[M] Planungen zur U4 Englschalking ggf weiter

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bild auf der MVG Seite

MVG Seite ÖPNV Offensive von rot-schwarz
Im Test steht
Wie viele Bahnhöfe zwischen Arabellapark und Englschalking realisiert werden würden, steht auch noch nicht fest. Ergänzend zur U4 wird eine Feinerschließung mit der Tram untersucht.
Im Bild steht vstl 1 Haltestelle

Ich finde es als Gedankenspiel interessant keine Zwischenhaltestelle zu machen und per Tram zusätzlich zu erschließen, aber aus meiner Sicht sollte man das mal zeitnah klären. Eigentlich hieß es nach der Eröffnung bis zum Arabellapark, man baue "zeitnah" weiter. Mittlerweile sind da auch schon 30 Jahrerum und man hat sich nicht wirklich entschieden wie man weiterbaut
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Vielleicht sollte man nicht nur bis Englschalking bauen, sondern gleich Aschheim mit erschliessen. Da hat es jede Menge Arbeitsplätze, die heute meist mit dem Auto unterwegs sind, weil grottige ÖPNV-Anbindung.
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Beitrag von Iarn »

Ehrlich gesagt halte ich perspektivisch der Schwenk bis Messestadt West runter für geeigneter. Aschheim könnte man auch per Tram anbinden.
Die meisten Arbeitsplätze in Aschheim finden sich im Dornacher Gewerbegebiet relativ direkt an der S2 Riem gelegen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Problem ist nur, beim Messeschwenk dürfte sich das neu erschlossene Fahrgastpotenzial doch arg in Grenzen halten. Da dürfte man Schwierigkeiten haben, einen positiven KNF zu erreichen. Weil da eben nicht wirklich was erschlossen wird, was nicht schon heute eine Schienenanbindung hat.
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Beitrag von Iarn »

Es gibt ja noch eine Resthoffnung dass das Gesetz nivelliert wird. Bei Straßen reicht es ja heute auch schon aus, eine Kapazitätserhöhung zu realisieren.
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Beitrag von TrainTom »

Iarn @ 6 Feb 2018, 10:42 hat geschrieben:Ich finde es als Gedankenspiel interessant keine Zwischenhaltestelle zu machen und per Tram zusätzlich zu erschließen, aber aus meiner Sicht sollte man das mal zeitnah klären. Eigentlich hieß es nach der Eröffnung bis zum Arabellapark, man baue "zeitnah" weiter. Mittlerweile sind da auch schon 30 Jahrerum und man hat sich nicht wirklich entschieden wie man weiterbaut
Ich denke der Satz "Ergänzend zur U4 wird eine Feinerschließung mit der Tram untersucht." bezieht sich auf den Satz davor: "Zwei von drei Planungsvarianten für die Ausgestaltung des Siedlungsgebiets sehen eine Verlängerung der U4 bis zur Messestadt Riem mit ein oder zwei neuen U-Bahnhöfen im Neubaugebiet und Anschluss an den S-Bahnhof Riem vor."

Ich denke aber, dass ein Bahnhof zwischen Arabellapark und Englschalking ausreichend sein sollte.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Iarn @ 6 Feb 2018, 12:01 hat geschrieben: Ehrlich gesagt halte ich perspektivisch der Schwenk bis Messestadt West runter für geeigneter. Aschheim könnte man auch per Tram anbinden.
Die meisten Arbeitsplätze in Aschheim finden sich im Dornacher Gewerbegebiet relativ direkt an der S2 Riem gelegen.
Aschheim ist eine von relativ wenigen Umlandgemeinden ohne Schienenanbindung. Insoweit sehe ich da ein großes Entwicklungspotential, das auch Siedlungsdruck innerhalb der Stadtgrenzen rausnimmt, wenn man dieses Ort adäquat an den ÖPNV anbindet. Und dafür drängt sich die U4 geradezu auf.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von bestia_negra »

