Zugunglück auf Storebelt-Brücke
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Wie die ersten Meldungen berichten kam es heute zu einem Zugunglück auf der Storebelt-Brücke.
Es soll auch Tote gegeben haben.
https://www.merkur.de/welt/mehrere-tote-bei...r-10941204.html
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungl...k-15968667.html
Es soll auch Tote gegeben haben.
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Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte starker Wind auf der Brücke. Der Unglückstriebwagenzug scheint ohne führende schwere Lok einen Güterzug mit Sattelaufliegern auf dem Gegengleis seitlich gestreift zu haben.Fichtenmoped @ 2 Jan 2019, 10:28 hat geschrieben: Wie die ersten Meldungen berichten kam es heute zu einem Zugunglück auf der Storebelt-Brücke.
Es soll auch Tote gegeben haben.
https://www.merkur.de/welt/mehrere-tote-bei...r-10941204.html
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10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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DB Cargo hängt wohl mit drin...
Nachtrag:
Hier ein paar Bilder vom Beteiligten Gützerzug:
https://informer.rs/vesti/svet/414553/trage...-ljudi-stradalo
https://m.bild.de/news/2019/news/in-daenema...t=1546427365437...
Carlsberg-Pressechef Kasper Elbjörn: „Wir sind tief betroffen. DB-Cargo hat uns um 9:30 Uhr mitgeteilt, dass mit unserem Güterwagen ein Unglück geschehen ist. DB-Cargo ist für den Transport verantwortlich und normalerweise verläuft der Transport auf eine sehr verantwortungsvolle Art.“
...
Nachtrag:
Hier ein paar Bilder vom Beteiligten Gützerzug:
https://informer.rs/vesti/svet/414553/trage...-ljudi-stradalo
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
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Die Frage ist leicht zu beantworten: Autos werden von Windkräften seitlich verschoben, mit der Gefahr des Ausbrechens je nach Fähigkeit der Fahrer; Züge brechen seitlich nicht aus.Lazarus @ 2 Jan 2019, 14:39 hat geschrieben: Irgendwie stellt sich mir hier die Frage, wie man die Züge bei dem Wind überhaupt auf die Brücke lassen konnte. Weil für den Autoverkehr war die genau deswegen gesperrt.
Dass in diesem Falle eine Last auf einem LKW anscheinend durch den Wind ausgerechnet so verschoben werden konnte, dass sie einen Gegenzug traf, ist ein m.W. einmaliger Vorgang (man hätte evtl. annehmen können, dass eine Last vom Wind so verblasen wird, dass sie vom LKW herunterfällt; dann wäre hoffentlich nicht so viel passiert - eventuell eine Entgleisung wie im Landrückentunnel).
H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Laut zitierter Unfallkomission soll sich ein leerer Auflieger sturmbedingt verschoben haben oder sogar gekippt sein.hmmueller @ 2 Jan 2019, 13:51 hat geschrieben: Die Frage ist leicht zu beantworten: Autos werden von Windkräften seitlich verschoben, mit der Gefahr des Ausbrechens je nach Fähigkeit der Fahrer; Züge brechen seitlich nicht aus.
Dass in diesem Falle eine Last auf einem LKW anscheinend durch den Wind ausgerechnet so verschoben werden konnte, dass sie einen Gegenzug traf, ist ein m.W. einmaliger Vorgang (man hätte evtl. annehmen können, dass eine Last vom Wind so verblasen wird, dass sie vom LKW herunterfällt; dann wäre hoffentlich nicht so viel passiert - eventuell eine Entgleisung wie im Landrückentunnel).
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Wirklich erstaunlich, daß es anscheinend für die Brückenstrecke keine zu beachtenden Sicherheitsvorschriften zur Windanfälligkeit der Ladung gegeben hat.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
So einmalig ist das nun leider auch nicht. da gab es mal einen schweren Unfall, als Röhren nicht richtig gesichert waren und dann einen Doppelstockwagen augeschlitzt hatten (irgendwo im Hessischen).hmmueller @ 2 Jan 2019, 13:51 hat geschrieben:
Dass in diesem Falle eine Last auf einem LKW anscheinend durch den Wind ausgerechnet so verschoben werden konnte, dass sie einen Gegenzug traf, ist ein m.W. einmaliger Vorgang
Was mich wundert: die DB (AG) hat bei den NBS ein ziemliches Gschiss für Container- und (vermtlich auch) KLV Züge auf den Brücken der NBS gemacht - Windmessanlagen und schnelle Fahrverbote etc. pp. War man hier da etwas laxer?
