[M] Kapazität Busbahnhöfe am Limit

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Recht interessante Antworten auf eine Anfage der Grünen

RU von heute
Frage 1:
Welche Busbahnhöfe an S- und U-Bahnstationen sind bereits heute an der Grenze der Leistungsfähigkeit?

Antwort der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH:
„Die größten Engpässe bestehen an den Busbahnhöfen Fürstenried West, Ostbahnhof, Studentenstadt und Trudering Bahnhof. Kritisch sind zudem die Verknüpfungspunkte Giesing Bahnhof, Kieferngarten, Münchner Freiheit, Moosach Bahnhof, Neuperlach Süd und Pasing Bahnhof.“

Frage 2:
Gibt es bereits konkrete Pläne, diese zu erweitern?

Antwort der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH:
„Für den Busbahnhof Studentenstadt liegt eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung vor, die weiteren Planungsschritte haben begonnen. Ein Zeitplan für die Realisierung liegt noch nicht vor. Bei allen Maßnahmen sind zeitintensive Abstimmungen mit den zuständigen Behörden erforderlich. Am Busbahnhof Ostbahnhof konnte die Situation durch die Einrichtung von provisorischen Haltestellen außerhalb des Busbahnhofs in den vergangenen Jahren etwas entschärft werden. Dennoch besteht hier und bei den anderen genannten Busbahnhöfen dringender Handlungsbedarf, um auch zukünftige Angebotsausweitungen (dichtere Takte, größere Busse oder neue Buslinien) abwickeln zu können. Abgeschlossene Planungen liegen für die einzelnen Busbahnhöfe jedoch noch nicht vor. U.a. ist zu berücksichtigen, dass neben der rein angebotsbedingten Kapazitätserhöhung weiterer Platzbedarf durch den barrierefreien Ausbau der Busbahnhöfe entsteht, da z.B. längere Anfahrbereiche für ein kantenreines Anfahren an die jeweiligen Haltepositionen berücksichtigt werden müssen.

Auf Basis der gegebenen Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass an fast allen Busbahnhöfen für eine zukunftsfähige Gestaltung mehr Platz als heute benötigt wird. Diesen Platz in einem dicht bebauten städtischen Umfeld mit vielfältigen Nutzungsansprüchen zu organisieren, ist eine besondere Herausforderung und bedarf der dringenden Unterstützung auf sämtlichen Ebenen der Verwaltung und Politik.“

Seitens des Referats für Arbeit und Wirtschaft werden die entsprechenden Überlegungen der MVG unterstützt.

Frage 3:
Kann der Busverkehr am Ostbahnhof während der Bauzeit der 2. Stammstrecke im heutigen Umfang aufrechterhalten werden?

Antwort der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH:
„Laut den uns vorliegenden Planungen wird es während der Bauzeit der 2. Stammstrecke in mehreren Bauphasen Einschränkungen für den Busbetrieb geben. Im Rahmen permanenter Abstimmungen wird aber versucht, die Auswirkungen für die Fahrgäste möglichst gering zu halten.“
Klar dass bei den Grünen eine Frage zur 2. Stammstrecke mit dabei sein muss ;)

Aber was hier doch recht deutlich wird, es gibt 10 Busbahnhöfe die auch von der MVG als "Engpass" oder "kritisch" gesehen werden, Davon ist für einen eine Machbarkeitsstudie für Verbesserung der Lage erstellt.

Für mich bedeutet das, dass an einigen Stellen auch bei Betriebszeig Bus der ÖPNV an seine Ifnrastukturellen Grenzen stößt, wie es beireis bei S- und U-Bahn sowie der Tram der Fall ist.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Jetzt könnte man darüber nachgrübeln, warum wohl die Berliner oder Londoner auf vielen Linien statt Gelenkbussen oder Buszügen lieber Doppelstock-Fahrzeuge einsetzen...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Da bin ich mal gespannt, wie das in Pasing funktionieren soll, wenn da noch weitere Linien dazu kommen. Stichwort Anbindung Paul-Gerhardt-Allee oder Aubing....
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Beitrag von Hot Doc »

Mindestens eine Buslinie könnte man sich sparen, wenn man die Tram nach Freiham verlängert statt der U-Bahn...... :huh:

