzügen stattgefunden haben. Gibt es irgendwas verstecktes in Bayern, wo man wirklich alleine für sich ist - auch an heißen Sommer-Wochenenden?
Nachdem wir nun alle (...auch ich) hier fleißig Reisevorschläge sammeln, möchte ich mal in eine ganz andere Richtung einschlagen und die zitierten Aspekte beleuchten.

Mir ging es so, dass ich gerne viel mehr von unserem großen Freistaat kennenlernen wollte, man aber oftmals an die Grenzen des ÖPNV-technischen stößt. Dies hat sich enorm geändert, seit ich regelmäßig mit dem Pedelec unterwegs bin und nun einen völlig neuen Aktionsradius habe, um Stadt, Land, Fluss zu entdecken. Auch unserem Hobby lässt sich dabei prima frönen, wenn ich an die Bahntrassenwege denke.
Ich habe mir schon viele schöne Ecken erradelt, die im Schweers + Wall-Atlas nur noch als graue Linie enthalten sind und die ich auf Grund von Topographie und/oder Länge weder mit einem normalen Rad noch mit irgendeinem anderen Verkehrsmittel gut erreicht hätte.

Die schönste Eisenbahnbrücke über die Isar? - steht ganz woanders als man denkt.

Die Trasse von Bayerns einziger Normalspur-Zahnradbahn? - selbst mit dem E-Bike ganz schön anstrengend.. :rolleyes:

Der Sachsenrieder Forst als Umschlagplatz für Goggomobile? - interessant, was entlang mancher Strecke so dokumentiert ist.

Mit der Ilztalbahn hinauf in den Wald, entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals bis zur Moldau und wieder zurück? - Genussradeln in herrlicher Natur garantiert ohne Menschenmassen.

Von daher lohnt es, auch mal in diese Richtungen zu denken und das vorhandene Reisebudget in eine solche Richtung zu lenken? Bayern besteht aus mehr als touristischen Hotspots. Ich möchte meine durch die E-Mobilität im Kleinen gewonnene Freiheit nicht missen und freue mich auf die Sommertage, die auch vor der Haustür so viel Interessantes bereithalten.
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Beitrag von Entenfang »

In der "Nähe" würde mir noch die Oberweißbacher Bergbahn einfallen. Davon habe ich zumindest hierzuforum noch nie etwas gelesen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 31 Jul 2016, 11:16 hat geschrieben:In der "Nähe" würde mir noch die Oberweißbacher Bergbahn einfallen. Davon habe ich zumindest hierzuforum noch nie etwas gelesen.
Zugegeben, meine Bilder sind in den "Objekten der Begierde" wahrlich relativ versteckt... ;)

Die Oberweißbacher Bergbahn ist aber – wie auch die in unmittelbarer Nähe befindliche Schwarzatalbahn – definitiv eine Reise wert. :)
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Beitrag von guru61 »

Oliver-BergamLaim @ 29 Jul 2016, 12:10 hat geschrieben: Ich habe mir schon viele schöne Ecken erradelt, die im Schweers + Wall-Atlas nur noch als graue Linie enthalten sind und die ich auf Grund von Topographie und/oder Länge weder mit einem normalen Rad noch mit irgendeinem anderen Verkehrsmittel gut erreicht hätte.
 
Die schönste Eisenbahnbrücke über die Isar? - steht ganz woanders als man denkt.

Die Trasse von Bayerns einziger Normalspur-Zahnradbahn? - selbst mit dem E-Bike ganz schön anstrengend..  :rolleyes:

Der Sachsenrieder Forst als Umschlagplatz für Goggomobile? - interessant, was entlang mancher Strecke so dokumentiert ist.

Mit der Ilztalbahn hinauf in den Wald, entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals bis zur Moldau und wieder zurück? - Genussradeln in herrlicher Natur garantiert ohne Menschenmassen.

Von daher lohnt es, auch mal in diese Richtungen zu denken und das vorhandene Reisebudget in eine solche Richtung zu lenken? Bayern besteht aus mehr als touristischen Hotspots. Ich möchte meine durch die E-Mobilität im Kleinen gewonnene Freiheit nicht missen und freue mich auf die Sommertage, die auch vor der Haustür so viel Interessantes bereithalten.
Hallo
Wahre Worte!
Warum denn in die Ferne Schweifen, denn das Gute liegt so nah!
Seit ich wieder vermehrt zu Fuss und mit dem Fotoapparat unterwegs bin, habe ich viele idyllische Plätzchen gefunden!

Allerdings kann man damit am Kamaradschaftsabend nicht unbedingt punkten. :rolleyes:

Ein paar Beispiele, aus meiner Umgebung:

Neubaustrecke und Alpenglühn im Morgengrauen:
Bild

200 km/h in der Waldlichtung? Ein Idyllisches Plätzchen.
Bild

Hier überraschend ein Ruhebänklein unter der Brücke in Rücken entdeckt:
Bild

Bahn, Wald und Ruhe:
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Auch in meinem Dorf hats schöne Eckchen:
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Bergstrecke?
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Schmalspur im Gegenlicht?
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Wer Lust hat, kann die Aufnahmeorte bestimmen!

