Buch: Unter Strom: Erlebnisse eines E-Lok-Führers

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Rev
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Beitrag von Rev »

Hallo zusammen,

Ich kam leider in den letzten Jahren sehr selten dazu mal ein Buch zu lesen vor ein paar Wochen hat es mich dann erwischt und ich habe dies Werk praktisch Verschlungen.

https://www.amazon.de/gp/aw/d/373755238X

Kurt der Lokführer der diese Buch geschrieben hat schreibt hier in einer aneinander Reihung von kurzen Geschichten und Erlebnissen über seinen Dienst bei der Deutschen Bundesbahn. Von der E140 bis zum ICE2. Neben diversen Geschichten aus dem Dienst die alle sehr witzige und packend beschrieben sind bekommt man auch einen Einblick was eine Lokführer so bewegt.

Ich will inhaltlich eigentlich nicht zu viel sagen wer etwas mehr wissen will Leseproben gibt es im Netz. Vielleicht noch so viel es handelt sich um keinen Roman nichts desto trotz wirklich gut geschrieben. Absolute kauf empfehlung.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

73,00 € :blink: sehe ich dafür nicht wirklich ein.
Beste Grüße usw....
Christian


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Rev
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Beitrag von Rev »

Kindl Edition 9,90
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Es ging um Buch lesen. Nicht um scrollen und wischen auf einem Monitor, um sich durch eine Textdatei zu arbeiten. Und die 9,90 machen den hohen Preis für das Buch noch unverschämter.

Mfg
Catracho
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Rev
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Beitrag von Rev »

Ebooks sind die einzige Möglichkeit solche Bücher überhaupt kostendeckend anzubieten... es macht keinen Sinn solche Bücher in großer Stückzahl irgendwo zu lagern weil das einfach nicht kostendeckend ist...


Aber klar wenn man so flexibel wie ne Eisenbahnschiene ist... Es geht bei nem Buch nicht darum das es auf Papier gedruckt ist sondern um den Inhalt :rolleyes: manchmal denke ich mir echt meinen teil...
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Beitrag von 146225 »

Ein gedrucktes und ordentliches Buch - kein labbeliges Paperback - ist auch ein Kulturgut, dass seinen Autor und Verleger ggf. um Jahrhunderte überdauern wird. Es funktioniert unabhängig vom Ladezustand der Akkus so gut wie überall. Was ist dagegen wohl eine Textdatei wert, die im Zweifelsfall schon in relativ kurzer Zeit wegen Inkompatibilität des Formats nicht mehr gelesen werden kann? In welchem in ein paar Jahrhunderten historischen Gemäuer wird es wohl ein "Textdateien-Zimmer" geben? Wird es wohl Antiquariate geben, die irgendwann nach 2200 mit historischen Textdateien aus 2018 handeln?

Nicht alles, was alt ist, ist automatisch überholt.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Man sollte hier nicht vergessen, dass die 73 Euro offensichtlich die Kleinigkeit von 780 Seiten umfassen. Siebenhundertachtzig. Das erklärt den Preis, gleichzeitig aber auch die nicht von der Hand zu weisende Sinnhaftigkeit von E-Books parallel zum hochwertigen Printprodukt. :D

Bücher brauche ich selten mobil und meistens sind das eh eher Bildbände oder so Sachen wie Bauentwurfslehre von 1950, die es nicht digital gibt. Bei Musik bin ich schon lange "hybrid" unterwegs. CD kaufen und dann iTunes importieren. Zum einen hat man das mehr oder weniger liebevoll gestaltete Booklet dabei, zum anderen ein gratis Backup. Je nach Marktlage kostet ein gut erhaltenes CD-Album im Scondhandversand derzeit gerade mal so viel wie ein, zwei, drei Songs beim mp3-Dealer deines Vertrauens. Nachhaltig und ökologisch ist es auch und irgendjemand freut sich, weil er seine peinlichen CDs von früher noch an einen Deppen verhökert kriegt. Win-Win. ;)
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Beitrag von Rev »

146225 @ 22 Jan 2018, 21:20 hat geschrieben:Ein gedrucktes und ordentliches Buch - kein labbeliges Paperback - ist auch ein Kulturgut, dass seinen Autor und Verleger ggf. um Jahrhunderte überdauern wird. Es funktioniert unabhängig vom Ladezustand der Akkus so gut wie überall. Was ist dagegen wohl eine Textdatei wert, die im Zweifelsfall schon in relativ kurzer Zeit wegen Inkompatibilität des Formats nicht mehr gelesen werden kann? In welchem in ein paar Jahrhunderten historischen Gemäuer wird es wohl ein "Textdateien-Zimmer" geben? Wird es wohl Antiquariate geben, die irgendwann nach 2200 mit historischen Textdateien aus 2018 handeln?

Nicht alles, was alt ist, ist automatisch überholt.
Es ist ein echt gutes Buch man muss doch daraus keine große Debatte draus machen.

Ich hab es auf meinen Smartphone display genauso Verschlungen wie ich es auf Papier hätte... Der Autor ist authentisch man merkt das er seinem Werk eine Seele gegeben hat. Er ist aus voller Überzeugung Eisenbahner gewesen. Und wollte seine Erlebnisse an das Werte publikum weiter geben... Es gibt so viele gedruckte Bücher die einfach nur Schrott sind... Wie ein Buch veröffentlicht wird ist doch egal es kommt rein auf seinen Inhalte an nicht worauf es gedruckt ist...

Aber nein hier wird lieber mal wieder gemeckert weil es nicht günstig in seinem Bevorzugen Format verfügbar ist... Weil ja ein papier Buch so viel besser ist mehr Kultur und alles auf Papier wäre es ja viel wertvoller.... Ach man Leute das ist einfach ein Stück weit arm und zeigt wie Oberfläche hier manche sind statt auf Inhalte zu setzen spricht man über Oberflächlichkeiten Na ja wenn es Spaß macht...

