DB Fernverkehr kauft IC/EC-Garnituren bei Talgo

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

146225 @ 9 Feb 2019, 13:20 hat geschrieben:Sei froh drum, die Alternative ist sich vor jedem Zug überlegen zu müssen, ob die Fahrkarte gültig ist. Das ist auf Dauer einfach nur ermüdend und selten dämlich.
Daß der Nahverkehr und der Fernverkehr in meisten Fällen getrennt tarifiert wird, hat das schon seinen Grund. Auch im Verbund ist die herausnahme des Fernverkehrs aus dem Verbundtarif jederzeit möglich.

Wenn es bekannt ist, daß der Fernverkehr genau so viel kostet, wie der Nahverkehr, dann sollte über die Maßnahmen beim Fernverkehr getroffen werden, zum Beispiel mehr Kapazität durch längere Züge. In der Wirtschaft ist es normal daß das Angebot und die Nachfrage den Preis bestimmt, darum ist die Deutsche Bahn mit dem Tarif auf dem richtigen Weg. Sie ist nicht alleine damit, mit dem wirtschaftsorientierten Fahrpreis für den Fernverkehr. Auch die SNCF tut das ähnliche. Die SBB und die ÖBB setzen im Fernverkehr auf zuggebundene Sparfahrkarten.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Dann hast du das Problem das der Fernverkehr noch leerer ist in vielen gegenden als er jetzt schon ist (zb Tirol, Vorarlberg*, Kärnten,...) und du teilweise RIESEN lücken hast dazwischen weil der RJ zum IRE wird.

* Dort gillt der ÖBB Tarif nicht mehr im Verbund Gebiet. :angry:
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

146225 @ 9 Feb 2019, 14:20 hat geschrieben: Sei froh drum, die Alternative ist sich vor jedem Zug überlegen zu müssen, ob die Fahrkarte gültig ist. Das ist auf Dauer einfach nur ermüdend und selten dämlich.
Im Zeitalter von Smartphones wäre es durchaus machbar dass das Telephone automatisch checkt ob man für den Zug eine Fahrkarte hat.
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 9 Feb 2019, 15:04 hat geschrieben: Daß der Nahverkehr und der Fernverkehr in meisten Fällen getrennt tarifiert wird, hat das schon seinen Grund. Auch im Verbund ist die herausnahme des Fernverkehrs aus dem Verbundtarif jederzeit möglich.

Wenn es bekannt ist, daß der Fernverkehr genau so viel kostet, wie der Nahverkehr, dann sollte über die Maßnahmen beim Fernverkehr getroffen werden, zum Beispiel mehr Kapazität durch längere Züge. In der Wirtschaft ist es normal daß das Angebot und die Nachfrage den Preis bestimmt, darum ist die Deutsche Bahn mit dem Tarif auf dem richtigen Weg. Sie ist nicht alleine damit, mit dem wirtschaftsorientierten Fahrpreis für den Fernverkehr. Auch die SNCF tut das ähnliche. Die SBB und die ÖBB setzen im Fernverkehr auf zuggebundene Sparfahrkarten.
Blubberbrause vom feinsten ... dass wir den Schwachfug so haben, wie wir ihn haben, ist weil es erstens so historisch gewachsen ist und deshalb halt leider in den Köpfen verankert - es wird Zeit, dass jemand den alten Zopf mal abschneidet und eine kundenfreundlicher nutzbare Bahn für alle damit erschafft. Dazu gehört übrigens auch die Ehrlichkeit, dass Qualität im Fernverkehr einen Preis hat, Langstrecke für 19 € (oder weniger) ist Selbstbetrug des Anbieters. Irgendwann wird DB Fernverkehr zwar den ultimativen Fahrgastrekord geholt haben und gleichzeitig ohne Finanzspritze des Bundes ein Fall für den Insolvenzrichter - ein erstrebenswertes Ziel. Nicht. Ein Preis für alle Züge, ohne dämliche Kontingente und sonstige zufällige Zugangshürden, fertig. Der zweite Grund in Deutschland ist natürlich, dass Nahverkehr von den Ländern finanziert und organisiert wird, der Fernverkehr dem eigentlich zuständigen Bund bis auf ein bisschen Bla-Bla aber kilometerweit sonstwo vorbeigeht. Auch das gilt es mal kundenfreundlich zu regeln.

Natürlich haben in Zeiten wo das das neuestes "Must-have" für Geiz-ist-geil-Kranke ist, sogar zivilisierte Bahnkulturen wie ÖBB und SBB einen kontigentierten Sonderangebotsmüll im Angebot, weil irgendwer sich dran erfreut. Für normale Menschen gilt in diesen Ländern aber: Fahrkarte kaufen, nächsten Zug nehmen, fertig. Komplizierter muss Bahnfahren nicht sein, alles andere ist doch nur die Kunden unnötig belästigt. Frankreich setzt ja da mit der genauso lästigen Zwangsreservierung noch einen drauf. Irgendwer muss den Entscheidern, die so etwas verbocken mal in die Schädel hämmern, dass der Kunde, der Montag um 17 Uhr fahren will, gar nicht dran interessiert ist, lieber Dienstags um 11 Uhr zu fahren, nur weil es da der Eisenbahn genehm wäre, ihm noch ein "Kontingent" anbieten zu können. Was geht es die Eisenbahn eigentlich an, wann der Kunde sie nutzen möchte?

