Dieselverbote in deutschen Großstädten?

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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Cloakmaster @ 3 Oct 2018, 09:02 hat geschrieben: Ja, sie sollen lieber amerikanische Produkte kaufen, also kein ins Ausland verkauftes Chrysler mehr, sondern lieber echte amerikanische BMW oder Porsche.
Bei dem italienischen Chrysler und dem amerikanischen BMW komm ich ja noch mit, aber was für ein in den USA produzierter Porsche ist denn bitte gemeint?

Mfg
Catracho
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Catracho @ 3 Oct 2018, 10:14 hat geschrieben: Bei dem italienischen Chrysler und dem amerikanischen BMW komm ich ja noch mit, aber was für ein in den USA produzierter Porsche ist denn bitte gemeint?

Mfg
Catracho
Das Bildungsnieveau des durchschnittlichen Amerikaners. Als ich in den USA war, bin ich mehreren treu patriotischen Amerikanern begegnet, die ausschließlich und NUR amerikanische Autos kaufen und fahren würden - und da wurden jedes Mal eben auch BMW und Porsche als "amerikanische Autos" benannt, wogegen eben Chrysler, Mercedes, und Ferrari ausschieden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich müsste mich jetzt arg täuschen, aber Porsche baut meines Wissens nach kein einziges Fahrzeug in den USA.
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mapic
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Beitrag von mapic »

BMW ist klar, die haben ein sehr bedeutendes Werk in den USA, wo soweit ich weiß sogar mehr Fahrzeuge gebaut werden als in den USA verkauft werden. Und auch Entwicklung findet teilweise dort statt.

Porsche hat definitiv kein Werk in den USA. Von daher verstehe ich das jetzt auch nicht, was daran amerikanisch sein soll.

Und warum scheidet Mercedes aus? Da ist man glaube ich ähnlich aufgestellt wie bei BMW. Wenn man die Nutzfahrzeuge noch dazu nimmt, dann dürfte man sogar noch deutlich mehr in den USA vertreten sein als BMW.
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Beitrag von Cloakmaster »

Mercedes, "die Deutschen" haben es gewagt, und ihre schmutzigen Hände (Zitat: "filthy Hands") an Chrysler gelegt. Dieses "Sakrileg" ging wochen- wenn nicht monatelang durch sämtliche US-Medien, und darum ist allgemein bekannt, daß Mercedes, und eben auch Chrysler nicht, bzw. nicht mehr amerikanisch ist/sind.

Das ganze zeigt letzten Endes sehr gut den Unterscheid zwischen der "gefühlten" und der "tatsächlichen" Wahrheit. Porsche hat in den USA ein gutes Image, und wurde damit als "amerikanisch" akzeptiert. Da wird womöglich auch James Dean einen gewissen Anteil daran gehabt haben. Welchen durchschnittlichen Ami interessiert es da noch, wo welches Fahrzeug hergestellt wird, oder wo die Firmenzentrale sitzt? (soweit ich weiß, produziert Porsche ausschließlich in Deutschland, aber seitdem man zu Wolfsburg gehört, muss das nicht mehr auf alle Komponenten zutreffen. Wo stellt Audi seine Motoren her?)



Aber jetzt mal zurück zum deutschen Diesel: Manchmal frage ich micht schon, was die deutshen Dieselfahrer denn nun genau wollen? Das, was ihnen versprochen wurde, kann nicht gehalten werden: Werden die Fahrzeuge so nachgerüstet, daß die Emmionsversprehcen gehalten werden, dann werden die Verbrauchsversprehcen nicht gehalten. Und werden die Verbrauchsverhalten gehalten, dann kann man die Emmissionsversprehcen nicht halten. Das gerade erst vor kurzem gekaufte Auto gegen ein neues/andere eintauschen ist auch nicht gewollt, aber eine Lösung, die alle zufrieden stellen würde kann irgendwie auch keiner nennen. Da wird dann nur - zurecht - gefordert, daß die Industrie, die dne Schlmassel angefangen hat, ihn auch selbst wieder ausbaden soll. Nur wie, daran scheiden sich dann dochauch irgendwie die Geister.

Fazit: Nicht wenige Dieselfahrer werden ihr Fahrzeug nicht nachrüsten, weil dies eben zu einem Mehrverbrauch führt. Aber motzen und schimpfen tun sie trotzdem.
mapic
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Beitrag von mapic »

Danke, mit der Erklärung wird das schon etwas "logischer".
Cloakmaster @ 3 Oct 2018, 12:08 hat geschrieben:(soweit ich weiß, produziert Porsche ausschließlich in Deutschland, aber seitdem man zu Wolfsburg gehört, muss das nicht mehr auf alle Komponenten zutreffen. Wo stellt Audi seine Motoren her?
Der Porsche Cayenne kommt mittlerweile aus Bratislava, wo er zusammen mit dem VW Touareg und Audi Q7 gebaut wird. Der Rest müsste komplett aus Deutschland kommen.