Gruss Guru :rolleyes:
Gruss Guru
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Dann trage ich auch etwas Bildliches bei:

Dieses Denkmal in Wegscheid erinnert an die ehemalige Zahnradbahn von Passau nach Wegscheid.
Bild

Der Schwarzenberger Schwemmkanal in Böhmen weist einen rund 400m langen Tunnel auf
Bild
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Entenfang »

guru61 @ 31 Jul 2016, 14:04 hat geschrieben:Ein paar Beispiele, aus meiner Umgebung:
Sehr schön. Vor allem das Bild mit den Nebelbänken gefällt mir wirklich gut!
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Beitrag von guru61 »

Entenfang @ 31 Jul 2016, 22:00 hat geschrieben: Sehr schön. Vor allem das Bild mit den Nebelbänken gefällt mir wirklich gut!
Danke!
Daran hab ich übrigens auch 2 Monate gearbeitet :-)
Das Wetter, der Sonnenstand, die Feuchtigkeit und meine Freizeit müssen stimmen :-)

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Beitrag von karhu »

guru61 @ 30 Jul 2016, 17:44 hat geschrieben: Kuba?
Was noch übrig ist halt!
https://www.flickr.com/photos/r_walther/set...157607340427178

Gruss Guru
Das es n-Wagen auch bis nach Kuba geschafft haben überrascht mich. Sind die denn noch so im Einsatz dort?
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Beitrag von guru61 »

karhu @ 31 Jul 2016, 22:33 hat geschrieben:
guru61 @ 30 Jul 2016, 17:44 hat geschrieben:

Gruss Guru
Das es n-Wagen auch bis nach Kuba geschafft haben überrascht mich. Sind die denn noch so im Einsatz dort?
Hallo
2011 waren sie es noch, wie der Film zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=G3h_W-6793Y

Es spricht nichts dagegen, dass es sie nicht mehr gibt, denn sonst hätten die Kubaner andere Wagen gebraucht.

In Caibarén, wenn ich mich richtig erinnere, war eine Wagenwerkstätte. Dort sahen wir die Wagen ein paar Tage später. Offensichtlich wurden sie dort aufgearbeitet. Leider konnten wir nicht herein und durften nicht fotografieren.

Gruss Guru
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 31 Jul 2016, 10:20 hat geschrieben:
Mir ging es so, dass ich gerne viel mehr von unserem großen Freistaat kennenlernen wollte, man aber oftmals an die Grenzen des ÖPNV-technischen stößt. Dies hat sich enorm geändert, seit ich regelmäßig mit dem Pedelec unterwegs bin und nun einen völlig neuen Aktionsradius habe, um Stadt, Land, Fluss zu entdecken. Auch unserem Hobby lässt sich dabei prima frönen, wenn ich an die Bahntrassenwege denke.
Gute Idee. Eine Frage hierzu: wie transportierst du dein Pedelec in die jeweilige Region? Kann man es einfach im Zug mitnehmen? Ich habe schon bei normalen Fahrrädern oft das Problem, dass am Wochenende die Fahrradmitnahme wegen Überfüllung ein Problem sein kann.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

rautatie @ 1 Aug 2016, 08:42 hat geschrieben:
MVG-Wauwi @ 31 Jul 2016, 10:20 hat geschrieben:
Mir ging es so, dass ich gerne viel mehr von unserem großen Freistaat kennenlernen wollte, man aber oftmals an die Grenzen des ÖPNV-technischen stößt. Dies hat sich enorm geändert, seit ich regelmäßig mit dem Pedelec unterwegs bin und nun einen völlig neuen Aktionsradius habe, um Stadt, Land, Fluss zu entdecken. Auch unserem Hobby lässt sich dabei prima frönen, wenn ich an die Bahntrassenwege denke.
Gute Idee. Eine Frage hierzu: wie transportierst du dein Pedelec in die jeweilige Region? Kann man es einfach im Zug mitnehmen? Ich habe schon bei normalen Fahrrädern oft das Problem, dass am Wochenende die Fahrradmitnahme wegen Überfüllung ein Problem sein kann.
Da es rechtlich ja ein Fahrrad ist, kann man es normal im Zug transportieren. Ein wenig antizyklisches Denken hilft mir dabei, kritische Züge oder Reiseziele wie den Tegernsee am ersten Ferienwochenende :rolleyes: zu vermeiden.
So habe ich an diesem Wochenende das mehr als üppige Platzangebot für Rad und mich auf dem Netz der SOB genießen können :) und mich zugleich an einem eisenbahngeschichtlichen Kleinod wie diesem erfreut.

Nochmal zum Tegernsee - in so einem Fall wie am Wochenende wäre ich mit Pedelec so flexibel gewesen, die Strecke Gmund - Holzkirchen bis zur S-Bahn ohne BOB zurückzulegen. Das schaffe ich in 40 Minuten und ist allemal besser als 3 Stunden in Ungewissheit über das weitere Betriebsprogramm auszuharren :rolleyes: .
Gruß vom Wauwi
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 1 Aug 2016, 09:48 hat geschrieben:
Nochmal zum Tegernsee - in so einem Fall wie am Wochenende wäre ich mit Pedelec so flexibel gewesen, die Strecke Gmund - Holzkirchen bis zur S-Bahn ohne BOB zurückzulegen. Das schaffe ich in 40 Minuten und ist allemal besser als 3 Stunden in Ungewissheit über das weitere Betriebsprogramm auszuharren :rolleyes: .
Das ist der Vorteil eines Pedelecs, dass man auch etwas längere Strecken noch schafft, wenn man mit dem normalen Fahrrad schon zu ausgepowert wäre...
Wo ist das Problem?
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