Im Zeitalter von Smartphones wäre es durchaus machbar dass das Telephone automatisch checkt ob man für den Zug eine Fahrkarte hat.
Stimmt, das ist es. Es geht auch nicht um die technische Umsetzung, sondern darum, dass man endlich aufhören soll, dem Kunden mittels irrsinnig bescheuerter Tarife dauernd den Mittelfinger ins Gesicht zu zeigen, wenn dieser Bahn fahren möchte.
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Beitrag von JLanthyer »

146225 @ 9 Feb 2019, 18:46 hat geschrieben:Auch das gilt es mal kundenfreundlich zu regeln.
Dann sollte man nicht nur die Preise, wie von Dir verlangt, vereinheitlichen, sondern auch die Taktlagen und Umsteigebedingungen.
146225 @ 9 Feb 2019, 18:46 hat geschrieben:Was geht es die Eisenbahn eigentlich an, wann der Kunde sie nutzen möchte?
Die Bahn zwingt niemanden, einen bestimmten Zug zu nutzen, es ist immer noch die Entscheidung des Kunden, jederzeit mit dem Zug zu fahren. Ich glaube kaum, daß die Bahn die Bewegungsprofile der Kunden mittels "Sparpreisfahrkarten" überwachen will, bzw. tut. Wer der "Überwachung" entgehen will, sollte besser die Finger von der Internetbuchung lassen und nur noch am Automaten oder beim Fahrscheinverkäufer die Sparpreisfahrescheine lösen. Nur er hat Aufgrund des Angebots und der Nachfrage keinen Einfluß auf den Fahrpreis mehr. Aber er kann sich die möglichst "billigste" Verbindung raussuchen, mit dem Verbundenen Nachteil, daß seine Fahrkarte halt eben an den Zug gebunden ist. Es sei denn, er ist bereit, die "teuerste" Fahrkarte zu lösen, wenn er keine Zugbindung will.

Manchmal kommt es mir vor, daß das Gejammer von Deiner Seite so groß ist, wenn die Preispolitik der Verkehrsunternehmen nicht Deiner Vorstellung entspricht. Sei froh darüber, daß seit Anfang Januar dieses Jahres der BWTarif mit vielen Schwächen da ist (Momentan ist es nicht möglich, einen BW-Fahrschein zu jedem erdenklichen Ziel außerhalb der Bahn zu erwerben).

Wer, wie im schweizer Beispiel ein "Einheitstarif" für alle Züge will, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Komfort der IC-Züge mit neuen Wagen runtergeht, weil die alte Wagen mit gerade noch EC-/IC-Komfort nach und nach verschwinden oder komplett verschwunden sind. Die Rhätische Bahn setzt bei Glacier-Expreß und / oder Bernina-Expreß, soviel ich weiß, nicht auf "Standardtarif".
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Für normale Menschen gilt in diesen Ländern aber: Fahrkarte kaufen, nächsten Zug nehmen, fertig.
Moment! Bei uns kannst das nur im Verbund machen weil im Fernverkehr bist du fast immer mit den Sparticket günstiger. Bzw wenn du schnell bist mit einen Sparticket im Regionalverkehr. So habe Ich mal für ne umweg Strecke mit den Railjet und Regionalzug viel weniger gezahlt da Sparticket als mit den Verbund.
Irgendwer muss den Entscheidern, die so etwas verbocken mal in die Schädel hämmern, dass der Kunde, der Montag um 17 Uhr fahren will, gar nicht dran interessiert ist, lieber Dienstags um 11 Uhr zu fahren, nur weil es da der Eisenbahn genehm wäre, ihm noch ein "Kontingent" anbieten zu können. Was geht es die Eisenbahn eigentlich an, wann der Kunde sie nutzen möchte?
Genau das fordern aber die Leute! Zwang Reservierung statt 6h am Boden in der 2ten Klasse hocken. :lol: Schaue mal in Facebook rein wenn die nächsten Feiertage sind.
nur noch am Automaten oder beim Fahrscheinverkäufer die Sparpreisfahrescheine lösen
Was bei uns nicht geht.
Die Rhätische Bahn setzt bei Glacier-Expreß und / oder Bernina-Expreß, soviel ich weiß, nicht auf "Standardtarif".
Ist der nicht "nur" Reservierungpflichtig mit ner sau teuren Reservierung?
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 9 Feb 2019, 19:38 hat geschrieben: Dann sollte man nicht nur die Preise, wie von Dir verlangt, vereinheitlichen, sondern auch die Taktlagen und Umsteigebedingungen.
Ja natürlich - Deutschland im Halbstundentakt muss keine Illusion bleiben, wenn dieses Land bereit ist, entsprechend zu investieren. Wenn Verkehrspolitik weiter bedeutet, der Automobillobby hinten rein zu kriechen und ansonsten noch Regionalflughäfen für den Sommerurlaub auf Malle zu betreiben, wird das allerdings mit mehr Qualität auf der Schiene auch weiterhin nichts werden. Dann ist es, um das Thema hier zu bedienen, auch völlig jucke, was für Züge Talgo liefert und wann diese zufällig wo verkehren - sie sind dann halt ein Zufallsprodukt, ein Steinchen in einem ungeordneten Haufen, statt Bausteine eines wohl durchdachten und geordneten Systems.
Die Bahn zwingt niemanden, einen bestimmten Zug zu nutzen, es ist immer noch die Entscheidung des Kunden, jederzeit mit dem Zug zu fahren. Ich glaube kaum, daß die Bahn die Bewegungsprofile der Kunden mittels "Sparpreisfahrkarten" überwachen will, bzw. tut.
Nein, es wird niemand gezwungen - es wird nur permanent versucht, es besser zu wissen als der Kunde, und sorry, Hinweise wie "vermutlich starke Nachfrage" sind kein Kundenservice, sondern eine hilflose Geste von Versagern. Das heißt doch auf deutsch nur: "Kunde, bleib bloß weg!"

