Tampere - Prag - Tampere

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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karhu
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Beitrag von karhu »

Anfang Mai ging es mit dem Zug nach Prag über Daugavpils (2 Nächte) und Kaunas (1 Nacht). Danach noch die Verwandtschaft bei Stuttgart und im hessischen Nirgendwo besuchen. Dann über Hamburg (1 Nacht), Kopenhagen (1 Nacht) und Turku ( 1 Nacht) zurück nach Tampere. Dauer der Reise waren 2,5 Wochen.

1. Teil Tampere - Daugavpils

Der InterCity der VR bringt mich pünktlich nach Helsinki:

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Von dort mit der Škoda Straßenbahn zum Westhafen:

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Im Hintergrund wartet die Silja Europa. Die Überfahrt und Übernachtung auf dem Schiff im Hafen von Tallinn kostete nur 23€. So hab ich mir die Übernachtung im Hostel gespart.

Am nächsten Morgen gehe ich vom Hafen zum Busbahnhof zur Fuß. Der Hafen von Tallinn ist leider nicht direkt an die Straßenbahn angebunden. Aber das Wetter ist gut so macht mir der kurze Fußmarsch durch die Stadt nichts aus. Als erstes kommt mir dieses Einzelstück entgegen:

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Dann eine Tatra:

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Und zuletzt eine CAF Straßenbahn:

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Vor dem Busbahnhof steht dieser historische Bus:

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Die Fahrt ging also von Tallinn nach Riga mit dem Bus. Ich hätte gerne den Zug genommen aber immer noch ist ein sehr langer Zwischenaufenthalt in Valga weil die estnische und lettische Bahn es nicht hinbekommen ihren Fahrplan aufeinander abzustimmen. Und dann hätte ich auch in Riga nicht mehr den Zug nach Daugavpils bekommen. 2016 habe ich die Zugfahrt gemacht von Tallinn nach Riga: Reisebericht

Die Busfahrt von Tallinn nach Riga braucht 4,5 Stunden, von Tallinn und vor Riga gibt es ein Stück Autobahn sonnst aber nur Landstraße:

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In Riga hatte ich etwa 3 Stunden Aufenthalt.
Škoda Tram:

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Und Breitspur Tatra, der deutlich breitere Wagenkasten im Vergleich zu Tallinn:

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Diese 2 stark moderniesierte RVR Diesel Treibwagen bringen mich vom Haubtbahnhof Riga nach Daugavpils:

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Die Strecke ist erst zweigleisig und elektrifiziert nach etwa 70 Kilometern dann aber nur eingleisig und nicht mehr elektrifiziert. Der Zug ist gut besetzt und die zwei Triebwagen echt notwendig. Mit fast immer 120km/h geht die Fahrt durch lange Wälder wie in Finnland, allerdings gibt es deutlich weniger Seen.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Teil 2 Daugavpils

Der RVR Triebwagen bringt mich durch die weiten lettischen Wälder mit einigen Zwischenhalten nach Daugavpils.

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Der RVR Triebwagen ist recht komfortabel und besser wie manches Neufahrzeug in Deutschland :) Die Schaffnerin äußerst freundlich, der Zug sauber und gepflegt und auch alle Zwischenbahnhöfe sind im guten Zustand und großteils mit Personal besetzt.

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Der RVR Triebwagen erreicht pünktlich den Bahnhof Daugavpils:

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Daugavpils, die zweitgrößte Stadt, liegt im äußersten Südosten von Lettland und ist die größte überwiegend russischsprachige Stadt in der EU. Nur 20% sind lettisch sprechende Einwohner: Wiki

Der Bahnhof von der Fußgängerzone aus gesehen:

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Dort links ist das kleine Hostel wo ich 2 Nächte übernachtet habe, kann ich nur empfehlen. 24€ für 2 Nächte mit Abendbrot und Frühstück. Die Fußgängerzone geht vom Bahnhof bis ins Zentrum von Daugavpils. Sehenswürdigkeiten hat die Stadt nicht und Touristen hat es auch kaum. Die lettischen Fahnen am Bahnhof und in der Fußgängerzone sind wegen dem 9.Mai, Sieg der Sowjetunion über die Nazis, was natürlich in dieser Stadt mit großteils russischer Bevölkerung groß gefeiert wird. Am Abend gab es ein großes Fest in der Innenstadt mit Musik und Feuerwerk.

