Ausschreibung der S-Bahn München ab 2020

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

BEG PM zum Übergangsvertrag S-Bahn München

Neben den wenig überraschenden Dingen folgende Punkte:

Bis zu 21 zusätzliche ET420
Redesign ET423 (siehe das neue Thema)
Punktuelle, kleinere Verbesserungen
Damit stehen ab Dezember 2018 insgesamt mehr Fahrzeuge zur Verfügung, so dass dann einige Zugleistungen von zweiteiligen Vollzügen auf dreiteilige Langzüge umgestellt werden können. Künftig fahren die S8 von Pasing zum Flughafen sowie die S1 vom Ostbahnhof bis Neufahrn ganztägig mit Langzügen. Dazu kommen auf der S2 Ost und der S4 West einzelne zusätzliche Langzüge während der Hauptverkehrszeit.
Der Übergangsvertrag sieht außerdem punktuelle Fahrplanverbesserungen vor: Ab Ende 2017 wird es einen durchgehenden 20-Minuten-Takt am frühen Nachmittag auch auf den Außenästen von bzw. nach Erding, Tutzing, Mammendorf und Petershausen geben sowie eine neue Frühfahrt der S8 zum Flughafen ab Pasing um 02:25 Uhr. Am frühen Abend profitieren Fahrgäste zwischen Erding und Markt Schwaben von zwei zusätzlichen Fahrten. Eine nachmitttägliche Pendelfahrt zwischen Dachau und Altomünster an Schultagen wird künftig auch in den Schulferien angeboten.
Weiterhin eine PM zur Ausschreibung des 1. Münchner S-Bahn Vertrages
Die hat die bekannten drei Stufen. Die erste Stufe ist quasi die Weiterführung des o.g. Übergangsvertrags.

Die zweite Stufe ab der Eröffnung der zweiten Stammstrecke beinhalten des Startprogramm für Stamm2 mit ca 300 zusätzlichen täglichen Fahrten. Die weiteren Eckpunkte sind
Bruttovertrag
Neufahrzeuge
Kapitaldienstgarantie
Wiedereinsatzgarantie

Die 3. Phase mit dem 2. Münchner S-Bahn Vertrag ist vorgesehen, sobald sich der Betrieb nach Stamm2 stabilisiert hat und beinhaltet die Aufteilung in Teillose. Daher auch die Wiedereinsatzgarantie in der Phase zuvor.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Auch EVU und nicht nur DB Station&Service gemäß Ausschreibung für Überwachung der Bahnhöfe verantwortlich:
„8.2 Überwachung der Stationen durch das Verkehrsunternehmen
Das ausgewählte Verkehrsunternehmen hat aus der Sicht des Fahrgastes die Gesamtver- antwortung für die angebotene Verkehrsleistung. Das Verkehrsunternehmen muss sich deshalb ergänzend zu dem Infrastrukturbetreiber (DB Station&Service AG) ebenfalls um die von ihm im Rahmen der Erbringung der hier ausgeschriebenen Verkehrsleistungen bedienten Verkehrsstationen kümmern.
8.2.1 Überwachung der Stationen
Es sind folgende Mindestanforderungen zur regelmäßigen Überwachung der Stationen zu erfüllen:
- Das Verkehrsunternehmen muss vor Betriebsaufnahme den vorgefundenen Zustand der
von ihm zu bedienenden Stationen dokumentieren (Zustand frühestens ein Jahr vor Be- triebsaufnahme) und diese Dokumentation jährlich aktualisieren. Dabei ist für jede Station die fahrgastrelevante Ausstattung (Stationsschilder, Fahrplanaushänge, Wartemög- lichkeiten, dynamische Fahrgastinformationsanlagen, Fahrausweisautomaten, Beleuch- tung, Uhren, Lautsprecher, Aufzüge etc.) sowie die Zugänglichkeit der Bahnsteige (barri- erefrei, stufenfrei, nicht stufenfrei) einschließlich festgestellter Mängel darzustellen. Die Dokumentation ist dem Auftraggeber zeitnah zur Verfügung zu stellen.
- Bei festgestellten Mängeln bzw. nicht abgesprochenen Änderungen ist der zuständige Infrastrukturbetreiber unverzüglich zur Abhilfe zu veranlassen.
- Beschwerden der Fahrgäste, welche die Stationen betreffen, sind zur Kenntnis und zur weiteren zuständigen Bearbeitung an den Infrastrukturbetreiber weiterzuleiten; die Um- setzung der aufgrund der Beschwerden erforderlichen Maßnahmen ist zu überwachen.
Über schwerwiegende Mängel und besondere Vorkommnisse ist der Auftraggeber im Rahmen der monatlichen Qualitätsberichte (vgl. Ziffer 5.8) zu unterrichten.
- Mit den zuständigen Infrastrukturbetreibern sind mindestens halbjährliche Besprechungen zur Qualität der Stationen durchzuführen.“
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Was ist eigentlich der Stellenwert dieses Dokuments in der Ausschreibung? Muss jeder Bewerber diese Grundsätze der Tarifpolitik des DB Konzerns übernehmen? http://www.railblog.info/?p=17716
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