Und es ist schon eine irrsinnige Perversion dieses ganzen Schwachfuges, dass zum Beispiel die DB über die genaueste Datenmenge verfügt, wann und wo ihre Kunden unterwegs sind, die in der Geschichte der Eisenbahn je vorstellbar war, aber dann so wenig daraus lernt bzw. das Gelernte nicht am Gleis umsetzen kann: Statt angemessene Kapazitäten zu planen und auch praktisch und vor allem verlässlich einzusetzen, kübelt ja gerade der Fernverkehr ("Heute ohne...") dem Kunden irgendwas, was gerade noch halbwegs funktionstüchtig auf dem Hof steht, aufs Gleis.

Nur er hat Aufgrund des Angebots und der Nachfrage keinen Einfluß auf den Fahrpreis mehr. Aber er kann sich die möglichst "billigste" Verbindung raussuchen, mit dem Verbundenen Nachteil, daß seine Fahrkarte halt eben an den Zug gebunden ist. Es sei denn, er ist bereit, die "teuerste" Fahrkarte zu lösen, wenn er keine Zugbindung will.
Und du glaubst also wirklich, dass sich Sparpreise aus Angebot und Nachfrage bilden? Bestenfalls ist das ein irgendwie angelegter Computer-Algorithmus, der irgendwie vage in diese Richtung zielen könnte, im wahrscheinlichsten Fall ist es gedankenlose und dem Zufall überlassene Willkür irgendwelcher Stellen beim Fernverkehr, die die "Kontingente", die kein Mensch kennt, planen.

Günstig Fernverkehr fährt man übrigens wirklich locker mit Flexpreisen - man kommt aufgrund der Betriebsqualität eh selten genug mit dem Zug an, mit dem man ankommen wollte, und über die Fahrgastrechte reduziert sich dann der Reisepreis doch ganz nett.

Manchmal kommt es mir vor, daß das Gejammer von Deiner Seite so groß ist, wenn die Preispolitik der Verkehrsunternehmen nicht Deiner Vorstellung entspricht.
Das sind starke Worte von jemandem, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit darüber am Jammern ist, dass die Welt sich nicht seinen kruden Vorstellungen anpassen will. Im Gegensatz zu Dir bin ich kritisch nicht des eigenen Vorteils wegen, sondern weil ich die Eisenbahn als unverzichtbar ansehe und damit auch Schwächen, die selbiger schaden, klar benennen kann und will. Ich selber kann mir das Reisen mit der Eisenbahn so oder so leisten - erstens, weil ich mich schon ungezählte Stunden mit der Materie auseinandergesetzt habe, und damit die Perversionen des Tarifdschungels auch gegen seine Erfinder anwenden kann, zweitens weil ich durchaus bereit bin, auch Profis zu fragen, statt alles zu glauben, was einem im Web so vorgesetzt wird. Die öffentliche Wahrnehmung des Preiswirrwarrs auf der Schiene ist nach meiner Auffassung, die ich in Gesprächen mit unterschiedlichsten Menschen formen konnte, jedenfalls längst nicht so glänzend, wie die DB selbstverliebt nach Fahrgastrekorden im Fernverkehr glauben möchte.

Sei froh darüber, daß seit Anfang Januar dieses Jahres der BWTarif mit vielen Schwächen da ist (Momentan ist es nicht möglich, einen BW-Fahrschein zu jedem erdenklichen Ziel außerhalb der Bahn zu erwerben).
Ich begrüße den bwTarif ausdrücklich, und dieser hat meine volle Unterstützung. Auch wenn aller Anfang mitunter tatsächlich etwas holprig ist (auch weil der Wissenstand vieler Menschen, selbst der Wissensstand von Verkehrsbetrieben, zum Thema noch erschreckend lückenhaft ist), ist das Ziel, mit einfachen und überschaubaren Mitteln einen reellen Preis für immer, überall und jeden anbieten zu können, der absolut richtige Weg und tatsächlich alternativlos. Wenn ich mit dem bwTarif ungeduldig bin, dann nur weil stets das Bessere entscheidet, was gut ist - und verbessern kann man immer noch etwas.