Am nächsten Tag bin ich auch mal in die Außenbezirke. Dort findet man Plattenbauten was wenig überrascht:

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Mehr überrascht hat mich das es auch echt dörfliche Stadtteile gibt mit schönen alten Holzhäusern:

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Und auch viele Lost Places hat die Stadt zu bieten:

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Auch wenn es verboten und nicht ungefährlich ist, ich bin rein. Viele riesige leerstehende Gebäude und kaum Vandalismus. Die Natur erobert sich es zurück:

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Überraschend fand ich die neuen Straßen in diesem toten Stadtteil, scheinbar hat man noch was vor hier. Einge alte Gebäude wurden auch saniert, aber ich denke dieses wird abgerissen:

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karhu
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Beitrag von karhu »

Straßenbahn Daugavpils

Daugavpils hat ein Straßenbahnnetz mit 3 Linien, Spurweite wie in Riga 1520mm

Hier die Linie 1 die in die Wendeschleife am Bahnhof einfährt:

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Anders wie in Riga scheint keine Umstellung auf normale Stromabnehmer zu erfolgen, auch die Neufahrzeuge haben den Stangenabnehmer.
Das Tarifsystem ist recht einfach, es gibt Monatskarten und Einzeltickets, mehr nicht. Eine Fahrt kostet 0,50€.

Das Fahrzeug von innen. Hersteller ist mir unbekannt. Sehr possitiv finde ich das jede Straßenbahn und jeder Bus mit einem Schaffner besetzt ist. Hier der Mann mit der gelben Weste, er verkauft die Fahrkarten:

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Ich bin dann mal die ganze Linie 1 abgefahren vom Bahnhof durchs Zentrum bis zum Ende, dort befindet sich das Depot. Die Line 1 fährt alle 10 Minuten mit Neufahrzeugen.

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Zurück mit der Linie 2, sie fährt nur alle 30 Minuten und mit Altfahrzeugen:

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Von innen:

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Die Line 2 zweigt von der zweigleisigen Haubtstrecke ab auf eine eingleisige Nebenstrecke in diesen dörflichen Stadtteil mit auch unasfaltieren Straßen mit vielen alten Holzhäusern:

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Zurück zur Haubtstrecke:

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Dort warte ich auf die Linie 3, sie fährt auch mit Altfahrzeugen im 20 Minuten Takt.
Hier an der Endschleife Cietoksnis:

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karhu
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Beitrag von karhu »

Und hier kurz nach dem Abzweig von der Haubtstrecke:

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An Bussen hab ich fast nur die Solaris gesehen:

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Es gibt auch einige zweiteilige Fahrzeuge:

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Vom Kirchturm aus:

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In der Haubtverkehrszeit wird die Linie 1 mit einigen alten Tatras zum 5 Minuten Takt verstärkt:

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Und auch das Exemplar mit der Weihnachtsbeklebung war unterwegs:

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Und am Abend kommt noch die Sonne. Linie 1 im Zentrum:

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Was mir aufgefallen ist bei diesen Stangenstromabnehmer-Straßenbahnen. Weichenbereiche werden vermutlich wegen diesem recht langsam befahren.
Wenn man sich für Straßenbahnen und für "Lost-Places" interresiert ist Daugavpils die Reise wert, ansonnsten gibt es aber nicht viel zu sehen dort. Für mich war die Stadt also nicht langweilig :)
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Beitrag von karhu »

Teil 3 Daugavpils - Kaunas via Vilnius

Die Verbindung Daugavpils - Vilnius wird nur am Wochenende angeboten.

Ein im Vergleich zur Pasažieru vilciens weniger modernisierter RVR Triebwagen der Lietuvos Geležinkeliai im Bahnhof Daugavpils:

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Die Lietuvos Geležinkeliai hat noch das 3. Klassen System. Gibts das sonnst noch irgendwo in der EU? Auf dieser Verbindung wird nur die 3. Klasse angeboten. Sieht so aus:

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Der Zug ist nicht sehr stark besetzt, so hab ich ganze Fahrt diese Vierergruppe für mich allein und kann die Füße hochlegen :)

Führerstand eines RVR Dr1 Treibwagen:

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Vilnius wird pünktlich erreicht, 2016 hab ich die Stadt besucht, jetzt steige ich nur um in einen City Elefant. Da gibt es 1. und 2. Klasse.
Im Bahnhof Vilnius, ganz links ist ein Zug aus Belarus:

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Kaunas, die zweitgrößte Stadt in Litauen erreiche ich pünktlich:

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Wie in Vilnius gibt es in Kaunas keine Straßenbahn sondern ein sehr gut ausgebautes O-Bus Netz.

