[PL|BY|LV|RU] Von Pierogi bis Pelmeni

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Im September stand ein Besuch unserer russischen Partneruni auf der Reiseliste. Die Anreise erfolgte natürlich auf Schienen.

Mit meinen 10 Lieblingsmotiven möchte ich diesen Reisebericht eröffnen:

Shabby Chic
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Lunschen durchs Kunstwerk
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Der totale Durchblick
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......auf der Most Gdanski


Monumental. Brachial. Spektakulär.
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Ein Hoch auf uns!
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Brunnen vor der Rigaer Nationaloper – Kann Spuren von Tatra enthalten.
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Neva im Fluss
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Wasser Marsch!
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...im oberen Garten von Peterhof

Hobbykollegen im Dienst
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Moskau bei Mondschein
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von 146225 »

Bei der Einleitung kann man mit der Vorfreude auf die weiteren Teile ja schon mal anfangen. :)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ui ja, das ist schonmal ganz nach meinem Geschmack :D :D
Spannend wäre für mich schonmal die Frage, wie Du es geschafft hast, vermutlich relativ gleichzeitig Visa für BY und RU mit einem Pass zu besorgen, der dann ja theoretisch gleichzeitig in zwei Konsulaten liegen müsste? ;)
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Beitrag von Entenfang »

Oliver-BergamLaim @ 27 Nov 2018, 11:21 hat geschrieben:Ui ja, das ist schonmal ganz nach meinem Geschmack  :D  :D
Das habe ich mir fast gedacht. :D
Spannend wäre für mich schonmal die Frage, wie Du es geschafft hast, vermutlich relativ gleichzeitig Visa für BY und RU mit einem Pass zu besorgen, der dann ja theoretisch gleichzeitig in zwei Konsulaten liegen müsste?  ;)
Zunächst mal - ich habe das nicht gemacht. Wir waren 10 Leute und haben uns die Organisation geteilt. Für Belarus hatten wir ein Gruppenvisum, das in Berlin beantragt wurde. So weit ich gehört habe, ist der Laden nicht gerade durch geballte Kompetenz aufgefallen. ;)
Anschließend wurde Russland in Leipzig beantragt.

Wie du ja wahrscheinlich weißt, ist es derzeit für EU-Bürger ein Problem, auf dem Landweg von Belarus nach Russland einzureisen. Hintergrund ist die Eurasische Wirtschaftsunion, die Ähnlichkeiten zu Schengen aufweisen. Daher entfällt die Grenzkontrolle zwischen Belarus und Russland und Russland könnte nicht mehr kontrollieren, wenn ein EU-Bürger (also Drittstaatler) einreist. Daher haben wir uns für den Abstecher via Lettland entschieden.


Tag 1 Dresden -> Breslau

An einem nebligen Morgen starten wir in Dresden mit dem Trilex.
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Noch ehe wir Görlitz erreichen, klart es auf und die Sonne zeigt sich. Pünktlich erfolgt der Umstieg zum Pesa-Triebwagen. Der Auspuffdeckel klappert fröhlich vor sich hin. Wenig später holpern wir mit 30 bis 60 km/h durch die Hügellandschaft.
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Ganz so schlimm wie bei DB StuS sehen die Bahnhöfe nicht aus, aber viel fehlt nicht.
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Der Zub erklärt irgendetwas von Bus. Im Internet war dagegen von SEV nichts zu lesen. Bei dem Gleiszustand wäre eine kurzfristige Sperrung wegen Oberbaumängeln aber wirklich nicht verwunderlich.
Ein Mitarbeiter schaufelt Schlamm aus dem Bahngraben.
Der Wärter wird freundlich gegrüßt, die deutschen Formsignale erfüllen ihren Zweck.
Zuverlässige Erdung
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Mit +2 hält der Triebwagen in Rybnica und leider steigen alle aus, also wohl wirklich SEV. Auf uns wartet ein Setra von Regiobus Hannover, glücklicherweise kein Kleinbus…
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So finden alle Fahrgäste einen Sitzplatz und wir können die unerwartete Busfahrt entspannt angehen. Oder auch nicht… Mit +8 geht´s weiter, damit ist unsere halbe Umsteigezeit in Jelenia Góra bereits aufgezehrt.
Durch Dörfer und grüne Alleen ist schon bald Jelenia Góra erreicht, doch der Ort zieht sich hin. Viel Altbau ist zu sehen, doch der Putz bröckelt an vielen Stellen.
Der ältere Busfahrer ist sehr gemütlich unterwegs. Allmählich kommt Hektik auf. Ob wohl der Anschlusszug wartet?

Zwei Minuten vor der planmäßigen Zugabfahrt erreichen wir den Bahnhofsvorplatz und eilen durch die Unterführung.
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Das Asig steht noch auf Halt und der ZZA verkündet die Abfahrt erst in 20 Minuten. Im DB Navigator ist schlichtweg ein falscher Fahrplan hinterlegt.
Daher bleibt reichlich Zeit für einen Rundumblick.
Und wenn´s die EU eh zahlt, gibt´s halt einen interaktiven Abfahrtsplan…
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Ein Polregio fährt ein
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Leicht hinter Plan starten wir dann nach Abwarten eines Anschlusses.
Ab Walbrzych ist die Strecke gut ausgebaut und die Fahrt verläuft zügiger.
Dass sie sich dennoch etwas hinzieht, merkt man spätestens an Witzen wie „Ist ziemlich kalt hier. Ich sitze im Zug.“
Ein paar Güterwagen sind im durchgehenden Hauptgleis am barrierefreien Bahnsteig abgestellt und wir halten am Erdhügel daneben.