Wildwechsel @ 6 Feb 2018, 13:32 hat geschrieben:
Iarn @ 6 Feb 2018, 12:01 hat geschrieben: Ehrlich gesagt halte ich perspektivisch der Schwenk bis Messestadt West runter für geeigneter. Aschheim könnte man auch per Tram anbinden.
Die meisten Arbeitsplätze in Aschheim finden sich im Dornacher Gewerbegebiet relativ direkt an der S2 Riem gelegen.
Aschheim ist eine von relativ wenigen Umlandgemeinden ohne Schienenanbindung. Insoweit sehe ich da ein großes Entwicklungspotential, das auch Siedlungsdruck innerhalb der Stadtgrenzen rausnimmt, wenn man dieses Ort adäquat an den ÖPNV anbindet. Und dafür drängt sich die U4 geradezu auf.
Dann muss man aber gleich die Trennung von U4 und U5 im Zentrum mit planen.

Wenn das SEM-Nordost gebaut wird und ein größeres Ascheim an die U4 angeschlossen wird, dann wird es auf der gemeinsamen Strecke eng...
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Beitrag von P-fan »

Was bitte ist das SEM-Nordost?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von Iarn »

Stadt Entwicklungsmaßnahme Nordost, mehr hier
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Beitrag von Wildwechsel »

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Sinne der §§ 165 ff BauGB
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Beitrag von bestia_negra »

Eben. Wenn tatsächlich dort mal 30'000 Menschen wohnen sollen und die U-Bahn auch noch ein vergrößertes Aschheim anschließen soll, dann wird das mit der Kapazität auf der gemeinsamen Strecke mit der U5 eng.


Bezüglich der Bahnhöfe bin ich auch der Meinung, dass ein Zwischenstopp zwischen Arabellapark und Englschalking reicht.
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Beitrag von Iarn »

Wochenanzeiger zum Thema U4 Verlängerung (
Mir ist bewusst dass es hochwertigere Zeitungen gibt, aber hier sind einige Wortmeldungen dabei, die ich ganz interessant finde.
Im dritten Mittelfristprogramm für den U-Bahnbau ist eine Fortsetzung der Strecke bis zum S-Bahnhof Engelschalking vorgesehen mit Haltestellen am Cosimapark und am Fideliopark. Die Umsetzung des Bauvorhabens wurde jedoch bislang zurückgestellt. Grund dafür sei, dass die Höhenlage der Gleise der S8 bei einem vierspurigen Ausbau der Trasse noch offen sei, erklärt Dagmar Rümenapf, Sprecherin des Baureferats: »Der Weiterbau konnte bisher planerisch nicht in Angriff genommen werden.«
Aus meiner Sicht hätte nichts dagegen gesprochen, die U4 so tief unter die Erde zu bringen, dass man die S8 auch unterirdisch noch drüber legen kann. Aber im Baureferat hat mich sich für den bequemen Weg des Abwartens entschieden. Zudem man bei der S8 Höhenlage ja auch nicht mit Entscheidungsfreude glänzt.
Auch den Gemeinden im Münchner Nordosten käme die Verlängerung der U4 entgegen. Der Unterföhringer Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (PWU) und sein Ismaninger Amtskollege Alexander Greulich (SPD) sind sich einig: Jede zusätzliche Anbindung an die Innenstadt bringt eine Verbesserung für das Umland. »Wir ertrinken im Verkehr, und die S-Bahn platzt seit Jahren aus allen Nähten«, mahnt Kemmelmeyer. Dringend nötig sei deshalb auch eine Taktverdichtung der S8. Denkbar und sinnvoll sei sogar, die U4 bis Unterföhring weiterzuführen.
Eine Verlängerung der U4 nach Unterföhring (ich nehme an das Gewerbegebiet östlich der S-Bahn wäre das Ziel) wäre ja nur dann sinnvoll wenn man die SEM Variante 1 Küstenlinie ohne Verlängerung nach Riem baut. Ein Aufsplitten nach Unterföhring und zur Messe macht aus meiner Sicht kein Sinn. Die Einzeläste hätten Zuwenig Kapazität, insbesondere da man wegen der U5 wahrscheinlich die U4 nicht groß verdichten kann. Nach Unterföhring Ost wäre ein 10 Minuten Takt vielleicht sinnvoll aber den zweiten Messeanschluss könnte man mit Takt 10 wohl weder rechtfertigen noch finanzieren.