@Iran: Viel krasser finde ich, dass es gerade mal für eine der 10 Problemstellen einen Ansatz einer Lösung gibt.
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Beitrag von Cloakmaster »

mmouse @ 6 Feb 2019, 17:37 hat geschrieben: Jetzt könnte man darüber nachgrübeln, warum wohl die Berliner oder Londoner auf vielen Linien statt Gelenkbussen oder Buszügen lieber Doppelstock-Fahrzeuge einsetzen...
Weil die nicht so viele Unterführungen mit geringer Durchfahrtshöhe haben? Warum baut man immer mehr Türen in die Busse? Wie viele Türen hat es im oberen Bereich des Doppeldecker ?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 6 Feb 2019, 17:32 hat geschrieben: Weil die nicht so viele Unterführungen mit geringer Durchfahrtshöhe haben? Warum baut man immer mehr Türen in die Busse? Wie viele Türen hat es im oberen Bereich des Doppeldecker ?
Außer man baut spezielle Haltestellen...sonst NULL!
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 6 Feb 2019, 19:28 hat geschrieben: Außer man baut spezielle Haltestellen...sonst NULL!
Das würde ich mir ja für die Tram wünschen: DoSto-Tram mit DoSto Haltestelle... Wo die Tram-Oberleitung durch passt, passt auch ein DoSto Fahrzeig durch.


Aber, daß Fürstenried West so am Limit sein soll? Irgendwie ist immer, wenn ich da bin, am Busbahnhof eher wenig los bzw. belegt, so daß ich diesen als durchaus ausreichend, sprich mit noch genügend Kapazitätsreserven ausgestattet, ansehen würde. Ich habe mich schon gefragt, warum der X910 den weiteren Weg zum Klinikum nimmt, in Fürstenried wäre man eigentlich schneller an der U-Bahn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 6 Feb 2019, 17:27 hat geschrieben: @Iran: Viel krasser finde ich, dass es gerade mal für eine der 10 Problemstellen einen Ansatz einer Lösung gibt.
Ich nehme an das war die Autokorrektur meines Namens. Ja ich ich finde das auch krass aber auf andere Weise wieder auf traurige Art normal für Münchner Verhältnisse.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 6 Feb 2019, 15:55 hat geschrieben:
Frage 1:
Welche Busbahnhöfe an S- und U-Bahnstationen sind bereits heute an der Grenze der Leistungsfähigkeit?

Antwort der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH:
„Die größten Engpässe bestehen an den Busbahnhöfen Fürstenried West, Ostbahnhof, Studentenstadt und Trudering Bahnhof. Kritisch sind zudem die Verknüpfungspunkte Giesing Bahnhof, Kieferngarten, Münchner Freiheit, Moosach Bahnhof, Neuperlach Süd und Pasing Bahnhof.“
Die von mir fett hervorgehobenen Busbahnhöfe sind gar nicht mal so alt, das finde ich das krasseste an der ganzen Sache. Da kann man von kompletter Fehlplanung von Anfang an sprechen.

Giesing Bahnhof: eröffnet 2010
Münchner Freiheit: eröffnet 2010
Moosach Bahnhof: eröffnet 2010
Pasing Bahnhof: eröffnet 2011

Und irgendwie war doch bei allen schon zur Eröffnung klar, dass es hinten und vorne nicht reicht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 6 Feb 2019, 20:16 hat geschrieben:
Iarn @ 6 Feb 2019, 15:55 hat geschrieben:
Frage 1:
Welche Busbahnhöfe an S- und U-Bahnstationen sind bereits heute an der Grenze der Leistungsfähigkeit?

Antwort der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH:
„Die größten Engpässe bestehen an den Busbahnhöfen Fürstenried West, Ostbahnhof, Studentenstadt und Trudering Bahnhof. Kritisch sind zudem die Verknüpfungspunkte Giesing Bahnhof, Kieferngarten, Münchner Freiheit, Moosach Bahnhof, Neuperlach Süd und Pasing Bahnhof.“
Die von mir fett hervorgehobenen Busbahnhöfe sind gar nicht mal so alt, das finde ich das krasseste an der ganzen Sache. Da kann man von kompletter Fehlplanung von Anfang an sprechen.