Pünktlich wird schließlich Breslau erreicht.
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Ich stottere „24 Stunden“ auf Polnisch zusammen, als mir die ältere Frau am Kiosk eine Einzelfahrt verkaufen will. Es führt zur gewünschten Fahrkarte.
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Beitrag von Entenfang »

Obwohl Straßenbahn und Stadtbusse von MPK Wroclaw betrieben werden, sind sie völlig anders lackiert. Vorne ein Moderus Beta von Modertrans Poznan im neuen dunkelblauen Straßenbahndesign.
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Mich bringt allerdings ein Konstal-Wagen – wenn auch wie üblich mit längeren Wartezeiten an den Ampeln – ans Ziel. Um die Leistungsfähigkeit von Knotenpunkten zu erhöhen, findet man in Polen häufig ein eigenes Gleis für abbiegende Linien.
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Und los geht´s. Erster Fotohalt ist die Most Grunwaldzki.

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Škoda 16T im damals üblichen Lackschema
Man beachte, dass die Gleisverschwenkung auf die stark befahrene Straße ganz ohne Ampelsicherung auskommt.

Die Haltestelle ist typisch für Polen – in der Mitte einer stark befahrenen Straße und nur über eine Unterführung erreichbar. Weil die Bahnen in der HVZ eher unregelmäßig fahren, nehme ich die nun folgende 0L. Die Liniennummer deutet auf die Ringlinie hin, L gegen den Uhrzeigersinn, P im Uhrzeigersinn.
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Der große Verkehrsknoten Plac Grundwaldzki…
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…und die ihn umgebende Bebauung
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Zeit für einen Spaziergang durch Nadodrze.
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Gleisreste am Rondo Anny German, möglicherweise eine Streckenverlegung
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Im leicht verfallenen Altbau suche ich einen kleinen Bäcker auf und bekomme ein riesiges Stück Apfelkuchen für 1,50€.
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Hurra, kein Wespenschwarm stürzt sich auf mich, als ich in einem kleinen Park mangels Bänken auf einer Holzkiste platznehme. Dafür fehlt nicht viel und die Tauben würden mir den Kuchen aus den Händen klauen.
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Beitrag von Entenfang »

2288 an der Haltestelle Na Szanach
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Baulücken
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2272 am Plac Staszica
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2398 ebendort
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Nun steht die Streckenbefahrung der Überlandlinie nach Lesnica an.

Die Moderus-Bahnen rattern laut und schwanken ab 50 km/h auf den nicht perfekt verlegten Gleisen sehr stark. Dafür bietet die Klimaanlage an diesem spätsommerlichen Tag Abkühlung. Aufgrund des geringen Nf-Anteils stehen die Bahnen stark in der Kritik.
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Modernisierter Konstal trifft Moderus Beta
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2801 im Abendlicht – für meinen Geschmack ist die neue Lackierung deutlich zu dunkel geraten.
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2488 rollt entlang der Allee stadtauswärts
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Immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt es durch die parallele Führung von Straße und Schiene an Kreuzungen.
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Für in gleicher Richtung verkehrende Linksabbieger versteckt sich die Tram hinter den Bäumen. Auch Fahrzeuge von rechts warten häufig auf den Gleisen, bis die Hauptstraße frei wird.
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Beitrag von Entenfang »

Fotoshooting an der Endstation
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Sonnenuntergang an der Wendeschleife Pilczyce
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Da bietet sich doch auch gleich eine Testfahrt mit dem nur in geringer Stückzahl vorhandenen Pesa Twist an.
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Blick nach hinten – relevante Informationen können den Bildschirmen, wie in Polen üblich, oft nur mit der Lupe entlockt werden.
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Die Tarnung als Gepäckablage kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es 100% Niederflur nicht ohne Nachteile gibt.
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Und dieser Ballsaal würde sich super für eine Partytram eignen. Im Linienverkehr müssen die Beförderungsfälle aber leider stehen.
Vielleicht kommt es mir nur so vor, dass die als Plustram bezeichnete Linie 33 deutlich kürzer an den Ampeln warten muss oder es liegt einfach daran, dass die HVZ inzwischen vorbei ist.


Fahrgastwechsel aus der Vogelperspektive
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Abendspaziergang über den Plac Solny…
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…zum Rynek.
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Beitrag von Entenfang »

Blick über die Oder zur Universität
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Stahlskulptur auf der Daliowa-Insel
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Blick auf die Most Piaskowy, im Hintergrund die Markthalle
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Zum Abschluss des Tages einen Blick auf die Kreuzkirche und den Breslauer Dom
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Beitrag von 146225 »

Ich bin nun wirklich nicht der sehr erfahrene Polen-Reisende, aber selbst ich habe gelernt, dass man vor der Reise aufgrund der häufigen - oft baubedingten - polnischen Fahrplanänderungen alle Züge nochmals auf der PKP-Website nachschauen sollte.
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 28 Nov 2018, 06:03 hat geschrieben:Ich bin nun wirklich nicht der sehr erfahrene Polen-Reisende, aber selbst ich habe gelernt, dass man vor der Reise aufgrund der häufigen - oft baubedingten - polnischen Fahrplanänderungen alle Züge nochmals auf der PKP-Website nachschauen sollte.
Ja, das haben wir jetzt auch gelernt ;)