Und beim Thema Finanzierung: Unterföhring ist zwar reich, aber ich weiß nicht, ob die auch wirklich die Verlängerung von der SEM nach Unterföhring stemmen würden. Zumal die Station ja wahrscheinlich eher im Gewerbegebiet läge und dem Bürger auf der Westseite der S-Bahn relativ wenig bringen würde.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 14 Feb 2018, 12:09 hat geschrieben: Aus meiner Sicht hätte nichts dagegen gesprochen, die U4 so tief unter die Erde zu bringen, dass man die S8 auch unterirdisch noch drüber legen kann. Aber im Baureferat hat mich sich für den bequemen Weg des Abwartens entschieden. Zudem man bei der S8 Höhenlage ja auch nicht mit Entscheidungsfreude glänzt.
Da stimm ich zu, v.a. will die Stadt doch die Tieferlegung, von daher hätte da Baureferat doch von der Tieferlegung ausgehen können ...?
Eine Verlängerung der U4 nach Unterföhring (ich nehme an das Gewerbegebiet östlich der S-Bahn wäre das Ziel) wäre ja nur dann sinnvoll wenn man die SEM Variante 1 Küstenlinie ohne Verlängerung nach Riem baut.  Ein Aufsplitten nach Unterföhring und zur Messe macht aus meiner Sicht kein Sinn. Die Einzeläste hätten Zuwenig Kapazität, insbesondere da man wegen der U5 wahrscheinlich die U4 nicht groß verdichten kann. Nach Unterföhring Ost wäre ein 10 Minuten Takt vielleicht sinnvoll aber den zweiten Messeanschluss könnte man mit Takt 10 wohl weder rechtfertigen noch finanzieren.
Keine Diskussion, die U4 parallel zur S8 zu bauen wäre Unsinn. Wenn die S8 überfüllt ist, dann muss man das mit einem S8-Ausbau/Taktverdichtung/Zugverlängerung beheben und nicht mit UBahnen.

Ich geh mal davon aus, dass aufgrund des Fahrzeugmangels nur Voll- und keine Langzüge fahren, oder? Falls ja sollte man das Problem wenigstens mittelfristig Mitte der 20er mit den neuen Fahrzeugen beheben können. Taktverdichtungen fallen mangels 4gleisigem Ausbau ja bis ~2037 flach und die Stamm2 Express-S-Bahnen werden auch nicht in Ismaning/Unterföhring halten, wenn ich mich recht erinnere.

So oder so, der Nordring soll ja auch ertüchtigt werden, wenn dort mal SBahnen fahren, sollte das auch reichen, möglicherweise gibts auch ne neue Kurve von/nach Ismaning zum Nordring.
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Beitrag von Iarn »

Bezüglich der Takverdichtungen auf der S8. Es gab mal etwas nebulöse Aussagen der Stadt, dass man vor 2037 provisorische Kreuzungen der Bahntrasse in Englschalking und Johanneskirchen errichten möchte. Wahrscheinlich ist dies der Erkenntnis geschuldet, dass schon der angedachte Eröffnungsfahrplan der 2. Stammstrecke zu quasi Dauer geschlossenen Schranken führen würde.