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Und auch zwei Standseilbahnen gibt es dort, obwohl Litauen ein flaches Land ist und der Hügel auf den diese Bahn fährt auch nicht besonders hoch ist. Mit dieser hier bin ich mitgefahren:

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Wie diese Weiche funktioniert ist mir nicht klar geworden:

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Oben angekommen gibt es diese Kirche mit einem ungewöhnlich hohen Kirchensaal (oder wie man das nennt). Sonnst kann man ja oft auf den Kirchenturm hinauf, aber hier ist das anders, hier geht es auf das hohe Dach:

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Von oben hat man einen Blick über die Stadt und auch den Dom kann man sehen:

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Beitrag von karhu »

Was mir auch aufgefallen ist diese mächtige Bauruine im Stil des Brutalismus:

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Nach dem Besuch der Kirche wurde das Wetter leider recht schnell ziemlich schlecht, wollte eigentlich mehr Bilder machen aber es schüttete heftig für längere Zeit leider. Deswegen auch sind die Bilder nicht so gut geworden. Solaris O-Bus im heftigen Regen:

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Ein paar der alten Škoda O-Busse wurden bunt bemalt, sonnst ist grün die Standartfarbe für O-Busse.

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Die normalen Busse sind rot:

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O-Bus überquert die Memel litauisch Nemunas

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O-Bus vor dem neuen Busbahnhof:

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Etwas Street-Art gibt es auch in Kaunas :)

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Soviet-Style:

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Und so kurz bevor sie untergeht kommt noch die Sonne. Das Schloß in Kaunas:

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Stellwerk
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Beitrag von Stellwerk »

Danke für die interessanten Bilder.
Zur rätselhaften Weiche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abtsche_Weiche
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Beitrag von karhu »

Danke @Stellwerk

<u>Teil 4 Kaunas - Prag via Bialystok und Warschau</u>

Dieser Teil ist der längste Reisetag, Abfahrt in Kaunas um 9.58 Uhr und Ankunft am nächsten Tag in Prag um 7.28 Uhr

Etwas Zeit bleibt mir im Bahnhof Kaunas bis der Zug nach Bialystok abfährt. Im Bahnhof ist eine Bilderausstellung über die Geschichte der Bahnstrecke Vilnius - Kaunas.

Elektrifizierung in den 60er Jahren:

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Ankunft des ersten elektrischen Zuges in Kaunas:

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So muss ein Bahnhof von innen aussehen:

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Die Lietuvos Geležinkeliai macht mir einen guten Eindruck, alle Fahrzeuge und Bahnhöfe sind sauber und gepflegt. Auch wenn die RVR Treibwagen teilweise noch aus den 60er Jahren stammen sind sie top im Zustand.

Abgestellte RVR Treibwagen auf dem Breitspurgleis, rechts ist der Bahnsteig für die Normalspur:

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Jetzt geht es auf Normalspur also weiter. Wie Daugavpils - Vilnius gibt es auch diese Verbindung nur am Wochenende mit zwei Zugpaaren. Der Treibwagen nach Bialystok im Bahnhof Kaunas:

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Ein absolut ungeeignetes Fahrzeug was die PKP für diese lange Strecke bereit stellt. Die Fahrzeit beträgt über 4.30 Stunden. Die Bestuhlung ist sehr eng:

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Zum Glück ist ein 4er Platz frei noch, kann man die Füße hochlegen:

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Technisch gesehen ist diese Strecke sehr interesannt, eingleisig führt die Normalspur neben der großteils zweigleisigen Breitspur. Die Lietuvos Geležinkeliai fährt auf den Breitspurgleisen mit den etwas bequemeren RVR Treibwagen parallel. Entsprechend leer ist der Normalspurtriebwagen, internationale Fahrgäste sind nur wenige unterwegs. Die Fahrt geht mit schätzungsweise etwa 120km/h.
Unterwegsbahnhof:

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Alle Bahnhöfe sind mit Personal besetzt. In Šestokai, der vorletzte Halt in Litauen, befindet sich auch ein großes Umladeterminal für Güterwagen:

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Dann endet das zweigleisige Breitspurgleis, jetzt geht es auf einem eingleisigen Vierschienengleis (1435mm und 1520mm) weiter bis Mockava, der letzte Bahnhof in Litauen. Kurz vor dem Bahnhof wird das Breitspurgleis und das Normalspurgleis wieder getrennt. In Mockava befindet sich ein Terminal für flüssige Güter.