Tag 2 Breslau -> Warschau

Nach dem Frühstück in einer winzigen Konditorei bringt uns ein Moderus-Wagen Richtung Bahnhof. Eine Plustram steht erst ewig an der Ampel und dann ist auch noch der Bahnkörper durch nicht abgeflossene Autos blockiert. Bei Ampelschaltungen ist in Polen wirklich noch viel Luft nach oben.
Ziemlich ärgerlich finde ich jedenfalls, dass die Linien 5, 15, 17, 31 und 32 in Fahrtrichtung Süden keinen Halt in der Nähe des Bahnhofsvorplatzes haben. (hier) Vielleicht durfte der MIV nicht behindert werden…
Auf uns wartet ein Pesa Dart.
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Die strenge Jury gibt dem Zug keine guten Noten – abgesehen von der relativ geringen Beinfreiheit liegt der Teufel im Detail.
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Ausreichender Abstand zwischen Wasserhahn und Waschbecken – diese eigentlich simple Aufgabe scheint bei modernen Zügen nahezu unlösbar zu sein.
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Dementsprechend überschwemmt ist auch der Fußboden. Man kann nur hoffen, dass es sich tatsächlich um Wasser handelt…


Sehr laufruhig gleitet der Dart mit 120 über die gut ausgebaute, schnurgerade Strecke durch Wälder und Felder. Nur das gelegentliche Klingeln eines Handys sowie eine quasi ununterbrochen mit lauter Stimme telefonierende Frau stören die Ruhe.
Abteile wären für eine Gruppe wir uns freilich besser gewesen und gäbe es bei der PKP eine grafische Sitzplatzanzeige, hätten wir uns nicht auf diverse Zweierreihen verteilen müssen.

Als wir uns Warschau nähern, ist die Strecke mit meterhohen Lärmschutzwänden zugemauert. Mit +3 erreichen wir Warschau-Tiefgarage.
Die 2. Generation Nf-Bahnen von Pesa verkehren in Warschau in großer Stückzahl. Ein Swing am Hbf, im Hintergrund ragt die Spitze des Kulturpalastes empor.
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Und während die Werbung am Bahnhofsdach auf die Feier zur 100-jährigen Unabhängigkeit Polens hindeutet, ist die Regierung gerade auf dem besten Wege, die Demokratie abzuschaffen.
https://www.zeit.de/2018/41/pis-polen-regie...ft-waehlerwille (lesbar nach kostenloser Registrierung)

Mit der Tram geht es über einen breiten Boulevard (noch haben wir den Prospekt-Meridian nicht überquert…) zum Rondo Charles’a de Gaulle’a (sic). In der Mitte schmückt eine Palme den Platz.
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Auch hier behindern sehr lange LSA-Umlaufzeiten und Linksabbieger auf den Gleisen die Tram.

Verlässt man nun den breiten Boulevard, zeigt die Stadt einen völlig anderen Charakter, den ich in Warschau gar nicht erwartet hätte. Diese Restaurant- und Kneipenmeile zieht sich bis zur Altstadt hin.
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Eine Stärkung gibt es in einer Milchbar, wo man ein Essen schon ab 2€ bekommt.
Ohne Pierogi kann ich Polen nicht verlassen…
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Beim anschließenden Stadtspaziergang zeigt sich schnell, dass Warschau längst nicht so hässlich ist, wie ich es mir vorgestellt habe.
Alte und moderne Architektur
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Blick zum Kulturpalast
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Beitrag von Entenfang »

Ist das Kunst oder kann das weg?
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Schlichtheit aus viel Beton
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Weiter geht´s zum Grabmal des unbekannten Soldaten, erbaut nach dem 1. Weltkrieg zum Gedenken an die gefallenen polnischen Soldaten. Im 2. Weltkrieg wurde der Gebäudekomplex fast vollständig zerstört, nur ein kleiner Bereich am Grab blieb erhalten.
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Natürlich dürfen hier nicht die Ewige Flamme und die Wachablösung fehlen.

Blick in den idyllischen Sächsischen Garten
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ÖPNV auf Gummirädern
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Ein wichtiger Teil der Stadt ist die Musik.
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Hier zu sehen ist eine Statue von Adam Mickiewicz, ein Komponist der polnischen Romantik. Auch Chopin komponierte hier seine ersten Stücke. Nimmt man hier auf einer unscheinbaren Bank Platz, ertönt plötzlich seine Musik.

Nächster Halt ist die Altstadt.
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Eine stark befahrene Straße wird im Tunnel unter der Fußgängerzone durchgeführt, sodass die Altstadt bequem zu Fuß erreichbar ist. Die zugehörige Haltestelle ist nicht nur als überfahrbares Kap ausgeführt, sondern bietet einen weiten Blick bis zum Stadion.
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Kleiner Spaziergang durch die etwas seltsam unbelebten Gassen, die Altstadt wirkt sehr museal. Hier gibt es überteuerte Restaurants und musizierende Zigeunerkinder.
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Beitrag von Entenfang »

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Gut verteidigt war die Altstadt jedenfalls…
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Schilderwald
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In der Neustadt finden wir ein Café und ruhen uns aus. Eine alte Frau plappert ununterbrochen vor sich hin und versucht, Passanten Flyer des nebenan liegenden Schokoladengeschäfts in die Hand zu drücken. Ihr Erfolg ist jedenfalls bescheiden.


