Nicht nur ÖPNV in und um Leipzig

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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Beitrag von Entenfang »

Und am Connewitzer Kreuz verlassen wir die warme Bahn auch schon wieder, um in die Linie 10 umzusteigen. Da macht sich doch ein warmes Frühherbstbild am Wiedebachplatz ganz gut.
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Hier kann man bei genauerem Hinsehen einige Relikte finden. Mit der Streckeneröffnung der heutigen Linie 16 zwischen Deutscher Nationalbibliothek und Triftweg wurde die Strecke durch die südliche Arthur-Hoffmann-Str. im Jahr 2001 stillgelegt.
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Wir lassen die eng bebauten Straßen von Connewitz zurück und überqueren die S-Bahngleise. Den Streckenabschnitt nach Lößnig habe ich an einem ungemütlichen Dezembersamstag erkundet.
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Am Rande von Marienbrunn gibt es das ultimative Motiv für alle Straßenbahn- und Luftverkehrsfreaks.
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Während die Gegend um die Haltestelle "An der Märchenwiese" von Zeilenbau und Aufklebern geprägt ist...
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...steht man eine Station weiter am Moritz Hof (sic) mitten in einem der drei großen Plattenbausiedlungen am Stadtrand. Man beachte den völlig ungesicherten BÜ, in Westdeutschland definitiv undenkbar. Im Umgang mit der Straßenbahn zeigen sich ostdeutsche Autofahrer deutlich geschickter, meistens zumindest.
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1203 ist in stadtauswärtiger Richtung unterwegs.
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Ein NGT12 verfolgt einen NGT8 unweit der Endstation Lößnig. Planmäßig wird hier sowohl stadt- als auch landwärts im Takt 4/6 (Sa 3/7; So 4/11 bzw. 2/13) gefahren.
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1225 passiert eine Kleingartensiedlung am Rande der Lößniger Hochhäuser.
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Frisch saniert ist die Wendeschleife Lößnig.
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Beitrag von Entenfang »

Gleich zwei sehenswerte Orte in dieser unscheinbaren Gegend seien erwähnt:

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Der Rundling ist eine in drei Kreisen angelegte Wohnsiedlung.


Leise rieselt der Schnee...
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still und starr liegt der See...
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Ist ja gut, Weihnachten ist doch gerade erst vorübergezogen. Das zweite Bild zeigt den Silbersee, welcher zum Erholungspark Lößnig-Dölitz gehört. Das erste Bild hingegen zeigt den Mägdebrunnen im Zentrum am Augustusplatz.
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Beitrag von Entenfang »

Sprung zurück ins Zentrum an den Augustusplatz.

100 Punkt für das "Tatra-Paradise" - frei nach einem Mitbewohner.
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Als ziemlich knifflig stellte sich die fahrgastfreie Umsetzung am Augustusplatz heraus.
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Im Hintergrund das Krochhochhaus mit dem lateinischen Spruch "Arbeit siegt über alles". Die Diskussion über die städtebauliche Wirkung aufgrund der Höhe im Jahr 1928 kontrovers diskutiert - wäre das Aufsetzen von Attrapenstockwerken nicht auch eine Idee für München? :ph34r:

Abendstimmung an der Nord-Süd-Haltestelle
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1308 passiert die Stadtwerke
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Bevor die nächsten Weihnachtsmotive kommen, fahren wir lieber schnell weiter.
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2 Stationen weiter am Neuen Rathaus ist ein Ausstieg sehr zu empfehlen. Ein 89er rollt Richtung Musikviertel, während zwischen dem historischen Gebäude und der modernen Trinitatiskirche ein architektonischer Kontrast gesetzt wird.
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Auch das Bundesverwaltungsgericht lohnt einen Blick.
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Doch machen wir kehrt und fahren zurück zum Wilhelm-Leuschner-Platz.
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Dort befindet sich eine aus allen Richtungen in alle Richtungen nutzbare Wendeschleife, die häufig von Verstärkerfahrzeugen oder beo vorzeitigen Wenden genutzt wird. Außerdem gibt es hier mitten in der Stadt eine riesige Brachfläche, die teilweise als Parkplatz genutzt wird. Im Gegensatz zu München bietet Leipzig noch unendlich viele Stadtentwicklungsmöglichkeiten in Innenstadtnähe.

Zeitweise verkehrte die Linie 16 wegen Gleisbauarbeiten im SEV. Angesichts des schlechten Zustand selbst mancher Hauptstraßen besteht in Leipzig noch massiver Sanierungsbedarf.
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Besonders im Innenstadtbereich darf bezweifelt werden, dass es überhaupt eine Vorrangschaltung für die Tram gibt. Die LSA-Schaltung wirkt auf mich eher nach reiner Festzeitsteuerung. Angesichts des extrem dichten Verkehrs und der unzähligen Abbiegebeziehungen dürfte eine Vorrangschaltung aber auch wenig effektiv sein. Stattdessen wird die Leistungsfähigkeit durch die vielen Doppelhaltestellen sowie Ausfädelungen im Zulauf auf die LSA sichergestellt, damit keine Bahn ihre Freigabe verpasst, weil die "falsche" Linie davorsteht.
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Beitrag von Entenfang »

Verlassen wir die Innenstadt wieder Richtung Südosten. Eine schnurgerade Prachtstraße führt bis zur Alten Messe.
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Blick zurück zum Wilhelm-Leuschner-Platz, eine typsich sowjetisch geprägter Bereich.
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Leider eher rar machen sich die Tatras auf diesem Abschnitt. Auf den Linien 2 und 9 gehört schon recht viel Glück dazu.
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Während die Linie 9 hier am Bayerischen Bf. Richtung Connewitz abzweigt, verkehren die Linien 2 und 16 weiter Richtung Südosten.
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Beitrag von Entenfang »

Folgen wir weiter der Linie 2.