Wer nach Schweizer Beispiel einen "Einheitstarif" für alle Züge will, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Komfort der IC-Züge mit neuen Wagen runtergeht, weil die alte Wagen mit gerade noch EC-/IC-Komfort nach und nach verschwinden oder komplett verschwunden sind. Die Rhätische Bahn setzt bei Glacier-Expreß und / oder Bernina-Expreß, soviel ich weiß, nicht auf "Standardtarif".
Prust - der war gut. Schon mal über den Komfortunterschied beispielsweise zwischen einem ICE1 im Original 1991 und einem ICE4 2019 nachgedacht? Schon mal drüber nachgedacht, warum einer der wenigen Konsensgedanken zu den neuen Talgo-Zügen hierzuthread der ist, dass die DB die Fahrzeuge sicher nicht auf Komfort, aber auf maximale Packungsdichte auslegen wird? In letzter Zeit mal mit DB Fernverkehr gefahren und bemerkt, wie heruntergekommen und ungepflegt versifft doch erschreckend viele Fernverkehrszüge wirken? Man könnte glatt meinen, seit sich DB FV dem Drauflege-Geschäft der Billig-Supidupi-Preise verschrieben hat, reicht es nicht mal mehr dafür, Reinigungspersonal zu bezahlen, von ausreichender Instandhaltung wollen wir ja schon gar nicht mehr reden im Zeitalter von Defekten und Ausfällen. Die einzigen Fernzüge in Deutschland, bei denen man sich auf die planmäßige Komposition und funktionierende Fahrzeuge noch einigermaßen verlassen kann, sind jene die mit Fahrzeugen der Nachbarbahnen gefahren werden. Also da bin ich in der Regel und nach aller Erfahrung mit Fahrzeugen von Schweizer Bahnen aber zuverlässiger und sauberer unterwegs.

Oh, und ein letztes noch: Züge wie Bernina- und Glacier-Express sind eine Zugabe. Die kann gerne leisten, wer seine Basisaufgaben ordentlich erfüllt hat, was RhB und MGB tun. Würde das DB Fernverkehr auch tun, spräche nix dagegen, exklusive Sprinter als Zugabe anzubieten oder meinetwegen einen Talgo in pink mit Glitzersternchen als Einhorn-Express zu vermarkten. Kann man alles machen, um als Zugabe noch extra Einnahmen zu generieren, wenn man sein Kerngeschäft beherrscht. Wenn bei der RhB ein Zug um 12:00 Uhr ab Chur nach St. Moritz abfahren soll, fährt er um 12:00 Uhr ab. Wenn bei DB Fernverkehr ein Zug um 12:00 Uhr ein Zug von Stuttgart nach Frankfurt (Main) abfahren soll, fährt er um 12:47 Uhr ab - mit umgekehrter Wagenreihung, defektem Bistro und endet wegen weiterer Defekte heute bereits in Mannheim.
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Beitrag von 146225 »

einen_Benutzernamen @ 9 Feb 2019, 21:11 hat geschrieben: Genau das fordern aber die Leute! Zwangsreservierung statt 6h am Boden in der 2ten Klasse hocken. :lol: Schaue mal in Facebook rein wenn die nächsten Feiertage sind.
Ich weiß, wer als erstes ganz laut schreit, weil er an einem nachfragestarken Tag unterwegs sein wollte, aber alle Züge schon ausreserviert waren und er deswegen nicht mitfahren durfte - das ist nämlich das kleine häßliche Detail an so einem System. Dann stehst du halt in Graz um 12 Uhr und schaust furchtbar doof, wenn der nächste Railjet mit noch freien reservierbaren Plätzen erst um 21 Uhr nach Wien abfährt, weil vorher alles ausgebucht ist.
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Beitrag von Hot Doc »

Jetzt sind wir aber weit weg vom eigentlichen Thema!!!
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Beitrag von 218217-8 »

