Flixtrain mit neuen Strecken

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich erlaube mir mal ein neues Thema aufzumachen, nachdem es eigentlich nichts mehr mit dem HKX zu tun hat.

Wirtschaftswoche FlixTrain setzt Züge von München und Köln nach Berlin ein
Der FlixBus-Betreiber Flixmobility will im Dezember dieses Jahres weitere Strecken auf der Schiene bedienen. Geplant sind Züge von München und Köln nach Berlin.
wobei man eigentlich nur mal Trassen beantragt hat
Die Details hingen davon ab, welche beantragten Trassen der Schienennetzbetreiber DB Netz, eine Tochter der Deutschen Bahn, dem Münchner Unternehmen gewährt.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Iarn @ 20 Apr 2018, 09:04 hat geschrieben:Ich erlaube mir mal ein neues Thema aufzumachen, nachdem es eigentlich nichts mehr mit dem HKX zu tun hat.
Aber im alten Thema wurde bereits über Flixtrain diskutiert. Man kann auch einfach den Titel einmal aktalisieren, statt einen zweiten, überflüssigen Thread zu eröffen. :rolleyes:
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einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ich finde es immer gut wenn neue Bahnen herrum fahren aber nicht die grüne Brut.
<_< Wäre es der LeoExpress direkt wäre das super.
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Beitrag von Bayernlover »

einen_Benutzernamen @ 20 Apr 2018, 22:52 hat geschrieben: ...aber nicht die grüne Brut.
Besser die grüne als die braune Brut.
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Beitrag von Hot Doc »

einen_Benutzernamen @ 20 Apr 2018, 22:52 hat geschrieben: Ich finde es immer gut wenn neue Bahnen herrum fahren aber nicht die grüne Brut.
<_< Wäre es der LeoExpress direkt wäre das super.
So, du hast es ja mal fast geschafft, ohne plumpe Polemik einen Beitrag zu verfassen.
Vielleicht schaffst du es beim nächsten Mal auch, eine knappe Begründung für deine Meinung mit beizufügen. So nach dem Motto: Find ich Scheiße! ...deswegen!

Bis jetzt les ich bei dir meistens nur: "Find ich Scheiße!!!!!!!111!!!1ELF!!!"

Nicht dass das in dem Forum jetzt so ungewöhnlich wäre - wir füttern ein Pasinger Urgestein mit genau dem selben Diskussionsniveau seit Jahren hier durch - aber von einem Neuankömmlich erwartet man doch ein wenig mehr Engagement!
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Beitrag von Mark8031 »

Dann mach ich mal den ersten sachlichen Beitrag hierzu. Flixtrain ist ja im Segment der sehr preissensiblen Kundschaft unterwegs, also den Sparpreis-Fahrern und macht sich auf den Komplettrelationen zu den eigenen Fernbussen Konkurrenz. Wenn sie damit die Leute wieder auf die Schiene bringen und die Fernbusse ersetzen, ist mir das nur recht. Zudem werden sie bei München-Berlin durch das Saaletal fahren und damit die Orte im Fernverkehr wieder bedienen, die die DB größtenteils abgehängt hat bzw. erst wieder in einigen Jahren anbietet. Damit dürften vor allem die Teilstrecken gut nachgefragt werden.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Durchs Saaletal? Ein Nicht-DB IR quasi, der den ursprünglich angedachten B-Fernverkehr dann stellt.
Wird vmtl. funktionieren für Relationen, bei denen Start oder Ziel im FV-aufgelassenen Abschnitt liegt.

Für die Gesamtstrecke werden das nur preisempfindliche Fahrgäste nutzen oder Leute, die am ICE keine Plätze mehr bekommen.

Letztlich ist es aber ein Eingeständnis, das der Bus auf solchen Strecken nicht konkurrenzfähig ist, sei es wg. Langsamkeit oder zu kleinen Gefäßgrößen und damit hohem Fahrerbedarf.
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Beitrag von Rev »

Na ja ob das so der bringer wird bei 1-2 Zügen am Tag... Keine Ahnung Zug Verkehr funktioniert für mich nur mit nem vernünftig takt und nicht einmal am Tag..
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Kommt bissi auf die Zeitlage an.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 21 Apr 2018, 10:12 hat geschrieben: Zudem werden sie bei München-Berlin durch das Saaletal fahren
Sicher? Wieso sollten sie das tun?

