Post-U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Bayerman
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Beitrag von Bayerman »

Ich habe im Zuge meiner Ausbildung zum Posthandwerker im Jahre 1986 die fahrende U-Bahn noch im Betrieb erlebt und den Tunnel abgegangen. Das war recht imposant.
Natürlich gab es damals keine Fotohandies und eine Kamera hatte ich auch nicht mit. ;)
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Nicht nur Post möcht der Scheuer mit der U-Bahn liefern...
Im Schacht durch die Nacht: Scheuer will Pakete per U-Bahn liefern
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Jean
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 17 Feb 2020, 19:43 hat geschrieben: Nicht nur Post möcht der Scheuer mit der U-Bahn liefern...
Im Schacht durch die Nacht: Scheuer will Pakete per U-Bahn liefern
Völliger Blödsinn. Da machen E-Fahrzeuge noch mehr Sinn. Die Waren müssen irgendwie runter in die Station, dort gelagert werden und dann wieder hoch getragen werden. Auf so einer Idee kann nur der Scheuer kommen.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Hermes stellt ja schon emissionsfrei zu - nämlich gar nicht....
da halte ich die Lieferung mit Drohnen noch für sinnvoller - ich mein, unterm Strich brauchst du da erstmal ein großes Terminal irgendwo weit draußen (bleibt ja nur die U6 in Hochbrück idealerweise), wo die LKWs der ganzen Paketdienste ankommen - und die kommen irgendwann mitten in der Nacht bis in der früh an - sprich von je weiter weg der Krempel kommt, um so weniger Zeit bleibt dir in der Nacht, daß Zeug per U-bahn zu den vielen kleinen Hubs zu liefern - den Aufwand, das Paket noch zweimal zusätzlich anzufassen, nur um es 10 km in die Stadt zu transportieren, wer glaubt der, daß das bezahlt? Hermes verlangt 3,90 fürs Paket (ohne Zustellung ;) ) , wo soll da noch Luft sein um so einen Zirkus zu veranstalten?

Was denkt ihr, hat der Scheuer die PaketU-bahn schon vergeben?
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Beitrag von Hot Doc »

Ne Transport-Tram wäre deutlich sinnvoller. Viel leichter ggf. an ein Logistikzentrum anzuschließen, wesentliche flexibler. Kann nachts fast überall an der Strecke zumindest eine gewisse Zeit halten. Aber das wäre ja nicht das richtige Verkehrsmittel für die CSU...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 17 Feb 2020, 22:29 hat geschrieben: Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
Dann bräuchtest du eher eine Filiale in einem Bahnhof...
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Jean @ 18 Feb 2020, 07:36 hat geschrieben:
Iarn @ 17 Feb 2020, 22:29 hat geschrieben: Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
Dann bräuchtest du eher eine Filiale in einem Bahnhof...
Das wäre natürlich ideal, aber in Zeiten von Filialschließungen unwahrscheinlich.

Die Packstationen dagegen werden immer mehr und U-Bahnhöfe (und S-Bahnhöfe) wären sicher geeignete Orte, da dort (wie Iarn schon schrieb) jeden Tag viele Menschen eh vorbeikommen.

Ob es dann sinnvoll ist, diese Stationen per U-Bahn zu beliefern, darüber kann man diskutieren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 18 Feb 2020, 07:46 hat geschrieben:
Jean @ 18 Feb 2020, 07:36 hat geschrieben:
Iarn @ 17 Feb 2020, 22:29 hat geschrieben: Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
Dann bräuchtest du eher eine Filiale in einem Bahnhof...
Das wäre natürlich ideal, aber in Zeiten von Filialschließungen unwahrscheinlich.

Die Packstationen dagegen werden immer mehr und U-Bahnhöfe (und S-Bahnhöfe) wären sicher geeignete Orte, da dort (wie Iarn schon schrieb) jeden Tag viele Menschen eh vorbeikommen.

Ob es dann sinnvoll ist, diese Stationen per U-Bahn zu beliefern, darüber kann man diskutieren.
Das Konzept wo man Postdienste, auch DHL Dienste, bei Dritten kriegt ist doch ganz gut. Ich kann mich da echt nicht beklagen. Dies sollte ausgebaut werden. In einer echten Postfiliale (mit Postbank) würde ich nie freiwillig rein gehen.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 17 Feb 2020, 23:29 hat geschrieben: Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
och, gibt ja diese Amazon Locker, die finde ich sehr praktisch. sind nur zu klein und zu wenig...
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Beitrag von bestia_negra »

andreas @ 18 Feb 2020, 10:01 hat geschrieben:
Iarn @ 17 Feb 2020, 23:29 hat geschrieben: Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
och, gibt ja diese Amazon Locker, die finde ich sehr praktisch. sind nur zu klein und zu wenig...
Gibts ja auch von der Post.