Das Buch ist wirklich eine Empfehlung aus meiner Sicht für jeden Eisenbahn interessierten. Es enthält viel Vergangenheit ich hatte mit diesem Buch wirklich viel Spaß und dachte mit hey das könnt hier dem ein oder andern gefallen... Aber gut scheinbar gibt es hier viel recht oberflächlich Menschen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Meine Fresse, lass den Leuten doch ihre bevorzugte Form!

Brauchst dich jetzt echt nicht darüber zu erheben, was wer gut oder besser zu finden hat.
Damit schadest du am Ende nur deiner Grundaussage – der Empfehlung dieses literarischen Werks.
146225
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Beitrag von 146225 »

Jo, bleib locker - ich habe ja nicht gemeckert, nur einen zu Dir gegensätzlichen Standpunkt eingenommen. Das nicht akzeptieren zu können, ist auch nicht gerade "reich". ;)

Mich erinnert Deine Beschreibung des Werkes übrigens an "Erzählte Eisenbahn", das gab es mal vor vielen, vielen Jahren bei einem bekannten Verlag in Freiburg, - EDIT: ich sehe gerade, das gibt es bis heute noch, da gucken, und vermutlich auch "40 Jahre auf der Schiene" von Franz Eigl, der war seinerzeit übrigens, wenn ich das richtig im Kopf habe, Bundesbahn-Lokführer in München.
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Beitrag von Rev »

Ich erhebe mich über gar nix... ich finde es einfach nur lächerlich wenn man wie hier üblich wieder am ziel vorbeischießt... ist meine Meinung und die werde ich auch sagen drüfen....

Gibt übrigens auch genug Anleitungen wie man aus einem Ebook ein richtiges buch machen kann..

Mich erinnert Deine Beschreibung des Werkes übrigens an "Erzählte Eisenbahn", das gab es mal vor vielen, vielen Jahren bei einem bekannten Verlag in Freiburg, - EDIT: ich sehe gerade, das gibt es bis heute noch, da gucken, und vermutlich auch "40 Jahre auf der Schiene" von Franz Eigl, der war seinerzeit übrigens, wenn ich das richtig im Kopf habe, Bundesbahn-Lokführer in München.
Danke sieht gut aus muss ich mir mal anschauen. Das von mir verlinkte Buch spielt "leider" in NRW ich kenne mich in der Ecke zwar auch etwas aus aber München wäre natürlich schöner gewesen. Hab dann doch etwas mehr Bezug zu München als zu NRW :D
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Beitrag von guru61 »

146225 @ 22 Jan 2018, 21:20 hat geschrieben:Ein gedrucktes und ordentliches Buch - kein labbeliges Paperback - ist auch ein Kulturgut, dass seinen Autor und Verleger ggf. um Jahrhunderte überdauern wird. Es funktioniert unabhängig vom Ladezustand der Akkus so gut wie überall. Was ist dagegen wohl eine Textdatei wert, die im Zweifelsfall schon in relativ kurzer Zeit wegen Inkompatibilität des Formats nicht mehr gelesen werden kann? In welchem in ein paar Jahrhunderten historischen Gemäuer wird es wohl ein "Textdateien-Zimmer" geben? Wird es wohl Antiquariate geben, die irgendwann nach 2200 mit historischen Textdateien aus 2018 handeln?
Meine Worte:
Obwohl ich den Eyth und viele andere Bücher auf dem Tolino habe (nun schon auf dem dritten innert 6 Jahren, die anderen gingen kaputt und die e-Bücher lassen sich nicht ewig auf weitere übertragen, so stehts jedenfalls geschrieben), habe ich lieber Bücher um mich. Blättern, vergleichen und suchen, geht auf Papier nun mal einfacher. "Das Eisenbahnwesen der österreichisch-ungarischen Monarchie", herausgegeben 1898 zum fünfzigsten Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Joseph dem letzten in 5 Bänden, ist zwar 20 Kio schwer, aber als eBook schwer zum lesen.

Unsere Zeit wird, da bin ich überzeugt, mal als die dunkle Neuzeit in die Geschichte eingehen. Während man die Rollen des Quaram nach über 2'000 Jahren in einer Höhle wieder gefunden hatte und lesen konnte, wird das im Jahr 4'000 mit einer vom Archäologen ausgegrabenen Festplatte im Schutt eines im 3. Weltkrieg bombardierten Haus nicht so einfach möglich sein.

Wer kann noch eine Diskette lesen aus dem Jahr 95?

73 Euronen für ein Buch, an dem man eine Woche oder länger liest, ist doch kein Geld? Ein paar Stunden Party wird wohl mehr kosten.
146225 @ 22 Jan 2018, 21:20 hat geschrieben: Nicht alles, was alt ist, ist automatisch überholt.
Genau, darum hat noch keiner ein Schnacksel App. entwickelt. Einschalten, auf den Nachttisch legen und am morgen befriedigt aufwachen. Das müsste doch ein Renner sein :P
Gruss Guru
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 22 Jan 2018, 15:20 hat geschrieben:Nicht alles, was alt ist, ist automatisch überholt.
Z.B. 218 und n-Wagen! :D
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

guru61 @ 23 Jan 2018, 05:28 hat geschrieben: Genau, darum hat noch keiner ein Schnacksel App. entwickelt. Einschalten, auf den Nachttisch legen und am morgen befriedigt aufwachen. Das müsste doch ein Renner sein :P
Gruss Guru
Vibrationsalarm. :ph34r:
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Beitrag von Cryreded »

Finde das Buch ziemlich langweilig..
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