Die Neubaustrecke hat doch extra Detektoren bekommen, damit ein Güterzug in den 2gleisigen Tunneln keinem ICE begegnet. Das könnte man auch für IC-Wagen einsetzen.
Selbst wenn man dann noch mit 160 trödeln müsste, wäre die VDE8 immer noch ca. ne Stunde schneller als übers Saaletal.

Problematisch sind natürlich die Abschnitte mit hohem Verkehrsaufkommen, z.B. Bamberg-Nürnberg. Aber da muss man eh in jedem Fall durch ...
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Mit welchen Material will man überhaupt fahren? Auf die Schnelle kriegt man zusätzlich doch nur noch Schnellzugwagen mehr oder weniger vom Schrottplatz irgendwo...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gibt ja doch einige Staatsbahnen im Ausland, die in letzter Zeit einiges auf Triebwagen umgestellt haben.
Zum Beispiel müsste doch bei den Schweizern jetzt was frei sein, nachdem man mit Triebzügen durch den Gotthard fährt oder?
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 21 Apr 2018, 11:35 hat geschrieben: Es gibt ja doch einige Staatsbahnen im Ausland, die in letzter Zeit einiges auf Triebwagen umgestellt haben.
Zum Beispiel müsste doch bei den Schweizern jetzt was frei sein, nachdem man mit Triebzügen durch den Gotthard fährt oder?
Eher ex-ÖBB (sofern nicht alles in die Tschechische Republik ging), eventuell ex Trenitalia oder SNCF. Bei den SBB sehe ich nichts für Deutschland zugelassenes übrig in nächster Zeit. Und nein, der innerschweizer Verkehr durch den GBT ist nicht zu 100% mit Triebzügen.

Sicher? Wieso sollten sie das tun?
Und warum man München/Nürnberg - Berlin via Saaletal fahren sollte, liegt doch auch auf der Hand: lässt sich als Marketinggag verkaufen, "schaut mal, wir von Flixtrain fahren zu euch, nach dem euch die böse, böse, DB abgehängt hat - und so schön billig sind wir auch!" - zack, schon sitzt halb Jena im Zug. Billiger wirds auch noch sein, was bei einem Low-Cost-Zug ja nicht ganz unwichtig ist.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von spock5407 »

Auf der VDE8 dürfte man sich schwertun, von der DB zu differenzieren.
Das mit Jena und Marketing: ja, aber das muss dann halt auch dauerhaft nutzbar, sprich passende Zeitlagen wo man längere Zeit genügend Aufkommen generiert.

Soll die Fuhre dann über Treuchtlingen oder die Rutschbahn? Ich nehme an: Altbau, damit man aus der Ecke Augsburg noch ein paar Leute Ri Norden bekommt.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Eher ex-ÖBB (sofern nicht alles in die Tschechische Republik ging)
Regiojet, CD und Ich denke auch die ZSSK und auf jeden fall die Raaber Bahn haben ordentlich zugeschlagen! :D
Billiger wirds auch noch sein
Nur wie will man das schaffen auf dauer?
Personal kostet auch in DE.
Bei der WB ist es so das die neuen Fahrzeuge Geld sparen wie fast keine WC Entleerungen, Effizientes Fahrzeug,...
Beim Regiojet ist es so das die paar Km nach Wien nicht "so" teuer sind und das Personal + Catering aus CZ.
Keine Ahnung Zug Verkehr funktioniert für mich nur mit nem vernünftig takt und nicht einmal am Tag..
kommt darauf an. Wenn du Genau zur richtigen Zeit fährst geht es. Dafür würdest du aber 2 Züge brauchen die in die jeweils andere Richtung fahren.
So nach dem Motto: Find ich Scheiße! ...deswegen!
Weils mit der deutschen Firma nur Probleme gibt ganz einfach.
<_< Bessere Konzepte wurden wegen der Grünen Brut eingestampft.
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 21 Apr 2018, 13:22 hat geschrieben: Und warum man München/Nürnberg - Berlin via Saaletal fahren sollte, liegt doch auch auf der Hand: lässt sich als Marketinggag verkaufen, "schaut mal, wir von Flixtrain fahren zu euch, nach dem euch die böse, böse, DB abgehängt hat - und so schön billig sind wir auch!" - zack, schon sitzt halb Jena im Zug. Billiger wirds auch noch sein, was bei einem Low-Cost-Zug ja nicht ganz unwichtig ist.
Genau ... halb Jena sitzt im Zug nach Berlin, während zwischen Jena und München der Zug halb leer ist.

