Neu-/Umbau Ulm Hauptbahnhof
Scheint noch kein eigenes Thema dafür zu geben und da ich die Thematik nicht weiterhin mit dem Ulmer Stadtverkehr vermischen will, gibts jetzt was eigenes:
SWP: Barrierefrei vom Bahnhofssteg auf die Bahnsteige
Der Anschluss der Bahnsteige 1 bis 8 an den Bahnhofssteg ist eingetütet und damit beinhaltet die frühere Aussage "die wichtigsten Bahnsteige werden angebunden" nun doch mehr Bahnsteige, als anfangs zu erwarten war, nämlich faktisch alle. Der Aufbau von Treppen und Aufzügen soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein, bereits in diesem Sommer soll der Treppenbau beginnen.
Sobald die NBS fertig ist, fallen dann auch diverse Gleise im westlichen Bahnhofsteil weg. Südlich des Stegs entlang der Schillerstraße hätte die Stadt gern ein großes neues Parkhaus. Und wenn die Bahn das auf ihre Kosten nicht schnell genug realisieren will, nimmt die Stadt das auch gern selbst in die Hand. Direkter Zugang vom Parkhaus zum Steg sowie einige Reisebedarf-Läden sind an diesem Zugang ebenfalls geplant. Ziel der Stadt ist die Entzerrung der Reisendenströme und des Verkehrs vom/zum Hauptbahnhof. Auch mit Blick auf die Verkehrssituation am Vorplatz.
Des weiteren wird ein direkter Zugang des Hausbahnsteigs zum ZOB geprüft. Dazu müsste Bahnsteiggleis 28 um einige Meter gekürzt werden, was der Bahn zufolge aber machbar sein sollte.
Der Neubau des Empfangsgebäudes wird derweil weiterhin aufgeschoben: "[...] die untersuchten Szenarien haben aber bislang zu keinem wirtschaftlich tragfähigen Entwicklungskonzept geführt. Kurz: Ein Neubau ist der Bahn zu teuer."
SWP: Barrierefrei vom Bahnhofssteg auf die Bahnsteige
Der Anschluss der Bahnsteige 1 bis 8 an den Bahnhofssteg ist eingetütet und damit beinhaltet die frühere Aussage "die wichtigsten Bahnsteige werden angebunden" nun doch mehr Bahnsteige, als anfangs zu erwarten war, nämlich faktisch alle. Der Aufbau von Treppen und Aufzügen soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein, bereits in diesem Sommer soll der Treppenbau beginnen.
Sobald die NBS fertig ist, fallen dann auch diverse Gleise im westlichen Bahnhofsteil weg. Südlich des Stegs entlang der Schillerstraße hätte die Stadt gern ein großes neues Parkhaus. Und wenn die Bahn das auf ihre Kosten nicht schnell genug realisieren will, nimmt die Stadt das auch gern selbst in die Hand. Direkter Zugang vom Parkhaus zum Steg sowie einige Reisebedarf-Läden sind an diesem Zugang ebenfalls geplant. Ziel der Stadt ist die Entzerrung der Reisendenströme und des Verkehrs vom/zum Hauptbahnhof. Auch mit Blick auf die Verkehrssituation am Vorplatz.
Des weiteren wird ein direkter Zugang des Hausbahnsteigs zum ZOB geprüft. Dazu müsste Bahnsteiggleis 28 um einige Meter gekürzt werden, was der Bahn zufolge aber machbar sein sollte.
Der Neubau des Empfangsgebäudes wird derweil weiterhin aufgeschoben: "[...] die untersuchten Szenarien haben aber bislang zu keinem wirtschaftlich tragfähigen Entwicklungskonzept geführt. Kurz: Ein Neubau ist der Bahn zu teuer."
