Trapeztafelfanatiker @ 2 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben:Das wird immer schlimmer. Warum passiert so wenig dagegen?
Den Auftritt von DB Fernverkehr finde ich mehr als peinlich. Aber auch im Regionalverkehr bzw. im S-Bahn-Verkehr ist das nervig.
Vom Güterverkehr brauchen wir gar nicht erst reden. Der wirkt nur noch siffig.
Vmltl. weil das Geld kostet und da ist die Motivation bei DB ganz weit unten.
Die Sparpolitik wirkt sich aus. Personalmangel in den AW, zu knappe Umlaufpläne wo ohnehin schon keine Zeit bleibt, grössere aber nicht betriebsrelevante Defekte zu beheben, erst recht wenn die Kiste direkt um 5:00 Uhr schon wieder raus muss und eh schon, wie so oft, verspätet am Abend angekommen war.
Betriebsrelevante Defekte führen unweigerlich zum Ausfall bzw. länger geplante Standzeiten werden gestrichen um eben defekte andere ICE zu ersetzen. Es gibt keine Fahrzeugreserven, dafür hohen Schadbestand.
Logische Konsequenz, dass die Züge aussehen wie Sau und dann hat es sich unter den Sprayern wohl auch herumgesprochen, dass DB ihre "Kunstwerke" mittlerweile auch tatsächlich einige Zeit durch die Rekublik fährt, was für die, zusätzlicher Ansporn ist.
Trapeztafelfanatiker @ 2 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben:Warum ist das in Großbritannien nicht so extrem? Was machen die anders?
Zu UK kann ich nix sagen. Mit deren Eisenbahn kenne ich mich nicht aus. Wohl generell besser organisiert und weniger Sparzwang. Verschmierte SBB-Züge habe ich auch nur einen gesehen - der natürlich beim Deutschland-Aufenthalt "verschönert" wurde.
In NJ USA fahren GZ praktisch immer besprüht. CSX und NS (Norfolk Southern) lassen das halt einfach dran. Who cares? Es gibt Güterwagen, wo das Grafitti schon selbst verblasst ist. Dafür habe ich immernoch keinen, besprühten NJ-Transit und Amtrak Zug gesehen. Die stehen in umzäunten und bewachten railyards.
Trapeztafelfanatiker @ 2 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben:Und was ist mit den Schutzfolien die immer wieder von den EVU bzw. Herstellern bei neuen Fahrzeugen angepriesen werden? Was soll das sein und was bringen die?
Wo bleiben Konzepte wie Folien die man einfach abzieht oder endlich mal ein Schutzlack wo das Zeug abperlt und nicht haften bleibt, so dass es mit Wasser abgeht.
Bei vielen n-Schachteln war/ist es gut zu sehen, dass die eigentlich immernoch Silber bzw. Mintgrün sind und nur mit dem Verkehrsrot überklebt wurden. U.a. über den Einstiegstüren sind bei naher Betrachtung, die Enden der Folien wie eine "Naht" zu erkennen.
Aber neue Züge werden offenbar weiterhin
lackiert und DB ist immernoch auf der Suche(!) nach Lackierungsvarianten, die das Entfernen von Grafitti erleichtert. Hilft halt auch nix, wenn weder Personal, noch Zeit zum entfernen da ist.
Trapeztafelfanatiker @ 2 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben:Mir wird einfach zu wenig dagegen gemacht.
Und dann immer wieder die Frage, wieso macht man das nicht bei Lkw oder Bussen?
Tja, Busse sind schlechter zugänglich und stehen eigentlich überall, in geschlossenen und recht gut gesicherten Bereichen bzw. sogar in Garagen. Aber diese Unterhehmen müssen sich ja jew. nur um ihre ~20 Fahrzeuge kümmern, was auch viel einfacher ist. als um hunderte Züge, für die man nicht an jeder Endstation einen Hochsicherheitstrakt errichten kann.
Beim LKW's würden Sprayer riskieren, von den darin übernachtenden Fahrern, direkt die Fresse poliert zu bekommen.
Trapeztafelfanatiker @ 2 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben:Bei Privatautos ist klar. Da würden die Leute mal aufwachen.
Lohnt sich nicht, weil jeder Besitzer das sofort zur Anzeige und in die Werkstatt bringen würde.