Audi Motoren kommen glaube ich größtenteils aus Ungarn.

Was die Komponenten angeht, die kommen sowieso von überall her, egal bei welchem Hersteller. Es gibt ja sowieso schon lange keine Autohersteller mehr, die auch nur annähernd ein ganzes Auto selbst bauen könnten.
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Beitrag von 146225 »

Es gärtnert der Bock: Der VW-Chef warnt vor dem Abstieg der deutschen Automobilindustrie und beklagt sich über ach so strenge Regularien, verschweigt dabei aber gewissentlich, dass es genau sein Laden war, der mit Lug und Betrug überhaupt erst zur Imagedelle und zum Glaubwürdigkeitsverlust massiv beigetragen hat. Statt die Herausforderung anzunehmen, die gefühlte Weltspitze mit Innovation und real überprüfbaren Produkten zu behaupten, macht man lieber den Jammerlappen über die böse, ungerechte Welt. Das ist natürlich billiger, aber es geht nur so lange gut, wie jemand anderes es (auch) nicht schafft, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. In dem Moment, wo das jemand anderes schafft - und das ist nicht unmöglich! - muss man im selbst gefühlten "Abstiegskampf" dann auch noch diesem anderen hektisch hinterherlaufen, das macht es wohl kaum einfacher.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich verstehe das auch nicht, warum man einfach nicht der Entwicklung nachgeht und sich lieber über die selbst herbei geführte Misere jammert. Es gibt genug Arbeitsplätze auch in Zukunft in der Branche. Anpacken muss man halt, Entwickeln muss man halt, sonst gibt es VW bald nicht mehr. <_<
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Beitrag von Cloakmaster »

Naja, mit ein paar Dingen wie den Handelszöllen hat er schon nicht ganz unrecht. Aber das ist eben das unternehmerische Risiko. Man stelle sich vor, VW hätte mit Pferdekutschen angefangen, und irgendwann waren es dann zu viele Pferdeäpfel auf den Straßen. Vielleicht wird es in 20, 30 50 Jahren wirklich keine Autos, wie wir sie heute kennen, mehr geben? Ob es VW als Unternehmen noch gibt, wird davon abhängen, ob und wie man sich weiter entwickeln kann.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Cloakmaster @ 21 Oct 2018, 09:24 hat geschrieben: Naja, mit ein paar Dingen wie den Handelszöllen hat er schon nicht ganz unrecht. Aber das ist eben das unternehmerische Risiko. Man stelle sich vor, VW hätte mit Pferdekutschen angefangen, und irgendwann waren es dann zu viele Pferdeäpfel auf den Straßen. Vielleicht wird es in 20, 30 50 Jahren wirklich keine Autos, wie wir sie heute kennen, mehr geben? Ob es VW als Unternehmen noch gibt, wird davon abhängen, ob und wie man sich weiter entwickeln kann.
Lach nicht, das Automobil wurde Anfangs als „umweltfreundliche Alternative“ zur Pferdefuhrwerken
und -kutschen gesehen, auch wegen der Hinterlassenschaften.
Aber VW will weiter aufs falsche Pferd setzen...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Fichtenmoped @ 21 Oct 2018, 09:54 hat geschrieben: Aber VW will weiter aufs falsche Pferd setzen...
VW bringt in den nächsten Jahren mehr E-Autos auf den Markt als die meisten anderen Hersteller.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 21 Oct 2018, 09:16 hat geschrieben: VW bringt in den nächsten Jahren mehr E-Autos auf den Markt als die meisten anderen Hersteller.
Es wird ja auch bitter nötig sein - hoffentlich ist da nicht auch wieder der größte Teil nur gelogen und betrogen, sonst wird es in Wolfsburg wohl wirklich dunkel. Kann der ICE dann ja planmäßig durchfahren. :ph34r:
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Es gibt kein richtiges oder falsches Pferd. Man muss auf beide setzen. Gerade wenn man VW ist. Gibt schließlich genug Kernmärkte, wo Elektro Null interessiert. Und auch in den nächsten Jahrzehnten Null interessieren wird. Elektro wird gerade immer bedeutender, der Verbrenner wird aber mitnichten global verschwinden. Also mehrgleisig fahren - bei Modellen, Karosserievarianten, Ausstattungen und innerhalb der Verbrenner macht man das ja auch schon seit Jahrzehnten. That being said - das Gejammer ist genau das - Gejammer.