Du denkst zu Bahn-Konservativ. Der Flixtrain will genau keine Bahn für alle mit Umstiegsmöglichkeiten sein. Die wollen den Zug v.a. mit Berlin - München-Reisende voll packen, die dann den immer noch günstigen Maximalpreis zahlen.

Oder wies Flixbus sagte: So ein Zug ist nur ein Bus mit vielen Plätzen.

Unterwegshalte sind nett, um noch ein paar Sitze mit nem Billigsparpreis zu füllen, aber nicht die Hauptzielgruppe.

Davon abgesehen: Für Jena-Berlin gibts doch sicher schon ein paar Flixbus-Verbindungen, oder nicht?
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 21 Apr 2018, 13:43 hat geschrieben: Soll die Fuhre dann über Treuchtlingen oder die Rutschbahn? Ich nehme an: Altbau, damit man aus der Ecke Augsburg noch ein paar Leute Ri Norden bekommt.
Ähnliche Frage wie bei der VDE8, darf man mit IC-Wagen auf die Neubaustrecke?
Auf der VDE8 gibts wie besagt das System zum Fahrstraßenausschluss, aber auf der NIM meines Wissens nicht.

Von daher müsste man in dem Fall gezwungenermaßen über Augsburg.

Edit Über Augsburg hätte wiederum Auswirkungen auf die Gesamtfahrzeit: Durchs Saaletal bräuchte man dann mind. 6:30- für München-Berlin. Mit ner billigen PtP-Trasse sicher auch 7 Stunden. Da rentiert sich ein Zug dann nicht mehr, denn der Bus schafft das auch schon in 7:30-8 Stunden.
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Beitrag von Rev »

einen_Benutzernamen @ 21 Apr 2018, 14:18 hat geschrieben:

kommt darauf an. Wenn du Genau zur richtigen Zeit fährst geht es. Dafür würdest du aber 2 Züge brauchen die in die jeweils andere Richtung fahren.
Gehen wir einfach mal davon aus das die keine Trasse bekommen werden die sich während der Prime Time abspielt... da der Takt Verkehr halt Vorrang hat... ggf könnte man sich hinter einen ICE hängen wird aber halt mit dem VMAX eher nix... demzufolge darf man eher mit Regio Geschwindigkeit rechnen das wird nicht die gleichen Zeiten bekommen wie der ICE der dort früher fuhr...

Ähnliche Frage wie bei der VDE8, darf man mit IC-Wagen auf die Neubaustrecke?
Auf der VDE8 gibts wie besagt das System zum Fahrstraßenausschluss, aber auf der NIM meines Wissens nicht.
Normaler IC sicher nicht... da nicht drucktüchtig bis auf den MüNüX gibt es glaub ich keine IC Wagen mehr mit SIG? Das dieses System zum Fahrstraßen Ausschluss in Betrieb bzw abgenommen ist wäre mir mehr als neu... bzw ich hab das nur mal in irgend ner Planung gelesen.... sowas hatte man auch für Würzburg Hannover vor wurde nix jetzt fährt man da nachts mit geringerem VMAX

Ansonsten braucht man auch noch ETCS und da bin ich mir gerade nicht sicher ob man in dem zusammen Spiel nicht auch gleich eine Vollständigkeits Prüfung des Zuges im Zug selbst braucht die über ETCS abgewickelt wird... also auch eher nix für Wagen Züge aus den Sechzigern
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