Eine U4 nach Unterföhring macht nur Sinn, wenn der Ort soweit nach Osten wächst, dass man die S-¤Bahn nicht mehr sinnvoll fußläufig erreichen kann.
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Beitrag von Lobedan »

Iarn @ 14 Feb 2018, 11:09 hat geschrieben: Und beim Thema Finanzierung: Unterföhring ist zwar reich, aber ich weiß nicht, ob die auch wirklich die Verlängerung von der SEM nach Unterföhring stemmen würden. Zumal die Station ja wahrscheinlich eher im Gewerbegebiet läge und dem Bürger auf der Westseite der S-Bahn relativ wenig bringen würde.
Ein U-Bahnanschluss für Unterföhring wäre meines Erachtens erst dann interessant, wenn er dort nicht stehen bleibt. Die Verteilung der Pendlerströme von und nach Unterföhring ist relativ gleichwertig auf S-Bahn und Bus 231/233 zur Studentenstadt verteilt. Wenn hier eine U-Bahn aus der Innenstadt käme, dann müsste sie schon den Bogen vom Gewerbegebiet durch den Ort zur U6 schlagen, um zugleich auch tangential zu entlasten. Wie realistisch sowas ist, wissen wir aber alle ...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 14 Feb 2018, 15:43 hat geschrieben: Bezüglich der Takverdichtungen auf der S8. Es gab mal etwas nebulöse Aussagen der Stadt, dass man vor 2037 provisorische Kreuzungen der Bahntrasse in Englschalking und Johanneskirchen errichten möchte. Wahrscheinlich ist dies der Erkenntnis geschuldet, dass schon der angedachte Eröffnungsfahrplan der 2. Stammstrecke zu quasi Dauer geschlossenen Schranken führen würde.
Hm interessant, wie will man das denn machen. Gibts irgendwie billige Holzbrücken die nur ~10 Jahre halten?
Wenn das mal nicht Wunschdenken ist... da wären dann ja normale Brücken noch besser, die man dann später als Fußgänger/Radwegübergang weiternutzen könnte.

Geht ja sowieso nur um 2 Übergänge südlich der Haltestellen Dagfing und Englschalking, oder? Das könnte man sich wohl noch leisten.
Eine U4 nach Unterföhring macht nur Sinn, wenn der Ort soweit nach Osten wächst, dass man die S-¤Bahn nicht mehr sinnvoll fußläufig erreichen kann.
Aja, das Gemeindegebiet geht bis zur Autobahnanschlusstelle Aschheim/Ismaning, ja wenn da mal ein Baugebiet wäre, dann könnte man darüber reden.
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Beitrag von Lobedan »

Metropolenbahner @ 14 Feb 2018, 15:27 hat geschrieben: Aja, das Gemeindegebiet geht bis zur Autobahnanschlusstelle Aschheim/Ismaning, ja wenn da mal ein Baugebiet wäre, dann könnte man darüber reden.
Als nächstes wird erstmal die Lücke südlich des Gewerbegebietes geschlossen. Mit Gymnasium, Sportpark und regionalliga-tauglichem Fußballstadion.
Am Ostrand des Gewerbegebietes entlang des Etzweges hat man letztes Jahr aber einen neuen Park geschaffen, der als Pufferzone zum Gebwerbegebiet dienen soll, wenn man mal nach Osten wächst.

Aber das sind alles sehr langfristige Projekte. Wenn man sich mal anschaut, wie wenig in den letzten fünf Jahren in Unterföhring neugebaut wurde, obwohl man ohne Ende wachsen könnte, gibt das ganz klar die Marschrichtung vor.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 14 Feb 2018, 15:27 hat geschrieben:
Iarn @ 14 Feb 2018, 15:43 hat geschrieben: Bezüglich der Takverdichtungen auf der S8. Es gab mal etwas nebulöse Aussagen der Stadt, dass man vor 2037 provisorische Kreuzungen der Bahntrasse in Englschalking und Johanneskirchen errichten möchte. Wahrscheinlich ist dies der Erkenntnis geschuldet, dass schon der angedachte Eröffnungsfahrplan der 2. Stammstrecke zu quasi Dauer geschlossenen Schranken führen würde.
Hm interessant, wie will man das denn machen. Gibts irgendwie billige Holzbrücken die nur ~10 Jahre halten?
Wenn das mal nicht Wunschdenken ist... da wären dann ja normale Brücken noch besser, die man dann später als Fußgänger/Radwegübergang weiternutzen könnte.