Nun muss sich die Tageskarte noch lohnen. Erster Anlaufpunkt ist die Most Gdanski.
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Auf den ersten Blick sieht sie nur nach einer stinknormalen Brücke, erbaut Ende der 50er Jahre, aus. Sie ist zweistöckig, unten verkehrt die Tram sowie Fußgänger und Radfahrer, oben die Autos.
Die Stahlträger bieten allerdings ein sehr hübsches Motiv.
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Parallel verläuft die Eisenbahnbrücke.
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Von ganz oben hat man einen schönen Blick über den Kontrast zwischen Alt und Modern.
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Besonders idyllisch ist es hier aber aufgrund des starken Verkehrs nicht.
Direkt am Wasser allerdings auch nicht – Stechmückenalarm.
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Beitrag von Entenfang »

Also suche ich wieder die Tram auf.
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Ich beschließe, den Ast nach Goclawek abzufahren.
3209 hält bei Kijowska
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Ein Swing bringt mich entlang einer Ausfallstraße nach Südosten. Ein Mann schläft halb sitzend, halb liegend auf der Sitzreihe ganz hinten und wird von einem älteren Fahrgast misstrauisch beäugt.

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Die Konstalwagen sind auf große Fahrgastmengen und schnellen Fahrgastwechsel ausgelegt.

Rund um das Rondo Wiatraczna stehen moderne Bürogebäude.
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Dann folgen Plattenbauten.
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Einfahrt in die Endstation Goclawek
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Ein Jazz Duo aus dem Hause Pesa hat seine Beförderungsfälle entlassen.
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In der ZZA wird die verbliebende Zeit bis zur Abfahrt angezeigt.
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Alle Bahnen halten aber nochmal an einer gemeinsamen Halteposition.

Mit dem Swing fahre ich zurück.
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3646 an der Haltestelle Centrum, rechts der Hauptbahnhof.
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Beitrag von Entenfang »

Konstal-Doppel vor dem Kulturpalast
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Viele komische Gestalten, Bettler und Obdachlose treiben sich im Bereich der verwinkelten Unterführung herum – zu später Stunde kein besonders angenehmer Ort.
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Blick auf den Kulturpalast
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Hochhaus im Detail
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Nun steht noch eine Probefahrt mit der Metro an. Fuzzifreundlich erfolgt die Anzeige der Zugbaureihe.
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Auf der M1 kommen die drei Fahrzeugtypen der Warschauer Metro (Metrowaggonmasch, Alstom Metropolis, Siemens Inspiro) gemischt zu Einsatz, auf der 2015 eröffneten M2 ausschließlich Inspiro. Das Warschauer Metronetz ist noch jung; der erste Abschnitt der M1 wurde 1995 eröffnet. Bemerkenswert ist, das lange Abschnitte der M1 auch im Zentrum in offener Bauweise erstellt wurden.
1998: http://warszawa.wyborcza.pl/warszawa/51,54...40363.html?i=13
2014: https://goo.gl/maps/nHyzkQ7u6cP2
In Innenstadtnähe hat die M1 sehr große Haltestellenabstände, da aus Kostengründen zwei Zwischenhalte bisher nicht verwirklicht wurden. Da die parallel an der Oberfläche verkehrende Straßenbahn jedoch komplett erhalten wurde, sehe ich die geplante Nachrüstung als nicht so wichtig an.

Interessant ist die Gestaltung des Bahnhofs mit Ladengalerie jedenfalls.
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Den neueren Bahnhöfen merkt man die veränderten Designvorstellungen deutlich an.
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Der Inspiro hört sich 1:1 wie der C2-Zug in München an. Selbst der Türschließton ist derselbe.
Beim Innenraumdesign her unterscheiden sich die Züge jedoch stark.
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Beitrag von Entenfang »

Bereit zur Abstellung
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Ein Mann meint, mir erklären zu müssen, dass man hier nicht fotografieren dürfe. Soso, und warum nicht? Es faselt irgendwas von Strategic und War.
Immerhin wäre es nicht ganz allein meine Schuld, wenn die Russen kommen und Polen den Krieg verliert. Bei Wikipedia gibt´s eine umfassende Galerie aller U-Bahnhöfe:
https://pl.wikipedia.org/wiki/Linia_M1_metr...rszawie#Galeria

Das M als Designmerkmal zieht sich sogar bis an die Dachgestaltung der Treppenabgänge durch.
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Leicht verwinkelte, aber gut beschilderte Gänge
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Die Tram bringt mich zurück zur Altstadt.
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Einige Motorräder rauschen einfach durch die aussteigenden Fahrgäste.