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Nach Mockava endet die Breitspur, jetzt gibt es nur noch die Normalspur.
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

karhu @ 1 Jun 2019, 23:48 hat geschrieben:https://live.staticflickr.com/65535/4796846...97f36638e_c.jpg

Der Zug ist nicht sehr stark besetzt, so hab ich ganze Fahrt diese Vierergruppe für mich allein und kann die Füße hochlegen :)
Abseits von mehr, oder weniger interessanten Bilder im Bilderbogen: Hast Du das auch umgesetzt, wenn Du die Füße auf dem Sitz des Gegenübers legen kannst? :rolleyes: - Ich hoffe nicht.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

JLanthyer @ 2 Jun 2019, 21:25 hat geschrieben: Hast Du das auch umgesetzt, wenn Du die Füße auf dem Sitz des Gegenübers legen kannst? :rolleyes: - Ich hoffe nicht.
Was spricht denn dagegen, wenn man die Schuhe auszieht?

Danke für die interessanten Bilder!
Der Bahnhof in Kaunas sieht ja wirklich sehr gemütlich aus.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Der erste Halt in Polen in Trakiszki. Hier kreuzt der Gegenzug, das Zugpersonal der Lietuvos Geležinkeliai fährt mit dem Gegenzug zurück und aus dem Gegenzug kommt das Personal der PKP und übernimmt den Zug bis Bialystok.

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Der Gegenzug fährt dann auch gleich weiter nur unser Zug steht und steht. Dann nach einer Weile die unerfreuliche Überraschung, die Polizei kommt. Man bekommt gleich mit das hier in Polen eine rechtsnationale Anti-EU Politik betrieben wird. Diese Grenzkontrollen sind eigentlich illegal nach den EU-Gesetzen.
"Passport !" Den hab ich nicht dabei. Bin innerhalb der EU und brauch den hier nicht. "Do you have something else?" Mit meiner finnischen Versicherungskarte gibt er sich dann zufrieden, und nach einem kurzen Blick drauf geht er weiter. Dann nach etwa 20 Minuten völlig unnötiger Kontrollen und Standzeit geht es weiter, aber nicht schnell bis Sulwalki mit nur etwa 30km/h und auf schlechten Gleisen. In Sulwalki wird die Fahrtrichtung gewechselt, dann geht es auf besseren Gleisen auch etwas schneller vorran, und der Zug füllt sich immer mehr Richtung Bialystok.

Bialystok wird pünktlich erreicht:

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Die über 4.30 Stunden Fahrzeit in dem unbequemen Nahverkehrstriebwagen und Polizeischikanen holen keine internationalen Fahrgäste vom Fernbus in den Zug. Hier müsste unbedingt zumindest ein anderes Fahrzeug her.


In Bialystok ist etwas Aufenthalt und Zeit im nahe gelegenen Supermarkt etwas einzukaufen.
In Finnland und in den baltischen Staaten gibt es das gar nicht: Formsignale
Die Formsignale sehen aus wie auch die in Deutschland

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Das riesige Empfangsgebäude wird gerade renoviert:

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Dann fährt der TKL nach Warschau ein. Endlich Altbau und bequeme Sitze, nach den über 4,5 Stunden im Nahverkehrszug freu ich mich darauf :)

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An vielen Unterwegsbahnhöfen wird für die RailBaltica geworben:

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Warschau wird pünktlich erreicht. Einen guten Blick auf das Stadion hat man von der Bahnstrecke aus:

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In Warschau hab ich fast 3 Stunden Aufenthalt. Erstmal die Fahrkarte für den Nachtzug nach Prag auf dem Postamt abholen. Die PKP und auch die CD bekommen es nicht hin online Fahrkarten dafür zu verkaufen, also bleibt nur Polrail Service, mit denen bin ich aber auch echt zufrieden. Und zum Essen bleibt auch noch Zeit.

Der moderne Schlafwagen der CD, der Liegewagen war nur sehr wenig billiger.

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Die CD hat den Schalfwagen scheinbar von der DB oder DSB übernommen, da gibt es noch den Sicherheitshinweis über den großen Belt. Schade das es diese Nachtzugverbindung nicht mehr gibt

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Geschlafen hab ich gut wie immer im Nachtzug :) Das Frühstück der CD im Schlafwagen:

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Beitrag von karhu »

Entenfang @ 2 Jun 2019, 23:08 hat geschrieben: Was spricht denn dagegen, wenn man die Schuhe auszieht?