Geht ja sowieso nur um 2 Übergänge südlich der Haltestellen Dagfing und Englschalking, oder? Das könnte man sich wohl noch leisten.
Tatsächlich sollen es wohl "flache Unterführungen" werden wie in der Stegmühlstraße, also rechts links Widerlager und eine Stahlbrücke drüber. Die Unterführung in der Stegmühlstraße wurde wohl auch provisorisch errichtet.

Überlegt werden wohl nur Unterführungen im jeweiligen Durchstich der Johanneskirchener Straße und Englschalkinger Straße. Nicht Daglfinger Straße. Ich kann nur spekulieren, dass dort der Platz für die Verschwenkung der Gleise während des Baus fehlt.

Wenn man sowas in Erwägung zieht, ist davon auszugehen, dass der S-Bahn Tunnel in Höhe der beiden Straßen deutlich tiefer liegen soll.
Evtl und damit komme ich zum Thema zurück, zögert das Bau Referat deswegen mit der Festlegung der Höhenlage der U-Bahn, weil man dann insgesamt sehr tief runter käme.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 14 Feb 2018, 18:19 hat geschrieben: Tatsächlich sollen es wohl "flache Unterführungen" werden wie in der Stegmühlstraße, also rechts links Widerlager und eine Stahlbrücke drüber. Die Unterführung in der Stegmühlstraße wurde wohl auch provisorisch errichtet.
Hmm ok, aber die hält ja jetzt auch schon ein paar Jahre, oder? Nicht das ich dagegen wäre, frag mich halt nur, ob das Etikett "provisorisch" auch billiger ist, oder ob man nur meint eine teure Brücke/Unterführung nach nur ein paar Jahren wieder einzureißen.
Überlegt werden wohl nur Unterführungen im jeweiligen Durchstich der Johanneskirchener Straße und Englschalkinger Straße. Nicht Daglfinger Straße.
Ok, aber an der Johanneskirchner gibts schon ne Unterführung mit 3,6m Höhe:
https://www.google.de/maps/@48.1694163,11.6...3312!8i6656
Ich kann nur spekulieren, dass dort der Platz für die Verschwenkung der Gleise während des Baus fehlt.
Ja sind ab Daglfing ja auch schon 3 Gleise. Außerdem will man sich vielleicht einfach die Kosten einer 2. Unterführung sparen. Möglicherweise ists dann auch beim Bau praktisch, da man dort am Anfang schon mal das Tunnel graben kann und noch nicht so tief runter muss - was man mit Gz-tauglichen Neigungen auch gar nicht könnte.
Wenn man sowas in Erwägung zieht, ist davon auszugehen, dass der S-Bahn Tunnel in Höhe der beiden Straßen deutlich tiefer liegen soll. Evtl und damit komme ich zum Thema zurück, zögert das Bau Referat deswegen mit der Festlegung der Höhenlage der U-Bahn, weil man dann insgesamt sehr tief runter käme.
Klar, wenn man mit Unterführungen plant, muss alles noch tiefer runter ... wundere mich deshalb, dass man keine Brücken nimmt, aber ok, wg. der Oberleitung wär der Höhenunterschied damit deutlich größer.
Pi*Daumen müsste man die provisorische Englschalkinger Bahn-Unterführung dann als U-Bahnhof weiterverwenden können, wenn die 15kV-Gleise tiefer lägen. Aus Baukostensicht wär das doch ganz praktisch ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 14 Feb 2018, 17:37 hat geschrieben:Hmm ok, aber die hält ja jetzt auch schon ein paar Jahre, oder? Nicht das ich dagegen wäre, frag mich halt nur, ob das Etikett "provisorisch" auch billiger ist, oder ob man nur meint eine teure Brücke/Unterführung nach nur ein paar Jahren wieder einzureißen.
Ja ewig (seit meiner Jugend steht die da), ist halt optisch eher Schmalkost.