"Kritik äußerte Schwämmlein an den Plänen der Bundesregierung, die Deutsche Bahn im Fernverkehr stärker zu steuern. Das sei „absurd – was funktioniert, ist harter und fairer Wettbewerb“, sagte er der WirtschaftsWoche. Aufgabe der Politik sei es, „faire Wettbewerbsbedingungen“ zu schaffen, „sich aber sonst rauszuhalten“" -> Rosinenpicker-Mimimi. Aufgabe der Politik ist es, für einen funktionierenden Eisenbahnverkehr zu sorgen. Nicht für Wettbewerb als Selbstzweck. Wozu Wettbewerb führt, sieht man beim Syltshuttle. Jetzt ist die Strecke dicht, es gibt einen "D-Zug", den kaum jemand braucht, Verspätungen, inkompatible Tickets und zwei unterschiedliche Schlangen zum Anstellen. Wozu? Nur dazu, dass irgendwelche Schwämmleins Geld aus dem System rausziehen können, was anderswo, wo sich die Schwämmleins dieser Welt nicht engagieren möchten dann wieder fehlt. Wie wäre es mit einem Flixtrain München - Regensburg - Dresden - Görlitz? Genau wegen den ganzen Privatisierungs- und Wettbewerbsgeblödels sind solche Verbindungen doch gerade eingestellt worden.

Ich glaube daher auch kaum, dass Flixtrain durch's Saaletal fahren will. Ich denke eher, der Zug fährt München - Augsburg - Treuchtlingen - Würzburg - Fulda und verstärt ab dort auf Fulda - Hannover - Berlin die bestehende Linie aus Stuttgart. Damit hätten sie zusammen mit dem Zug Köln - Berlin im Ruhrgebiet und zwischen Fulda und Hannover zwei Zugpaare und zwischen Hannover und Berlin soagr drei, sofern das kein Flügelzugkonzept wird, um Loks und teure Trassen zu sparen. Über sechs Stunden zwischen München, Jena und Berlin kann der Flix nämlich auch im Kerngeschäft auf der A9 fahren. Denn wie gesagt, der Flix ist ein Rosinenpicker und keiner, der sich uneigennützig für einen flächendeckenden Fernverkehr einsetzen will.
Iarn @ 21 Apr 2018, 12:35 hat geschrieben:Zum Beispiel müsste doch bei den Schweizern jetzt was frei sein, nachdem man mit Triebzügen durch den Gotthard fährt oder?
Die ersetzen mit den EW IV (die dürfen regulär eh nicht nach Deutschland) und EC-Wagen wohl eher intern die EW II/III und RIC-Wagen für RE-, IR-, Verstärker-, Ersatz- und Sonderzüge oder ergänzen den Bestand. Es fahren noch genug klassische Züge in der Schweiz mit Re 4/4.
146225 @ 21 Apr 2018, 13:22 hat geschrieben:Und warum man München/Nürnberg - Berlin via Saaletal fahren sollte, liegt doch auch auf der Hand: lässt sich als Marketinggag verkaufen, "schaut mal, wir von Flixtrain fahren zu euch, nach dem euch die böse, böse, DB abgehängt hat - und so schön billig sind wir auch!" - zack, schon sitzt halb Jena im Zug. Billiger wirds auch noch sein, was bei einem Low-Cost-Zug ja nicht ganz unwichtig ist.
Hat ja beim Interconnex auch schon funktioniert, nicht wahr? ;)
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Beitrag von spock5407 »

Wird das mit der Drucktüchtigkeit nicht etwas übertrieben?
Ich bin oft genug in Bm oder Bim mit 200 über die alten Schnellfahrstrecken und hab im Sommer Fenster runter und den Kragen draussen gehabt. Ein ICE/EC/IC in Gegenrichtung hat mich ehrlichgesagt nicht wirklich gestört.
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 21 Apr 2018, 13:26 hat geschrieben: Genau ... halb Jena sitzt im Zug nach Berlin, während zwischen Jena und München der Zug halb leer ist.

Du denkst zu Bahn-Konservativ. Der Flixtrain will genau keine Bahn für alle mit Umstiegsmöglichkeiten sein. Die wollen den Zug v.a. mit Berlin - München-Reisende voll packen, die dann den immer noch günstigen Maximalpreis zahlen.