Giesing Bahnhof: eröffnet 2010
Münchner Freiheit: eröffnet 2010
Moosach Bahnhof: eröffnet 2010
Pasing Bahnhof: eröffnet 2011

Und irgendwie war doch bei allen schon zur Eröffnung klar, dass es hinten und vorne nicht reicht.
Ude und König Zeit...weitere Fragen?
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Beitrag von Cloakmaster »

Hätte man da Mal eben noch ein paar Häuser weg sprengen sollen, um den Platz zu schaffen?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 6 Feb 2019, 20:20 hat geschrieben: Hätte man da Mal eben noch ein paar Häuser weg sprengen sollen, um den Platz zu schaffen?
Bei all den genanten hatte man damals genug Platz um einen ordentlichen Busbahnhof hin zu stellen. Der schlimmste davon ist der Pasinger. Statt eines ordentlichen Busbahnhof hat man neben der Stelle Abstellflächen gebaut. Einfach eine komplette Fehlplanung!
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Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 6 Feb 2019, 20:20 hat geschrieben: Hätte man da Mal eben noch ein paar Häuser weg sprengen sollen, um den Platz zu schaffen?
Alle genannten Busbahnhöfe sind mit großen Platzumgestaltungen und Gebäudeneubauten einhergegangen. Den Platz hätte man gehabt um etwas anständiges, erweiterbares zu bauen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

In Giesing hat man ja lieber den alten Busbahnhof zugebaut. Da war mal deutlich mehr Platz.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich kenne Giesing Bf. nur im alten Zustand, da war alles sehr eng. Da sollte im Zuge des Umbau ein Haus abgerissen werden, aber auch damit sah das nicht nach wirklich viel Platz aus.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Ich frage mich vor allem, ob man nicht über eine grundsätzlich andere Gestaltung der Münchner Busbahnhöfe nachdenken sollte. In vielen anderen Städten, vor allem aber im Ausland, werden Busbahnhöfe so gebaut, dass die Busse nebeneinander stehen und nicht hintereinander wie in München. Das hat mehrere Vorteile: Pro Bus braucht man weniger Platz bzw. die Fahrzeuge können unabhängig voneinander abfahren und es ist viel übersichtlicher. Gerade Ostbahnhof ist schrecklich unübersichtlich geworden und man sucht als Ortsunkundiger ewig, bis man die richtige Halteposition gefunden hat. Nachteil ist, dass die Fahrgäste die Furten überqueren müssen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Entenfang @ 6 Feb 2019, 22:32 hat geschrieben: Ich frage mich vor allem, ob man nicht über eine grundsätzlich andere Gestaltung der Münchner Busbahnhöfe nachdenken sollte. In vielen anderen Städten, vor allem aber im Ausland, werden Busbahnhöfe so gebaut, dass die Busse nebeneinander stehen und nicht hintereinander wie in München. Das hat mehrere Vorteile: Pro Bus braucht man weniger Platz bzw. die Fahrzeuge können unabhängig voneinander abfahren und es ist viel übersichtlicher. Gerade Ostbahnhof ist schrecklich unübersichtlich geworden und man sucht als Ortsunkundiger ewig, bis man die richtige Halteposition gefunden hat. Nachteil ist, dass die Fahrgäste die Furten überqueren müssen.
Das kann man vielleicht an einem Flughafen praktizieren ja. Aber nicht mitten in einer Großstadt, wo Platz ohnehin schon Mangelware ist. Nehmen wir doch mal dein Beispiel Ostbahnhof. Um dort alle Linien nebeneinander aufzureihen, würde der Platz dort gar nicht reichen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 6 Feb 2019, 22:32 hat geschrieben: Ich frage mich vor allem, ob man nicht über eine grundsätzlich andere Gestaltung der Münchner Busbahnhöfe nachdenken sollte. In vielen anderen Städten, vor allem aber im Ausland, werden Busbahnhöfe so gebaut, dass die Busse nebeneinander stehen und nicht hintereinander wie in München. Das hat mehrere Vorteile: Pro Bus braucht man weniger Platz bzw. die Fahrzeuge können unabhängig voneinander abfahren und es ist viel übersichtlicher. Gerade Ostbahnhof ist schrecklich unübersichtlich geworden und man sucht als Ortsunkundiger ewig, bis man die richtige Halteposition gefunden hat. Nachteil ist, dass die Fahrgäste die Furten überqueren müssen.
Irgendwie war es klar, dass dein Beispiel aus der Schweiz kommt... B-)