Noch ein Parkhaus? Es gibt doch auf der Ostseite, direkt gegenüber vom ZOB, schon ein ziemlich großes. Und die (zugegeben wenigen) Male, wo ich dort war, war das auch bei weitem nicht ausgebucht. Außer vielleicht (!) von der B19 Ost kommend ist da sowieso auch die Anfahrt ohne Bahnhofsvorplatz sinnvoller.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Das Parkhaus vor dem Bahnhof (am Deutschhaus) gehört eigentlich zur Innenstadt und ist an Einkaufstagen vollkommen überfüllt. Derzeit wird die Tiefgarage unter dem Vorplatz von 116 auf 520 Plätze erweitert (ist bisher streng genommen eigentlich auch nur das Parkhaus vom Intercity-Hotel). An den Sedelhöfen direkt gegenüber vom Hauptbahnhof entsteht auch noch eine große Tiefgarage, die auf Kosten der Stadt größer wird als vom Investor des Areals geplant, um den innenstädtischen Parkraum zu vergrößern.
Mit dem neuen Parkhaus möchte die Stadt erreichen, dass Autofahrer den Bahnhof gar nicht erst direkt über die Innenstadt ansteuern und so die Ebert-Straße entlasten. Und die Erreichbarkeit der Schillerstraße ist für den Nord-Süd-Verkehr (B10) auch recht gut und soll von Norden her durch Umbauten am Kreisel Blaubeurer Tor nochmals verbessert werden. Wenn man also nicht von Osten her kommt, ist das neue Parkhaus durchaus besser zu erreichen als alles auf der Seite des Empfangsgebäudes.
Mit dem neuen Parkhaus möchte die Stadt erreichen, dass Autofahrer den Bahnhof gar nicht erst direkt über die Innenstadt ansteuern und so die Ebert-Straße entlasten. Und die Erreichbarkeit der Schillerstraße ist für den Nord-Süd-Verkehr (B10) auch recht gut und soll von Norden her durch Umbauten am Kreisel Blaubeurer Tor nochmals verbessert werden. Wenn man also nicht von Osten her kommt, ist das neue Parkhaus durchaus besser zu erreichen als alles auf der Seite des Empfangsgebäudes.
Wenn man diese urbanen Häßlichkeiten von Parkhäusern denn dann wenigstens dafür nutzen würde, dass nicht im Schnitt trotzdem die meisten Nebenstraßen der Städte mit kreuz und quer parkierendem Alteisen zugestellt wären, schön und gut - aber so, naja irgendwer wird schon einen Sinn darin finden.
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Parkhäuser nehmen Platz für den Städtebau, wieso keine Tiefgaragen? Dann kann man darüber was anständiges bauen und städteplanerisch gestalten.
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Oder wenn man es in Zahlen möchte: Neu-Ulm legt gerade 12 Millionen Euro auf den Tisch, um auf einer noch freien Fläche von Neu-Ulm 21 eine dritte Tiefgaragen-Ebene für knapp 350 Fahrzeuge bauen zu lassen, die als neuer Bahnhofsparkplatz dienen wird, weil das alte Parkhaus mit gleicher Kapazität ersetzt werden muss. Sanierung oder Neubau dieses Parkhauses hätte 5,5 Millionen Euro gekostet. Man möchte die Fläche des Parkhauses aber lieber für nützlichere Bauten als Parkplätze verwenden.
Klar sind Tiefgaragen toll, um Autos aus dem Stadtbild zu bekommen. Und wer es sich leisten kann, darf gern alles untertunneln und mit Parkflächen füllen. Spart ja nebenbei sicher auch ordentlich Heizkosten für die darüber liegenden Gebäude.
Klar sind Tiefgaragen toll, um Autos aus dem Stadtbild zu bekommen. Und wer es sich leisten kann, darf gern alles untertunneln und mit Parkflächen füllen. Spart ja nebenbei sicher auch ordentlich Heizkosten für die darüber liegenden Gebäude.
Das sollte die Maxime des Handelns in vielen städtischen Belangen sein, egal wo. Ein Grundrecht auf einen freien und kostenlosen Parkplatz jederzeit und überall gibt es nun mal einfach nicht. Und das weinerliche Geseier, dass der Einzelhandel kaputt geht und die Städte aussterben, wenn es nicht überall ach so wichtige Parkplätze gibt, könnte auch mal aufhören.Lobedan @ 15 Jan 2017, 17:54 hat geschrieben: Man möchte die Fläche des Parkhauses aber lieber für nützlichere Bauten als Parkplätze verwenden.