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An der Russischen Kirche (Haltestelle Deutsche Nationalbibliothek) zweigt die Linie 16 über die Neubaustrecke nach Lößnig ab. Auch hier lohnt sich ein Blick abseits der Gleise.

Altbau...
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...und Neubau
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1217 überquert die S-Bahngleise. Warum ein Verkehrsbetrieb derart agressiv Werbung für die Konkurrenz macht, werde ich wohl nie verstehen.
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In Leipzig werden Fahrten durch die Wendeschleife stets ohne Fahrgäste durchgeführt. Es gibt daher immer eine Ausstiegs- und eine Einstiegshaltestelle. Oft gibt es zusätzlich noch eine Betriebshaltestelle, an denen die Bahn die Wendezeit abwartet. Insbesondere bei Haltestellen im Straßenraum würde sonst der MIV massiv behindert werden. Ein erheblicher Nachteil ist sicher, dass Fahrgäste die Wartezeit im kalten Winterwetter verbringen müssen, anstatt sich in die Bahn zu setzen.
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Samstags verkehrt die Stadtrundfahrt, auf welcher der speziell lackierte Tatra-Zug eingesetzt wird. Er kann und wird aber auch als normales Linienfahrzeug eingesetzt.
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Zum Thema Verschandelung einer Grünanlage kann ich dieses Bild empfehlen - da finde ich die jetzt im Englischen Garten vorhandenen Kabel viel hässlicher.
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Nun ist es nicht mehr weit bis zum Völkerschlachtdenkmal. Nach 15 Jahren sind die Sanierungsmaßnahmen immer noch nicht vollständig abgeschlossen. Immerhin ist der See der Tränen nun wieder gefüllt.
Er erinnert an die knapp 100.000 gefallenen Soldaten im Befreiungskrieg gegen Napoleon, welcher hier 1813 zurückgeschlagen wurde.
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Das Denkmal wurde zum 100. Jahrestag eröffnet und ist mit seinen 91 Metern Höhe aus vielen Bereichen der Stadt sichtbar.

Die eindrucksvollen Steinsoldaten in der Krypta
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Selbstverständlich wurde das Denkmal von den Nazis und den Kommunisten ausgiebig für ihre Zwecke genutzt.

Sicher eine der schönsten - wenngleich nicht kostenlos zugänglichen - Aussichtspunkte Leipzigs ist auf der Spitze des Denkmals nach über 500 Stufen (teilweise Aufzugnutzung möglich) erreicht.
Blick über die Straße des 18. Oktober...
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Beitrag von Entenfang »

...den Südfriedhof nach Lößnig...
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...und nach Marienbrunn. Wer findet das Flugzeugmotiv?
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Blick über die Prager Straße stadteinwärts...
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...und stadtauswärts. Die überfahrbare Kaphaltestelle am Südfriedhof finde ich nicht nur baulich gut gelungen, sondern auch die Ampelschaltung. Der stadtauswärts fließende Verkehr bleibt auf Grün und erhält einen grünen Pfeil zum Linksabbiegen, sodass sich die Fahrgäste nicht zwischen den wartenden Autos durchschlängeln müssen und die Straße gefahrlos überqueren können.
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Gleiche Haltestelle, 180° gedrehter Blickwinkel:
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Wenige Meter neben dem Völkerschlachtdenkmal liegt die 2005 stillgelegte Wendeschleife brach.
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Das Schottergleis ist inzwischen zum Rasengleis geworden.
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Zum Abschluss noch Strecke abfahren:

Die Linie 15 ist weitgehend stadtbahnartig ausgebaut und die Umgestaltung der Prager Straße auf ihrer kompletten Länge abgeschlossen. An der Franzosenallee wechselt 1220 von Mittel- in Seitenlage.
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Eher dörflich geht es zwischen Probstheida und Meusdorf zu.
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Wendemanöver in Meusdorf - in der HVZ verstärkt die Linie 2 im Takt 20 die gesamte Strecke ab der Naunhofer Straße.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

146225 @ 6 Jan 2018, 08:45 hat geschrieben: Nicht mit Graffiti zugekleisterte 1442/1443 zu finden, kann bei der S-Bahn Mitteldeutschland ganz schön schwierig sein, meiner persönlichen Erfahrung nach. Vergleichbar übel ist es übrigens mit der Regio-S-Bahn in Bremen, da gibt es auch kaum einen 440/441, an dem nicht mindestens eine Seite bzw. ein Wagenteil besprayt ist.
In den Reigen würde ich noch DB Fernverkehr einreihen, dort wird es auch immer schlimmer und kaum noch ein sauberer ICE/IC.
Wieso kriegt man das denn nicht in den Griff? Ist es mittlerweile schon egal, hat man kein Maßnahmenpaket? Wieso tut sich nichts?
Sind die Strafen so rumzufahren scheinbar noch zu niedrig. Die Strafen für erwischte Sprayer sowieso, da der Strafrahmen selten ausgereizt wird und so keine Abschreckung erzielt wird.

Die Sprayer, wie man oft sieht, haben einen staatsfeindlichen rechts- oder linksradikalen Hintergrund oder sind Ultras, die eh dafür bekannt sind Gesetze nicht zu beachten.