Ich könnte da jetzt noch diverse andere Beispiele nennen. Genau genommen sind so ziemlich alle (grösseren) Busbahnhöfe hier in der Gegend, die mir spontan einfallen, so aufgebaut.

Übrigens, @Lazarus, auch mitten in städtischen Gebieten.
(So was grosses wie München haben wir hier zwar nicht, aber von der Besiedlungsdichte kommt's dann schon wieder hin... :) )
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Mark8031 @ 6 Feb 2019, 20:25 hat geschrieben: Alle genannten Busbahnhöfe sind mit großen Platzumgestaltungen und Gebäudeneubauten einhergegangen. Den Platz hätte man gehabt um etwas anständiges, erweiterbares zu bauen.
Zumindest auf Pasing trifft das nur teilweise zu. Dort wollte die Stadt dem Investor nicht die Fläche abkaufen, aber selbst dann hätte man nicht wesentlich mehr Busse abfertigen können, außer man hätte sich einen dritten Steig gegönnt.

@Lazarus Man kann Linien auch durchbinden. So braucht man weniger Platz auf dem Busbahnhof. Senkt aber unter Umständen die Betriebsqualität und die Wirtschaftlichkeit (z.B. durch falsche Gefäßgröße, hat man aber heute auch schon, zB 186er oder 54er Lorettoplatz - Harras)
Viele Grüße
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Beitrag von Willibaldplatz »

Cloakmaster @ 6 Feb 2019, 22:15 hat geschrieben:Ich kenne Giesing Bf. nur im alten Zustand, da war alles sehr eng. Da sollte im Zuge des Umbau ein Haus abgerissen werden, aber auch damit sah das nicht nach wirklich viel Platz aus.
In Giesing hat man die vorher relativ große Freifläche zwischen Schwansee-/Schlierseestr. und Bahnlinie mit einem großen L-förmigen Gebäude bebaut (Gesundheitszentrum). Das ist einhergegangen mit der Platzneugestaltung und dem neuen (kleineren) Busbahnhof. Die durchgängige Buslinie 54 (eh. Linie 45) ist entgegen früherer Planungen gar nicht mehr in den neuen Busbahnhof zurückgekehrt, sondern hält jetzt dauerhaft an den zunächst nur als Provisorien gedachten Haltestellen in der Schlierseestraße bzw. Deisenhofener Straße.

Abgerissen wurde ein paar Jahre später das frühere Kino, aber nicht um Platz zu schaffen, sondern um es durch einen Neubau zu ersetzen (2. Teil des Gesundheitszentrums).
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie, der Platz wurde reduziert??? Giesing sollte doch "Mobilitätsdrehscheibe" werden, ein moderner Verknüpfungspunkt aller Verkehrsträger: S-U-Tram-Bus, Carsharing, P&R und B&R, eine richtige "eierlegende Wollmilchsau" wurde da angepriesen, und damit auch der Abriß eines alten Gebäudes als "notwendiger Schritt". Aber ja, da sollte auch was neues hin, der Tengelmann von der anderen Straßenseite wollte dann rüber ziehen in den Neubau. Muss so um 2000 rum gewessen sein.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Mark8031 @ 6 Feb 2019, 20:16 hat geschrieben:Giesing Bahnhof: eröffnet 2010
Münchner Freiheit: eröffnet 2010
Moosach Bahnhof: eröffnet 2010
Pasing Bahnhof: eröffnet 2011
Jean @ 6 Feb 2019, 20:18 hat geschrieben:Ude und König Zeit...weitere Fragen?
Aber dafür sind die alle nachhaltig und wirtschaftlich und bis heute nicht EU-weit privatisiert!
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Beitrag von Hot Doc »