Ok, aber an der Johanneskirchner gibts schon ne Unterführung mit 3,6m Höhe:
Ich kenne die Unterführung aber die ist halt eher ein Flaschenhals da sich mit Bus da kein Gegenverkehr mehr ausgeht. Das ist halt die alte Straße von vor dem Krieg. Deswegen war schon seit Ewigkeiten geplant, in Verlängerung der (neuen) Johanneskirchener Straße eine neue Straße zu bauen.

Ja sind ab Daglfing ja auch schon 3 Gleise. Außerdem will man sich vielleicht einfach die Kosten einer 2. Unterführung sparen. Möglicherweise ists dann auch beim Bau praktisch, da man dort am Anfang schon mal das Tunnel graben kann und noch nicht so tief runter muss - was man mit Gz-tauglichen Neigungen auch gar nicht könnte.
Zudem will man ja den Bahnhof beim Tieferlegen nach Süden verschieben, was dazu führt, dass im Bahnhofsbereich die Rampe verloren geht, da man den Bahnhof nur mit wenig, am besten ohne Längsneigung bauen will.

Klar, wenn man mit Unterführungen plant, muss alles noch tiefer runter ... wundere mich deshalb, dass man keine Brücken nimmt, aber ok, wg. der Oberleitung wär der Höhenunterschied damit deutlich größer.
Um einiges, da in Johanneskirchen der Bahnkörper deutlich über dem restlichen Gelände liegt. In Englschlaking dürften die Häuser in der Umgebung lieber in ein Loch als Gegen eine Rampe schauen.
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Beitrag von bestia_negra »

Mal zu den diskutierten Themen:


@ Zwischenstopps

Ein Zwischenhalt am Cosimabad ist mMn überflüssig. Das ist gerade mal eine Station mit Bus oder Tram. Dafür muss man keinen Bahnhof bauen. Zwischen Arabellapark und Englschalking BF würde ich nur einen Stopp bauen. Um die Baukosten möglichst niedrig zu halten würde ich die komplette Strecke unter der Englschalkinger Straße bauen. Die Straße ist vierspurig mit breitem Mittelstreifen und zudem im Bereich ab der Kreuzung mit der Cosimastraße stadtauswärts nicht wahnsinnig überlastet. Da sollte man mMn (bin kein Bauexperte) sogar mit offener Baugrube bauen können. Demzufolge wäre dann auch der Zwischenhalt irgendwo in der Englschalkinger Straße. Mittig zwischen Arabellapark und Engl Bf wäre ungefähr bei der Bushaltestelle Wilhelm-Dieß-Weg.



@ U4 nach Unterföhring:

Davon halte ich wenig bis gar nichts. Die Strecke würde für mehr als 3,5 km paralell zur S8 verlaufen.
Selbst wenn der S8 Ausbau erst in 20 Jahren kommt (die U-Bahn würde auch nicht früher kommen), macht dieser einfach mehr Sinn. Sollte man es tatsächlich für nötig halten UFG mit einer weiteren Schienenverbindung auszustatten, dann muss diese von UFG aus nach Westen und nicht nach Süden gehen. Entweder als Tram über den Föhringer Ring zur U6 (und dann eventluell noch weiter) oder als Nordring-S-Bahn oder (wenn irgendwer einen Geldschaisser findet) als U-Bahn.
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 14 Feb 2018, 18:55 hat geschrieben: Mittig zwischen Arabellapark und Engl Bf wäre ungefähr bei der Bushaltestelle Wilhelm-Dieß-Weg.
Da ist aber halt am wenigsten los an Quell/Zielverkehr.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 14 Feb 2018, 19:05 hat geschrieben: Da ist aber halt am wenigsten los an Quell/Zielverkehr.
Deshalb habe ich ja auch nur geschrieben, dass das mittig wäre.