Oder wies Flixbus sagte: So ein Zug ist nur ein Bus mit vielen Plätzen.

Unterwegshalte sind nett, um noch ein paar Sitze mit nem Billigsparpreis zu füllen, aber nicht die Hauptzielgruppe.
Vielleicht winken Flixbus noch zusätzliche Gelder aus Regionalverkehrsfond? Dann lohnt sich der Halt unterwegs.
Flixbus fährt ja inzwischen auch über Braunau nach Wien. Erst ohne Zwischenhalt über Mondsee, später auch über Braunau mit Zwischanhalt in Niederbayern und jetzt mit offiziellen Halt in Braunau. Dort doch als Ersatz für ÖBB-Bus?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 21 Apr 2018, 14:33 hat geschrieben: Ich glaube daher auch kaum, dass Flixtrain durch's Saaletal fahren will. Ich denke eher, der Zug fährt München - Augsburg - Treuchtlingen - Würzburg - Fulda und verstärt ab dort auf Fulda - Hannover - Berlin die bestehende Linie aus Stuttgart. Damit hätten sie zusammen mit dem Zug Köln - Berlin im Ruhrgebiet und zwischen Fulda und Hannover zwei Zugpaare und zwischen Hannover und Berlin soagr drei, sofern das kein Flügelzugkonzept wird, um Loks und teure Trassen zu sparen. Über sechs Stunden zwischen München, Jena und Berlin kann der Flix nämlich auch im Kerngeschäft auf der A9 fahren. Denn wie gesagt, der Flix ist ein Rosinenpicker und keiner, der sich uneigennützig für einen flächendeckenden Fernverkehr einsetzen will.
Saaletal glaub ich auch nicht, s.o. Aber über Fulda-Hannover ... puhh ..

Grob geschätzt wäre das dann doch genauso langsam wie übers Saaletal:

München-Augsburg-Treuchtlingen-Würzburg: Ca. 2 Stunden
Würzburg- Hannover: Ca. 2:15
Hannover-Berlin: Ca. 1:45

Das wären schon wieder 6 Stunden, mit ner PtP-Trasse sicherlich auch 30 Min mehr.

Aber apropos PtP-Trassen: Dort gilt ja ein Durchschnittsgeschindigkeits-Limit von 130, möglicherweise könnte davon dann wenigstens Coburg profitieren ;)
Auch Bamberg, Forchheim, Erlangen und Fürth könnte man abklappern, damits schön lange dauert. Hätte außerdem den Vorteil, dass man dann schön dem Regioverkehr hinterherfahren würde und es keine Trassenkonflikte gäbe.

Übers Saaletal ist dagegen schon wieder zu langsam ^^

5-5:30 würde ich vom Flixtrain über die VDE8 erwarten wollen, damit hält man rechnerisch auch das VLimit ein.

P.S: Bei Weg über Augsburg müsste man in Nürnberg entweder Kopf machen, oder über die Güterbahn fahren und in Fürth halten. Wäre wohl auch noch akzeptabel. Als Bonus kann man die Geschwindigkeit dann auf Berlin-München rechnen und nicht Berlin-Nürnberg, man könnte also etwas "schneller" fahren, möglicherweise sogar an Coburg vorbei.
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 21 Apr 2018, 14:43 hat geschrieben: Wird das mit der Drucktüchtigkeit nicht etwas übertrieben?
Ich bin oft genug in Bm oder Bim mit 200 über die alten Schnellfahrstrecken und hab im Sommer Fenster runter und den Kragen draussen gehabt. Ein ICE/EC/IC in Gegenrichtung hat mich ehrlichgesagt nicht wirklich gestört.
Seh ich ähnlich, aber Vorschrift ist Vorschrift.

Dobrindt hat bei der VDE8 doch extra für den "Sprinter-RE" nach Coburg die Vmax der ICE auf 250 begrenzt. Irgendeine Regel muss es deshalb geben, wobei ich auch nicht weiss, wie die DB dann den IC Königssee fahren kann, auf der alten NBS können ja auch schon 280 gefahren werden und der IC fährt 200, keine 160 wie der RE.