Und zum Abschluss des Tages hilft das Glück dem Tapferen – ich laufe zur Bushaltestelle und eine Minute später kommt zufällig die Linie 222 an, welche komplett mit Urbino Electric bedient wird. So schnell, wie der Fahrer den Elektrobus durch die Straße jagt, muss er bald Feierabend haben.
In der Partymeile ist jetzt viel los.
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Ein junger Mann labert irgendwas auf Polnisch. Verstehe ich leider nicht.
„Don´t fucking take photos, ok?!?!“
An irgendjemandem muss man seinen Frust ja ablassen.
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Beitrag von Entenfang »

Tag 3 Warschau -> Brest

Dass diese Straße als Allee bezeichnet wird, halte ich irgendwie für Etikettenschwindel.
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Weitläufige und verwinkelte Gänge mit zahlreichen Geschäften befinden sich im Zwischengeschoss am Hbf.
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Einige Bahnsteigzugänge sind mit Rollbändern ausgestattet.
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Ein EIP verlässt Warschau auf dem Weg nach Gdynia
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Die erstaunlichen 850 kN Zughakengrenzlast der EP 07 sollten wohl knapp ausreichen, um die 4 Wagen durch das platte Land nach Brest zu befördern. Die Lok ist eindeutig für den GV ausgelegt…
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Der modernisierte Wagen ist ja schön und gut – aber ein Klapptisch mit Feder ist nicht wirklich durchdacht. Damit er unten bleibt, ist ein erhebliches Gewicht erforderlich.
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Im Wagen der 1. Klasse sitzen ganze zwei Fahrgäste, unser Wagen ist deutlich stärker ausgelastet.

Dorfszene aus dem Zugfenster
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Pünktlich erreichen wir Terespol. Dann stehen wir erstmal.
Da kann man schon mal anfangen, kyrillische Umschreibungen zu sammeln.
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Gelangweilt schauen die polnischen Polizisten unsere Pässe durch. Ob wir denn ein Visum hätten?
In den Pässen ist davon nichts zu sehen, denn das Gruppenvisum gibt’s auf ein simples A4-Blatt mit unseren Namen.

Nach 55 Minuten Standzeit wird die Fahrt pünktlich fortgesetzt, über den Grenzfluss zum martialischen Grenzbahnhof. Rumpelrumpel. Kadongkadong. Die zwischengeparkten Güterzüge sind zu einem großen Teil mit Containern beladen, welche das Logo der chinesischen Bahn tragen.
Zuerst wird der Wagenmeister aktiv und klopft die Räder ab. Die Grenzpolizisten schrauben die Deckenverkleidung im Einstiegsbereich ab. Im Wagen herrscht Totenstille, als die Pässe eingesammelt werden. Gespannte Erwartung sozusagen.
Ohne Klimaanlage wird es bald ziemlich stickig. Während die Grenzpolizei eifrig herumschraubt, erwarten wir schon nicht mehr, dass es gelingen kann, die 6 km in 46 Minuten zurückzulegen.
Doch das rege Treiben ebbt plötzlich ab und wir rumpeln weiter entlang von Industrieanlagen, Garagen und Abstellgleisen. Wenige Minuten später stehen wir pünktlich in Brest am Bahnsteig. Aufgrund des kleineren Lichtraumprofils der PKP-Wagen ist der Abstand zwischen Zug und Bahnsteig riesig.

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Mit dem 5-Wagen-Anschlusszug dürfte der bunte Schrank wohl kaum überfordert sein
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Beitrag von Entenfang »

Mäharbeiten
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ARA
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Ein Spaziergang durch den Stadtpark, welcher auch gleichzeitig als Vergnügungspark mit Autoscooter, Riesenrad und Karussell dient, führt uns zur Unterkunft.
Erwartungsgemäß spricht die Frau an der Rezeption kein Englisch, zumindest ist das Hostel innen komplett modernisiert und mutet gar nicht sowjetisch an.

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Was sich hinter der großflächig beworbenen Coyote Girls Show und dem dazugehörigen Krejzi Menju verbirgt, wäre jedenfalls interessant zu erfahren. Für Hostelgäste hätte es immerhin 10% Rabatt gegeben.

Wir starten Richtung Eisenbahnmuseum, doch vor der Besichtigung muss eine Stärkung am Crepestand sein. Das Déjà-vu-Erlebnis bleibt glücklicherweise aus. Unsere Crepes werden zügig zubereitet, nachdem uns ein Mann erst beim Lesen der kyrillischen Schreibschrift und dann beim Übersetzen geholfen hat.
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Nach einer zweiten Runde Crepes erwartet uns das Eisenbahnmuseum. Unser Dresdner Studentenausweis wird zwar misstrauisch beäugt, gibt uns dann aber doch den erhofften Rabatt.
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Schulungslok
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Dampfrösser am Start
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Vermutlich erfüllt diese Lok nicht die Euro 6-Norm. Aber der Schornstein ist nun wirklich nicht nötig und passt vermutlich nicht mal ins russische Lichtraumprofil.
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Auge in Auge
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Entenfang »

Der totale Durchblick
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Maschinenraum. Den Lärmpegel unter Volllast mag ich mir lieber nicht vorstellen…
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Zugbeeinflussung. Zugbeeinflussung. Zugbeeinflussung.
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Und so werden die Instrumente in den Nachtmodus versetzt:
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„Den Sozialismus in seinem Lauf…“
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Dieselparade
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An der Flanke
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Man kann nicht nur Loks bestaunen, sondern auch einen grafischen Fahrplan aus dem Jahr 1942.
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Mit diesem Zuglauf ließe sich die thüringische Weltmetropole sicher noch ein bisschen aufwerten…
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Beitrag von Entenfang »

Nun geht’s weiter zur Festung. Für mich eindeutig der Fluch des Kenn-ich-schon.
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Unter den Klängen der Marschmusik wird heute ein neues Verkehrsmittel ausprobiert.
Ein Mann kommentiert etwas, das wir nicht verstehen. Ohoh, vielleicht sollte man doch nicht auf dem Panzer herumklettern? Als wir Anstalten machen, schleunigst herunterzuklettern, winkt er ab. Wir sollen sitzenbleiben, er will doch auch ein Foto von uns machen!