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Das steht jetzt genau wo? Aber gut, zur besseren Einordnung: Es bleibt die Tatsache, dass im Alltagsdeutschland 2017 auch bei neugebauten Parkhäusern die Straßen drumherum meistens vollständig zugeparkt sind. Für viele normal, gibt nur so ein paar Freaks wie mich, die das für unansehnlich und störend finden. Ich gebe zu, ist fast ein bisschen abseits des Themas, um dass es hier in diesem Thread eigentlich geht.Bayernlover @ 15 Jan 2017, 22:26 hat geschrieben: Was genau ist an einem kostenpflichtigen Parkhaus kostenfrei?
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Bei Tiefgaragen bleibt in vielen Fällen einfach die Frage der Verhältnismäßigkeit. 12 Millionen Euro für 350 Parkplätze ist eine sehr stattliche Summe, die erstmal refinanziert werden will. Allein über Parkgebühren? Die Stadt meinte neulich, dass das abzureißende Parkhaus mit seinen rund 20 Jahren sich schon nicht refinanzieren konnte, aber 20 Jahre sind auch keine Lebenszeit dafür. Wegen Baumängeln gehts aber nicht anders.
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bei 100% AuslastungCloakmaster @ 16 Jan 2017, 11:59 hat geschrieben:Bei 10€ je Stellplatz und Tag wäre der Bau in 10 Jahren
refinanziert
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Und ohne Rücksicht auf Betriebs-, etwaige Instandhaltungs- und diverse Personalkosten.
Wie gesagt: Das bestehende Parkhaus hat mit den noch anstehenden Abrisskosten nach Berechnung der Stadt seine Baukosten nicht erwirtschaftet. Und dort waren über 80 % der Stellplätze an Pendler oder Anwohner als Dauerparkplätze vermietet.
Wie gesagt: Das bestehende Parkhaus hat mit den noch anstehenden Abrisskosten nach Berechnung der Stadt seine Baukosten nicht erwirtschaftet. Und dort waren über 80 % der Stellplätze an Pendler oder Anwohner als Dauerparkplätze vermietet.
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Muss denn immer alles eine 100%ige Kostendeckung haben? Wir wissen dass viele öffentliche Bauten das nicht können, sie sind aber wichtig und ein Parkhaus ist es auch. Wenn man an der Oberfläche zusätzliche Flächen bekommt, die auch für viel Geld vermarktet werden können, muss man das einbeziehen.Lobedan @ 16 Jan 2017, 16:38 hat geschrieben: Und ohne Rücksicht auf Betriebs-, etwaige Instandhaltungs- und diverse Personalkosten.
Wie gesagt: Das bestehende Parkhaus hat mit den noch anstehenden Abrisskosten nach Berechnung der Stadt seine Baukosten nicht erwirtschaftet. Und dort waren über 80 % der Stellplätze an Pendler oder Anwohner als Dauerparkplätze vermietet.
Parkhäuser gehören sich in Innenstadtlage und zentralen Lagen generell unter die Erde, um wertvolle Fläche nicht damit zu belasten.
Aus städteplanerischer Sicht kann es also durchaus sinnvoll sein. Ich halte am Ulmer Hbf das bestehende Parkhaus schon für einen Schandfleck, der unnötig Fläche raubt, die man hier für zentrales Wohnen oder auch als Geschäftsfläche nutzen könnte!
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Kommt darauf an, wen du fragst! Die einen heben Geld lieber für schlechte Zeiten auf, die anderen leisten sich damit solche "Extravaganzen" (und hoffen, dass es nicht wieder Baumängel gibt und das Ding in 20 Jahren zur Investitionsruine wird, weil alle Garantien abgelaufen sind).DSG Speisewagen @ 16 Jan 2017, 19:32 hat geschrieben:Muss denn immer alles eine 100%ige Kostendeckung haben?
