Dieselverbote in deutschen Großstädten?

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Jean
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Beitrag von Jean »

Hoffentlich bald. Damit die Politik endlich eine Klatsche kriegt...wobei wieder der Bürger der Verlierer sein wird... :ph34r:

Ist überhaupt das Posten eines Links zur Bild erlaubt? Immerhin handelt es sich ja in Erster Linie um Werbung!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Kopf trifft Wand...

https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/i...iligen-100.html
Kosten von bis zu 600 Euro könnten auf Autobesitzer für die nötigen Umrüstungen von Diesel-Wagen wegen des Abgasskandals zukommen. Das hatte Bundesumweltminister Andreas Scheuer nach einem Bericht des "Handelsblatts" den Autobauern vorgeschlagen. Jetzt hat der Bundesverkehrsminister allerdings zurückgerudert: Der Vorschlag sei nur ein mögliches Modell gewesen. Aktuell diskutiere er mit den Herstellern ein Verfahren ohne Zuzahlung der Autobesitzer.
...
Wäre ja noch schöner, wenn man für den Beschiss des Herstellers als Kunde noch zur Kasse gebeten würde...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

CSU halt....
Der Scheuer halt...
:ph34r:
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Hot Doc @ 25 Sep 2018, 14:37 hat geschrieben: CSU halt....
Der Scheuer halt...
:ph34r:
Eben von der Autolobby (CSU) kannst auch nichts anderes erwarten. Zum Glück ist bald Landtagswahl, wo man nur hoffen kann, dass zumindest ein Teil vernünftig wählt...
mfg Daniel
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Fichtenmoped @ 25 Sep 2018, 13:20 hat geschrieben: Kopf trifft Wand...

https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/i...iligen-100.html
Kosten von bis zu 600 Euro könnten auf Autobesitzer für die nötigen Umrüstungen von Diesel-Wagen wegen des Abgasskandals zukommen. Das hatte Bundesumweltminister Andreas Scheuer nach einem Bericht des "Handelsblatts" den Autobauern vorgeschlagen. Jetzt hat der Bundesverkehrsminister allerdings zurückgerudert: Der Vorschlag sei nur ein mögliches Modell gewesen. Aktuell diskutiere er mit den Herstellern ein Verfahren ohne Zuzahlung der Autobesitzer.
...
Wäre ja noch schöner, wenn man für den Beschiss des Herstellers als Kunde noch zur Kasse gebeten würde...
Ganz ehrlich die 600€ wären mir als Betroffenen noch das geringste Problem. Wichtiger wäre mir bald Gewissheit und damit Planbarkeit zu haben, insbesondere ob es das dann war oder ob ich in paar Jahren rechnen muss, wieder in Gefahr zu laufen, dass meine Karre da irgendwo nicht rein darf.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 25 Sep 2018, 16:15 hat geschrieben:und damit Planbarkeit zu haben, insbesondere ob es das dann war oder ob ich in paar Jahren rechnen muss, wieder in  Gefahr zu laufen, dass meine Karre da irgendwo nicht rein darf.
Hihi. Stand "jetzt" kann in dem Bezug ja mal was ganz anderes sein als Stand "nächste Woche". Wegen CO2 und Feinstaub sind demnächst die Benziner dran und wenn die Leute doch mal mehr E-Autos kaufen, dann reicht der Strom nicht oder der Platz, es sind die Erden zu selten oder die Akkus in der Masse doch wieder eine zu große Sauerei. Autofreier Sonntag, Fußgängerzone, Gurt, TÜV, Smog, Ozon, Bleifei, G-Kat, Feinstaub, Ruß, CO2, NOx, Mikroplastik und was noch kommen möge. Sorry, jetzt sind wir mal nicht naiv, irgendwas war immer und irgendwas ist immer und irgendwas wird auch immer sein.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 25 Sep 2018, 15:15 hat geschrieben: Ganz ehrlich die 600€ wären mir als Betroffenen noch das geringste Problem.
Wenn die Karre erstmal nachgerüstet ist, dürfte es auch relativ einfach sein, sich die 600 Euro nachträglich per Klage vom jeweiligen Hersteller wiederzuholen.