In einem anderen Forum gab es ja neulich eine Diskussion dazu und laut dieser verwendet die SNCF Hartwachs. Wäre das eine Option?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Was hat das mit dem wunderschönen Bilderbogen zu tun?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Entenfang »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Jan 2018, 01:02 hat geschrieben:In einem anderen Forum gab es ja neulich eine Diskussion dazu und laut dieser verwendet die SNCF Hartwachs. Wäre das eine Option?
Hmm, hast du mehr Infos dazu?
Sind die Strafen so rumzufahren scheinbar noch zu niedrig.
Wer soll den DB FV Strafen auferlegen? :huh:
Was hat das mit dem wunderschönen Bilderbogen zu tun?
Danke erstmal. :)

Mit dem gezeigten Bilderbogen hat das (hoffentlich) nichts zu tun, mit dem Produzierten schon. In Leipzig muss man sich beim S-Bahn-Knipsen wenig Gedanken um zugefahrene Bilder oder Fotowolken machen - denn entscheidend über die Brauchbarkeit eines Bildes ist ohnehin das Glück, dass das Graffiti auf der abgwandten Seite ist... :(


Wir fahren mit dem 15er wieder stadteinwärts und lassen das charakteristische Symbol der Alten Messe links liegen.
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Vor knapp einem Jahr kam es hier zu einem schweren Unfall, doch das brutalistische M war stabiler als der Müllwagen.

Nach einigen Minuten erreichen wir wieder den Augustusplatz. Neuer Versuch ohne Fahrgäste, mäßiger Erfolg.
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Ein wesentlicher Denkfehler der Doppelhaltestelle Augustusplatz ist die nicht durchgehende Bahnsteigerhöhung.
Im ersten Moment könnte man meinen, dass die Rollstuhlrampe ohnehin vorne im Fahrzeug ist. Nur gilt das nicht für die Tatra-Großzüge, die ihren Nf-Bw stets am Schluss mitführen. Verglichen mit München aber definitiv Luxusprobleme.
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Weiter geht´s mit der Linie 16 zur Messe. Einige Eindrücke hatte ich ja bereits gezeigt, hier noch ein Nachschlag.
Beginnen wir in Bahnhofsnähe. Eher ungewöhnlich sind derart große Abstellflächen in derart zentraler Lage, doch in Leipzig mangelt es nicht an Platz.
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Hier gibt es zwei Aufstellgleise für Verstärkerfahrzeuge sowie eine Wendeschleife, außerdem warten hier die Buslinien 72 und 73 ihre Wendezeit ab.
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2193 vor der Kulisse des Finanzamts am Wilhelm-Liebknecht-Platz
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Die Strecke führt nun nach Nordosten, zunächst noch eine Haltestelle gemeinsam mit den Linien 10 und 11.

Ein ziemliches Ärgernis bei den Leipziger Haltestellenansagen sind die Werbeblöcke. Der im Hintergund sichtbare Baumarkt hat sich dagegen gleich die ganze Haltestelle gekauft - Nächste Haltestelle: Hornbach, Baumarkt.
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1233 unterquert an der Dachauer Straße den Güterring.
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Mal wieder das Linksabbiegerproblem - immerhin bekommen die Linksabbieger gleichzeitig Grün, außer wenn auch eine Tram in Gegenrichtung unterwegs ist.
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1228 in Wiederitzsch Mitte
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Seit 1996 führt die Strecke ab hier weiter zur Neuen Messe.
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Beitrag von Entenfang »

1322 an der Georg-Herwegh-Straße
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1206 unterquert die Bahngleise am Bf. Messe
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In Gegenrichtung zur blauen Stunde unterwegs
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1223 wartet die Wendezeit an der Messe ab
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Da kann man mal die Gelegenheit zu einem detaillierten Blick in die NGT12 von Bombardier nutzen.
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Die 33 Fahrzeuge mit knapp 45 Meter Länge bieten 91 Sitz- und 160 Stehplätze und sind damit das fassungsstärkste Leipziger Fahrzeug. Der Innenraum ist übersichtlich und sehr stufenarm. Ein Novum der ab 2005 ausgelieferten Fahrzeuge ist die Klimatisierung des Fahrgastraumes, für das man sich glücklicherweise im Gegensatz zu den sehr ähnlichen Dresdner Fahrzeugen entschieden hat.
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Und Abfahrt!
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Entenfang @ 17 Jan 2018, 00:00 hat geschrieben: Hmm, hast du mehr Infos dazu?


Wer soll den DB FV Strafen auferlegen? :huh:


Danke erstmal. :)

Mit dem gezeigten Bilderbogen hat das (hoffentlich) nichts zu tun, mit dem Produzierten schon. In Leipzig muss man sich beim S-Bahn-Knipsen wenig Gedanken um zugefahrene Bilder oder Fotowolken machen - denn entscheidend über die Brauchbarkeit eines Bildes ist ohnehin das Glück, dass das Graffiti auf der abgwandten Seite ist... :(

Vielen Dank für deine Bilder, sie sind sehr interessant.
Auch ist interessant, dass die Verkehrsbetriebe bei Bussen und Straßenbahnen scheinbar weniger Probleme haben.

Das mit dem Hartwachs habe ich nur in einem anderen Forum gelesen, wo ja ein User festgestellt hat dass es beim Fernverkehr immer schlimmer wird.
Fernverkehr bekommt natürlich keine Strafen, das war auf Regio-S-Bahn Bremen und Mitteldeutsche S-Bahn bezogen. Scheinbar unternimmt man zu wenig um ein Besprühen zu verhindern und wenn man sieht, es klappt und man fährt tagelang (wochenlang?) so herum, dann nimmt das Überhand.
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Beitrag von 146225 »

Entenfang, Du bist aber auch fies. In einem mehrheitlich von Münchnern frequentierten Forum eine 45 m lange Tram so anzupreisen. Waren doch wieder nur R2 auf dem 19er. :P ^_^ :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Leipzig, für mich von Flair, Architektur, Anmutung und Stadtstruktur her die schönste bzw. interessanteste Großstadt Deutschlands, in der ich immer auch mal gerne ein oder zwei Jahre gelebt hätte, um sie noch intensiver zu entdecken.