Ich erlaube mir einfach mal den Querverweis zu meinem Parkplatzthema von vor einiger Zeit: Die einen leisten sich mit Fördermitteln kostenlose Oberflächenparkplätze direkt am Bahnhof, andere verbuddeln alles auf eigene Kosten unter der Erde und machen oben alles hübsch (oder nutzen den Platz wenigstens für architektonisch langweilige Wohnbebauung) und noch andere gehen einen Mittelweg und nutzen ein Stück der Fläche für ein Parkhaus.
Ich mag das Deutschhausparkhaus auch nicht. Aber ich mag generell den Anblick nicht, den man erhält, wenn man den Ulmer Hauptbahnhof verlässt und freue mich daher auf die Aufhübschung durch die Sedelhöfe (übrigens mit Tiefgarage und ohne Parkhaus).DSG Speisewagen @ 16 Jan 2017, 19:32 hat geschrieben:Aus städteplanerischer Sicht kann es also durchaus sinnvoll sein. Ich halte am Ulmer Hbf das bestehende Parkhaus schon für einen Schandfleck, der unnötig Fläche raubt, die man hier für zentrales Wohnen oder auch als Geschäftsfläche nutzen könnte!
Problem an der Lage des neuen Parkhauses: Unterirdisch kann man dort nicht bauen, da dort der Blaukanal verläuft (davon gab es mal zwei unter dem Bahnhofsareal, einen hat man für den Citybahnhof geopfert, sodass die Blau nun komplett durch den verbliebenen Kanal fließen muss).
Dann bleibt natürlich die Frage: Wer zieht direkt an ein Hauptbahnhofsareal? In Ulm rollt nachts sehr viel Güterverkehr. Das Areal westlich des Bahnhofs wird auch gerade erst neu entwickelt und belebt. Da wäre solch ein Leuchtturmprojekt sicherlich praktisch, ist stadtplanerisch aber vielleicht gar nicht gewollt, weiß ich nicht.
Von welchem Parkhaus reden wir? Von der IC-Hotel-Tiefgarage?Lobedan @ 16 Jan 2017, 16:38 hat geschrieben:Und dort waren über 80 % der Stellplätze an Pendler oder Anwohner als Dauerparkplätze vermietet.
Ist dem noch so, dass man das zusammengelegt hat bzw. zusammenlegt? Mir war so, als hätte man die Blau-Zusammenlegung wieder gecancelt, nachdem man auch den Durchstich der Haupt-Bahnhofsunterführung gecancelt hat. Denn das war ja der Grund dafür, dem war der zweite Blaukanal ja im Weg.Lobedan @ 16 Jan 2017, 21:17 hat geschrieben:(davon gab es mal zwei unter dem Bahnhofsareal, einen hat man für den Citybahnhof geopfert, sodass die Blau nun komplett durch den verbliebenen Kanal fließen muss).
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So eine Tiefgarage hält im allgemeinen etwas mehr als 10 Jahre. Wenn es knapp 10 Jahre dauert, um die reinen Baukosten zu Refinanzierung, und 10 weitere Jahre, um den Break Even inklusive Betrieb und Wartung erreicht, hat man immer noch gute 5 Jahre zum Geld verdienen, Ehe es mit Sanierungsaufwand in mit dem Bau vergleichbaren Kostenrahmen los geht.
Bahnhofsparkhaus Neu-Ulm. Ich war zwischenzeitlich ans andere Ufer gewechselt, weil sich das Beispiel für Zahlen anbot. :huh:Didy @ 16 Jan 2017, 21:07 hat geschrieben:Von welchem Parkhaus reden wir? Von der IC-Hotel-Tiefgarage?
Die Zusammenlegung ist definitiv abgeschlossen worden, auch wenn man sie nun vielleicht nicht mehr braucht: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...n-11072062.htmlDidy @ 16 Jan 2017, 21:07 hat geschrieben:Ist dem noch so, dass man das zusammengelegt hat bzw. zusammenlegt? Mir war so, als hätte man die Blau-Zusammenlegung wieder gecancelt, nachdem man auch den Durchstich der Haupt-Bahnhofsunterführung gecancelt hat. Denn das war ja der Grund dafür, dem war der zweite Blaukanal ja im Weg.
