Esslingen – Obus und Kater Max
Kürzlich habe ich einen lange geplanten Besuch abhaken können - beim kleinsten Obusbetrieb Deutschlands.
Der ZOB ist ein modernes Tor zur Stadt.
In Esslingen fahren die Linien 101, 118 und 113 elektrisch. Auf ersterer werden ausschließlich Van Hool-Gelenker eingesetzt, die im Takt 15 von Obertürkheim nach Lerchenäcker die Stadt von West nach Ost durchqueren.
ES-2193 am Charlottenplatz
Wartezeit vertreiben - entsteht hier eine neue Berliner Mauer?
ES-2181 an der Bismarckstraße
Weiter gehts zur östlichen Endstation Lerchenäcker.
Blick in den Innenraum. Leider gibt es vorne im Fahrzeug zwischen der 1. und 2. Türe kaum Sitzplätze.
Pause am Hammerkanal
Lurchi wartet auf den nächsten Einsatz
Und da kommt das Objekt der Begierde.
Die hohe Anzahl von Busbuchten lockt zahlreiche Falschparker an, sodass die Anfahrt an die Haltestellen oft nur mit Hupen oder gar nicht möglich ist.
[ES][Bilder] Obus und mehr
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Auf dem 113er und 118er werden Solaris Trollinos mit Hilfsakku eingesetzt. Auf dem 113er verkehrt der Bus einen Großteil im Akkubetrieb, der 118er dagegen ist nahezu vollständig mit Oberleitung versehen. Nur 1 Kurs dreht im Takt 30 seine Runden vom Bahnhof über den Zollberg. Durch die geringe Wendezeit von 5 Min. kam es zumindest bei meinem Besuch zu massiven Verspätungen.
Durch das "Parkett" wirkt der Innenraum sehr hochwertig.
ES-VE-504 auf dem Zollberg
Blick auf den Weinberg
Wenig Freude macht die geplante Mittagspause hier mangels Sitzgelegenheiten.
Bald kommt ein Gartenbesitzer vorbei und erkundigt sich, ob wir nicht mitkommen wollen. Er hätte auch richtige Stühle zum Sitzen. Wir willigen ein und der ältere Herr hat offensichtlich Redebedürfnis nicht nur mit uns. "Maaaax! Komm!" Er kippt Katzenfutter in einen Napf und klärt uns auf, dass Max der klügste Kater in ganz Esslingen wäre, weil er bisher stets unfallfrei die stark befahrene Zollbergstraße überquert hat.
Doch zunächst sieht es ganz danach aus, als ob der Kater ihn ignorieren würde. „Maaaaaax! Na komm!“
Das wiederholt sich noch ein paar Mal, dann taucht ein scheuer Kater auf und beäugt die Fremden kritisch. Der Mann ist glücklich und verschwindet samt einer Leiter, um Bäume zu schneiden.
Als wir gehen wollen, plane ich extra noch ein paar Minuten Puffer ein und sollte Recht behalten. Der Mann erzählt uns, dass bei der Sanierung der Zollbergstraße massiv mit dem rutschenden Hang gekämpft wurde. Außerdem hätte es früher auch Bänke an dem Fußweg gegeben, die aber wegen den neuen Mitbürgern („Da oben ist eine Flüchtlingsunterkunft!“) entfernt werden mussten, weil sie zu viel Lärm und Dreck verursacht hätten. Ich wende ein, dass Deutsche sich ja wohl auch nicht besser verhalten würden, aber ich könnte auch mit einer Wand sprechen. Überhaupt hätte er uns nur auf sein Grundstück gelassen, weil wir sehr vertrauenswürdig aussähen und nicht wie „Kopftuch und Kapuzenpulli“.
Die Eile zur Haltestelle ist unbegründet, denn der Obus taucht erst mit satten +10 auf und ist zum Bersten mit Schülern gefüllt. Wir können uns nur mit Mühe reinquetschen. Der Busfahrer unterhält sich mit einem Fahrgast und erläutert, dass niemand einen zweiten Bus bezahlen wolle. In der Tat wurde der 118er von Takt 20 auf Takt 30 ausgedünnt, um mit einem Kurs auszukommen. Heute wird die Linie wohl bis auf Weiteres mit Dauerverspätung unterwegs sein.
Ein kräftiger Schauer zieht durch, während wir zurück in die Innenstadt fahren. Doch das Timing ist perfekt, denn am Bahnhof scheint schon wieder die Sonne.
Da bietet sich doch ein kleiner Stadtspaziergang an.
Ritterlich
Blick über den Roßneckkanal zu St. Dionys
Fachwerk
Esslingen entpuppt sich als unerwartet hübsch. Eigentlich wollte ich nur Obus fahren und stelle fest, dass auch die Stadt an sich ein lohnenswertes Ausflugsziel ist.
Schon so oft habe ich den Esslinger Weinberg vor dem Fenster vorbeiziehen gesehen und mir gedacht, dass ein Spaziergang dort sehr schön sein muss. Nun komme ich nach vielen Jahren endlich mal dazu, diesen Gedanken in die Realität umzusetzen.