Danke für die interessanten Bilder!
Der Bahnhof in Kaunas sieht ja wirklich sehr gemütlich aus.
Selbstverständlich ziehe ich mir die Schuhe dann aus, und kein Schaffner oder anderer Fahrgast hat sich beschwert wenn ich die Füße hochgelegt habe.

Danke :) Ja der Bahnhof in Kaunas sollte ein Vorbild für andere Bahnhöfe sein.
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Beitrag von karhu »

Teil 5 Prag

Aus Prag sind ja schon viele Bilder im Forum, deswegen stell ich jetzt hier nur einen kleinen Teil rein. Pünktlich erreiche ich mit dem Nachtzug Prag.
Der Haubtbahnhof ist keine Schönheit aber possitiv ist das man in einem kleinen Park landet und nicht wie üblicherweise auf einem grauen Vorplatz oder wie z.B. in Stuttgart vor einen vielbefahrenen Straße wenn man den Bahnhof verlässt.

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Natürlich hab ich viele Bilder von der Straßenbahn, ein paar vom Zentrum:

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Die berühmte Hausdurchfahrt:

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Bei der Metro Station Palmovka, dort zweigen Straßenbahnlinien in 4 Richtungen ab.

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Beitrag von karhu »

Auch viele Buslinen enden / beginnen von dort.
O-Bus und Elektrobus:

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Tatra unterquert die Stadtautobahn:

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Im Stadtteil Žižkov:

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Žižkov ist ein alternativer Stadtteil in Prag. Dort gibt es das vegane Restaurant Strecha, dort arbeiten Leute die sonnst keine Chance haben, Obdachlose, ehemalige Häftlinge etc, es ist also ein soziales Projekt das diese Leute sich etwas Geld dazu verdienen können. So was unterstütze ich gerne und hab mir eine schmackhafte vegane Variante von tschechischer Essenskultur gegönnt:

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Nette Idee einen Lichtschalter zu makieren :)

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Sonnenuntergang in Žižkov, leider ist keine Straßenbahn gekommen:

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Kunst :)

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Instalation von Vladimir Turner gegen die Verschmutzung durch Plastik:

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Hab mal eine Flasche gekauft :lol:

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Das wars aus Prag von mir, die Reise aber geht weiter wieder langsam zurück nach Tampere
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Beitrag von karhu »

Teil 6 Prag - Region Stuttgart - Hessen - Hamburg

Mit dem Alex geht es nach München
Altbau :wub: und schön gemütlich hab das Abteil großteils für mich allein

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In Furth im Wald sehe ich Grenzpolizei auf dem Bahnsteig. Die Vodka-Flasche hol ich schnell aus dem Rucksack und verstecke sie vorsichtshalber zwischen der Sitzfläche und Rückenlehne. Es kommt wie es kommen muss, gegen Schengen EU-Gesetze wird eine Grenzkontrolle durchgeführt. Solange ich da nur mein Ausweis hinhalten muss gehts ja noch, aber nee mein ganzen Rucksack durchwühlen die. Dem wiederspreche ich und argumentiere das solche Grenzkontrollen gegen EU-Gesetze verstoßen. Als Anwort kommt nur unfreundlich zurück das sie das jeden Tag so machen hier. Mit ein Grund warum mit dem Zug reise ist genau das ich solche Kontrollen vermeiden will wie sie an Flughäfen vorkommen. Mir kommt es vor das hier strenger kontrolliert wird wie wenn ich von Prag nach Stuttgart geflogen wäre. Nach dem was sie suchten fanden sie sowieso nicht :P

München Hbf wird pünktlich erreicht und auch mein Ziel nahe Stuttgart erreiche ich pünktlich.

In Reichenbach (Fils) hab ich diese Bilder gemacht

IC nach München
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ICE von München
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147006 mit 50 - 60 Jahre älteren n-Wagen als RB nach Süßen

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Dann ging es weiter in die hessische Provinz

RB nach Marburg (Lahn) fährt in Caldern ein

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Die Schaffnerin kontrollierte mein Ticket von Caldern bis Malmö und meinte das habe sie auch noch nie gesehen in diesem Zug und wünschte eine gute Reise :)

Mosaik-Kunst im Bahnhof Marburg (Lahn). Deutlich besser wie grauer Beton.