Einen noch klareren Fall von Nachbesserung bei mangelhafter Leistung wird es kaum geben. Deutlich unkomplizierter als sich mit Nebelkerzen wie "eine Nachrüstung ist unmöglich", "nachträglicher Einbau bringt doch nichts" etc. etc. herumzuschlagen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von 146225 »

Nur, damit ich nicht der einzige bin, der zu diesem Thema klare Worte findet.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Wichtig ist JETZT noch die Autokonzerne zu verklagen. Es gibt inzwischen einige Musterprozesse, die alls recht gut für die Kläger ausgingen. Leider klappt das in D ja mit Sammelklagen nicht.
Ich glaube für die meisten Autos läuft die Verjährung Ende des Jahres aus. Das wäre ärgerlich!
Catracho
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Beitrag von Catracho »

146225 @ 25 Sep 2018, 19:01 hat geschrieben: Nur, damit ich nicht der einzige bin, der zu diesem Thema klare Worte findet.
Tja, da habe ich einen super Tip für Herrn Hermann: wenn er eine Nachfrage bzw. Verhältnisse wie in China oder in Norwegen will, dann soll er sie mit seinen Politikerkollegen zusammen schaffen. Will heißen, erstens eine verbindlich Quote für E-Fahrzeuge einführen, bei Nichterfüllung Strafzahlungen. Wenn die Hersteller und Kunden bauen bzw. kaufen müssen, dann tun sie es nämlich auch. Und zweitens massiver Ausbau der Lade- und Netzinfrastruktur fördern oder aber selbst durchführen - dann muss sich aber in Deutschland einiges tun bezüglich Entscheidungsgeschwindigkeit, Bürokratie, Genehmigungsverfahren, NIMBYs, Mietrecht, Lobbyismus der Energiekonzerne, etc. Norwegen und China sind Vorreiter in Sachen e-Mobilität, weil es politisch gewollt und entsprechend gefördert und durchgesetzt wird und weil Bevölkerung und Automobilkonzerne gezwungen werden (in einem gewissen Maße).

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Catracho @ 25 Sep 2018, 20:55 hat geschrieben: (...) dann muss sich aber in Deutschland einiges tun bezüglich Entscheidungsgeschwindigkeit, Bürokratie, Genehmigungsverfahren, NIMBYs, Mietrecht, Lobbyismus der Energiekonzerne, etc.
Heute hat sogar der BDI mit ziemlich deutlichen Worten die Bundesregierung aufgefordert, endlich in die Puschen zu kommen in Sachen Infrastruktur, Bildung und Klimapolitik... Das gabs so glaubich auch noch nicht.

Der Anfang von Kempfs Rede ist übrigens speziell der auch hierzuforum vorhandenen ************ -Fraktion gewidmet...
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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Also ich finde es eigentlich ganz gut, wenn sich Dieselfahrer an der Umrüstung finanziell beteiligen müssen. Immerhin profitieren sie von dem riesigen und unzeitgemäßen Geschenk der deutlich niedrigeren Kraftstoffkosten.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Meikl @ 26 Sep 2018, 06:49 hat geschrieben: Also ich finde es eigentlich ganz gut, wenn sich Dieselfahrer an der Umrüstung finanziell beteiligen müssen. Immerhin profitieren sie von dem riesigen und unzeitgemäßen Geschenk der deutlich niedrigeren Kraftstoffkosten.
Die Argumentation finde ich nicht schlüssig.

Was haben die Kosten für den Kraftstoff mit Nachrüstungen zu tun, die aufgrund des Betruges der Hersteller nötig sind?





Den Steuervorteil für Dieselkraftstoff kann man meinetwegen aber gerne abschaffen. Am besten schrittweise.


Aktuell
Benzin: 65 ct/l
Diesel: 47 ct/l.


Ich würde ab 1.1.2019 bei Diesel auf 50 ct/l gehen und dann jährlich um 5ct rauf (2020: 55ct, 2021: 60ct, 2022: 65 ct).

Ab 2023 würde ich dann beide Kraftstoffarten schrittweise erhöhen.

2023: 70ct
2024: 75ct
etc.


Wäre auch gleich eine Förderung für Elektromobilität, ÖPNV und Radverkehr und vielleicht auch für den Schienengüterverkehr.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nette E-Autos wofür man Wälder rodet und Braunkohle verbrennt. :ph34r:
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn Diesel so besteuert wird wie Benzin, dann sollte aber auch die kfz Steuer angeglichen werden, hier werden die Diesel ja deutlich schlechter gestellt als Benziner.

Den Sprit immer weiter zu verteuern bringt halt auch nur bedingt etwas. Dann nimmt eben der Tank-Tourismus noch weiter zu, oder die Diesel Fahrer kaufen palettenweise Salatöl im Supermarkt...
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Wir würden mittelfristig auch ohne Braunkohle auskommen.

Selbst mit der einen Million E-Autos, die ja eh noch lange nicht erreicht werden...