Schön, viele mir bekannte Orte wieder zu entdecken und auch einiges neues zu sehen - erstens hat sich viel getan seit meinen Besuchen (die irgendwann um 2006 bis 2011 waren), zweitens waren mir viele Sachen noch gar nicht bekannt. Worum handelt es sich denn bei dem größeren, Märchenschloss-ähnlich anmutenden Areal mit den vielen Türmchen, das man vom Völkerschlachtdenkmal beim Blick Richtung Lößnig mit drauf hat?

Interessant auch, was in puncto Haltestellen-Gestaltung möglich ist, wenn man sich die modernen Kaphaltestellen in Leipzig ansieht - während man sich z.B. in der Maximilianstraße in München immer noch zu schade ist für höhengleichen Einstieg oder Auffangampeln.
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 17 Jan 2018, 06:03 hat geschrieben:Entenfang, Du bist aber auch fies. In einem mehrheitlich von Münchnern frequentierten Forum eine 45 m lange Tram so anzupreisen. Waren doch wieder nur R2 auf dem 19er.  :P  ^_^  :ph34r:
Heute habe ich zwar keine Sichtungen anzubieten, aber allzu sehr braucht sich Leipzig nicht zu rühmen. Die Analogie beim Platzangebot der ersten Generation Nf-Fahrzeuge ist nicht zu übersehen:

In München 1 R2 für 1 Pp-Zug -> 157 statt 227

In Leipzig 1 NGT8 für 1 Tatra-Großzug -> 141 statt ~210
Leipzig, für mich von Flair, Architektur, Anmutung und Stadtstruktur her die schönste bzw. interessanteste Großstadt Deutschlands, in der ich immer auch mal gerne ein oder zwei Jahre gelebt hätte, um sie noch intensiver zu entdecken
Ich muss dir hier absolut recht geben - ich finde Leipzig sehr interessant! Nicht nur straßenbahnmäßig gibt es viel zu entdecken.
Worum handelt es sich denn bei dem größeren, Märchenschloss-ähnlich anmutenden Areal mit den vielen Türmchen, das man vom Völkerschlachtdenkmal beim Blick Richtung Lößnig mit drauf hat?
Das ist eine Kapelle im Südfriedhof, deren Besichtigung ich leider nicht mehr geschafft habe.
Weiter geht´s mit der Linie 16 zur Messe. Einige Eindrücke hatte ich ja bereits gezeigt
Warum protestiert eigentlich keiner? Ich stelle gerade fest, dass ich mich getäuscht habe... Also hier die erste Runde vom 16er:

Im Oktober war der Leipziger Hbf für einige Tage nahezu komplett gesperrt und die LVB fuhr Straßenbahnersatzverkehr zum Ersatzhalt Leipzig Messe. Die Linie 16 fuhr ganztägig im Takt 5 zwischen Messe und Wilhelm-Leuschner-Platz, abends verstärkt nach Zugankünften. Aufgrund des erhöhten Fahrzeugbedarfs fuhr ein bunte Mischung verschiedener Typen und sogar der Stadtrundfahrt-Tatra war im Einsatz.

1132 rauscht aus der Unterführung am S-Bf Messe
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In Gegenrichtung gibt es Altwagen in ungewohnter Farbgebung im Angebot
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Ein NGT12 wendet an der Messe...
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...gefolgt von einer klassischen Tatra-Dotra...
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...und zuletzt das Objekt der Begierde:
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Am Stadtrand in der Nähe von Wiederitzsch führt die NBS Leipzig - Halle vorbei. Es handelt sich um eine schöne Fotostelle, die aber nur mäßig gut mit dem Bus 87 erreichbar ist. Nichts Böses ahnend, war ich eines schönen Feiertags mit dem Fahhrad hingefahren. Doch ehe der erste Zug kam, war von der Sonne nichts mehr zu sehen.
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Im Hintergrund die Deponie Seehausen.

Und wenige Minuten später legt es dann richtig los...
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Ich stehe also ohne Regenklamotten mitten auf dem Feld ohne jeden Schutz. Schleunigst trete ich die Rückfahrt an, doch ehe ich den ersten Unterstand erreiche, bin ich schon klitschnass. Es gießt wie aus Kübeln und ich warte einige Minuten ab. Dann scheint das schlimmste überstanden und ich fahre einfach weiter, da mit kalt wird. 2 Minuten später werden über mir Eimer ausgeschüttet und ich fahre durch Pfützen, deren Wasser zwei Meter weit spritzt. Dass die Autos mit zusätzlich duschen, merke ich schon gar nicht mehr. Nach über 10 km daheim angekommen, kann ich das Wasser aus meinen Schuhen ausschütten. So nass bin ich in meinem Leben noch nie geworden, duschen brauchte ich an jenem Tag jedenfalls nicht mehr...