1. Münchner S-Bahn-Vertrag soll im Dezember 2020, also in etwas mehr als 5 Monaten starten. Gemäss BEG https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ergabeverfahren ist das Vergabeverfahren noch immer nicht abgeschlossen. Wird das auch wieder um 1 Jahr verschoben wie E-Netz Allgäu, Vorortverkehr München-Buchloe. In diesen beiden Fällen ist die Vergabe wenigstens abgeschlossen. Könnte sich also sogar um mehr als 1 Jahr verschieben. Der geplante Einsatz von zusätzlichen Langzügen ab Dez 20 steht dann auch in den Sternen. Das Dokument hab ich damals abgespeichert: http://www.railblog.info/?p=17720
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Solange die DB bei der S-Bahn München das Sagen hat, wird sich doch eh nichts ändern. Man hat doch eh Narrenfreiheit und zahlt so gut wie keine Vertragsstrafen. Ansonsten könnte man sich so ein Verhalten garantiert nicht erlauben.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 28 Jun 2020, 21:10 hat geschrieben: Man hat doch eh Narrenfreiheit und zahlt so gut wie keine Vertragsstrafen.
Quelle? Oder ist das wieder einfach eine Lazarus-Lüge?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hab die Geschäftsleiter und den Aufsichtsrat der BEG um Stellungnahme gebeten. Ich finde es merkwürdig, dass solche Anfragen nicht aus dem Landtag kommen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Leider nur die zu als Quelle

Ende des Jahres soll ein Vertrag mit der DB bis 2034 geschlossen werden. Es wird wohl ein Brutto Vertrag mit Anreiz Elementen.
Neue Züge sollen vom Freistaat kofinanziert werden der dafür auch Zugriff auf die Züge bekommt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Heisst also, die schrottigen 420er sollen noch 14 Jahre fahren? Ohje..... :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Kleiner Scherz am Rande: 2034 gibt es auch schon 423/433, die über 30 Jahre im Einsatz waren.
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Beitrag von Mark8031 »

Artikel gelesen?
Lazarus @ 19 Aug 2020, 19:10 hat geschrieben:Heisst also, die schrottigen 420er sollen noch 14 Jahre fahren? Ohje..... :ph34r:
Also nicht, dachte ich mir.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 19 Aug 2020, 20:16 hat geschrieben: Artikel gelesen?