Von mir aus kann man an jedem U-Bahnhof und an den Busbahnhöfen so ein Ding aufstellen. Da stören sie nicht, Platz ist in der Regel ausreichend vorhanden und viele Leute kommen dort eh vorbei und können ihre Pakete so im vorbeigehen einsammeln.
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 18 Feb 2020, 11:23 hat geschrieben:
andreas @ 18 Feb 2020, 10:01 hat geschrieben:
Iarn @ 17 Feb 2020, 23:29 hat geschrieben: Auch wenn ich von Scheuers Idee primär wenig halte, vielleicht könnte man sie modifiziert sogar verwenden.

Zumindest für mich wäre es fast besser, wenn ich statt der Zustellung das Paket abends am U-Bahnhof an einer Packstation oder einem Kiosk abholen könnte. Die meisten Packstationen in meinem Viertel sind an Orten wo man nicht ohne Mehraufwand vorbei kommt, an der U-Bahn komme ich, wenn ich öffentlich fahre, zwangsläufig vorbei. Eine Abholung an der U-Bahn wäre zumindest für mich recht angenehm.
och, gibt ja diese Amazon Locker, die finde ich sehr praktisch. sind nur zu klein und zu wenig...
Gibts ja auch von der Post.

Von mir aus kann man an jedem U-Bahnhof und an den Busbahnhöfen so ein Ding aufstellen. Da stören sie nicht, Platz ist in der Regel ausreichend vorhanden und viele Leute kommen dort eh vorbei und können ihre Pakete so im vorbeigehen einsammeln.
Aber bitte die Technik verbessern. Die ist nicht wirklich prickelnd bei DHL...zu viele Ausfälle.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ne Transport-Tram wäre deutlich sinnvoller. Viel leichter ggf. an ein Logistikzentrum anzuschließen, wesentliche flexibler. Kann nachts fast überall an der Strecke zumindest eine gewisse Zeit halten.
Ich kenne nicht das komplette Netz aber bei uns in Wien wäre das nicht möglich weil die Strassenbahn auf der (Haupt)Strasse fährt.
Selbst wenn man nur die Supermärkte beliefert dauert das ewig.
andreas
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Beitrag von andreas »

Jean @ 18 Feb 2020, 12:26 hat geschrieben:
bestia_negra @ 18 Feb 2020, 11:23 hat geschrieben:
andreas @ 18 Feb 2020, 10:01 hat geschrieben:
och, gibt ja diese Amazon Locker, die finde ich sehr praktisch. sind nur zu klein und zu wenig...
Gibts ja auch von der Post.

Von mir aus kann man an jedem U-Bahnhof und an den Busbahnhöfen so ein Ding aufstellen. Da stören sie nicht, Platz ist in der Regel ausreichend vorhanden und viele Leute kommen dort eh vorbei und können ihre Pakete so im vorbeigehen einsammeln.
Aber bitte die Technik verbessern. Die ist nicht wirklich prickelnd bei DHL...zu viele Ausfälle.
das Amazon Ding funktioniert gut - die schicken dir nen Barcode und damit geht dein Fach auf...

Mit der Packstation hab ich keine guten Erfahrungen gemacht - entweder voll und das Ding landete doch wieder in der Postfiliale oder sie haben es zur falschen (!) Station geschickt - ich mein, Haimhausen und Ismaning kann man schon mal verwechseln oder?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

einen_Benutzernamen @ 18 Feb 2020, 12:44 hat geschrieben: Ich kenne nicht das komplette Netz aber bei uns in Wien wäre das nicht möglich weil die Strassenbahn auf der (Haupt)Strasse fährt.
Selbst wenn man nur die Supermärkte beliefert dauert das ewig.
Es ging nicht um Supermärkte, sondern um Pakete. Nen kompletten Supermarkt aus der Tram zu beliefern braucht entweder ne richtige Betriebspause und eigentlich einen Gleisanschluss.

Die heute üblichen Packstationen oder den Hermes-Getränke-DHL-Schreibwarenhändler mit seiner handvoll Pakete zu beliefert geht selbst bei einem 30-Minuten-Nachtlinien-Takt noch recht gut. Und nachts um 3 auch auf Hauptverkehrsstraßen.
andreas
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Beitrag von andreas »

einen_Benutzernamen @ 18 Feb 2020, 12:44 hat geschrieben: Ich kenne nicht das komplette Netz aber bei uns in Wien wäre das nicht möglich weil die Strassenbahn auf der (Haupt)Strasse fährt.
Selbst wenn man nur die Supermärkte beliefert dauert das ewig.
gut, da müßte man halt das bauen, was dann sinnvoll wäre - Gleisanschlüsse für die Gütertram, daß die natürlich nicht beim entladen auf der Strecke steht....