Mein Gefühl für Moosach sagt mir, dass der Busbahnhof noch genügend Platz hat, die Ostseite mit 51 und 50X ist deutlich enger.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Michi Greger @ 7 Feb 2019, 23:55 hat geschrieben: Aber dafür sind die alle nachhaltig und wirtschaftlich und bis heute nicht EU-weit privatisiert!
Schön zusammen gefasst :)

Im übrigen gibt es auch Bushaltepunkte, die keine Busbahnhöfe sind, die absolut am Limit sind. Am Karl Preis Platz kommt rein rechnerisch jede Minute ein Bus. Da die Busse sich insbesondere in der HVZ nicht genau an den Fahrplan halten und es zu Rudelbildung kommt, kommen oft drei oder mehr Busse gleichzeitig. Hält dann der erste Bus an der Haltestelle, steht der letzte oft weit bis in die Kreuzung rein, mit richtig viel Spaß für alle motorisierten und unmotorisierten Verkehrsteilnehmer.
Leider ist das oft zu beobachten.
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Beitrag von 168er »

Hot Doc @ 8 Feb 2019, 01:36 hat geschrieben: Mein Gefühl für Moosach sagt mir, dass der Busbahnhof noch genügend Platz hat, die Ostseite mit 51 und 50X ist deutlich enger.
Leider in keinster Weise. Da ist gar kein Platz, 162, 163, 169 kommen sich mit ihren unterschiedlichsten Wendezeiten da zie mlich ins Gehege. Da ists oft so dass der vordere Bus nicht als nächstes fährt. Wenn ich vom 169er komme und weiß es geht als 162 oder 63 weiter, vor mir gehört aber noch ein anderer weg dann kreisel ich entweder oder stell mich solange keiner da ist beim 176er in die Hst bis mein Vordermann an mir vorbei ist. Die Mühe macht sich aber sonst keiner und die Leute kapierens auch nur zu 50% dass se die Anzeige lesen müssen.
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Beitrag von Valentin »

Michi Greger @ 7 Feb 2019, 23:55 hat geschrieben:
Mark8031 @ 6 Feb 2019, 20:16 hat geschrieben:Giesing Bahnhof: eröffnet 2010
Münchner Freiheit: eröffnet 2010
Moosach Bahnhof: eröffnet 2010
Pasing Bahnhof: eröffnet 2011
Aber dafür sind die alle nachhaltig und wirtschaftlich und bis heute nicht EU-weit privatisiert!
In der Liste fehlt noch Feldmoching, eröffntet 2017(?).

Dei Busse halten und stehen in einer verwinkelten Schleife mit schmalen Gehwegen zu den Haltestellen, damit ein Investor für die ehemalige Grünfläche der Wendeschleife den maximalsten Preis zahlten konnte. Kapazitätsausweitungen sind hier daher kaum mehr mehr möglich.

Die wartenden Fahrgäste werden derweil aus Platzgründen ohne Dach im Regen stehengelassen. Das war das Abschiedsgeschenk Udes an die Feldmochinger.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Wildwechsel »

Naja, die Situation in Feldmoching war schon immer so geplant gewesen. Dass da so lange eine Wiese war, lag auch nur daran, dass sich über sehr viele Jahre hinweg kein Investor gefunden hat, der so blöd war, dort zu bauen.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem sowohl die MVG als auch die Rathauskoalition die Situation an den Busbahnhöfen scheinbar teilnahmslos hinzunehmen scheinen haben die Grünen einen Antrag zu einem Programm zur Beseitigung der Engpässe im Stadtrat beantragt Rathaus Umschau

Richtig so.
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Beitrag von Lazarus »

Nur wird es aber in Pasing schwierig, da noch etwas zu ändern. Der wird in den nächsten Jahren eher noch voller werden, wenn Quatiersbusse aus Aubing und der Paul-Gerhardt-Allee dazukommen.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 14 Feb 2019, 16:16 hat geschrieben: Nur wird es aber in Pasing schwierig, da noch etwas zu ändern. Der wird in den nächsten Jahren eher noch voller werden, wenn Quatiersbusse aus Aubing und der Paul-Gerhardt-Allee dazukommen.
Beide werden die Situation nicht verschlimmern.
Viele Grüße
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