Blick zur Frauenkirche und St. Dionys. Unübersehbar im Stadtbild sind die Relikte der autogerechten Stadt, welche die Altstadt erbarmungslos abschotten.
Aprilwetter im März
Durch das "Parkett" wirkt der Innenraum sehr hochwertig.
ES-VE-504 auf dem Zollberg
Blick auf den Weinberg
Wenig Freude macht die geplante Mittagspause hier mangels Sitzgelegenheiten.
Bald kommt ein Gartenbesitzer vorbei und erkundigt sich, ob wir nicht mitkommen wollen. Er hätte auch richtige Stühle zum Sitzen. Wir willigen ein und der ältere Herr hat offensichtlich Redebedürfnis nicht nur mit uns. "Maaaax! Komm!" Er kippt Katzenfutter in einen Napf und klärt uns auf, dass Max der klügste Kater in ganz Esslingen wäre, weil er bisher stets unfallfrei die stark befahrene Zollbergstraße überquert hat.
Doch zunächst sieht es ganz danach aus, als ob der Kater ihn ignorieren würde. „Maaaaaax! Na komm!“
Das wiederholt sich noch ein paar Mal, dann taucht ein scheuer Kater auf und beäugt die Fremden kritisch. Der Mann ist glücklich und verschwindet samt einer Leiter, um Bäume zu schneiden.
Als wir gehen wollen, plane ich extra noch ein paar Minuten Puffer ein und sollte Recht behalten. Der Mann erzählt uns, dass bei der Sanierung der Zollbergstraße massiv mit dem rutschenden Hang gekämpft wurde. Außerdem hätte es früher auch Bänke an dem Fußweg gegeben, die aber wegen den neuen Mitbürgern („Da oben ist eine Flüchtlingsunterkunft!“) entfernt werden mussten, weil sie zu viel Lärm und Dreck verursacht hätten. Ich wende ein, dass Deutsche sich ja wohl auch nicht besser verhalten würden, aber ich könnte auch mit einer Wand sprechen. Überhaupt hätte er uns nur auf sein Grundstück gelassen, weil wir sehr vertrauenswürdig aussähen und nicht wie „Kopftuch und Kapuzenpulli“.
Die Eile zur Haltestelle ist unbegründet, denn der Obus taucht erst mit satten +10 auf und ist zum Bersten mit Schülern gefüllt. Wir können uns nur mit Mühe reinquetschen. Der Busfahrer unterhält sich mit einem Fahrgast und erläutert, dass niemand einen zweiten Bus bezahlen wolle. In der Tat wurde der 118er von Takt 20 auf Takt 30 ausgedünnt, um mit einem Kurs auszukommen. Heute wird die Linie wohl bis auf Weiteres mit Dauerverspätung unterwegs sein.
Ein kräftiger Schauer zieht durch, während wir zurück in die Innenstadt fahren. Doch das Timing ist perfekt, denn am Bahnhof scheint schon wieder die Sonne.
Da bietet sich doch ein kleiner Stadtspaziergang an.
Ritterlich
Blick über den Roßneckkanal zu St. Dionys
Fachwerk
Esslingen entpuppt sich als unerwartet hübsch. Eigentlich wollte ich nur Obus fahren und stelle fest, dass auch die Stadt an sich ein lohnenswertes Ausflugsziel ist.
Schon so oft habe ich den Esslinger Weinberg vor dem Fenster vorbeiziehen gesehen und mir gedacht, dass ein Spaziergang dort sehr schön sein muss. Nun komme ich nach vielen Jahren endlich mal dazu, diesen Gedanken in die Realität umzusetzen.
Blick zur Frauenkirche und St. Dionys. Unübersehbar im Stadtbild sind die Relikte der autogerechten Stadt, welche die Altstadt erbarmungslos abschotten.
Aprilwetter im März
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Ein Obus unweit der Volkshochschule…
…und auf der Schlachthausbrücke.
Die brummende Industrie ist dem Schwabenländle deutlich anzusehen, nicht nur aufgrund der bunten und lärmenden Perlenkette. Mittig im Bild der Zollberg, auf dem wir uns zuvor befunden haben.
Ein Modellbahnbild muss sein
Als sich die Sonne dem Horizont nähert, steigen wir ab und nehmen den nächsten Obus zurück zum Bahnhof. Doch es bleibt noch Zeit zur Dokumentation des Ortskerns von Mettingen, wo der 101er einen verkehrsberuhigten Bereich durchfährt.
…und auf der Schlachthausbrücke.
Die brummende Industrie ist dem Schwabenländle deutlich anzusehen, nicht nur aufgrund der bunten und lärmenden Perlenkette. Mittig im Bild der Zollberg, auf dem wir uns zuvor befunden haben.
Ein Modellbahnbild muss sein
Als sich die Sonne dem Horizont nähert, steigen wir ab und nehmen den nächsten Obus zurück zum Bahnhof. Doch es bleibt noch Zeit zur Dokumentation des Ortskerns von Mettingen, wo der 101er einen verkehrsberuhigten Bereich durchfährt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%