Konsequenz wir vermutlich sein, dass die Auflieger (nur die leeren?) entweder zusätzlich verzurrt werden müssen oder eben bei solchen Wind nicht gefahren wird. Personenzüge und andere Güterzüge sind da ja nicht so anfällig.
Klar das wird dann der Untersuchungsbericht der Dänen zu klären haben.
Luchs.
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Wie werden die LKW bzw. Auflieger eigentlich auf den Wagen gesichert?
Wenn allerdings gar nicht das ganze Fahrzeug verrutscht, sondern nur die im LKW schlecht gesicherte Ladung, dann kann man da halt seitens der Eisenbahn auch nicht viel dagegen machen.
Wenn allerdings gar nicht das ganze Fahrzeug verrutscht, sondern nur die im LKW schlecht gesicherte Ladung, dann kann man da halt seitens der Eisenbahn auch nicht viel dagegen machen.
Die wurden aber nicht durch Wind verschoben.Luchs @ 2 Jan 2019, 16:49 hat geschrieben:So einmalig ist das nun leider auch nicht. da gab es mal einen schweren Unfall, als Röhren nicht richtig gesichert waren und dann einen Doppelstockwagen augeschlitzt hatten (irgendwo im Hessischen).
In der Blöd wird spekuliert, das auf dem Güterzug wohl ein leerer LKW gewesen sein soll, welcher vom Zug herunter geweht worden ist.mapic @ 2 Jan 2019, 18:42 hat geschrieben: Wie werden die LKW bzw. Auflieger eigentlich auf den Wagen gesichert?
Wenn allerdings gar nicht das ganze Fahrzeug verrutscht, sondern nur die im LKW schlecht gesicherte Ladung, dann kann man da halt seitens der Eisenbahn auch nicht viel dagegen machen.
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Dass (zu) starker Wind einem Zug auch mal recht gefährlich werden kann, hat sich doch vor ziemlich genau einem Jahr gezeigt...hmmueller @ 2 Jan 2019, 13:51 hat geschrieben: Die Frage ist leicht zu beantworten: Autos werden von Windkräften seitlich verschoben, mit der Gefahr des Ausbrechens je nach Fähigkeit der Fahrer; Züge brechen seitlich nicht aus.
Dass in diesem Falle eine Last auf einem LKW anscheinend durch den Wind ausgerechnet so verschoben werden konnte, dass sie einen Gegenzug traf, ist ein m.W. einmaliger Vorgang (man hätte evtl. annehmen können, dass eine Last vom Wind so verblasen wird, dass sie vom LKW herunterfällt; dann wäre hoffentlich nicht so viel passiert - eventuell eine Entgleisung wie im Landrückentunnel).
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Stimmt, das gab es ja auch noch. Vor einigen Jahren auch der WAB mal passiert.
@mapic: Deine Aussage hatte ich ohne die Einschränkung "durch Wind" verstanden.
Was mich dabei immer noch nicht stimmig ist: Es wird zum einen von einem Leeren Trailer gesprochen, zum anderen von Ladung? Kann das Gerüst von einem leeren Trailer wirklich soviel Schaden anrichten - Die Plane alleine (auch das wurde schon berichtet) schafft das bestimmt nicht.
Luchs.
@mapic: Deine Aussage hatte ich ohne die Einschränkung "durch Wind" verstanden.
Was mich dabei immer noch nicht stimmig ist: Es wird zum einen von einem Leeren Trailer gesprochen, zum anderen von Ladung? Kann das Gerüst von einem leeren Trailer wirklich soviel Schaden anrichten - Die Plane alleine (auch das wurde schon berichtet) schafft das bestimmt nicht.
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Meine? Jetzt verwechselst du mich. In der von dir zitierten Aussage von hmmueller steht aber jedenfalls eindeutig "durch Wind".Luchs @ 2 Jan 2019, 21:33 hat geschrieben:@mapic: Deine Aussage hatte ich ohne die Einschränkung "durch Wind" verstanden.