Mfg
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 21 Oct 2018, 08:20 hat geschrieben: Ich verstehe das auch nicht, warum man einfach nicht der Entwicklung nachgeht und sich lieber über die selbst herbei geführte Misere jammert. Es gibt genug Arbeitsplätze auch in Zukunft in der Branche. Anpacken muss man halt, Entwickeln muss man halt, sonst gibt es VW bald nicht mehr. <_<
Eben genau diese Aussage stimmt nicht. Ein Elektroauto braucht nur eine geringe Zahl an Mitarbeitern in der Fertigung (ich habe 1/3 im Vergleich zu konventionellen Autos im Kopf). Das ist schon eine gewaltige Hausnummer. Und gerade VW ist sehr bestrebt darin, in den nächsten Jahren ein Feuerwerk an E-Autos auf den Markt zu bringen.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von bestia_negra »

Jojo423 @ 21 Oct 2018, 15:13 hat geschrieben: Eben genau diese Aussage stimmt nicht. Ein Elektroauto braucht nur eine geringe Zahl an Mitarbeitern in der Fertigung (ich habe 1/3 im Vergleich zu konventionellen Autos im Kopf). Das ist schon eine gewaltige Hausnummer. Und gerade VW ist sehr bestrebt darin, in den nächsten Jahren ein Feuerwerk an E-Autos auf den Markt zu bringen.
Man muss immer die ganze Wertschöpfungskette betrachten.

Ein E-Auto zusammenzubauen benötigt weniger Mitarbeiter, da ein elektrischer Antriebsstrang einfacher aufgebaut ist als bei einem Verbrennungsmotor.

Aber auch Elektromotoren und Batterien müssen irgendwo gebaut werden. Das sind die beiden Schlüsseltechnologien bei E-Fahrzeugen. Hier müssen die deutschen Hersteller sich ranhalten und eventuell auch mal schauen, dass man hier eine eigene Fertigung aufbaut.

Alles andere (Karosserie, Fahrwerk, Innenraum, etc.) bauen die deutschen Hersteller seit Jahrzehnten auf sehr hohem Niveau.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Zudem muss man sagen, dass Range-Extender und/oder Hybride gerade für die Langstrecke durchaus auch noch eine ganze Weile nötig sein werden. Hier wird die Technik sogar eher komplizierter, was den deutschen Herstellern eigentlich in die Karten spielen sollte.

Aber auch Wasserstoff oder Gas könnten als Energieträger wichtiger werden, wenn man möchte. Das würde eine Menge Verschmutzungsprobleme lösen. CO2-Probleme nur bei Herstellung aus regenerativen Energien.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich weiß zwar dass Elektromotoren viel einfacher sind als Diesel oder Benzinmotoren aber ob man wirklich nur 1/3 der Belegschaft für ein E-Auto benötigt? Was ist mit der Produktion von Batterien? Die benötigt auch Personal?

Das mit dem 1/3 klingt eher nach Propaganda der "klassischen" Automobilindustrie!
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mapic
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Beitrag von mapic »

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das die Zahlen beim Autohersteller selbst sein sollen. Aber wenn man die Zulieferer mit einbezieht, dann könnte das vielleicht schon realistisch sein.
Elektromotoren sind nicht nur viel einfacher zu bauen, sie bestehen ja auch aus viel weniger Einzelteilen. Bis die ganzen Bauteile, aus denen ein Verbrennungsmotor zusammengebaut wird, überhaupt erst mal beim Motorenhersteller ankommen, haben daran ja schon eine ganze Menge Leute gearbeitet.
Aber beim Motor hört es ja nicht auf. Dahinter kommt beim Verbrenner dann ein kompliziertes Schaltgetriebe. Das Getriebe beim E-Auto ist meistens einfach nur eine feste Übersetzung. Das ist im Vergleich absolut primitiv. Und die komplette Abgasanlage fällt auch weg, die bei heutigen Verbrennern auch schon eine recht komplexe Angelegenheit geworden ist mit all den Sensoren, Ventilen, Filtern und Katalysatoren usw.
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Beitrag von 146225 »