Scheint aber auch ohne den Durchstich nocht nötig zu sein für die Erweiterung der Tiefgarage unter dem Vorplatz und ggf. Untergrundarbeiten an den Sedelhöfen.
Ach okay.... Stimmt das hatte viele Dauerparker.Lobedan @ 16 Jan 2017, 22:32 hat geschrieben:Bahnhofsparkhaus Neu-Ulm. Ich war zwischenzeitlich ans andere Ufer gewechselt, weil sich das Beispiel für Zahlen anbot. :huh:
Ja das hab ich mir erst gestern auf Google Maps gedacht. Hätte man das früher gewusst und die Kiste gleich weggerissen, hätte man das benachbarte neue Einkaufszentrum ausdehnen können. Naja.
Okay, war mir gerade nicht bewusst.Lobedan @ 16 Jan 2017, 22:32 hat geschrieben:Die Zusammenlegung ist definitiv abgeschlossen worden, auch wenn man sie nun vielleicht nicht mehr braucht: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...n-11072062.html
Scheint aber auch ohne den Durchstich nocht nötig zu sein für die Erweiterung der Tiefgarage unter dem Vorplatz und ggf. Untergrundarbeiten an den Sedelhöfen.
Ja die kleine Blau floß (früher ein kurzes Stück offen beim McDonalds) auch in dem Bereich Sedelhöfe. Inwiefern das da bei Bebauung gestört hätte entzieht sich jetzt meiner Kenntnis.
In dem Artikel ist von einem unterirdischen Zugang die Rede. Wohl von der derzeit gesperrten und umzubauenden Unterführung unter der Friedrich-Ebert-Straße. Vermutlich war das dann der Grund, daran festzuhalten. Unter den Bahngleisen ist die kleine Blau noch südlich der Fußgängerunterführung (deswegen ist die Unterführung zu Gleis 7/8 auch deutlich schmäler, die ist da quasi unter den Treppen) - aber wenn ich die Skizze anschaue läuft das vermutlich unter Bahnhofshalle und Bahnhofsvorplatz dann nach Norden und ist dann schon nördlich der Unterführung - weswegen es auch einen Durchstich verunmöglicht hätte.
(Trotzdem. Für den Durchstich hätts eher gelohnt als für den Zugang zum nächsten Shoppingcenter.)
Ach das Glacis ist groß genug. Die mussten am anderen ja schon Abstriche machen, weil ein Eigentümer sein Haus an der Bahnhofstraße nicht hergeben wollte. Reicht trotzdem. Die sollen erstmal alle Ladenflächen füllen, das haben sie in den knapp zwei Jahren seit der Eröffnung noch nicht geschafft. Und für die letzte NU21-Fläche nebenan sind ja in Erdgeschosslage auch noch mal Verkaufsflächen vorgesehen. Das reicht alles mehr als genug für Neu-Ulm. Auf die Parkhausfläche kommt wahrscheinlich ein Neubau der Stadt, weil es im Rathaus zu eng wird.Didy @ 16 Jan 2017, 22:21 hat geschrieben:Ach okay.... Stimmt das hatte viele Dauerparker.
Ja das hab ich mir erst gestern auf Google Maps gedacht. Hätte man das früher gewusst und die Kiste gleich weggerissen, hätte man das benachbarte neue Einkaufszentrum ausdehnen können. Naja.
SportSohn hat glaub ich neulich ein Stück des alten Kanals als Ladenfläche ausgebaut, da stand mal was in der SWP.Didy @ 16 Jan 2017, 22:21 hat geschrieben:Okay, war mir gerade nicht bewusst.
Ja die kleine Blau floß (früher ein kurzes Stück offen beim McDonalds) auch in dem Bereich Sedelhöfe. Inwiefern das da bei Bebauung gestört hätte entzieht sich jetzt meiner Kenntnis.