Ein paar Tage später dann neuer Versuch im Abendlicht:
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Mit etwas Glück kann an dieser Stelle auch die Verewigung von drei Verkehrsträgern auf einem Bild gelingen, denn hier führen nicht nur NBS und BAB 14 parallel, sondern auch die Einflugschneise zum Fughafen Leipzig/Halle. Doch so viel Glück sollte ich nicht bekommen.
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Ein weiteres sehenswertes Ziel am nördlichen Stadtrand ist die Windmühle Lindenthal.
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Entenfang @ 17 Jan 2018, 22:28 hat geschrieben: Heute habe ich zwar keine Sichtungen anzubieten, aber allzu sehr braucht sich Leipzig nicht zu rühmen. Die Analogie beim Platzangebot der ersten Generation Nf-Fahrzeuge ist nicht zu übersehen:

In München 1 R2 für 1 Pp-Zug -> 157 statt 227
Haben die GT6N nicht vor allem M abgelöst?
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Beitrag von Lobedan »

Entenfang @ 17 Jan 2018, 22:28 hat geschrieben: Ein paar Tage später dann neuer Versuch im Abendlicht:
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Warum liegt da Stroh... äh warum stehen da wilde Straßenbegrenzungspfähle auf dem Feld? :ph34r:
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Beitrag von Entenfang »

Oliver-BergamLaim @ 17 Jan 2018, 15:52 hat geschrieben:Interessant auch, was in puncto Haltestellen-Gestaltung möglich ist, wenn man sich die modernen Kaphaltestellen in Leipzig ansieht - während man sich z.B. in der Maximilianstraße in München immer noch zu schade ist für höhengleichen Einstieg oder Auffangampeln.
Gefährliches Thema, das du da anschneidest... ;)

Wie ich bereits gezeigt habe, gibt es in Würzburg scheinbar keine Probleme mit Schwenktüren an barrierefreien Bahnsteigen. In Leipzig wird der Leoliner-Prototyp mit Schwenktüren auch im Fahrgastbetrieb eingesetzt. Die Fahrerin hat mir auf Nachfrage bestätigt, dass es keine Einschränkungen im Einsatzgebiet gibt.

Spalt und Höhehunterschied am Augustusplatz:
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Zum Vergleich: Das hier nennt man in München barrierefrei (St.-Veit-Str.)
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Irgendwie verstehe ich das Problem in München nicht. An den Schwenktüren kann es offensichtlich nicht liegen.
Haben die GT6N nicht vor allem M abgelöst?
Ok, berechtigter Einwand. Interessant finde ich gerade beim Vergleich Pp - R3, dass der Pp-Wagen laut 312 Plätze, laut MVG aber nur 227 Plätze hat. Beim R3 sind die Angaben dagegen identisch (218 Plätze).
Warum liegt da Stroh... äh warum stehen da wilde Straßenbegrenzungspfähle auf dem Feld?
Das ist eine sehr gute Frage. Vielleicht, damit der Bauer nicht versehentlich irgendwelche Schachtzugänge umackert? :unsure:

Auch auf dem Satellitenbild sind irgendwelche Erhöhungen erkennbar.



Treten wir nun den Rückweg in die Innenstadt an. An der Delitzscher/Essener Straße bietet sich ein Umstieg in die Tangenten-Buslinie 80 an. 1 Station weiter ist auch schon die Wendeschleife Gohlis erreicht, wo die Linie 12 ihren nördlichen Endpunkt hat. Auf dieser Linie werden hauptsächlich NGT8 eingesetzt, ab und zu vorwiegend am Wochenende auch Leoliner solo. In der HVZ verkehrt die 12 weiter als 4E und bildet einen 5-Minutentakt bis zur Stötteritzer Straße.
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Nutzen wir den Aufenthalt an der Endstation doch für einen Blick in die NGT8. Die 56 Fahrzeuge der 1. Nf-Generation (Baujahr ab 1994) gelten als sehr robust und weisen aufgrund der Drehgestell-Konstruktion relativ gute Laufeigenschaften auf. Durch den Ausbau einiger Sitze wurde die Größe der Mehrzweckbereiche vergrößert.
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Ein Nachteil - ebenfalls analog zu den Münchner Fahrzeugen - ist die zu geringe Türzahl. In Leipzig sind es sogar nur 3 Doppeltüren und beim Fahrer eine Einzeltür.

Gewöhnungsbedürftig sind die sehr weit von den Türen angebrachten Türöffner, welche auch bei vollständig geöffneten Türen nicht verdeckt werden.
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Aufgrund der begrenzten Kapazität eignen sich die NGT8 eher für die nachfrageschwachen Linien 2, 8, 10 und 12.

Gohlis-Nord weist typischen Zeilenbau auf. Hier ist der Straßenquerschnitt weit genug, um zumindest eine Station auf besonderem Bahnkörper fahren zu können.
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Bis in die Innenstadt wird die restliche Strecke im Mischverkehr gefahren, daher ist die 12 nach meinen Beobachtungen eine ziemlich verspätungsanfällige Linie.

Ziemlich fotogen finde ich die Bahnunterführung am S-Bf Gohlis.
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Die vielen alten Eisenbahnbrücken stellen nicht nur einen Engpass für den Straßenverkehr dar, sondern sind auch im Schienengüterverkehr ein Ärgernis. Es genügt nicht, dass die vMax auf dem Güterring ohnehin nur 60 km/h beträgt, schwere Züge müssen einige Stellen oft noch langsamer passieren und schränken die Kapazität der stark nachgefragten Bahnstrecke weiter ein.

Weiter geht es wieder durch enge Straßen, die keinen Verkehrsteilnehmer so wirklich zufriedenstellen. Im Hintergrund die Friedenskirche.
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Beitrag von Entenfang »

Ehe wir an den Promenadenring zurückkehren, sei noch auf 2 Ziele abseits von Gleise hingewiesen.