Ein Gewitter zieht auf. Blitze zucken über den Himmel und tragen zum Eindruck des Gesamtbildes bei. Nur die Kindersoldaten fehlen.


Bisschen Ostalgie muss sein.
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Gebt mal einen Tipp ab, welches Baujahr die beiden Hochhäuser rechts im Hintergrund haben.


Mit dem Bus wird der Fußweg zum Abendessen etwas verkürzt. Ich frage eine alte Frau an der Haltestelle auf Tschechisch, wie viel denn die Fahrkarte kostet. Sie versteht, wiederholt auf Russisch und antwortet dann auf Russisch, dass es 55 Kopeken sind.
Leicht hinter Plan kommt der Bus angekrochen und ich halte das Wechselgeld abgezählt bereit.
Die Entwerter sehen eher aus wie ein Nothaltknopf und wir stehen kurzzeitig rätselnd davor, ehe uns die alte Frau mit einem beherzten Schlag auf den Entwerter nochmal zu Hilfe kommt. Ein paar Mädels kichern und etliche Fahrgäste werfen den ahnungslosen Ausländern belustigte Blicke zu.

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Mit einem Vorspeisenteller wird das Abendessen eingeläutet, ehe es zum Hauptgericht übergeht. Wie üblich besteht es auch Fleisch und Kartoffeln. Eine etwas sparsamere Verwendung der Soße hätte jedenfalls nicht geschadet.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Gebt mal einen Tipp ab, welches Baujahr die beiden Hochhäuser rechts im Hintergrund haben.
Das waren doch die Hochhäuser (im September 2016 noch im Bau befindlich), von denen du eines bei deinem Irrweg auf dem Weg zur Festung auf die Speicherkarte gebannt hast, oder?

Müsste also Fertigstellung 2017/18 sein.
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Beitrag von 146225 »

Entenfang @ 29 Nov 2018, 19:17 hat geschrieben: Nur die Kindersoldaten fehlen.
Ist natürlich eine sehr individuelle Einschätzung, aber ich wäre an deiner Stelle nicht böse darum. Die offensichtliche Groteske, 14-jährige Mädels streng nach Kommando im roboterhaften Stechschritt marschieren zu sehen, kann einen schon in Wechselbäder zwischen Lachen und Heulen treiben. Diplomatisch ausgedrückt ist das einfach eine andere Form der Erinnerungskultur als wir sie kennen, die Kontroverse im Kopf bleibt.

Insgesamt kann man den Besuch der Brester Festung aber ausdrücklich empfehlen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Muffo1234
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Beitrag von Muffo1234 »

panurg @ 29 Nov 2018, 19:45 hat geschrieben:
Das waren doch die Hochhäuser (im September 2016 noch im Bau befindlich), von denen du eines bei deinem Irrweg auf dem Weg zur Festung auf die Speicherkarte gebannt hast, oder?

Müsste also Fertigstellung 2017/18 sein.
Und ich wollte schon fragen ob ich auch mitmachen darf... :rolleyes:
"Ukoncete, prosím, výstup a nástup, dvere se zavírají!"
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Beitrag von Entenfang »

panurg @ 29 Nov 2018, 19:45 hat geschrieben:Das waren doch die Hochhäuser (im September 2016 noch im Bau befindlich), von denen du eines bei deinem Irrweg auf dem Weg zur Festung auf die Speicherkarte gebannt hast, oder?

Müsste also Fertigstellung 2017/18 sein.
Da hat jemand genau aufgepasst - völlig richtig. Ich habe übrigens direkt vor Ort einen Kommilitonen raten lassen, der hat auf Anfang 1980er geschätzt :D
Und ich wollte schon fragen ob ich auch mitmachen darf...
Mitreisende sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen - oder so ähnlich? ;)
Diplomatisch ausgedrückt ist das einfach eine andere Form der Erinnerungskultur als wir sie kennen, die Kontroverse im Kopf bleibt.
Ich finde einfach, dass man das Wesen der Diktatur auf diese Weise sehr deutlich vor Augen geführt bekommt - deswegen hat es mir gefehlt und nicht, weil ich mich dafür begeistern kann...


Tag 4 Brest -> Minsk


Endlich ausschlafen. Dieses wunderschöne Gebäudeensemble erscheint beim Blick aus dem Fenster.
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Mit dem Bus fahre ich in Bahnhofsnähe. Die Altstadt mit dem vielen Grün ist durchaus hübsch.
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Mit Bus auf einem Bild gab es vor Kurzem hier.