Gibts da möglicherweise Bestandsschutz für alte IR/IC-Wagen?
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 21 Apr 2018, 15:02 hat geschrieben:Grob geschätzt wäre das dann doch genauso langsam wie übers Saaletal
Schon, aber die Idee könnte eben sein, ab Fulda zwei Züge im Fahrplan zu haben oder diese zu vereinigen und Wagen und Loks zu sparen. Teilstrecken wie München - Würzburg dürfen außerdem mehr "Rosinen" bedeuten als Strecken über Jena. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr denke ich, dass München - Berlin als Flügelzug des bestehenden Zugs Stuttgart - Berlin für Flix wohl am meisten Sinn macht und der Zug Berlin - Köln innerhalb des Ruhrgebiets und zwischen Hannover und Berlin für ein zweites Zugpaar sorgt.
spock5407 @ 21 Apr 2018, 14:43 hat geschrieben:Wird das mit der Drucktüchtigkeit nicht etwas übertrieben?
An der frischen Luft oder in Doppelröhrentunnel ist das kein größeres Problem. Die meisten TGV sind nicht druckertüchtigt. Hattest du in einem Einröhrentunnel deinen Kragen aber auch draußen? Wenn ja, hast du den noch und wie hast du verhindert, dass dein Trommelfell hinterher aus den Ohren hing? :D Soweit ich weiß wirken da größere Kräfte als sie eine Flugzeugkabine aushalten muss und zwar deswegen, weil es binnen kürzester Zeit von einem hohen Überdruck (die an den Zugspitzen beider Züge komprimierte Luft trifft sich) auf einen hohen Unterdruck wechselt, wenn sich die Züge und deren Unterdruckbereich an den Zugenden voneinander entfernt und im Vorbeifahren noch mehr Unterdruck erzeugt. Das reichte zwischen Frankfurt und Köln immerhin schonmal um eine fehlerhafte, aber dennoch recht massive Tür eines ICE3 aus dem Wagen zu saugen.
Metropolenbahner @ 21 Apr 2018, 15:07 hat geschrieben:Irgendeine Regel muss es deshalb geben
Soweit ich weiß, ist ab einem Delta von 450 km/h die volle Druckertüchtigung (p) beider Züge erforderlich. Darunter reicht eine einfache Ertüchtigung, u.a. durch eine Sicherung der Wagenübergangsbleche gegen Hochschlagen und solche Sachen. Es steht dann )p( am Wagen. Zwischen 1988 und 1991 ist man ja auch mit noch nicht ertüchtigten IC-Wagen auf der SFS Würzburg - Hannover gefahren, das sind relativ 400 km/h. Dann kamen die ICE1 mit bis zu 280 km/h, was eine Relativgeschwindigkeit von 480 km/h bedeutete, dann setzte man dort nur noch druckertüchtige IC ein. Zwei ICE mit relativ 600 bzw. abnahmemäßig 660 km/h ist aerodynamisch so irre, dass wir da glaub ich die einzigen auf der Welt sind, die sowas in über 10 km langen Einröhrentunneln aufeinander loslassen.
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Beitrag von Boris Merath »

Metropolenbahner @ 21 Apr 2018, 14:26 hat geschrieben: Du denkst zu Bahn-Konservativ. Der Flixtrain will genau keine Bahn für alle mit Umstiegsmöglichkeiten sein. Die wollen den Zug v.a. mit Berlin - München-Reisende voll packen, die dann den immer noch günstigen Maximalpreis zahlen.
Ähm doch, das wollen sie sein, wie man in diversen Artikeln über Flixtrain nachlesen kann.

Zum einen findet man in diversen Artikeln hinweise darauf dass Flixtrain das Hauptgeschäft eben nicht mit der Gesamstrecke macht, sondern mit kürzeren Teilstrecken.

Zum anderen sind die Umstiegsmöglichkeiten ein erheblicher Teil des Konzepts - natürlich nicht die Umsteigemöglichkeiten auf andere Züge, sondern die Umsteigemöglichkeiten auf der Flixbus. Flixbus hat schon angekündigt dass sie die Umsteigemöglichkeiten zwischen Flixtrain und Flixbus stark aufeinander abstimmen wollen. Von daher würde ich bei den möglichen Routen davon ausgehen dass Flixtrain bevorzugt Bahnhöfe mit Busbahnhof daneben anfahren wird.