Cosimastraße ist aus genannten gründen (nur eine Station Tram/Bus) mMn nicht sinnvoll.


Ich könnte mir gut vorstellen, dass man das Ostende des Zwischenbahnhofs an die Kreuzung mit der Ostpreußenstraße legt. Da ist mehr los.

Folglich dann den Bahnhof an der S-Bahn auch östlich von dieser (damit die Abstände nicht zu klein wären.
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 14 Feb 2018, 19:20 hat geschrieben: Ich könnte mir gut vorstellen, dass man das Ostende des Zwischenbahnhofs an die Kreuzung mit der Ostpreußenstraße legt. Da ist mehr los.

Folglich dann den Bahnhof an der S-Bahn auch östlich von dieser (damit die Abstände nicht zu klein wären.
So gesehen kann ich mich damit anfreunden.
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Beitrag von NatchO »

Ich frage mich, wie stark das ganze die Auslastung der U4 erhöht.
Wer nach UFG will wird doch trotzdem eher Hbf oder Marienplatz in die U-Bahn wechseln.
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Beitrag von Iarn »

Um die Frage zu beantwortet, müsste man sich nach 30 Jahren rumgeiere halt mal entscheiden, wie und wohin die Strecke denn nun eigentlich geführt werden soll.
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Beitrag von Hot Doc »

Naja, da ist im Zuge der Stadtenwicklung östlich der S8 ja schon Bewegung drin. Und die Anbindung vom Bahnhof Englschalking ist wohl gesetzt. Das Neubauviertel wird natürlich schon eine Erhöhung der Fahrgastzahlen bewirken. Mindestens genau so wichtig schätze ich jedoch die Umsteiger von der S8 zur U4 ein. Auch wenn es über Ostbahnhof und die U5 weniger Stationen sind, die S-Bahnfahrt zwischen Daglfing und Leuchtenbergring dauert doch ne Weile und die U5 ist halt deutlich voller.
Andersrum wird sich das auch verteilen, wer heute ab Odeonsplatz zu einem S-Bahn Ostast will, muss die U5 nehmen. Dann steht zumindest zum Flughafen auch die U4 zu Verfügung.

Das ist auch für den im "Angebotsoffensive"-Thema angesprochenen 2 Minuten-Takt auf der U4/5 interessant. Statt die U5 4-4-2 und die U4 4-6 fahren zu lassen, könnte man auch bei einem 4 Minuten Takt auf beiden Linien bleiben.
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Beitrag von Flogg »

NatchO @ 22 Feb 2018, 13:00 hat geschrieben: Ich frage mich, wie stark das ganze die Auslastung der U4 erhöht.
Wer nach UFG will wird doch trotzdem eher Hbf oder Marienplatz in die U-Bahn wechseln.
Sofern es eine U4 Freiham-Englschalking mal geben sollte, dann wird das sicher keine nachfrageschwache Linie werden. Weniger Fahrgäste als z.B. die hier oft kleingeredete U1-Süd wird sie sicher nicht haben. Selbst die ist in der HVZ vollgestopft. Gerade solche Linien braucht es eigentlich auch, damit z.B. die S-Stammstrecke entlastet wird und weitere Möglichkeiten entstehen, sein Ziel, z.B. Unterföhring, zu erreichen. Vielleicht darf sowas aber Dank Stamm 2 in Zukunft auch nicht mehr passieren. Wo wären denn dann all die Umsteiger, für die man den Stamm 2 baut damit es sich rechnet. :rolleyes:
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Beitrag von Jean »

Ich schätze aber, dass trotz allem die U5 Ost mehr Fahrgäste hat als die zukünftige U4 Ost...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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