Der ursprüngliche Plan mit der Bahnhofspassage sah jedenfalls mal einen direkten Zugang in die Sedelhöfe bzw. auf den von selbigen eingeschlossenen Platz vor. Das dürfte auch noch aktuell sein und wird hoffentlich attraktiver als die alte Röhre.Didy @ 16 Jan 2017, 22:21 hat geschrieben:In dem Artikel ist von einem unterirdischen Zugang die Rede. Wohl von der derzeit gesperrten und umzubauenden Unterführung unter der Friedrich-Ebert-Straße. Vermutlich war das dann der Grund, daran festzuhalten. Unter den Bahngleisen ist die kleine Blau noch südlich der Fußgängerunterführung (deswegen ist die Unterführung zu Gleis 7/8 auch deutlich schmäler, die ist da quasi unter den Treppen) - aber wenn ich die Skizze anschaue läuft das vermutlich unter Bahnhofshalle und Bahnhofsvorplatz dann nach Norden und ist dann schon nördlich der Unterführung - weswegen es auch einen Durchstich verunmöglicht hätte.
(Trotzdem. Für den Durchstich hätts eher gelohnt als für den Zugang zum nächsten Shoppingcenter.)
Ich sehe die Sedelhöfe aber nicht unbedingt als Shoppingcenter, sondern eher als Verlängerung der Fußgängerzone. Der Platz mit Einstein-Denkmal hat Potential zu Aufenthaltsqualität, dazu ein bisschen Gastro und vermutlich deutliche Belebung durch den Edeka, der dort einziehen soll.
Weiß auch nicht, ob die Idee noch aktuell ist, dass C&A mit dorthin zieht und Primark dann ins C&A-Gebäude geht. Das würde natürlich noch mal beleben.
Die Ulmer SPD-Fraktion wünscht sich, dass im Erdgeschoss des neuen Parkhauses ein Fernbusbahnhof eingerichtet wird: http://www.swp.de/ulm/lokales/regionaltick...n-14381804.html
Aktuell halten wegen der vielen Bauarbeiten gar keine Fernbusse am Ulmer Hbf, sondern nur draußen in Böfingen, wo die Fernbusunternehmen und deren Kunden über die miserablen Aufenthaltsbedingungen klagen. Es hieß zuletzt sogar, dass deswegen der Anteil an Fernbuskunden deutschlandweit sehr unterhalb des Durchschnitts für Städte dieser Größe liegt, weshalb das Angebot an Direktverbindungen auch eher unterdurchschnittlich ist. Die Nord-Süd-Linien halten nun zwar ersatzweise am Bahnhof Neu-Ulm, aber das ist der geringere Anteil. Obwohl man dort als Kunde ebenso gut hinkommt, viel Platz und einigermaßen Aufenthaltsqualität hat.
Aktuell halten wegen der vielen Bauarbeiten gar keine Fernbusse am Ulmer Hbf, sondern nur draußen in Böfingen, wo die Fernbusunternehmen und deren Kunden über die miserablen Aufenthaltsbedingungen klagen. Es hieß zuletzt sogar, dass deswegen der Anteil an Fernbuskunden deutschlandweit sehr unterhalb des Durchschnitts für Städte dieser Größe liegt, weshalb das Angebot an Direktverbindungen auch eher unterdurchschnittlich ist. Die Nord-Süd-Linien halten nun zwar ersatzweise am Bahnhof Neu-Ulm, aber das ist der geringere Anteil. Obwohl man dort als Kunde ebenso gut hinkommt, viel Platz und einigermaßen Aufenthaltsqualität hat.
Wer das Ulmer Empfangsgebäude von der Straßenseite gern mal ohne Glasdach fotografieren möchte, hat nun die Chance dazu, denn das alte Dach ist seit gestern Geschichte: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...e-14558970.html
Sobald die Baumaßnahmen auf dem Vorplatz, zur neuen Passage und an den Haltestellen abgeschlossen sind, soll es aber wieder ein neues Dach geben.
Sobald die Baumaßnahmen auf dem Vorplatz, zur neuen Passage und an den Haltestellen abgeschlossen sind, soll es aber wieder ein neues Dach geben.