146225 @ 9 Feb 2019, 21:21 hat geschrieben:Die einzigen Fernzüge in Deutschland, bei denen man sich auf die planmäßige Komposition und funktionierende Fahrzeuge noch einigermaßen verlassen kann, sind jene die mit Fahrzeugen der Nachbarbahnen gefahren werden. Also da bin ich in der Regel und nach aller Erfahrung mit Fahrzeugen von Schweizer Bahnen aber zuverlässiger und sauberer unterwegs.
Das kann ich so nicht bestätigen. Vielleicht Schweiz, aber sicher nicht mehr ÖBB. Meine drei letzten Fahrten mit ausländischen Wagengarnituren:
März 2018 - Railjet Karlsruhe - Berlin: Leider fehlt mein Schlafwagen, und ich muss mit einem Liegewagen Vorlieb nehmen.
Januar 2019 - IC "Bodensee" Stuttgart - Lindau: Leider fehlen beide 1.-Klasse-Wagen, und ich finde mich in der 2. Klasse wieder.
Januar 2019 - IC "Bodensee" Lindau - Stuttgart: Diesmal ein 1.-Klasse-Wagen zuviel (!), dafür fehlen zwei 2.-Klasse-Wagen. Wenigstens betrifft es mich in dem Fall nicht.
Mein ÖBB-Bild hat inzwischen auch einen Knacks bekommen. Bei meinen letzten Reisen mit DB-Zügen gab es hingegen keinerlei derartige Vorkommnisse.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich muss regelmäßig beruflich nach Koblenz und fahre oft mit den linksrheinischen ECs mit Schweizer Wagenmaterial. Ob die Komposition da immer stimmt kann ich nicht wirklich überblicken, aber funtionierend nicht wirklich. Insbesondere funktionierende Steckdosen sind eine Lotterie auch in der ersten Klasse.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Günstig Fernverkehr fährt man übrigens wirklich locker mit Flexpreisen
Du magst entweder reich sein oder irgend welche Eisenbahner Vergünstigungen bekommen aber Ich kann keine 200€ - 300€ für ein Bahn Ticket zahlen.
Prust - der war gut. Schon mal über den Komfortunterschied beispielsweise zwischen einem ICE1 im Original 1991 und einem ICE4 2019 nachgedacht?
https://www.vagonweb.cz/fotogalerie/D/DB_401.php Dafür muss man heute 15€ für die Business Zahlen. :lol:
Dann stehst du halt in Graz um 12 Uhr und schaust furchtbar doof, wenn der nächste Railjet mit noch freien reservierbaren Plätzen erst um 21 Uhr nach Wien abfährt, weil vorher alles ausgebucht ist.
Ich fahre sowieso nur mit Sparschiene. :D
Bild

Gut es gibt zumindest noch einen Nahverkehr. ;)
März 2018 - Railjet Karlsruhe - Berlin: Leider fehlt mein Schlafwagen, und ich muss mit einem Liegewagen Vorlieb nehmen.
Du meinst den NJ? Und was man so liesst in FB der ist eine Katastrophe!
Mein ÖBB-Bild hat inzwischen auch einen Knacks bekommen.
Aufgrund der Privatisierung müssen Sie halt aufs Geld schauen und da wird bei Verspätungen halt nicht gewartet. :angry:
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Beitrag von 146225 »

einen_Benutzernamen @ 10 Feb 2019, 10:14 hat geschrieben: Du magst entweder reich sein oder irgend welche Eisenbahner Vergünstigungen bekommen aber Ich kann keine 200€ - 300€ für ein Bahn Ticket zahlen.
Weder noch. Weniger lallen, mehr denken, nicht jede Grütze die einem online vorgekübelt wird, bedingungslos glauben und kaufen.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

<_< Du brauchst nicht von dir auf andere schliessen.
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Beitrag von Markus »

Ich bin noch immer enttäuscht, dass die DB nicht Vectrons und Railjet-Waggons bestellt hat. :(

Nur so am Rande; ich wollte mich auch noch äußern.
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Beitrag von 218 466-1 »

Markus @ 9 Mar 2019, 17:33 hat geschrieben:Ich bin noch immer enttäuscht, dass die DB nicht Vectrons und Railjet-Waggons bestellt hat. :(
Und ich bin immer noch froh, dass DB keine Kühlschränke auf Räder bestellt hat. Schlimm genug, dass man im Güterverkehr, mit den Schrott belästigt wird. <_<
Es sollte wirklich in die EBA-Zulassung aufgenommen werden, dass zu hässliche Tfz, nicht fahren dürfen. Dann wären Ludmillas, Vectrons und die 251 MaK-Wuchtbrummen endlich weg.
Markus @ 9 Mar 2019, 17:33 hat geschrieben:Nur so am Rande; ich wollte mich auch noch äußern.
Und ich konnte das nicht unkommentierst stehen lassen. Sonst entsteht noch der Eindruck, das wäre ein Siemens-Fanboy-Forum. :P
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Handelsblatt: "So sehen die neuen Eurocity-Züge der Bahn aus"
Welt: "Halb ICE, halb IC – die Bahn bekommt neuen Fernzug"

Gar nicht mal so schlecht, sieht visualisiert eigentlich echt vernünftig aus. Und wie gesagt: Nix Überbreite mit 2+3... auf den ersten Blick eher das Gegenteil. :ph34r:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Beitrag von 218 466-1 »

Das Teil heist ersteinmal ECx:
Der neue Fernverkehrszug „ECx“

Der ECx kommt
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:o Bum sieht aus als hätte ne Ubahn mit nen ICE Gebuddert!
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Beitrag von Lobedan »

Ein Zugverband besteht aus einer Lok und 17 Wagen, kommt aber trotzdem nur auf 255 Meter Länge. Also ungefähr 14 Meter pro Wagen. Das lässt auf relativ kleine Großraum-Abschnitte hoffen, also das Gegenteil vom ICE 4.

