Rastatt ist aber auch FV-Halt (1x tgl IC).146225 @ 18 Aug 2017, 06:00 hat geschrieben: Gut, es ist natürlich hilfreich, dass der Bf. in Rastatt noch nicht "modernisiert" wurde, d.h. es tatsächlich für ICE1 & Co. auch noch lange Bahnsteigkanten gibt statt der modernen Verstümmelung auf "reicht-für-Regio-210 m".
Gleisabsenkung Rastatt-Niederbühl 2017
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Dafür wird es in der Zukunft aber auch keine 400 m - Bahnsteige mehr geben, so lang ist der IC bei DB FV von heute eh nicht mehr - bzw. im Zweifelsfall wird der Halt halt gekübelt.Entenfang @ 18 Aug 2017, 10:44 hat geschrieben: Rastatt ist aber auch FV-Halt (1x tgl IC).
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Es ist zwar noch nicht von DB Netz bestätigt (wahrscheinlich ist man dort schon längst im November...), aber der SWR meldet jetzt, dass an eine Wiederinbetriebnahme des gesperrten Streckenabschnitts vor Mitte September nicht zu denken ist.
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Es wäre wirklich nicht wünschenswert, dass Du Recht behältst - leider kann man es sich aber nur zu gut vorstellen, dass es genau so (oder noch hässlicher) kommt.Catracho @ 18 Aug 2017, 16:10 hat geschrieben: Ich prophezeie jetzt mal: Keine Wiederinbetriebnahme mehr in diesem Jahr und der Tunnel muss dann auch noch mal komplett neu geplant und gebaut werden.
Mfg
Catracho
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Von einem Tag auf den anderen sicher nicht. Alles was geht wird man aber bestimmt machen.ralf.wiedenmann @ 18 Aug 2017, 18:59 hat geschrieben: Gäubahn noch bis 9.9. gesperrt, Bregenz bis 7.9. Kann man das nicht beschleunigen oder verschieben?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Der höchst ehrbare Berufsstand der Spediteure sieht sich nicht in der Lage, die gerissene Lücke durch Transporte auf der Straße zu schließen, da es nicht mehr genug willige und billige Sklaven gibt, die sich für ein Nomadenleben hinterm LKW-Lenkrad noch begeistern können. Einerseits gut so, ein starker Einbruch der Frachten auf der Schiene wäre aus Klimaschutz-Standpunkt ja wenig wünschenswert. Andererseits hätten ein paar Wochen Dauer-LKW-induzierter-Stau auf der A5 sicherlich manchen verbohrten Anlieger der Strecke zum Nachdenken gebracht, ob Güterzüge vielleicht auch noch etwas anderes sind als nur "viel zu laut".
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Irgendwie ist diese Machtlosigkeit bedrückend, da hängen ja Existenzen und auch irgendwo die Zukunft des SGV ab. Auch der Fernverkehr wird Schaden nehmen.
Man sollte wirklich für alle SGV-Magistralen Ausweichrouten schaffen, die man im Notfall befahren kann, ohne so einen Aufwand wie das jetzt mit SPNV-Einstellung usw. betrieben wird.
Vielleicht sollte man einfach überdenken ein Netz betriebswirtschaftlich optimal auf den reinen Regelbetrieb auszurichten. Die Rheintalbahn ist das sicher nicht, jedoch alle alternativen Strecken, daher sollte man die Gäubahn dringend komplett zweigleisig ausbauen, vielleicht als eine Reaktion darauf.
Wie viele Umleiter gehen eigentlich über die Brennerroute? Für den Italienverkehr aus dem Norden ist das ja nicht unbedingt ein großer Umweg.
Man sollte wirklich für alle SGV-Magistralen Ausweichrouten schaffen, die man im Notfall befahren kann, ohne so einen Aufwand wie das jetzt mit SPNV-Einstellung usw. betrieben wird.
Vielleicht sollte man einfach überdenken ein Netz betriebswirtschaftlich optimal auf den reinen Regelbetrieb auszurichten. Die Rheintalbahn ist das sicher nicht, jedoch alle alternativen Strecken, daher sollte man die Gäubahn dringend komplett zweigleisig ausbauen, vielleicht als eine Reaktion darauf.