Sehr innenstadtnah bietet Leipzig riesige Grünflächen, z.B. den Auwald. In diesem befindet sich auch der Zoo, zu welchem die im Bild sichtbare Kuppel gehört.
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Am nördlichen Rand des Auenwalds findet sich zwischen Villen das Gohliser Schlösschen als Hingucker.
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Beitrag von Entenfang »

Am Goerdelerring verlassen wir die 12 als zweitkürzeste Tramlinie wieder und steigen in die kürzeste Linie um - die 14. Keine Tramlinie befährt den kompletten Promenadenring, doch seit die Strecke durch die Wittenberger Str. zur Betriebsstrecke degradiert wurde, fehlt der 14 der nördliche Endpunkt. Aus diesem Grund wendet diese Linie in einer riesigen Schleife vom Westplatz kommend über den Goerdelerring, Hbf, Augustusplatz und Wilhelm-Leuschner-Platz zurück zum Westplatz.
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Nicht nur aufgrund ihres Linienweges, sondern auch aufgrund des Fahrzeugeinsatzes und der Fahrplangestaltung ist die Linie eher ungewöhnlich. Während alle anderen Linien Mo-Sa tagsüber üblicherweise im Takt 10 verkehren, wird auf der 14 nur ein Takt 15 angeboten. Wenn die anderen Linien abends und sonntags im Takt 15 verkehren, muss auf der 14 bis zu 20 Minuten gewartet werden.
Für Takt 15 reichen drei Kurse, von welchen üblicherweise einer der Leoliner-Prototyp 1301 ist.
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Nun sind wir also abermals am Augustusplatz gelandet und werfen einen Blick auf die Skyline.
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Gewandhaus, City-Hochhaus und Universitätskirche prägen hier das Stadtbild. Letztere weist eine bewegte Geschichte auf. Die Paulinerkirche überstand trotz ihrer zentralen Lage den 2. Weltkireg unbeschadet, nicht jedoch das DDR-Regime. 1968 wurde sie gesprengt, auf dem Grundstück eine Erweiterung der Universität errichtet. 2007 wurde der DDR-Bau abgerissen und der Bau des heutigen Gebäudes begonnen.

Die Trennung zwischen Universität und Kirche war Gegenstand kontroverser Diskussionen, denn das Gebäude wurde als Teil der Universität mit Mitteln des Freistaats Sachsen finanziert und dient der Uni als Aula. Am 1. Advent 2017 wurde das Gebäude mit einem Festgottesdienst als Kirche geweiht, allerdings nicht ohne Protest.

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Steigen wir in die nächste 14 und fahren weiter.

Dabei passieren wir abermals das Neue Rathaus.
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Schließlich führt uns die Strecke nach Plagwitz. Auch diese Linie durch die Karl-Heine-Straße stand in der Nachwendezeit bereits auf der Abschussliste.
Abgesehen vom Leoliner-Prototyp werden die weiteren Kurse üblicherweise durch Leoliner-Serienfahrzeuge besetzt. Selten kommen NGT8 oder Tatras zum Einsatz.
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Der Karl-Heine-Kanal windet sich durch Plagwitz und bietet einen angenehmen Rad- und Fußweg.
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Einer meiner Lieblingsfotostellen ist die Brücke über den Kanal mit der Philippuskirche im Hintergrund.
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Plagwitz ist einer der Graffiti-Brennpunkte der Stadt. An einigen Häusern finden sich wahre Kunstwerke.
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Beitrag von Entenfang »

Das zweite Straßenbahn-Flugzeug-Motiv findet sich an der Karl-Heine/ Gießerstraße.
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Da die Linie 14 am stadtseitigen Ende keine Wendezeit besitzt, treffen sich die Kurse bei Takt 15 planmäßig unweit der Endstation am Bf Plagwitz, sodass ausreichend Wendezeit besteht.

Bald ist der Bahnhof Plagwitz erreicht.
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Die enge Wendeschleife erschwert die Abfertigung.
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Ein Junge, etwa acht Jahre alt und seine etwas ältere Schwester rennen an mir vorbei. Er bleibt abrupt stehen. „Hallo, darf ich Sie fragen, machen Sie Fotos?“ Ja, von der Straßenbahn. „Ah, von der Straßenbahn. Warum denn? Sind Ihre Fotos dann später in der Straßenbahn zu sehen?“ Nein, reines Hobby. „Können Sie vielleicht ein Bild von mir mit Straßenbahn machen?“ Na klar. „Ich will auch!!!“, ruft die Schwester. Na dann worauf wartest du noch? Im Bild habt ihr beide Platz. Klick. „Kann isch mal sehen?“ „Ui, cool! Danke!“ Und sie rennen weiter.

Einst gab es hier einen großen Güterbahnhof sowie unzählige Anschlussgleise zu den vielen Industriebetrieben. Noch heute sind Gleisreste in einigen Hinterhöfen erkennbar.
Der Güterschuppen wurde zu einem Reihenhaus.
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Sind die vielen Tatras in Leipzig etwa nur ein Traum?
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Beitrag von Entenfang »

Nun bietet sich ein weiterer Sprung nach Grünau an, dieses Mal zur nördlichen Tramachse.
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Doch bevor wir uns dem Schienenverkehr widmen, einen kurzen Blick auf den Busverkehr. Der Grünolino ist ein durch Sponsoren finanzierter Quartiersbus, der auf einem Rundkurs die Feinerschließung in Grünau übernimmt. Ein Kleinbus dreht stündlich von Mo - Sa von 8 (Sa ab 9) bis 18 Uhr seine Runde, deren Beförderungszeit 51 Min. beträgt. Es handelt sich um einen klassischen "Rentnerbus".

Ich erlege ihn unweit der Ringstraße:
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An diesem Samstagmittag ist er gut nachgefragt.