Also nicht, dachte ich mir.
Hast du was anderes erwartet? Der Artikel beinhaltet zwar nicht viele Infos...scheint aber für bestimmte Leute doch wieder zu viel zu sein. :ph34r:
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Entweder hat DB Regio die Ausschreibung gewonnen, oder das Wettbewerbsverfahren verzögert sich. Denn im heute veröffentlichten Fahrplan 2021 (DB Navigator) ist DB Regio weiterhin als Betreiber der Münchner S-Bahn angegeben. Warum die Geheimniskrämerei der BEG?
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Beitrag von uferlos »

ralf.wiedenmann @ 13 Oct 2020, 13:58 hat geschrieben: Entweder hat DB Regio die Ausschreibung gewonnen, oder das Wettbewerbsverfahren verzögert sich. Denn im heute veröffentlichten Fahrplan 2021 (DB Navigator) ist DB Regio weiterhin als Betreiber der Münchner S-Bahn angegeben. Warum die Geheimniskrämerei der BEG?
Weil der Vertrag noch nicht unterschrieben ist?
mfg Daniel
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Außerdem: wer soll es sonst werden?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bereits am 21.8.2020 hat die BEG eine Beratung zur Finanzierung von Neufahrzeugen ausgeschrieben: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:39...T:DE:HTML&src=0
Kurze Beschreibung:
Gegenstand der Ausschreibung ist die Unterstützung der BEG bei der Umsetzung der Beschaffung der Finanzierung der Neufahrzeuge für die S-Bahn München und deren Beistellung an das Eisenbahnverkehrsunternehmen bzw. den oder die Leasinggeber.
Zum wesentlichen Teil sind die Leistungen des Auftragnehmers auch auf Basis bereits getroffener Entscheidungen und Vorgaben der BEG sowie von bislang erarbeiteten Konzepten und Strategien zu erbringen. Diese Informationen werden dem Auftragnehmer nach der Beauftragung zur Verfügung gestellt.
Rechtliche Beratungsleistungen sind nicht Gegenstand der zu vergebenden Leistungen. Der Auftragnehmer hat sich aber intensiv mit den Rechts- und Steuerberatern der BEG abzustimmen.
...
Beschreibung der Beschaffung:
Die BEG schreibt derzeit den 1. Münchner S-Bahn-Vertrag (1. MSBV) aus, welcher voraussichtlich im Dezember 2020 in Betrieb gehen wird. Mit einem Volumen von zunächst gut 20 Mio. Zkm/a und später gut 29 Mio. Zkm/a handelt es sich hierbei um das mit Abstand größte wettbewerbliche Vergabeverfahren der BEG.
Das ausgewählte Verkehrsunternehmen hat während der Laufzeit dieses Vertrages Neufahrzeuge zu beschaffen, mit welchen sukzessive Altfahrzeuge ersetzt und Leistungsausweitungen umgesetzt werden sollen. Es ist vorgesehen, dass der Fahrzeugbeschaffungsvertrag nach dessen Unterzeichnung vom Verkehrsunternehmen auf einen oder mehrere Leasinggeber übertragen wird.
Die BEG hat sich entschlossen, die Finanzierung dieser Fahrzeuge selbst zu organisieren und dem Eisenbahnverkehrsunternehmen des 1. MSBV bzw. dem oder den Leasinggebern beizustellen. Das Beschaffungsvolumen der rund 100 S-Bahnzüge wird auf rund 2 Mrd. Euro geschätzt. Der Abschluss des Beschaffungsvertrags für Fahrzeuge ist für Anfang 2023 vorgesehen, die Auslieferung der Fahrzeuge soll ab 2027 in mehreren Tranchen erfolgen.
Gegenstand der Ausschreibung ist die Unterstützung der BEG als Deal und Financial Advisor bei der Umsetzung der Beschaffung der Finanzierung der Neufahrzeuge für die S-Bahn München und deren Beistellung an das Eisenbahnverkehrsunternehmen bzw. den oder die Leasinggeber.
Offensichtlich ist dies der Grund, weshalb sich das Vergabeverfahren zum 1. MSBV noch verzögert. Bemerkenswert: nur 100 Neufahrzeuge ab 2027 in Tranchen. Wäre 2. Tunnel wirklich Ende 2026 fertig geworden, hätte man wohl zu wenig Triebwagen gehabt. Selbst mit 2028 fraglich. Meiner Ansicht nach ist die BEG mit dieser Aufgabe überfordert.