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Hallo,DSG Speisewagen @ 16 Jan 2017, 20:32 hat geschrieben: Muss denn immer alles eine 100%ige Kostendeckung haben? Wir wissen dass viele öffentliche Bauten das nicht können, sie sind aber wichtig und ein Parkhaus ist es auch. Wenn man an der Oberfläche zusätzliche Flächen bekommt, die auch für viel Geld vermarktet werden können, muss man das einbeziehen.
Parkhäuser gehören sich in Innenstadtlage und zentralen Lagen generell unter die Erde, um wertvolle Fläche nicht damit zu belasten.
Aus städteplanerischer Sicht kann es also durchaus sinnvoll sein. Ich halte am Ulmer Hbf das bestehende Parkhaus schon für einen Schandfleck, der unnötig Fläche raubt, die man hier für zentrales Wohnen oder auch als Geschäftsfläche nutzen könnte!
weder noch, die "citys" veröden, verkleinern, aufteilen der zig-tausenden Quadratmeter Verkaufs- und Büroflächen in kleinere Versorgungszentren in den Stadtteilen und auch Umlandsgemeinden. Niemand braucht 50 t-shirt-Läden oder 45 Schuhkaufsmöglichkeiten im 500m-Umkreis.
Würde auch in den Stadtquartieren und kleineren Umlandsgemeinden für Arbeit ohne Pendelzwang sorgen.
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Soso, niemand. Du hast also alle Bundesbürger befragt oder? Nicht du, sondern Angebot und Nachfrage entscheiden ob 50 T-Shirt-Läden gebraucht werden oder nicht. Nur weil du das nicht brauchst heißt das noch lange nicht dass kein Bedarf vorhanden ist. Du überträgst deine Meinung auf alle und schon kommt ein "Niemand" raus.Mühldorfer @ 8 Mar 2017, 19:42 hat geschrieben: Hallo,
weder noch, die "citys" veröden, verkleinern, aufteilen der zig-tausenden Quadratmeter Verkaufs- und Büroflächen in kleinere Versorgungszentren in den Stadtteilen und auch Umlandsgemeinden. Niemand braucht 50 t-shirt-Läden oder 45 Schuhkaufsmöglichkeiten im 500m-Umkreis.
Würde auch in den Stadtquartieren und kleineren Umlandsgemeinden für Arbeit ohne Pendelzwang sorgen.
Die Verödung der Innenstädte wird uns große Probleme bringen, wenn man da nicht gegensteuert. Das kann nicht im Sinne der Bürger sein, denn dann gibt es immer weniger Gründe in die Städte zu fahren und dann werden wir irgendwann alle Haushocker die kaum noch raus kommen, alles drin und es gibt immer weniger soziale Kontakte, denn der Kontakt zur Drohne fällt nicht darunter.
Wer das gut findet ok, meine Welt ist das nicht mehr. Es wird für Vereine immer schwieriger Mitglieder zu finden und Verantwortung will auch keiner mehr übernehmen, obwohl man heute mehr Freizeit denn je hat und auch so geht das öffentliche Leben und die Gemeinschaft immer weiter zurück. Wo soll das hinführen? Kein Miteinander mehr und das soll man toll finden?
In Zukunft brauchen wir das Haus nicht mehr verlassen, weil alles geliefert wird, man von daheim arbeitet und die sozialen Kontakte bei Facebook, Chats usw. stattfinden. Juhu, das ist ja fantastisch...
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Hallo,DSG Speisewagen @ 9 Mar 2017, 01:26 hat geschrieben:
Soso, niemand. Du hast also alle Bundesbürger befragt oder? Nicht du, sondern Angebot und Nachfrage entscheiden ob 50 T-Shirt-Läden gebraucht werden oder nicht.
Widerspruch, in kleinen aber recht kompletten Städten, Großdörfern oder Stadttteilen ist die kulturelle und soziale Verbundenheit der Menschen deutlich größer.
Ob Frankfurt-Rödelheim, Berlin-Spandau, Bückeburg, Waldkraiburg, Isny usw. usw.