Es wird nur der deutschen Industrie nichts bringen, über "zu simple" Technik zu jammern, im Gegenteil: je weniger komplex, desto eher die Chance, dass jemand anderes das Geschäft früher und effizienter betreibt und man hinterher hecheln muss. Also bitte ein Beispiel an den Maschinenbauern diverser Fachrichtungen nehmen: die sind erstens noch nicht in dieser Größenordnung durch Lug und Betrug aufgefallen, und zweitens haben die den Druck, das beste und innovativste Produkt des Marktes zu haben, schon eine Weile länger. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum mit dem Bau zeitgemäßer Automobile und Nutzfahrzeuge nicht auch in 25 oder 50 Jahren in Deutschland noch gutes Geld verdient werden kann. Dafür muss man allerdings schon mehr tun als nur über die ach so böse Welt jammern. Es ist wie in allen Zweigen der Wirtschaft: man kann die Innovation (mit) gestalten oder sie von anderen gestaltet bekommen. Letztere Rolle ist allerdings längst nicht so lukrativ wie erstere.
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Beitrag von 146225 »

Wie man als Betriebsrat den Mitarbeitern einen gewaltigen Bärendienst durch Kurzsichtigkeit erweisen kann. :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn für alle die gleiche Spielregeln gelten ist das trotzdem negativ? :ph34r: :blink:
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Beitrag von 146225 »

(Diesel-) Fahrverbot in Essen, und Minister Scheuer läuft im Sinne der Automobil-Lobby mal wieder wie geschmiert. Jetzt ist es also "unglaublicher Wohlstand", wenn man sich für eine Luft einsetzt, die frei von gesundheitlichen Gefahren ist.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Der Kerl gehört sowas von an den Mittleren Ring umgesiedelt!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Merkel hat sich da auch nicht mit Ruhm bekleckert... Stichwort Erhöhung der Grenzwerte...
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Beitrag von Hot Doc »

Die spielen auf Zeit so lange und so hart es geht! Die EU wird diese Erhöhung aller Wahrscheinlichkeit nach nicht akzeptieren. Aber solange das Gesetz gilt, kann kein Gericht es ignorieren.
Jedem der 1+1 zusammenzählen kann, muss klar sein, dass Grenzwerte da sind um eingehalten zu werden und nicht dazu, dass man sie so anpaßt, dass die eigentlich zu hohen Werte rechtlich doch ok sind.

Ich bin auch dagegen, dass Dieselfahrer die von Politik und Staat verarscht worden sind, jetzt die Dummen sein sollen. Aber andererseits können erst recht nicht die Bewohner, die ggf. noch nichteinmal ein Auto oder einen Diesel haben, die Dummen sein.

Nicht umsonst liegen die Grünen im Deutschlandtrend bei 23% und die Union bei 26%. Das muss nichts heißen, denn bis zur nächsten Wahl ist es noch lange hin. Aber es spiegelt doch zumindest die aktuelle Gemütslage ganz gut wirder.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich warte ja eigentlich nur darauf, das ein Gericht für München ein solches Fahrverbot verhängt und wie dann die CSU reagiert :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 16 Nov 2018, 15:30 hat geschrieben: Ich warte ja eigentlich nur darauf, das ein Gericht für München ein solches Fahrverbot verhängt und wie dann die CSU reagiert :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Wäre sicherlich lustig. Das ganze ist aber von der Politik hausgemacht. Hauptsache im Auspuff der Autoindustrie tief rein gekrochen...Das Merkel da auch noch mitmacht... :ph34r: :ph34r: Der Dieselfahrer wird von Politik und Automobilhersteller verarscht!
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Beitrag von Christoph »

Lazarus @ 16 Nov 2018, 16:30 hat geschrieben: Ich warte ja eigentlich nur darauf, das ein Gericht für München ein solches Fahrverbot verhängt und wie dann die CSU reagiert :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Ich als Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel hoffe inständig, dass München von einem Fahrverbot verschont bleibt, denn vor einem größeren Ausbau (der noch immer nicht wirklich in Sicht ist) wäre jeder weitere Nutzer von S- und U-Bahn einer zu viel.
Pünktlichkeitsquote S7 Ost: Jan 24: 22%, März 24: 29%
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Christoph @ 16 Nov 2018, 15:49 hat geschrieben: Ich als Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel hoffe inständig, dass München von einem Fahrverbot verschont bleibt, denn vor einem größeren Ausbau (der noch immer nicht wirklich in Sicht ist) wäre jeder weitere Nutzer von S- und U-Bahn einer zu viel.
Das dürfte aber für ein Gericht im Zweifelsfall keine Rolle spielen. Die haben nur zu prüfen, ob die Grenzwerte eingehalten werden.
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Beitrag von Jean »

Wenn Politiker nicht handeln wollen muss man sie dazu zwingen. Manchmal ist die EU wohl doch nützlich. :P
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