Wie viele Umleiter gehen eigentlich über die Brennerroute? Für den Italienverkehr aus dem Norden ist das ja nicht unbedingt ein großer Umweg.
Ich würde fernerhin prophezeien, daß ein signifikanter Anteil der Passagiere und Güter nicht mehr von Autobahn und Flieger auf die Bahn zurückkehren wird. Und das umso mehr, je länger der Streckenunterbruch dauert.Catracho @ 18 Aug 2017, 17:10 hat geschrieben: Ich prophezeie jetzt mal: Keine Wiederinbetriebnahme mehr in diesem Jahr und der Tunnel muss dann auch noch mal komplett neu geplant und gebaut werden.
Mfg
Catracho
Muss selbst Anfang Oktober dienstlich Richtung Süden und werde vorsichtshalber mal den Flieger buchen. Ist darüber hinaus sogar billiger als mit der Eisenbahn.
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Infoseite der Bahn zum Unfall mit Plandarstellung:
https://inside.bahn.de/tunnel-rastatt-sperrung/
https://inside.bahn.de/tunnel-rastatt-sperrung/
Um die Stabilität wiederherzustellen, wird der geschädigte Teil des Tunnels vollständig mit Beton ausgefüllt. Im Anschluss werden die Gleise repariert.
Wenn tatsächlich Überlegungen in diese Richtung angestellt werden, dann hätte der Unfall sogar noch etwas Gutes gehabt. Schließlich soll man aus Fehlern lernen. Die Hoffnung stirbt zuletzt ...Trapeztafelfanatiker @ 19 Aug 2017, 09:16 hat geschrieben:Irgendwie ist diese Machtlosigkeit bedrückend, da hängen ja Existenzen und auch irgendwo die Zukunft des SGV ab. Auch der Fernverkehr wird Schaden nehmen.
Man sollte wirklich für alle SGV-Magistralen Ausweichrouten schaffen, die man im Notfall befahren kann, ohne so einen Aufwand wie das jetzt mit SPNV-Einstellung usw. betrieben wird.
Vielleicht sollte man einfach überdenken ein Netz betriebswirtschaftlich optimal auf den reinen Regelbetrieb auszurichten. Die Rheintalbahn ist das sicher nicht, jedoch alle alternativen Strecken, daher sollte man die Gäubahn dringend komplett zweigleisig ausbauen, vielleicht als eine Reaktion darauf.
(...)
Die Re-Installation eines zweiten Gleises auf der Gäubahn zwischen Horb und Hattingen ist seit den 1950ern immer wieder im Gespräch gewesen, und doch immer wieder als nicht erforderlich und zu teuer von der deutschen Politik auf allen Ebenen verworfen worden. Egal, ob es um Mahnungen aus der Schweiz ging, bezogen auf Fern- und Güterverkehr in der Relation Stuttgart - Zürich (- Italien), oder ob es um örtliche Verkehre wie z.B. den 3er-Ringzu ging. Speziell auch der mit zahlreichen Kunstbauten - Brücken und Tunnels - versehene Abschnitt zwischen Oberndorf und Rottweil dürfte bei einem Ausbau im Blick auf die heutigen Normen ein Kostentreiber sein.
Und deshalb wird es sein, wie es immer war und ist: Egal, ob es um Fahrdraht für Horb-Tübingen geht, oder um ein zweites Gleis für die Gäubahn Horb-Hattingen, oder auch um eine - ach so schön europäische - Wiederinbetriebnahme der Verbindung Rastatt-Roeschwoog via Rheinbrücke Wintersdorf: Jetzt, im Bann der Sperrung und des Wahlkampfs gibt es ein paar Worthülsen, und "man müsste doch" - doch kaum ist die Rheintalbahn wieder offen und der Wahlkampf vorbei, interessiert es doch keinen mehr.
Nicht vergessen: es gibt genug Leute in diesem Land, die es für unnötig halten, dass es so einen Blödsinn wie die Eisenbahn immer noch gibt.