Was die Crash-Sicherheit angeht, sind Schienenfahrzeuge dafür ausgelegt, auf andere Schienenfahrzeuge zu prallen. Alles was sich in Kupplungshöhe befindet, ist also relativ "günstig" für einen Aufprall. Hindernisse, die etwa in Augenhöhe des Tf daher kommen können bei fast allen Fahrzeugen gewaltige Schäden anrichten, weil der Zug an dieser Stelle einfach nicht viel entgegenzusetzen hat.Luchs @ 2 Jan 2019, 21:33 hat geschrieben:Was mich dabei immer noch nicht stimmig ist: Es wird zum einen von einem Leeren Trailer gesprochen, zum anderen von Ladung? Kann das Gerüst von einem leeren Trailer wirklich soviel Schaden anrichten - Die Plane alleine (auch das wurde schon berichtet) schafft das bestimmt nicht.
Hier sieht man sehr schön, dass die weiter unten eingeschlagenen Teile nicht weit gekommen sind: https://i0.web.de/image/132/33493132,pd=3,f...,f=lead-xxl.jpg
Ziemlich krasse überreaktion.imp-cen @ 8 Jan 2019, 22:31 hat geschrieben:Dänemark verbietet Transport von Lkw-Aufliegern per Bahn
Das wiederum bezweifle ich.146225 @ 8 Jan 2019, 23:22 hat geschrieben: Ich bezweifle auch, dass sich das als EU-Staat auf Dauer durchhalten lässt.
Zuerst einmal muss sich jemand darüber beschweren = irgendweche Spediteursverbände müssen eine offizielle Beschwerde wegen Wettbewerbsverzerrung o.ä. einreichen; schon da ist unklar, ob das wer tut: Dänemark-intern kaum - die müssen leben mit dem, was ihnen ihr Ministerium vorschreibt, und es betrifft dort ja alle gleichermaßen; also sind es nur die, die international Auflieger nach/aus Dänemark fahren - ich rate einmal, dass das nur wenige (deutsche und schwedische) sind.
Außerdem ist die EU bei Sicherheitsbestimmungen vorsichtig - da werden nationale Regelungen eigentlich immer akzeptiert, außer es geht offensichtlich darum, den Wettbewerb zu verzerren/"steuern", es also eher Pseudo-Sicherheitsbestimmungen sind; was hier aber offensichtlich nicht der Fall ist.
H.M.
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Was leider dazu führt, daß die Spediteure ihre LKWs mit Aufliegern ihre Aufliegern nicht mehr der Bahn (div. Bahnunternehmen) anvertrauen, sondern auf der Straße bis zum Zielort schicken. Damit geht der Schuß mit der LKW-Reduzierung nach hinten los.
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Am Ende des SPON-Artikels ist eine interessante Regelung zu lesen, daß die Güterzüge bei einer Windgeschwindigkeit von mindestens 25 m/s (10 Bft ~9,63 Bft) nicht mehr auf die Størebeltbrücke fahren dürfen.
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Am Ende des SPON-Artikels ist eine interessante Regelung zu lesen, daß die Güterzüge bei einer Windgeschwindigkeit von mindestens 25 m/s (10 Bft ~9,63 Bft) nicht mehr auf die Størebeltbrücke fahren dürfen.
Galaxy @ 8 Jan 2019, 21:59 hat geschrieben: Ziemlich krasse überreaktion.
Naja, wenn die LKW nicht mehr selber fahrend auf die Brücke durften ist es doch nicht so weit hergeholt LKW auf Bahnwaggonns auch nicht mehr drüber zu lassen. Hat man halt aber noch.Zum Unglückszeitpunkt hatte es heftig gestürmt - für Autos war die Brücke deshalb gesperrt, nicht aber für den Zugverkehr.
Im grunde genommen ist es doch egal wie sich der LKW bewegt (selbst oder per Bahn), wenn der Wind stark von der Seite kommt.
Andere Bahnwaggons sind da durchaus stabiler gebaut als ein Anhänger mit Planen als Seitenwände. Sie dürften auch schwerer sein als ein Anhänger der nur aufgesetzt (und evtl. zusätzlich festgespannt?) ist?
Warum man aber jetzt gleich alle verbietet? Zur Überprüfung nur, oder doch auf "Dauer"?
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
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