Und wenn man das organisiert, dann kann so eine Gütertram innerhalb kürzester Zeit entleert werden, wenn man das ganze so baut, daß man von beiden seiten Be- und entladen kann - und man würde sogar ein plus an Ladelänge bekommen - und wenn man jetzt in München überlegt, wo Edeka und Rewe in Eching ihre Läger haben, da könnte man schon - ich mein, in so einen 36 m Avenio würde schon was reingehen....
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:o sry wie soll das gehen?!
Das müsste man min 1x Weiche pro Supermarkt haben.
Und wo hin führt das Betriebsgleis in den Untergrund?
Wie das funktionieren soll ist mir schleierhaft.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 18 Feb 2020, 13:24 hat geschrieben:Es ging nicht um Supermärkte, sondern um Pakete. Nen kompletten Supermarkt aus der Tram zu beliefern braucht entweder ne richtige Betriebspause und eigentlich einen Gleisanschluss.
Warum eigentlich nicht? Die städtischen Gleise auch für Logistikzwecke zu verwenden finde ich so verkehrt nicht, wenn man das weiterdenkt. Also jetzt nicht 1:1 einfach noch Güterverkehr auf die paar vorhandenen Gleise knallen, sondern bei Ausbauten und Mobilitätskonzepten berücksichtigen. Damit würden neue Strecken auch rentabler. Ein Standardcontainer ist 2,44 m breit, selbst die ließen sich mit einer minimalen Aufweitung oder einfach nachts als "Lü" lastmilemäßig auf Münchner Straßenbahngleisen befördern. Auf U-Bahngleisen könnte man mit den entsprechenden Gleisverbindungen nach einem Lokwechsel eigentlich theoretisch gleich mit EBO-Wagen weiterfahren. Mit den Gleisnetzen könnte man mit dem entsprechenden Ausbau schon was anstellen, um die schienengebundene Transportkette zu verlängern und den Transporter-/Lkw-Verkehr zumindest für größere Volumen und Hubs zu verringern. Öffentliche oder private Entlademöglichkeiten wie z.B. Verteilzentren von Supermärkten könnten bei Bedarf genauso im Untergrund angelegt werden wie U-Bahn-Personenbahnhöfe. Da unten spart man sich auch jede Menge Energie bei der Kühlung (das wussten schon die Erbauer alter Bierkeller...) und wenn man sowas halbwegs zentral macht, spart man auch Wege in der Feinverteilung, was E-Lkw sicher entgegen käme. Ein bundesweites System wie Railcare unter Einbeziehung der städtischen Gleise und Tunnelstrecken auf der letzten Meile in Großstädten könnte ich mir gut vorstellen. /edit: Würde natürlich genauso für die Paketlogistik funktionieren. Paketdienste und Supermärkte zusammen ist schon eine gewisse Transportmenge.
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andreas
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Beitrag von andreas »

einen_Benutzernamen @ 18 Feb 2020, 18:01 hat geschrieben: :o sry wie soll das gehen?!
Das müsste man min 1x Weiche pro Supermarkt haben.
Und wo hin führt das Betriebsgleis in den Untergrund?
Wie das funktionieren soll ist mir schleierhaft.
Ja und? Sind Weichen aus Gold oder ist der Einbau von Weichen etwas, was der Papst und das fliegende Spaghettimonster synchron genehmiguen müssen? Jeder Supermarkt hat eine Laderampe für LKWs, warum sollte man da nicht auch eine Straßenbahnentladung planen können statt dessen?
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Sind Weichen aus Gold oder ist der Einbau von Weichen etwas, was der Papst und das fliegende Spaghettimonster synchron genehmiguen müssen?
HW Preis + Wartung? :rolleyes:
Jeder Supermarkt hat eine Laderampe für LKWs
Falsch. Bei uns zumindest haben die Supermärkte eine unscheinbare Türe wo die Fahrer die "Paletten" rein schieben. Der Bereich ist abgetrennt durch ein Gitter vom rest.
warum sollte man da nicht auch eine Straßenbahnentladung planen können statt dessen?
Alleine weil kein Platz ist in der Stadt? :lol:
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Paketlieferant U-Bahn: Verkehrsbetriebe finden Scheuers Idee schwer umsetzbar

Das mit den Packstationen im U-Bahn-Zwischengeschoss find ich auch noch am sinnvollsten. Früher gabs da Telefonzellen - heute halt Paketboxen.
Wie die dann da hinkommen ist was andres, hats ja heute der Reinigungsdienst mit seinem Wagerl untertags schon net grad einfach...