Und deshalb wird es sein, wie es immer war und ist: Egal, ob es um Fahrdraht für Horb-Tübingen geht, oder um ein zweites Gleis für die Gäubahn Horb-Hattingen, oder auch um eine - ach so schön europäische - Wiederinbetriebnahme der Verbindung Rastatt-Roeschwoog via Rheinbrücke Wintersdorf: Jetzt, im Bann der Sperrung und des Wahlkampfs gibt es ein paar Worthülsen, und "man müsste doch" - doch kaum ist die Rheintalbahn wieder offen und der Wahlkampf vorbei, interessiert es doch keinen mehr.
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Umleitungsstrecke Horb - Tübingen:
185 kann nicht, 232 will nicht, 225 rettet mal wieder den Bahnbetrieb B-)
Der Beweis: V160 sind nach wie vor das Rückgrad des deutschen Bahnverkehrs!
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Keine Alternative zum Transrapid MUC
Der deutsche Bahnverkehr besteht also nur noch aus einer Handvoll Umleiter? So schlimm ist es ja zum Glück noch nicht. Und ich kaufe ein "t".218 466-1 @ 20 Aug 2017, 01:39 hat geschrieben: Umleitungsstrecke Horb - Tübingen:
185 kann nicht, 232 will nicht, 225 rettet mal wieder den Bahnbetrieb B-)
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Mfg
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Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Nochmal der ICE Villingen - Plochingen vom Donnerstag.
Am Samstag hat sich auch die zweite SBB-Garnitur verschüsst, jedoch über Plochingen - Tübingen - Horb -> Gäubahn, wieder mit 218 837-3.
Tunnel-Panne in Rastatt: "Arbeiten rund um die Uhr"
Am Samstag hat sich auch die zweite SBB-Garnitur verschüsst, jedoch über Plochingen - Tübingen - Horb -> Gäubahn, wieder mit 218 837-3.
Ohne Plan B ins SchienenchaosIm Rahmen der Sperrung der Rheintalstrecke kommen jahrzehntelange Versäumnisse zutage
Tunnel-Panne in Rastatt: "Arbeiten rund um die Uhr"
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Ortstermin mit Journalisten bringt wenig neue Erkenntnisse.
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Nachrichtensendung Schweiz aktuell des Schweizer Fernsehens SRF berichtete am 21.8.2017 in einem Beitrag bom 8 Minuten über gesteigerten Güterverkehr auf dem Rhein und 24-Stundenbetrieb im Rheinhafen Basel. Noch keine Engpässe in Schweizer Regalen des Einzelhandels aber Schweizer Chemiefirmen leiden: https://tp.srgssr.ch/p/portal?urn=urn:srf:a...360&playerType=
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SWR Aktuell, 21.8.17: Auch Hochrheinbahn als Ausweichstrecke für Güterverkehr. Geplante Bauarbeiten sollen verschoben werden: https://www.swr.de/swraktuell/bw/suedbaden/...i9oe/index.html
Trotz Bauarbeiten. SBB Cargo lässt Güterzüge über Gäubahn umleiten. 24h-Betrieb Bahnhof Schaffhausen. Zentralschwiiz.news, 21.8.17: https://zentralschwiiz.news/bahnverkehr-sbb...haffhausen-aus/
Trotz Bauarbeiten. SBB Cargo lässt Güterzüge über Gäubahn umleiten. 24h-Betrieb Bahnhof Schaffhausen. Zentralschwiiz.news, 21.8.17: https://zentralschwiiz.news/bahnverkehr-sbb...haffhausen-aus/
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Logistikunternehmen, Hafen Rotterdam und SBB Cargo schlagen in einem Brief an das BMVI Alarm. Welt, 21.8.17: https://www.google.ch/amp/s/amp.welt.de/amp...-Baustelle.html
Das Land Baden-Württemberg kritisiert neben der Krisenkommunikation der Bahn vor allem (völlig zurecht) die zurückliegende Bahn-Infrastrukturpolitik des Bundes. Wird sich deswegen etwas ändern? Kaum.
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Wäre zumindest für Italien die Brennerroute nicht eine Alternative oder kann diese die zusätzlichen Züge gar nicht mehr verkraften?146225 @ 22 Aug 2017, 05:53 hat geschrieben: Und spätestens ab nächster Woche wird auch die Frage nach den Italienverkehren wieder eine deutlich höhere Bedeutung erlangen.