Nach einem kurzen Stop beim Diskaunter ist auch schon der Bahnhof erreicht. Derzeit entsteht hier wohl ein neuer Busbahnhof.
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Der bunte Schrank steht bereit.
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Die Sidjacij-Klasse (Sedentary) für etwa 4€ ist eine sehr positive Überraschung.
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Wir haben uns bewusst für die Interregional economy lines entschieden, denn die Interregional Business class lines bieten Flirt 2 mit 3+2-Bestuhlung zu einem höheren Preis. Dafür legen sie die Strecke nach Minsk in etwa 3 ½h und damit rund 1h schneller zurück.
Die enorme Beinfreiheit ist beeindruckend. Die Sitze können (mit sehr grober Abstufung) beinahe in eine Liegeposition gebracht werden.
Die Hits der 1980er werden über die Lautsprecher abgespielt. Später wird dann zu russischer Volksmusik gewechselt.
Mit +2 geht ein Ruck durch den Wagen und der bunte Schrank zieht den Zug sachte an. Mit musikalischer Untermalung lassen wir Brest zurück.

Unterwegshalt – bei genauerem Hinsehen ist der Hahn erkennbar, welcher glücklich auf der Grünfläche links herumspaziert.
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Probleme mit Bäumen im Gleis sollte es hier selbst bei einem heftigen Sturm nicht geben – im Gegensatz zu DB Netz ist man hier offensichtlich in der Lage, Strecken angemessen freizuschneiden.
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Erfreulicherweise gibt es einen Speisewagen, den wir sogleich aufsuchen. Dazu müssen wir fast durch den ganzen Zug laufen.
In den Platzkartny-Wagen herrscht ziemlich dicke Luft, während es im Coupé ganz ok ist.
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Nach einer Wanderung empfängt uns der hübsch dekorierte Speisewagen.
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Weder die Speisekarte in kyrillischer Schreibschrift noch die Sprachkenntnisse des Kochs machen die Verständigung sehr einfach. Irgendwann haben wir schließlich verstanden, dass Pelmeni aus sind und Draniki auch. Aber er könne uns etwas anderes aus Kartoffeln machen.

Es gibt wohl auch irgendein Fleisch, trotzdem sage ich einfach mal „vegetarianskij“ und bestelle noch irgendeinen Salat dazu.
So viel Andrang ist man hier vermutlich nicht gewohnt, jedenfalls werden sogleich noch zwei weitere Herdplatten (selbstverständlich ein Gasherd mit offenem Feuer!) angezündet. Fleisch wird geklopft, Kartoffeln geschält.
Und bald erhält jeder, der nicht „vegetarianskij“ gesagt hat, eine panierte Hähnchenbrust mit Bratkartoffeln und bisschen rohem Gemüse. Wer „vegetarianskij“ gesagt hat, bekommt Bratkartoffeln mit bisschen mehr rohem Gemüse.
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Mein auf gut Glück bestellter Salat entpuppt sich erfreulicherweise als der links im Bild sichtbare Gurkensalat mit Smetana (ein Mittelding zwischen saurer Sahne und Schmand).
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Beitrag von Entenfang »

So lässt es sich reisen – die russische Musik dudelt weiter vor sich hin und bald rumpeln wir auch schon durch die Plattenbauten von Minsk.
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Und rein ins Getümmel Richtung Metro. Glücklicherweise haben wir Unterstützung durch eine Einheimische, wodurch sich die Sprachproblematik erheblich reduziert. Meine zwei Jahre alte Plastikkarte kann selbstverständlich wieder aufgeladen werden. Der Preis von 0,65 BYN pro Fahrt ist unverändert. Neu sind dagegen die englischen Ansagen.
Eine sehr erfreuliche Erkenntnis mache ich beim Betreten des Bahnsteigs. Die zahlreichen Foto-verboten-Schilder sind allesamt verschwunden, auch die Sicherheitskontrolle fällt deutlich laxer aus als noch vor 2 Jahren.
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Wir sind mitten in der nachmittäglichen HVZ und obwohl alle 90 s bis 2 Minuten ein Zug kommt, sind sie ziemlich voll. Zum Entzerren der Umsteigerströme gibt es zwei Verbindungstunnels zwischen den beiden Linien – einen von Bahnsteigmitte zu Bahnsteigmitte und einen von Bahnsteigende zu Bahnsteigende.

Abendspaziergang am Svislac
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Fragwürdige Wasserqualität
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Dieses riesige Gebäude finden übrigens auch viele Einheimische extrem hässlich – angeblich gab es die Baugenehmigung nur gegen ein Bestechungsgeld.
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Wahre Sieger gehen zu Planeta Pizza
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Graue Architektur
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Beitrag von Entenfang »

Selbstverständlich gibt es die Ja love Belarus-Plakate noch. Die unzähligen Flaggen natürlich auch.
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Der weitere Weg führt uns in die Fußgängerzone…
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…mit kleinen Souvenirbuden…
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…und gemütlichen Hinterhofcafés.
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Der Patriotismus findet sich auch in den Namen vieler Gebäude wieder – Belarus und Minsk sind die beliebtesten. Aber auf Dauer wird das ja langweilig, also denkt euch mal einen klischeehaften Namen für ein Kino aus...
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Pobeda (=Sieg) passt doch ganz gut – man beachte den Unterschied zwischen der belarussischen (links) und russischen (rechts) Sprache.