Bin gespannt!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Ding sieht ja aus, als hätte es den cw Wert von einer Schrankwand.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Also nichts mit 3 3.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 13 Mar 2019, 16:43 hat geschrieben:Das Ding sieht ja aus, als hätte es den cw Wert von einer Schrankwand.
Wie kommst du drauf? Nur weil die Front und der ganze Zug keine künstlichen Rundungen hat? Ohje... :ph34r:
Lobedan @ 13 Mar 2019, 16:08 hat geschrieben:Ein Zugverband besteht aus einer Lok und 17 Wagen, kommt aber trotzdem nur auf 255 Meter Länge. Also ungefähr 14 Meter pro Wagen.
Ähm... was hast du denn von einem Talgo-Gliederzug erwartet? :D

Bis auf die individualisierte und schlecht vorab zu orakelnde Frontgestaltung ist das eigentlich genau der Zug, den ich mir vorgestellt habe. Außen Talgo, innen weitgehend das bekannte. Ob man sie mag oder nicht, aber die gleichen Sitze wie im ICE4 (?) hätten schon den Vorteil der besseren Ersatzteillogistik... Die Kosten einer Garnitur scheinen zudem erfreulich niedrig zu sein. Wenn die ersten Exemplare des "ECx" auch in der Praxis einen guten Eindruck machen, darf das gerne auch sonst inländisch statt dem IC2 der neue Standard-IC werden, allein schon weil das aus meiner Sicht das beste Zugkonzept ist, um auch innen barrierefreie Züge für 76 cm hohe Bahnsteige zu bauen. Die Raumaufteilung mit den kurzen Wagenkästen könnte ganz angenehm sein und weniger Spielraum bieten, in Zukunft bei Redesigns einfach mal die Sitze enger zu stellen. Recht erfreulich ist ja, dass Sitz- und Fensterteilung beim "ECx" nämlich echt mal wieder zusammenpassen. Die Beleuchtung ist indirekt und das Bordbistro scheint einen ganzen Wagen einzunehmen. Wann gab es das zuletzt? *grins* In der Siulation finde ich den Zug durchaus schonmal gelungen.

Nur das mit den "Höckern" auf den Wagen (Klimaanlagen?) hätte ich opisch anders gemacht und vielleicht die Kopfform, sodass der rote Streifen auch am Steuerwagen auf die gleiche Höhe wie bei der Lok wechselt. Ich nehme mal an, am lokseitigen Endwagen wechselt der ja auch irgendwie die Höhe. Es sieht jedenfalls ein bisschen so aus als hätte man einfach den Führerstand an den Wagen drangetackert.

Bei der Lokomotive fällt mir, abgesehen von der Tatsache, dass Lok und Wagen optisch ansatzweise angeglichen sind, erstmal nur auf, dass sie Seitenfenster hat, möglicherweise sogar dort wo sie hingehören. #Vectron #Tunnelblick :D
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das ist eigentlich das einzig negative, was mir jetzt auf den ersten Blick auffällt. Für 230 km/h ist die Front erstaunlich unaerodynamisch.
Platz sollte bei der Kastenbreite wirklich genug sein, und wenn man dann auch noch etwas auf die Beinfreiheit achtet sollte das ein schmucker Zug werden.
Schade, dass er sich - so zumindest die aktuellen Pläne - wohl selten in unsere Gegend verirren wird.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Also nichts mit 3 3.
dafür wirst den ICE Preis zahlen dürfen.
<_< Kaum über der Grenze zahlst für den RJ schon den ICE Preis ohne Grund. :angry:
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Lobedan @ 13 Mar 2019, 16:08 hat geschrieben: Ein Zugverband besteht aus einer Lok und 17 Wagen, kommt aber trotzdem nur auf 255 Meter Länge. Also ungefähr 14 Meter pro Wagen. Das lässt auf relativ kleine Großraum-Abschnitte hoffen, also das Gegenteil vom ICE 4.
Natürlich, die Wagen sind 13,15m lang, pro Wagen gibts normalerweise 40 Sitzplätze (maximal 43). Also das war im Gegensatz zum 3+2 von vorne herein glasklar.

Interessant, dass es nichts mit 3+2 wurde, aber ausschlaggebend war wohl das hier:
Bei dem „ECx“ hat sich die Deutsche Bahn bewusst für eine bewährte Fahrzeugplattform entschieden, um eine höhere Zuverlässigkeit durch die Nutzung erprobter Komponenten zu erreichen und verkürzte Lieferzeiten der Züge zu ermöglichen.
Lässt dann aber auch die Frage offen, mit was Bombardier und Siemens ins Rennen zogen. Wenn Talgo sogar mit 2+2 gewann, müssen deren Angebote ja wirklich schlecht / teuer gewesen sein.