Die zusätzlichen Steuereinnahmen von Diesel und Benzin sowie die Einsparungen durch abzubauende Subventionen für Kohle kann man dann in das Stromnetz stecken (Erzeugung, Speicherung, Übertragung).
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

bestia_negra @ 26 Sep 2018, 08:25 hat geschrieben: Die Argumentation finde ich nicht schlüssig.

Was haben die Kosten für den Kraftstoff mit Nachrüstungen zu tun, die aufgrund des Betruges der Hersteller nötig sind?

Den Steuervorteil für Dieselkraftstoff kann man meinetwegen aber gerne abschaffen. Am besten schrittweise.


Aktuell
Benzin: 65 ct/l
Diesel: 47 ct/l.
Eigentlich müsste die Besteuerung auf den Energieinhalt erhoben werden, oder den CO2 Ausstoß, was aber letztlich dasselbe bedeutet. Pro Liter Kraftstoff würde das bedeuten, dass Diesel um 12,4% höher besteuert werden müsste als Benzin.
Ansonsten würde man Dieselkraftsoff aus Klima- bzw. Umweltsicht immer noch subventionieren.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Jean @ 26 Sep 2018, 07:34 hat geschrieben: Nette E-Autos wofür man Wälder rodet und Braunkohle verbrennt. :ph34r:
Und was genau haben jetzt E-Autos mit der Profitgier von RWE zu tun?

Den Braunkohletagebau könntest Du von heute auf morgen schließen. Die Grünen dazu.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Von den Grünen gibts auch eine Anfrage ans Wirtschaftsministerium, die bestätigt, dass man alle Kohlekraftwerke sofort abstellen könnte und man trotzdem keinen Strom importieren müßte. Ja, vorhandene Gaskraftwerke müßten dann öfter und länger laufen, aber einen Engpass gäbe es nicht.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 26 Sep 2018, 12:43 hat geschrieben: Von den Grünen gibts auch eine Anfrage ans Wirtschaftsministerium, die bestätigt, dass man alle Kohlekraftwerke sofort abstellen könnte und man trotzdem keinen Strom importieren müßte. Ja, vorhandene Gaskraftwerke müßten dann öfter und länger laufen, aber einen Engpass gäbe es nicht.
Eben.

Das ist eine politische Geschichte.

Wenn man will, dann wird man die Kohleverstromung auch zügig los.

Muss ja nicht sofort sein, so wie in der Anfrage der Grünen, aber man könnte schrittweise ein Kohlekraftwerk nach dem anderen vom Netz nehmen (angefangen bei den dreckigsten = Braunkohle) und schon schaut die Klimabilanz des deutschen Strommix, und damit auch der Elektroautos, bedeutend besser aus.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Der Scheuer hat doch echt den Schuss nicht gehört: Verkehrsminister rückt von Hardware-Nachrüstungen ab

Da jammern die Autokonzerne ein bisschen Mimimi, und der fällt zum X. Mal drauf rein.
Hätten sie sich halt besser vor dem Betrügen Gedanken um die Haftung gemacht. :angry:
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Beitrag von spock5407 »

Dieser lächerliche Grüßaugust. Mit besten Grüßen des VDA sozusagen.
Seine Aufgabe ist es nicht, die Umsätze und Renditen der Automobilindustrie zu fördern.

Der regt mich sowas von auf, wenn ich den nur wo im Bild sehe.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und das Gewürge geht weiter.
Da verkündet man einen ach so tollen medial gehypten "Dieselkompromiss", und aus der Autoindustrie tönt es sinngemäß zu den Nachrüstungen "Nö, blasts uns die Schuh auf, zahlen wird nicht".
Im Gegenteil, man hofft auf tolle neue Umsätze dadurch. Denn die Prämien tun nicht weh, denn Nachlässe gibt es beim Autohändler ums Eck eh. Und es glaubt doch keiner, dass es diese Rabatte gibt und die Prämie zuzüglich.

=> Massenverar....ung is des, was anders fällt mir dazu nicht mehr ein. Da will man in der GroKo wieder Sachthemen bearbeiten, und dann so ein gemurkse.
Kein Wunder, wenn die Volksparteien sich da entvölkern und für Frust in der Breite sorgen.
Denn der Depp ist der Verbraucher und die Kommunen, die Regierung traut sich nicht und die Autoindustrie mit ihren Profiten grinsen sich einen.