Fahnen schmücken selbstverständlich die Laternen.
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Sieht aus wie ein Prospekt, ist aber die ulica Lenina.
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Abendstimmung an der St.-Josef-Kirche…
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…und der größere Überblick
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Zum Abendbrot stärken wir uns mit Pfannkuchen am Flussufer.
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Beitrag von Entenfang »

Mit einer kleinen Nachtfototour lasse ich den Tag ausklingen.
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Die Kneipenmeile wird mit ohrenbetäubend lauter Rockmusik beschallt.
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Konzertsaal am Plošcad Kastrycnickaja
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Streifblick entlang einer prächtigen Fassade
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Ein kurzer Blick auf den Unabhängigkeitsprospekt darf natürlich nicht fehlen
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Und das Problem der Busbucht auf ein Bild reduziert – absolut kein Einzelfall.
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Auch zu später Stunde ist die Metro noch gut gefüllt.
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Beitrag von Entenfang »

Tag 5 Minsk

Gegen 9:00 Uhr nehmen wir die Metro zur deutschen Botschaft. Zu dieser Zeit hält sich der Fahrgastandrang in Grenzen.
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„Mit uns schneller!“

Ein modernisierter Wagen von innen
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Ostorožno, Stolpergefahr!
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Hat man sich für den neuen U-Bahnhof Museumsinsel in Berlin etwa von Minsk inspirieren lassen?
http://abload.de/img/page5-1004-fullfhy1d.jpg
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„Gehen Sie raus und schauen Sie sich an, ob es sich um eine Diktatur handelt oder nicht.“
Ich würde ganz klar „Ja!“ sagen.

Derzeit sorgt der Neubau eines AKW bei Astravec für Verstimmung in Litauen. Die Kosten für den Neubau trägt der Energiekonzern, nicht der Endverbraucher. Beim Bau gibt es massive finanzielle und technische Unterstützung durch Russland. Geplant war, einen Teil des Stroms ins Ausland zu verkaufen. Das wird jedoch nicht passieren, weil Litauen strikt gegen den Bau des ersten belarussischen AKW 35 km entfernt der litauischen Grenze ist.
Traditionell ist der Maschinen – und Fahrzeugbau in Belarus stark vertreten, neu ist die aufstrebende IT-Branche.
Außerdem ist Belarus ein wichtiges Transitland, nicht zuletzt für die über 100 monatlichen Güterzüge zwischen China, die meistens Duisburg als Ziel haben. Von der „Perlenkette“ zwischen China und Deutschland, die aus Produktionsstätten und Umschlagplätzen entlang der neuen Seidenstraße besteht, profitiert auch Belarus sehr stark.

„Ich würde nicht von einer Diktatur sprechen.“
Ich finde es interessant, dass die persönliche Meinung eines Mitarbeiters dann doch so deutlich ausfällt.

Die attraktive Lage im Neubaugebiet
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Dusche fürs Auto gefällig?
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Nachmittags steht ein ausgiebiger Spaziergang an. Zufallstreffer: Elektrobus auf der Linie 1
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Im Hintergrund laufen bereits die Vorbereitungen für das Stadtfest.
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Beitrag von Entenfang »

Nach einem leckeren Mittagessen bei der bereits bewährten Kette Vasilki…
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…erkunden wir den Unabhängigkeitsprospekt.
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Natürlich bilden auch hier der grüne Rasen und die roten Blumen die belarussische Flagge.

Breit, breiter, Prospekt
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Akademie der Wissenschaften
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Ein Kino
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Ein aussichtsloser Versuch zur Schaffung einer attraktiven Radverkehrsinfrastruktur
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Technische Uni
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Und ehe man es sich versieht, ist man schon zwei Kilometer gelaufen und erreicht den Plošcad Jakuba Kolasa.
Kaufhaus Tsum
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Straßenbahnbetrieb
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Der Platz ist nach dem gleichnamigen belarussischen Schriftsteller und Dichter benannt.
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Beitrag von Entenfang »

Figuren aus seinen Werken schmücken den Platz.
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Wir folgen weiter dem Unabhängigkeitsprospekt.
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Urban Jungle unweit des Siegesplatzes
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Unser heutiges Englisch in kyrillischen Buchstaben gib uns heute:
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Der Platz des Sieges in seiner ganzen Pracht samt dem Schriftzug „Die Heldentat des Volkes ist unsterblich“
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Durch eine Unterführung…
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…kann der Obelisk samt ewiger Flamme aus der Nähe bestaunt werden.
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Ein paar Flaggen müssen schon sein.
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Der Gorky-Park ist ein typischer Freizeitpark mit Riesenrad & Co.
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Beitrag von Entenfang »

Ein Zirkus liegt auch auf dem Weg.
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Uhoh, ziemlich instabiler Turm
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Umsteigebahnhof Kupalauskaja
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Eingang, Ausgang, Metro: ganz egal wohin.
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Nach Kaffee und Kuchen ruhe ich mich ein wenig auf der Träneninsel aus.
Dieses Monument stellt trauernde Mütter dar, deren Söhne im Afghanistankrieg gefallen sind.
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Während ich ruhe, werden Gerätschaften für ein großes Feuerwerk vorbereitet. Anlass ist das morgige Stadtfest.

Unweit der Träneninsel gibt es ein kleines Viertel, welches so auch bei uns stehen könnte.
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