Eher vorstellbar wären da noch autonom fahrende Paketboxen (die auch untertags mitschwimmen könnten), die halt auf einem eigenen Gleisstummel stehen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

einen_Benutzernamen @ 18 Feb 2020, 19:33 hat geschrieben: Alleine weil kein Platz ist in der Stadt? :lol:
Wie viel ist denn in den (mitteleuropäischen) Städten, die du so kennst, nachts um 3 los?
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

einen_Benutzernamen @ 18 Feb 2020, 19:33 hat geschrieben:Alleine weil  kein Platz ist in der Stadt?  :lol:
Werden die per Heli beliefert? :lol: Jetzt einfach mal angenommen, man wollte mit der Schiene derart in die Feinverteilung: Wo man zum Entladen einen 7,5- bis 12-Tonner hinstellen kann, sollte theoretisch auch ein Ladegleis für einen in München schmaleren (!) Trambahnwagen hinpassen? Die moderne Version davon. Damals war "die Stadt" mindestens genauso eng.

Wie es in dem von imp-cen verlinkten Artikel nach den Schwierigkeiten mit der U-Bahn heißt: "Stattdessen könne sich eine Auslieferung per Straßenbahn als praktikabler erweisen. "Das Netz ist kleinteiliger, die Haltestellen als potenzielle Umladepunkte enger beieinander und somit dichter am Kunden." Von Ausladestationen könnten die Pakete auf Lastenfahrräder verteilt werden, von denen sie dann zum Kunden gebracht würden, erklärte der VGF-Sprecher." Da baut man in der einfachsten Ausführung Stumpfgleise zum Entladen in irgendwelche im besten Fall per versenkbarem Poller abgesperrte Parkbuchten (oder Grüninseln mit Rasengleis!) und das ginge das genau wie mit einem Lkw oder Transporter. Selbst wenn der Personenverkehr alle 5 Minuten fährt, könnte man mit der auf Sicht fahrenden Tram sogar tagsüber im Verkehr mitschwimmen. Zur Belieferung könnte man, wenn die Ladevorgänge länger dauern, einzelne Trambahnwagen einsetzen, die man vor Ort per Akku wie einen Wohnwagen rangieren kann und von einer Lok eingesammelt werden oder, wenn das Entladen schneller geht, mit einer ganz normalen Niederflur-Tram fahren, die innen statt Sitzen entsprechende Einrichtungen für den Güterverkehr haben. Du kannst über die gleichen Rampen wie sie Rollstuhlfahrer nutzen ebenerdig mit Paletten reinfahren, aber auch über den Drehgestellen Laderäume einrichten wie in einem Street-Scooter. Damit könnte so ein Zug wahlweise oder auch gleichzeitig unterschiedliche Aufgaben erledigen. Nach dem Laden parkt der Zug zwischen zwei Personenzügen wieder aus. Auf neuen Gleisabschnitten, die man im Personenverkehr ggf. gar nicht nutzt und nicht so viel los ist, könnte die Tram auch einfach auf der Straße stehen. Solche Abzweigungen könnten gleichzeitig als Wendehammer bei Störungen auch dem Personenverkehr ausgelegt sein, so profitieren bei Störungen auch die Fahrgäste.

Wäre lustig, wenn ausgerechnet ein CSUler einen Trambahnboom auslösen würde. :D
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Beitrag von andreas »

oder man machts per Fahrplan - die Pakettram kommt alle Stunde von 16 - 20 Uhr, holt euren Scheiß doch selber am Zug ab....
Flo
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Beitrag von Flo »

Eher die Tram nehmen, und Boxen/Postfächer an den Knotenpunkten und Endstationen aufstellen, und die fährt ja auch schon direkt am Briefzentrum vorbei.. Da müsste der BUND der Post die Fahrzeuge finanzieren, oder wenn eines Tages die R2 rausflliegen und durch Avenios ersetzt werden, deren Umbau
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 21 Feb 2020, 20:00 hat geschrieben: Historisches München - Eine U-Bahn für die Post? Keine neue Idee
Ist hier doch schon längst bekannt.
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Beitrag von imp-cen »

Auftakt ohne DHL: "Hamburg Box" erleichtert Paketzustellung
ich mach dafür jetzt kein extra-Hamburg-Thema auf...
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andreas
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Beitrag von andreas »

Ja, nur eine andere Version der Packstation - warum sollte DHL, die ja schon ein eigenes solches Netz haben da mitmachen?

Ich nutze mittlerweile recht gerne die Amazon Locker....
Meikl
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Beitrag von Meikl »

imp-cen @ 2 Mar 2020, 20:14 hat geschrieben: ich mach dafür jetzt kein extra-Hamburg-Thema auf...
Wie hoch ist gleich noch mal die Gebühr, neue Themen aufzumachen...? :unsure:
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