Ebenfalls verwundert mich, dass dieses Thema nicht diskutiert wird. Oder hab ich da etwas übersehen?
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Jean
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Beitrag von Jean »

ralf.wiedenmann @ 28 Oct 2020, 11:47 hat geschrieben: Bereits am 21.8.2020 hat die BEG eine Beratung zur Finanzierung von Neufahrzeugen ausgeschrieben: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:39...T:DE:HTML&src=0
Offensichtlich ist dies der Grund, weshalb sich das Vergabeverfahren zum 1. MSBV noch verzögert. Bemerkenswert: nur 100 Neufahrzeuge ab 2027 in Tranchen. Wäre 2. Tunnel wirklich Ende 2026 fertig geworden, hätte man wohl zu wenig Triebwagen gehabt. Selbst mit 2028 fraglich. Meiner Ansicht nach ist die BEG mit dieser Aufgabe überfordert.

Ebenfalls verwundert mich, dass dieses Thema nicht diskutiert wird. Oder hab ich da etwas übersehen?
Ist nur die Frage wie lang diese 100 Fahrzeuge sind. Wenn sie 210 Meter lang sind müsste das sogar fast ausreichen oder?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Kürzen und verlängern wäre dann nicht mehr möglich. 15-Minuten-Takt und 30-Min-Express-S-Bahn soll ganztägig angeboten werden. Da ist eine variable Zuglänge essenziell.
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 28 Oct 2020, 11:47 hat geschrieben: Ebenfalls verwundert mich, dass dieses Thema nicht diskutiert wird. Oder hab ich da etwas übersehen?
Ja hast Du, für die neuen Fahrzeuge gibts nen Extrabaum, das von Dir gepostete wurde ab hier diskutiert:

https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...60&#entry730959
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

ralf.wiedenmann @ 28 Oct 2020, 12:29 hat geschrieben: Kürzen und verlängern wäre dann nicht mehr möglich. 15-Minuten-Takt und 30-Min-Express-S-Bahn soll ganztägig angeboten werden. Da ist eine variable Zuglänge essenziell.
Warum sollte das Kuppeln essenziell sein? Ob man mit 100 m oder 200 m Triebwagen fährt, dürfte beim Energieverbrauch allenfalls minimal eine Rolle spielen. Dann lieber mehr Platz für die HVZ durch wegfallende Führerstände und in der SVZ heiße Luft fahren.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Marcus798 »

Servus zusammen,

laut Ausschreibung sind 110 fest zu bestellende Triebwagen vorgesehen, der Rest (bis zu 90 Stück) als Option. Alle ausgeschriebene Fahrzeuge sollen ca. 200 m bis 210 m lang sein. Somit würde ein neuer, vollständig durchgängiger, Zug drei alte 420/423er Züge ersetzen. Ergebniss: bei 110 Zügen hätte man 330 Züge der alten Länge von 67,4 m. Rechnet man den Istbestand von 238x (423er) plus 35x (420er) zusammen und zieht ihn von den theoretischen 330x Neuen ab, hat man bereits eine Mehrung von 57 Kurzzügen (oder 19 Langzügen) zum heutigen Bestand. Nimmt man dann noch die 90x Option, wäre das eine gigantische Fahrzeugsteigerung. Wobei ich nicht glaube, dass Richtung Kreuzstraße / Wolfratshausen (kennt jamand die Ausschreibung für Wolfratshausen - Geretsried ? Welche Bahnsteiglänge ist bei den Tunnelbauten vorgesehen ?) die Bahnsteige auf 210 m verlängert werden. Falls dem so ist, müssten zusätzlich zu den neuen Triebwagen alte 423 weiter vorgehalten werden.