Auffallender Unterschied zu "normalen" Talgowagen: Beim DB-Modell sind die "Höcker" auf dem Wagen. Die gabs bisher nur bei den Talgowagen für Saudi-Arabien, anscheinend hat die DB das Klimaanlagenmodell "Wüsteneinsatz" bestellt, fände ich jetzt auch nicht verkehrt :lol:
(hier zum Verlgeich ein Video aus Saudiarabien https://youtu.be/Nq6W1-nl0rM?t=320 )

Interessante Details:
Der „ECx“ wird mit einem neuen Sitztyp in den Fahrgastbetrieb gehen. Vorab werden verschiedene Sitztypen mit Fahrgästen intensiv erprobt und erst auf Basis der Kundenbewertungen ausgewählt.
Also noch kein ICE4-Sitz fix? Das lässt ja mal hoffen.

Außerdem:
Die neuen Züge werden zunächst im Probebetrieb eingesetzt, um die fabrikneuen Fahrzeuge auf Herz und Nieren zu testen.
Müsste dann einen Einsatz bereits ab 2022 bedeuten, wenn 2023 der Planbetrieb beginnen soll.

Pferdefuss (aus meiner Sicht):
Leergewicht: 425t
Wenn man davon ausgeht, dass die Lok nicht recht viel mehr als 4MW leisten können wird (Achslastlimit für 230 km/h), wäre das ein Leistungsgewicht von unter 10MW/t, also relativ schlecht. Unter Gleichstrom sinkt die Leistung beim MS-Loks noch mehr, also da dürfte besonders in NL eher gemächlich beschleunigt werden.

Und das Dicke zum Schluss:
Der Zug ist stufenlos, das heißt der Einstieg befindet sich auf Bahnsteighöhe. Rollstuhlfahrern ist es so möglich, selbständig ein- und auszusteigen. Aber auch Reisenden mit Gepäck oder Familien mit Kinderwagen wird der Einstieg erleichtert. Dies ist auch der Beginn eines neuen Standards: Zukünftig werden alle neuen Fahrzeugausschreibungen im Fernverkehr die besonders kundenfreundliche Einstiege aufweisen.
Na da wird es dann interessant, mit was Siemens und Bombardier bieten werden. Kann der Velaro Novo mit 76cm Türen punkten? Mal schauen ob Siemens seine Desiro-Dostos auf 300 km/h tunen kann ;)
Als nächstens müssten ab Einsatz ~2025 Ausschreibungen für ICE2-Nachfolger an der Reihe sein, oder?

P.S: Noch zum Design: Immerhin besser als die US-Version :lol:
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Zur Breite gibt es noch keine Angaben. 1+2 und 2+2 Bestuhlung (tja, hier wurde wie erwartet, auf dem Holzweg spekuliert :P) könnten auch auf weniger Breite als bei AVRIL hindeuten.
ICE4-Sitze, naja. Bei Erfahrungsberichten in Foren, bekommen die wegen ihrer Härte überwiegend auch die volle Härte bei der Beurteilung ab.

Die aerodynamic ist eigentlich nicht schlchter, als z.B. bei einer 120 und in einer Richtung ist eh die Lok vorne. Ich mag glatte und kantige Frontgestaltung, statt rund. Das Schwarz (bzw. das soll wohl das von IC bekannte Grau darstellen) so weit hinutergezogen, wäre halt ungewohnt, aber da muss man insbesondere bei der Lok noch abwarten, ob das wirklich so umgesetzt wird, oder ob da doch wieder lichtgrau unterhalb der Griffe und die roten Streifen vorne wie bei 146.5, oder nur Lichtgrau wie 147.5 kommt und der seitlich rote Streifen nicht über die Front durchführen wird.

Beinfreiheit sollte ähnlich wie bei ICE4 sein, wenn man berücksichtigt, dass mehr Raum durch mehr Wagenübergänge verloren geht. ICE4 hat 2,47 Sitze/m, ECx Wagenzug kommt auf 2,42 Sitze/m (235m Wagenzug, 17 Wagen = 13,8m pro Wagen).

Für einen Zug von DB ist der ECx nicht schlecht. Mein erster Eindruck ist jedenfalls deutlich besser, als bei ICE4 & IC2.

Metropolenbahner @ 13 Mar 2019, 11:39 hat geschrieben:Als nächstens müssten ab Einsatz ~2025 Ausschreibungen für ICE2-Nachfolger an der Reihe sein, oder?
Nein, dafür kommen die 7-Teiler vom ICE4, also weitere und vom Flügeln will sich DB i, Fernverkehr verabschieden.
ICE-T dürften ab 2025 aber auch reif für eine Ausschreibung von Nachfolger sein, ausser wenn DB noch mehr ICE4 will.