Das ist auch der Grund warum Flixtrain da im Gegensatz zu Locomore etc. eine viel bessere Chance hat - Flixtrain hat über Flixbus bereits ein flächendeckendes Zubringernetz, und bietet eben nicht nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen an. Ich persönlich würde genau aus dem Grund vermuten dass Flixtrain sich dauerhaft etablieren kann.

Damit bin ich absolut gespalten was meine Meinung zu Flixtrain betrifft. Auf der einen Seite bringt Flixtrain die Chance, Verkehr vom Fernbus wieder zurück auf die Bahn zu bringen - indem ein Teil der bisherigen Flixbus-Reisekette auf die Bahn verlagert wird. Umgekehrt dürfte Flixtrain aber dazu führen, dass bisherigen Zubringenfahrten zum Fernverkehr der DB auf den Bus verlagert werden, weil die Leute als Zubringer zum Flixtrain eher den Flixbus nehmen dürften als den Regionalzug.

Ideal wäre es natürlich wenn Flixbus hier auch Kooperationen mit der DB etc. für Vor/Nachlauf im Regionalzug eingehen würde, ich fürchte nur dass da bei Flixbus kein allzu großes Interesse bestehen dürfte (und bei der DB vermutlich auch eher nicht).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 21 Apr 2018, 14:43 hat geschrieben: Wird das mit der Drucktüchtigkeit nicht etwas übertrieben?
Ich bin oft genug in Bm oder Bim mit 200 über die alten Schnellfahrstrecken und hab im Sommer Fenster runter und den Kragen draussen gehabt. Ein ICE/EC/IC in Gegenrichtung hat mich ehrlichgesagt nicht wirklich gestört.
Dann setz Dich mal im NIM-Express in Fahrtrichtung links direkt ans Fenster - da wird bei Vorbeifahrt eines ICE im Tunnel die Wand um mehrere Zentimeter eingedrückt, und trotz (p) merkt man den Schlag deutlich in den Ohren. Da ist richtig gut zu spüren was für starke Kräfte an der Stelle auftreten.

Nein, ich glaube nicht dass da übertrieben wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von spock5407 »

Wenn ich mich entsinne, war das nur an frischer Luft und Doppelröhren (dort drin mit max. 250 km/h am Gegengleis).
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Dort doch als Ersatz für ÖBB-Bus?
Welchen?
In einen ÖBB Bus bekommt ja auch Rabatt mit der VC von daher wieso sollte man mit den Flixbus fahren?
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Beitrag von 218 466-1 »

Rev @ 21 Apr 2018, 07:32 hat geschrieben:Normaler IC sicher nicht... da nicht drucktüchtig bis auf den MüNüX gibt es glaub ich keine IC Wagen mehr mit SIG?
Gibt es noch jede menge bei ERes Ersatzzug-IC und die fahren auch mehrmals pro Monat über die NIM, wenn sie ICE ersetzen.
Die DR-Rostlauben vom Flix dürfen jedoch definitiv nicht auf die NIM.
spock5407 @ 21 Apr 2018, 09:58 hat geschrieben:Wenn ich mich entsinne, war das nur an frischer Luft und Doppelröhren (dort drin mit max. 250 km/h am Gegengleis).
Das ist auch der Grund, warum da )p( statt (p) reicht und auch Bimz, BR 611, n-Wagen vom früheren Allersberger usw. fahren darf. Nur Vmax >250 Km/h in Kombination mit Tunnelbegegnungen erfordern (p). Dies ist nur an KRM, VdE8 und an NIM zw. [acronym title="NALB: Allersberg <Bf>"]NALB[/acronym] und [acronym title="MIN: Ingolstadt Nord <Bf>"]MIN[/acronym] der Fall.
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Rev
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Beitrag von Rev »

Sicher das es den Aushilfe ic so noch gibt sehe die eigentlich nur noch ohne sigs
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