Mit dem Grünolino sollen die wichtigsten Punkte Grünaus ohne langen Fußweg erreicht werden. Auch die Umsteigesituation zur Tram 15 an ihrem westlichen Endpunkt Miltitz ist sehr günstig.
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2136 an der Plovidiver Straße
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Der Schmuddelherbst macht sich beim Bremsmanöver deutlich bemerkbar.
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Ab der Haltestelle Schönauer Ring wird der 15er durch den 8er verstärkt, der in der Wendeschleife Grünau-Nord wendet.
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Eher ungewöhnlich wird der BÜ hier durch ein Stopschild gesichert
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1117 nähert sich seiner Endstation Grünau-Nord
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Ein unbekannter NGT8 nähert sich der Parkallee
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Beitrag von Entenfang »

An der Saarländer Straße bietet es sich an, einmal auszusteigen und einen kurzen Abstecher zum Lindenauer Hafen zu machen. Dort entstehen einige Neubauten.
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Hier befindet sich die Leipziger Feldbahn, deren Betriebstag aber mit dem WG-Plätzchenbacken unvereinbar war.

2137 hält an der Credéstraße in Neulindenau
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Der erst kürzlich umgestaltete und durch Rasengleis aufgewertete Straßenzug an der Unterführung Lindenau
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Allmählich erreichen wir die engen Straßen von Altlindenau. Das Viertel ist sehr graffitiverziert.
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Beitrag von Lobedan »

Plätzchen sind ja auch wichtig! Habt ihr noch welche übrig?
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Beitrag von Entenfang »

Lobedan @ 22 Feb 2018, 20:12 hat geschrieben:Plätzchen sind ja auch wichtig! Habt ihr noch welche übrig?
Wo denkst du denn hin? :o Die waren schon vor Weihnachten weg!


Der nun folgende Abschnitt in Lindenau lohnt einen genaueren Blick und bietet einige interessante Motive.

Vom regen Treiben auf dem Lindenauer Markt unbeeindruckt, rollt 2171 vorbei
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Ein sehr interessantes Kunstwerk findet sich am Rand des Lindenauer Markts - der Stattpark. Der Schilderwald soll wildes Parken in Baulücken verhindern und auf den Flächenverbrauch aufmerksam machen.
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Sanierungsmaßnahmen sind in Leipzig ein allgegenwärtiges Bild - der Bedarf an Wohnraum dürfte in der wachsenden Stadt stark steigen. 2147 befährt ein kurzes Stück Fußgängerzone.
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In Gegenrichtung ist 2134 unterwegs. Die Mülltonnen haben dem Al-Aboud-Market an diesem Tag offensichtlich nicht ausgereicht ;)
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1229 trifft auf 1231
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Eine eher ungewöhnliche Haltestelle liegt am Betriebshof Angerbrücke - eine Doppelhaltestelle mit überfahrbarem Kap.
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Immerhin muss man den Leipziger Verkehrsbetrieben lassen, dass sie das Konzept Doppelhaltestelle auf dem kompletten Abschnitt von der Innenstadt über 6 Haltestellen durchgezogen haben. Bis zu dieser Haltestelle verkehren 4 Linien parallel. Der hier nach Süden abzweigenden Linie 3 werden wir als nächstes folgen.
Soweit ich es beobachtet habe, gibt es auch ohne Schleusenampel keine Konflikte oder Verwirrung beim MIV.
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Beitrag von Entenfang »

1309 biegt am Adler auf die gewohnte Strecke ab - im Dezember war der Südast der 3 wegen Bauarbeiten gesperrt.
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1349 wird bereits sehnsüchtig erwartet, um die Samstagseinkäufe nach Hause zu bringen
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2119 vor der Kulisse einer der zahlreichen Industriebrachen an der Markranstädter Straße
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1334 passiert einige unsanierte Gebäude in Großzschocher
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2171 an der Huttenstraße
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1334 passiert die Wendeschleife Großzschocher. Der nun folgende, größtenteils eingleisige Abschnitt bis Knautkleeberg stand in den 1990ern bereits auf der Abschussliste.
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2122 rauscht nach Großzschocher
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Zugkreuzung an der Seumestraße
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An der Albersdorfer Straße passiert 1334 einige Einfamilienhäuser
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2120 kurz vor dem Erreichen der Endstation
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Beitrag von Entenfang »

Übersichtlich ist die Endstelle Knautkleeberg samt zugehörigem Bahnhof Leipzig-Knauthain gestaltet
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Eine Dreifachtraktion EB-RS erreicht Leipzig-Knauthain...
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...welcher sich im originalen Reichsbahnzustand befindet.
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Die Bahnstrecke nach Zeitz wird abgesehen von den stündlichen Regioshuttles auch regelmäßig im Güterverkehr befahren.
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Beitrag von Entenfang »

Und der nächste Ortswechsel - dieses Mal an den nördlichen Endpunkt der Linie 4: Gohlis, Landsberger Straße.

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Die nagelneuen NGT10XL von Solaris werden bisher im Fahrgasteinsatz ausschließlich auf der Linie 4 eingesetzt. Meine Sichtungen der Kursanzahl schwanken zwischen 1 und 4. Sie sollen die NGT8 auf der Linie 4 ersetzen, da deren Kapazität nicht ausreichend ist.
Der Aufenthalt an der Endstation bietet sich für einen genaueren Blick an.