Wenn man künftig alles mit 76cm Einstiegen bestellt, sollte man aber auch die Fussbodenhöhe wie im ECx stufenfrei durchgehend auf 76cm haben und keine Züge mit klassischen Drehgestellen, die Stufen im Zug erfordern, beschaffen. Weil wenn Rollstuhlfaher das Bistro nicht erreichen können und bei defekten WC, den Wagen nicht wechseln können, gibt es ein grosses Problem.
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 13 Mar 2019, 18:59 hat geschrieben: Zur Breite gibt es noch keine Angaben. 1+2 und 2+2 Bestuhlung (tja, hier wurde wie erwartet, auf dem Holzweg spekuliert :P) könnten auch auf weniger Breite als bei AVRIL hindeuten.
Tja, ich hatte mir halt wirklich nicht erträumt, dass Talgo mit einem stinknormalen 2+2-Zug gegen Siemens und Bombardier gewinnen könnte. Will gar nicht wissen, was das für schlechte Angebote waren.

Bisschen merkwürdig ist jetzt nur, dass man die Breite nicht angibt. Damit bestünde noch eine kleine Restchance für 3,2m. Kleiner Anhaltspunkt könnte das Foto des Rollstuhlbereichs sein. Dort gibts an der Durchgangstür trotzdem noch 2+2 Bestuhlung. Das habe ich bei den bisherigen Talgo-Layouts als 2+1 in Erinnerung. Für nen Rollstuhl rechnet man normalerweise mit mind. 70cm Breite, eher 80. Also wenn das bei 2+2 Stühlen wirklich funktionieren soll, bräuchte man nen entsprechend breiten Gang+Türe. Aber es wäre auch möglich, dass das Foto die Perspektive in Richtung Normalbereich zeigt und nicht die zur Rollstuhl-tauglichen Tür.

Beim Einstiegsfoto ist der Wagenkasten ebenfalls recht nahe am Bahnsteig, da ist so gut wie keine Lücke. Bei 2,95 sollte dort mehr Abstand herrschen. Aber gut - alles nur Computersimulationen, da mag Vieles noch nicht stimmen. Ich geh jetzt mal zu 95% von alten 2,95m Wagenkästen aus, mir 5% Restchance für 3,2m.
ICE4-Sitze, naja. Bei Erfahrungsberichten in Foren, bekommen die wegen ihrer Härte überwiegend auch die volle Härte bei der Beurteilung ab.
Ne die sind eben *nicht* fix. Da soll noch getestet werden.
Für einen Zug von DB ist der ECx nicht schlecht. Mein erster Eindruck ist jedenfalls deutlich besser, als bei ICE4 & IC2.
Ja der stufenfreie Zustieg und Durchgang ist halt schon viel wert. In der Billigversion ohne Bistro freut sich dann auch der eventuelle Saftwagenfahrer darüber ;)
Nein, dafür kommen die 7-Teiler vom ICE4, also weitere und vom Flügeln will sich DB i, Fernverkehr verabschieden.
ICE-T dürften ab 2025 aber auch reif für eine Ausschreibung von Nachfolger sein, ausser wenn DB noch mehr ICE4 will.
Achja, da hat man gerade ja schon ICE4 nachbestellt, stimmt, Danke.
Ok ICE-T dann ... da wird es dann gefährlich, ob die DB die Talgos dann sogar für bogenschnelle Fahrten zulassen möchte? Mit den alten 2,95m-Wagen wäre das theoretisch dann möglich. Problematisch wäre nur der Steuerwagen, der dann nur als Fahrrad-/Gepäckwagen taugen würde (falls das noch zulässig wäre).
Wenn man künftig alles mit 76cm Einstiegen bestellt, sollte man aber auch die Fussbodenhöhe wie im ECx stufenfrei durchgehend auf 76cm haben und keine Züge mit klassischen Drehgestellen, die Stufen im Zug erfordern, beschaffen. Weil wenn Rollstuhlfaher das Bistro nicht erreichen können und bei defekten WC, den Wagen nicht wechseln können, gibt es ein grosses Problem.
Ja mal schauen, ob Bombardier/Siemens und Co jetzt auch auf Einzelradtechnik umschwenken, bin mal gespannt ;)
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Beitrag von Entenfang »

Rohrbacher @ 13 Mar 2019, 16:51 hat geschrieben:Recht erfreulich ist ja, dass Sitz- und Fensterteilung beim "ECx" nämlich echt mal wieder zusammenpassen.
In der Siulation finde ich den Zug durchaus schonmal gelungen.
Ja, da stimme ich zu.

Musste aber auch daran denken, dass der Zug aussieht wie eine U-Bahn. :D
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Zum Thema Siemens, Bombardier & Co. hilft es den verlinkten Artikel im Handelsblatt zu lesen: "Allerdings hatte die Deutsche Bahn gar keine Wahl: Talgo war der einzige Anbieter. Weder Alstom, noch Bombardier, Siemens oder Stadler interessierten sich für den Auftrag. Oder sie hatten keine passenden Züge im Angebot. Die Ausschreibung der Deutschen Bahn, so heißt es in der Branche, sei schon sehr speziell gewesen. Schon im vergangenen Sommer blieb der Staatskonzern auf nur einem Bieter sitzen. Die Bahn musste beim chinesischen Lokomotivbauer CRRC ordern. Gegenangebote für die gesuchten Rangierloks gab es keine."
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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