Gruß Marcus
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Beitrag von Cloakmaster »

Nur kannst du noch immer mit 110 oder 200 fahrbaren Einheiten weniger Ziele zeitgleich bedienen, als mit 273 fahrbaren Einheiten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Marcus798 @ 28 Oct 2020, 12:45 hat geschrieben: Servus zusammen,

laut Ausschreibung sind 110 fest zu bestellende Triebwagen vorgesehen, der Rest (bis zu 90 Stück) als Option. Alle ausgeschriebene Fahrzeuge sollen ca. 200 m bis 210 m lang sein. Somit würde ein neuer, vollständig durchgängiger, Zug drei alte 420/423er Züge ersetzen. Ergebniss: bei 110 Zügen hätte man 330 Züge der alten Länge von 67,4 m. Rechnet man den Istbestand von 238x (423er) plus 35x (420er) zusammen und zieht ihn von den theoretischen 330x Neuen ab, hat man bereits eine Mehrung von 57 Kurzzügen (oder 19 Langzügen) zum heutigen Bestand. Nimmt man dann noch die 90x Option, wäre das eine gigantische Fahrzeugsteigerung. Wobei ich nicht glaube, dass Richtung Kreuzstraße / Wolfratshausen (kennt jamand die Ausschreibung für Wolfratshausen - Geretsried ? Welche Bahnsteiglänge ist bei den Tunnelbauten vorgesehen ?) die Bahnsteige auf 210 m verlängert werden. Falls dem so ist, müssten zusätzlich zu den neuen Triebwagen alte 423 weiter vorgehalten werden.

Gruß Marcus
Ich denke es war im anderen Thema soweit Konsens, dass davon ausgegangen wurde, dass die Linienäste mit zu kurzen Bansteigen oder aktuellem Flügenkonzept noch eine Weile mit Altfahrzeugen bedient werden.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Erster Münchner S-Bahnvertrag nur knapp 2 Wochen vor Vertragsbeginn zum Fahrplanwechsel am 13.12.2020 unterzeichnet. PM der BEG vom 2.12.20: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...-s-bahn-vertrag
- Montags bis freitags durchgehender 20-Minuten-Takt frühmorgens auf allen Außenästen
- Mehr Kapazitäten bei 200 Fahrten
- Vorgaben für mehr Zuverlässigkeit und Service
- Schritt für Schritt kostenfreies WLAN bis Mitte 2023
- Zweite Betriebsstufe: 40 Prozent Angebotssteigerung sowie Neufahrzeuge
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für dne Link. Ich fürchte ja die zweite Betriebsstufe wird sehr kurz.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nun berichten auch die Zeitungen. SZ: Neuer Fahrplan, neue Regeln: Was sich bei der S-Bahn ändert:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn...gaben-1.5134702
Merkur, FAHRPLANWECHSEL AM 13. DEZEMBER.
S-Bahn will Taktlücken schließen - und es gibt weitere Neuerungen: https://www.tz.de/zr-sued/nachrichten/muenc...r-90119139.html
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Beitrag von Mark8031 »

Es hat ja indirekt mit dem neuen S-Bahn-Vertrag zu tun, daher packe ich das mal hier rein. Wie im gelben Forum zu lesen ist, ist der Vertrieb im Bereich S-Bahn München ausgeschrieben worden. Vertragsbeginn soll 2024 sein, Laufzeit 10 Jahre mit Option auf Verlängerung um bis zu 18 Monate.

DB Vertrieb wird sich ja sicher bewerben, möglicherweise auch Transdev. Ich bin der Meinung, das wäre doch auch was für die MVG, da könnte sie sich zusätzliche Einnahmen holen. Nur - darf sie das überhaupt? Von Bewerbungen auf Verkehrsleistungen ist sie ja durch die Direktvergabe der Stadt München rechtlich ausgeschlossen, aber gilt das auch beim Vertrieb?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im gelben Forum wurde ein geleakter Intranet Screenshot gezeigt, welcher den Gewinn der Ausschreibung durch die DB Regio zeigen soll.

Aufgrund der etwas einseitigen Wettbewerbssituation sicher keine Überraschung.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also weitere 14 Jahre fleissig Geld rausziehen und keinen Cent investieren :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 26 Jun 2021, 16:58 hat geschrieben: Also weitere 14 Jahre fleissig Geld rausziehen und keinen Cent investieren :ph34r:
Zweite Stammstrecke, neue Züge, Express-S-Bahnen, Ausweitung des Netzes in die Region....alles kein Cent Investition.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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