Hallo liebe Eisenbahnfreunde,
ich bin Autor von Kriminalromanen, die im renommierten Bastei-Lübbe-Verlag erscheinen und deren Handlung in den 1970er Jahren spielt (https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/aut ... id_5571524). Bei der Recherche für mein neues Buch, das im Frühjahr kommenden Jahres auf den Markt kommt und in Kürze ins Lektorat geht, hoffe ich auf euren fachlichen Rat.
In einer Rückblende beschreibe ich eine Szene, die kurz gegen Ende des zweiten Weltkriegs in einer Kleinbahn spielt (Kreis Altenaer Eisenbahn – KAE). Ihr kennt ja sicher die typischen Personenwagen aus dieser Zeit; die hatten an jedem Ende so eine Plattform, über die man ins Innere des Waggons gelangte. Meine Frage ist nun: Hießen diese Dinger tatsächlich Plattform oder hatten sie offiziell eine andere Bezeichnung?
Für eure Rückmeldung ganz herzlichen Dank im Voraus.
Kriminell freundliche Grüße – Michael
Benötige Hilfe bei Recherche für Kriminalroman
"Plattform" ist ein korrekter Fachausdruck - siehe z.B. die Verwendung dieses Begriffs im "Röll" (Eisenbahnlexikon von 1912). Ein etwas genauerer Ausdruck ist "Stirnplattform".
//Noch ergänzt - so ganz recht habe ich damit nicht:
Eigentlich muss man dazu "offene Plattform" sagen - denn es gibt auch "geschlossene Plattformen", wie bei allen heutigen Schnellzugswagen.
Ein anderer Begriff ist "Bühne" - in welchen Gegenden der verwendet wurde, weiß ich leider nicht.
H.M.
//Noch ergänzt - so ganz recht habe ich damit nicht:
Eigentlich muss man dazu "offene Plattform" sagen - denn es gibt auch "geschlossene Plattformen", wie bei allen heutigen Schnellzugswagen.
Ein anderer Begriff ist "Bühne" - in welchen Gegenden der verwendet wurde, weiß ich leider nicht.
H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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mapic
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Plattform bzw. Plattformwagen ist auf jeden Fall ein gängiger Begriff. Mir wäre jetzt spontan auch gar keine andere Bezeichnung eingefallen.
Die Wagen tragen das Nebengattungszeichen "i" in ihrer Bezeichnung. Die offizielle Bedeutung dieses Buchstabens lautet "Durchgangswagen mit offenem Wagenübergang". Das wäre dann wohl die amtsdeutsche Bezeichnung dafür. Wenn man das hört, werden sich die meisten aber nicht wirklich vorstellen können, was das sein soll.
Die Wagen tragen das Nebengattungszeichen "i" in ihrer Bezeichnung. Die offizielle Bedeutung dieses Buchstabens lautet "Durchgangswagen mit offenem Wagenübergang". Das wäre dann wohl die amtsdeutsche Bezeichnung dafür. Wenn man das hört, werden sich die meisten aber nicht wirklich vorstellen können, was das sein soll.
Plattformwagen hätte ich jetzt auch als gängigsten Begriff dafür gekannt, vor allem passt der als Oberbegriff für die ganze Wagenart, damit wäre alles vom württembergischen Vierachser über die Reichsbahn-Einheits-Donnerbüchse bis zum Schmalspurbahnwagen in zig Bauformen mit eingeschlossen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Theo Kettling
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