Mann mann mann, ich muss aufhören drüber nachzudenken weil sonst platz ich. :angry:
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Mir fällt da auch nix mehr zu ein :angry:

Ein Konjunkturprogramm für die Autoindustrie, dazu mal schnell den NOx-Grenzwert um 50% erhöht, damit weniger Leute unter die kommenden Fahrverbote fallen. Und Nachrüstungen - umh, mal sehen, evtl. für bestimmte Regionen, irgendwann vielleicht...

Echte Volksverarschung ist auch die neueste Sprachregelung, die Politik könne ja die Autoindustrie nicht zwingen. Ach nein? Warum nicht?

Wenn hinten nicht das rauskommt was in den Zulassungspapieren steht, dann wird auf Kosten des Herstellers nachgerüstet, sonst erlischt die Betriebserlaubnis. Das kann man in drei Sätzen wasserdicht und ohne Schlupflöcher vorschreiben, wenn man denn wollte.

Na mal sehen - meine Prognose ist, dass die SPD mit diesem Gewürge hart an der 10%-Grenze bei der Landtagswahl arbeitet. Und es geschieht ihr recht. :angry:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Politik tut den Deutschen Automobilhersteller keinen Gefallen. Das Vertrauen ist weg...und dies schadet langfristig der Deutschen Automobilindustrie. Wenn in ein paar Jahren die Chinesen so weit sind werden die Karten eh neu vermischt!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

mmouse @ 2 Oct 2018, 21:42 hat geschrieben: Na mal sehen - meine Prognose ist, dass die SPD mit diesem Gewürge hart an der 10%-Grenze bei der Landtagswahl arbeitet. Und es geschieht ihr recht. :angry:
Meine Hoffnung ist, dass bei sowohl CSU als auch SPD auf eine kombinierte Stimmzahl kommen, dass sie gemeinsam keine Regierung bilden könnten, also unter 35% und ca 10%. Und das sage ich nicht nur als Diselfahrer der Euro5 Norm, dem man vor 5 Jahren erzählt hat, wie sehr wir doch alle CO2 sparen müssen und ich solle doch ein CO2 sparsames Auto kaufen.
Ich weiß nicht was mich mehr ankotzt, den dreisten Lobbyismus des nächsten VDA Vorsitzenden Andreas Scheuer oder dem dumm-dreisten Versuch der SPD, in der Regierung so zu tun, als wäre man Oppposition (das hat schon bei Seehofer nicht überzeugend gewirkt, bei der SPD wirkt es nur noch erbärmlich) und hätte damit nichts zu tun.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der schlimmste deutsche Automobilhersteller ist VW...und der wird definitiv von der Politik geleitet. In den USA haben die Betroffenen ihre Fahrzeuge ausgetauscht bekommen, wahrscheinlich sogar auf Kosten der deutschen Steuerzahlen...und hier...nichts. :ph34r:
Deutsche Autos in den USA kosten ein Bruchteil von hier... der deutsche Autofahrer scheint eine Melkkuh zu sein...die Frage ist nur wie lange noch! Es hängt von ihm selber ab!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 3 Oct 2018, 07:38 hat geschrieben: Deutsche Autos in den USA kosten ein Bruchteil von hier... der deutsche Autofahrer scheint eine Melkkuh zu sein...die Frage ist nur wie lange noch! Es hängt von ihm selber ab!
Die Aussage kann ich so nicht unterschreiben, auch wenn ich paar Kollegen habe die bei USA Auslandseinsätzen ein Auto gekauft haben. In den USA ist das Preisniveau für Autos halt grundsätzlich niedriger, nicht destoletzt durch die teilweise extrem niedrigeren Mehrwertsteuer Sätze der einzelnen Staaten. Aber deutsche Autos sind drüber relativ teuer. Deswegen hetzen US Populisten auch so gerne gegen die Fahrer deutscher Autos als unpatriotische Snobs.
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 3 Oct 2018, 08:48 hat geschrieben: Die Aussage kann ich so nicht unterschreiben, auch wenn ich paar Kollegen habe die bei USA Auslandseinsätzen ein Auto gekauft haben. In den USA ist das Preisniveau für Autos halt grundsätzlich niedriger, nicht destoletzt durch die teilweise extrem niedrigeren Mehrwertsteuer Sätze der einzelnen Staaten. Aber deutsche Autos sind drüber relativ teuer. Deswegen hetzen US Populisten auch so gerne gegen die Fahrer deutscher Autos als unpatriotische Snobs.
Ja, sie sollen lieber amerikanische Produkte kaufen, also kein ins Ausland verkauftes Chrysler mehr, sondern lieber echte amerikanische BMW oder Porsche.
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster hat es auf den Punk gebraucht (für die USA)...auch wenn wir uns vom eigentlichen Thema entfernen.
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