Eben eine Wirtschaftsstruktur in der nicht der Käufer von Socken 1h nach dem Sockenverkäufer in die City fährt sondern beides im Wohnumfeld geschieht.
Und Frankfurt-Rödelheim oder Spandau zeigen ebenso wie Traunreut und Waldkraiburg daß sich Industrie und Wohnquartiere in Fußweg- und Fahrradentfernung gut vertragen.
Das geht bis hin zu wirtschaftlich erfolgreichen Warm- und Kaltwalzwerken, Annahütte in Hammerau und Röchling in Oberkochen.
Und in Kleinstädten und Großdörfern funktioniert auch das Vereinsleben besser, da kommen die Leute eben mehr in Kontakt.
Was ist denn "city" heute, Textilverramschen von Billigproduktion aus Asien auf Wahnsinnsquadratmeterladenpachten und Kneipen in 100 Varianten..., ( alkoholiisert nach hause fahren ).
Stadteil- oder Dorfkneipen wie "Bürgerverein" oder "Goldener Ochse" in denen sowohl der Lehrerstammtisch, als auch Feuerwehrsitzung und Kegler sich trafen, in Fußwegentfernung, war mehr soziales Leben als die zig "InBistros".
"City", Spezialgeschäfte wie Nähmaschinen, Stoffe, Tauchsport, Flugmodellbau, Musikinstrumente, die können sich die city oft nichtmehr leisten, in den reinen Wohngebieten dürrfen die nicht, mit Glück findet sich irgentwas in Mischgebieten.
SWP: Stetige Änderungen der Baustellen am Bahnhof gefährden Fußgänger
Kurzfassung: Alle reden über die armen Autofahrer, die nur noch eine Spur pro Richtung haben, aber dass die Fußgänger gefühlt jede Woche einen neuen Weg zwischen Fußgängerzone, Straßenbahnhaltestelle und Empfangsgebäude suchen müssen, war bisher niemanden ein Wort wert. Dabei gibt es da echte Risiken, weil vor allem Schüler einfach über die Absperrketten klettern und dann wild über die Straße eilen, während mobilitätseingeschränkte nicht in einem Zug über die Baustellenampel kommen.
Für die Schüler kommt das Problem hinzu, dass sie durch die längeren Wege und morgendliche Zugverspätungen immer häufiger zu spät zur Schule kommen.
Kurzfassung: Alle reden über die armen Autofahrer, die nur noch eine Spur pro Richtung haben, aber dass die Fußgänger gefühlt jede Woche einen neuen Weg zwischen Fußgängerzone, Straßenbahnhaltestelle und Empfangsgebäude suchen müssen, war bisher niemanden ein Wort wert. Dabei gibt es da echte Risiken, weil vor allem Schüler einfach über die Absperrketten klettern und dann wild über die Straße eilen, während mobilitätseingeschränkte nicht in einem Zug über die Baustellenampel kommen.
Für die Schüler kommt das Problem hinzu, dass sie durch die längeren Wege und morgendliche Zugverspätungen immer häufiger zu spät zur Schule kommen.
Die Ulmer Hauptbahnhofsvorplatzbaustelle von oben kann man sich in diesem SWP-Artikel anschauen: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...e-15430076.html
Nebenbei geht es dort um das Gebäude direkt am Zugang zur Fußgängerzone, das nun im Rahmen des Sedelhöfe-Projektes doch abgerissen und bis 2020 durch ein Hotel ersetzt wird (beherbergt u.a. das Lokal "Linie eins"). Der Zugang zur Ulmer Innenstadt wird damit in den kommenden Jahren also vollständig und in einem Guss von einem einzigen Investor neugestaltet.
Nebenbei geht es dort um das Gebäude direkt am Zugang zur Fußgängerzone, das nun im Rahmen des Sedelhöfe-Projektes doch abgerissen und bis 2020 durch ein Hotel ersetzt wird (beherbergt u.a. das Lokal "Linie eins"). Der Zugang zur Ulmer Innenstadt wird damit in den kommenden Jahren also vollständig und in einem Guss von einem einzigen Investor neugestaltet.