Das stimmt.146225 hat geschrieben: Das Land Baden-Württemberg kritisiert neben der Krisenkommunikation der Bahn vor allem (völlig zurecht) die zurückliegende Bahn-Infrastrukturpolitik des Bundes. Wird sich deswegen etwas ändern? Kaum.
Allerdings sollte das Land nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Selbst macht man auch zu wenig und auf Städte wie Stuttgart die kein richtiges Konzept für Kapazitäts- und Netzausweitungen haben, braucht man nicht mehr hinweisen.
Alle machen eindeutig zu wenig.
Beschwert sich der Pyromane darüber dass die Feuerwehr nicht seinem "Werk" hinterherkommt...146225 @ 22 Aug 2017, 06:08 hat geschrieben: Das Land Baden-Württemberg kritisiert neben der Krisenkommunikation der Bahn vor allem (völlig zurecht) die zurückliegende Bahn-Infrastrukturpolitik des Bundes. Wird sich deswegen etwas ändern? Kaum.
Der Spiegel gibt auch noch seine Senf dazu
Über das "Fachwissen" was da auch von "Pro Bahn" abgegeben wird ist jedes Wort eines zuviel...
Das Problem ist doch, dass die Politik was die Umsetzung von Infrastrukturmassnahmen anbelangt seit 20 Jahren Murks auslöst, weil ja immer das (zweifelhaft zusammengerechnete) "Billigste" genommen werden muss. Auf der Straße ist es ja auch nicht besser, siehe die zig Dauerbaustellen die kaum vorankommen weil nur einzelne Bauarbeiter was machen. Da gibt es auch keinen Plan B, da fällt es nur nicht so auf weil man ja mehr Ausweichmöglichkeiten hat.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Die Sperrung dauert wohl noch bis 07. Oktober an.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/bahn-w...-a-1164054.html
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Offizielle DB-PM:
DaDer Zeitplan liegt vor: Umfangreiche Reparaturen der Rheintalbahn dauern bis 7. Oktober
Deutsche Bahn: Wir haben uns einen anderen Zeitplan vorgestellt, doch ein sicheres Verfahren steht im Vordergrund • 120 Meter lange Betonplatte soll Tunnelbaustelle Rastatt stabilisieren • Zusätzliche Kulanzmaßnahmen für die Fahrgäste
Die beschädigte Tunnelröhre ist inzwischen stabilisiert. Dafür wurde hinter dem Tunnelbohrer ein Pfropfen aus Beton in die Röhre eingebracht, um den rund 4.000 Meter langen intakten Tunnel von der Schadensstelle zu trennen. Der Teil bis zum Schneidrad der Bohrmaschine wird mit Beton verfüllt.
Als nächster Schritt sollen Gleise, Schotter sowie der Gleisunterbau im Bereich der Schadensstelle abgebaut werden.
Anschließend wird in dem Bereich die lastverteilende Betonplatte in den Boden eingebracht, die den beschädigten Tunnelteil und den Baugrund stabilisiert. Auf die Platte werden nach deren Fertigstellung und vollständigen Aushärtung des Betons die Gleise wieder aufgebaut. (...)
Die Abonnenten von Zeitkarten im Nah- und Fernverkehr erhalten für die Dauer der Sperrung eine 50prozentige Entschädigung.
Die DB wird in den kommenden Tagen aktiv auf alle Fernverkehrskunden mit Wohnorten in den betroffenen Regionen zugehen. DB-Kunden, die außerhalb der Region wohnen aber ebenfalls als tägliche Pendler betroffen sind, melden sich bitte im Abocenter (0180 6 011 066) oder im Comfort-Service (Bahncard100-Kunden). Verbundkunden wenden sich bitte direkt an den KVV. (...)
Für den Güterverkehr hat die DB diverse Entlastungsmaßnahmen eingeleitet. Die Neckar-Alb-Bahn (Horb–Tübingen–Reutlingen–Plochingen) wird bereits als Umleitungsstrecke für Güterzüge genutzt. Zusätzlich verkürzt die DB Netz AG Baustellen auf möglichen Ausweichstrecken oder verschiebt diese auf einen späteren Zeitpunkt. Damit werden Kapazitäten und alternative Trassen für die Ersatzverkehre geschaffen.
Die derzeit laufende Baustelle auf der Gäubahn wird darüber hinaus um eine Woche auf den 5. September verkürzt.
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