Sehr helle Scheinwerfer sind ein Ärgernis bei Nachtfotos.
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Die Gestaltung der Scheinwerfer erinnert an Schlüssellöcher.
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Die Gestaltung des Hecks erinnert an ein Schiff
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Wie auch bei den NGT12 gibt es eine Einzeltür ganz hinten, nur die Sitzgruppe ist weggefallen.
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Das indirekte Licht sorgt für eine sehr gleichmäßige und angenehme Ausleuchtung.
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Obligatorisch an neuen Fahrzeugen scheint der grüne Lichtstreifen bei freigegebenen Türen zu sein.
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Rotes Licht deutet auf schließende Türen hin. Wie bei den Leolinern sind die ZZA wieder direkt über den Türen angebracht.
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In den letzten Sonnenstrahlen erreicht 2126 seine Endstation...
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...um sich für die Rückfahrt aufzustellen.
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Eine Gruppe Kontrolleure steht an der Haltestelle und unterhält sich. Ein junger Mann mit Reisetasche wedelt mit einem Onlineticket herum. Ein Kontrolleur bedeutet ihm, in die Tram einzusteigen. Er setzt sich in meine Nähe. Die Fahrkarte ist für die Strecke Bremen – Leipzig ausgestellt, dazu gibt es eine Tageskarte Tarifzone Leipzig sowie eine Adresse, außerdem ein Ausdruck mit den Haltestellen der Linie 4 und einem Straßenbahnfoto daneben.
Er spricht mich an und deutet auf eine deutsche Telefonnummer. Offensichtlich möchte er mit meinem Handy telefonieren. Die Verständigung ist schwierig, weil sein deutscher Wortschatz arg begrenzt ist. „Asyl Tschetschenien.“ Ich lasse ihn telefonieren. Irgendwann deutet er auf eine Adresse und bittet mich, sie auszusprechen.
Nach einigen Minuten gibt er mir das Handy zurück. „Spasibo. Danke.“
Inzwischen ist die Tram abgefahren. Zwei Stationen weiter fordert der Kontrolleur ihn auf, auszusteigen und deutet in eine Querstraße. Es ist offensichtlich nicht der erste an der Endhaltestelle gestrandete Flüchtling.
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Beitrag von Entenfang »

2150 an der Beyerleinstraße
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Zwischen Möckern und Gohlis unterquert die Bahnstrecke aus Großkorbetha zahlreiche Straßenbrücken, die den Blick auf die Gleis zulassen. Da es mir mit den graffitiverschmierten S-Bahnen bei Tageslicht zu doof wurde, biete ich mal eine Nachtversion einer Tfzf.
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Zwischen den Haltestellen Georg-Schumann/Lindenthaler Straße und Menckestraße sind die Straßen so eng, dass eine zweigleisige Streckenführung nicht möglich ist. Daher werden die Gleise auf unterschiedlichem Wege durch Einbahnstraßen um den Hausblock geführt.
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Bevor die Fahrt durch den Auwald führt, bietet es sich an, an der Stallbaumstraße auszusteigen.
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Zahlreiche Villen prägen die Gegend und gleichzeitig lädt der Auwald zu einem Spaziergang ein.
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Auch der Aussichtsturm ist sehr zu empfehlen und gestattet einen Rundumblick nicht nur zur Altstadt.
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Weiter geht´s mit 1117
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Bereits wieder in Zentrumsnähe hält 1318 am Mückenschlösschen
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Beitrag von Entenfang »

Setzen wir die Fahrt mit der Linie 4 durch die Innenstadt fort.

Am Verkehrsknoten Waldplatz wartet ein Tatra-Großzug mit Blick auf das Neue Rathaus auf die Freigabe.
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Normalerweise dient der Parkstreifen hier als Fernbusbahnhof, doch während des Weihnachtsmarkts wird dieser auf den Wilhelm-Leuschner-Platz verlegt. Immerhin ist ein richtiger Busbahnhof an der Ostseite des Hbf im Bau. Die busfreie Zeit muss natürlich zum Knipsen genutzt werden.
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Das Denkmal rechts ehrt Friedrich List als entscheidende Person für den Bau der ersten deutschen Ferneisenbahn zwischen Leipzig und Dresden.
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Trübe Aussichten
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Vorsicht, es wird mitten im Frühling nochmal richtig weihnachtlich. 1212 passiert den Weihnachtsmarkt
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Während Deutschland auf besonders innovative Sicherheitskonzepte setzt, die nicht nur sehr umweltschonend sind und attraktive Arbeitsplätze sichern, funktionieren automatsiche Poller im Hochtechnologieland Ukraine völlig problemlos: https://flic.kr/p/FwiqAe
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Angesichts des dichten Straßenbahnverkehrs muss das Polizeiauto auch bloß 500 mal pro Tag rangieren. :rolleyes:

Je nach Wetter und Wochentag herrscht mal mehr...
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Beitrag von Entenfang »

...und mal weniger Betrieb auf dem Weihnachtsmarkt.
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Abfahrt unter dem Riesenrad
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2108 rollt vom Ausgustusplatz ostwärts. Hier biegt die 15 Richtung Südosten ab.
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NGT10 sind nachts aufgrund ihrer wahnsinnig hellen Scheinwerfer hoffnungslos unfotogen. Ob der Fahrer beim Halt am Gerichtsweg nur wegen mir das Licht gelöscht hat, ist mir aber nicht bekannt.
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Angenehmer sind die Tatras...
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Ein unbekannter NGT8 hält am Gerichtsweg.
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Auch hier bietet es sich an, die beheizte Tram zu verlassen und einen Abstecher in das Kreuzstraßenviertel zu machen, meiner Meinung nach eine sehr gelungene Sanierung von Plattenbauten.
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Eine Stattion weiter hält 2104 im Stadtteilzentrum Reudnitz, Koehlerstraße und wir steigen wieder ein.
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2107 passiert eine Gleisbaustelle in Reudnitz. Hier trennen sich die Linien 4 und 7.
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