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Pünktlich fährt der IC nach Hamburg ein. Neben dem üblichen Eurofirma Wagen-Park endecke ich einen Altbau 1/2. Klasse Wagen mit Drehfalttüren. Also gleich da hin. Und ich werde nicht entäuscht. So gemütlich kann die 2. Klasse sein :wub:

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Auf der ganzen Reise die einzigste Verspätung, Hamburg erreiche ich etwa 30 Minuten später. Macht mir aber nichts aus denn ich bleibe in der Stadt etwas mehr als 24 Stunden

Aus Hamburg gibt es ja schon viele Fotos hier. Daher mal was anderes vom Kiez:

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Auf der Reeperbahn bin ich auch mal in den größten Sexshop Europas. Ja hm da gibt es schon eigenartige Sachen so :D

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Beitrag von karhu »

Teil 7 Hamburg - Kobenhagen

Am nächsten Tag ging es dann mit einer DSB Gumminase von Hamburg über Kolding nach Kobenhagen. In Padborg werden mal wieder gegen die EU-Gesetze die Ausweise kontrolliert.
Obwohl die gesamte Strecke elektrifiziert ist wird gedieselt. Die Sitze sind schön gemütlich:

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Auch von Kolding nach Kopenhagen gehts mit Diesel weiter. Die DSB haben scheinbar einen Mangel an elektrischen Zügen.

Diesel-Gumminase nach Kopenhagen fährt in Kolding ein.

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Die Bus-Linie 5C in Kopenhagen fährt im dichten Takt und wird ausschließlich von diesen Eletro Bussen bedient:

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Christiania

Christiania ist für mich das interresannteste an Kopenhagen

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Das ist das bunteste Haus dort

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Auch das hier ist gut gemacht

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Schön am Wasser gelegen sind einige Häuser. Ohne Christiania hätten irgendwelche Reiche reisige Luxsus Wohnungen hier hingepflanzt

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Transportiert wird hier fast alles mit dem Fahrad

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Nach den drei Grenzkontrollen auf dieser Reise ist das ein gutes Statement :)

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Wenn dort nicht zu viel los ist kann man auch als nicht in Christiania wohnender das Badehuset besuchen. Dort gibt es einen großen Waschraum und eine Sauna. Diese Möglichkeit habe ich gerne genutzt.

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Beitrag von karhu »

Teil 8. Kopenhagen - Malmö - Stockholm - Turku - Tampere

Leider fährt mein Nachtzug nach Stockholm nicht von Kopenhagen. Also erst mit dem Øresundståg nach Malmö.

Dort wartet schon der ewig lange Nachtzug der SJ:

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Das Wagenmaterial ist alt, wie alt kann ich nicht sagen aber ich vermute 40er / 50er Jahre.
Sovvagn = Schlafwagen

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Ich reise dieses Mal mit dem Liggvagn, denn die Reise ist sowieso recht kurz. Ankunft in Stockholm schon um 5.55 Uhr.

Bild[/url]

Liegewagen Romantik, für das Gepäck ist sehr wenig Platz, der Zug fast ausgebucht und mein Abteil voll belegt, einen Gepäckwagen wie bei finnischen Nachtzügen gibt es leider nicht.

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Stockholm ist nur Durchgangsstation. Der Nachtzug kommt passend an um die Fähre am Morgen zu bekommen. Die umweltfreundlichste Verbindung Stockholm - Mariehamn - Turku ist mit der MS Viking Grace denn das Schiff wird mit LNG Gas angetrieben.
Die LNG-Tanks sind gut sichtbar

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Desweiteren hat das Schiff einen interresannten zusätzlichen Energie-erzeuger. Einen hohen Turm der sich recht schnell dreht

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Das Prinzip ist auf einer Schautafel (finnisch, schwedisch, englisch) erklärt

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Die deutlich ältere MS Amorella in Mariehamn (Åland)

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Von Turku nach Tampere geht es mit dem IC der VR, damit ist die Reise zu Ende.
Sr2 im Bahnhof Turku:

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Fazit

Von Finnland ohne Flugzeug zu verreisen, ausgenommen nach Schweden und Estland, ist immer noch zeitaufwendig und recht kompliziert. Man kann jetzt durch die baltischen Staaten am Wochenende komplett mit dem Zug verreisen aber immer noch keine gute Alternative wegen den langen Aufenhaltszeiten und schlechten Anschlüssen. Ich befürchte vor der RailBaltica wird sich da auch nichts groß tun mehr. Obwohl der Weg über Schweden und Dänemark länger ist, ist es von den Verbindungen her deutlich besser und schneller diese Route zu wählen. Hoffentlich fallen bald diese nervigen Grenzkontrollen weg. Sie sind weder mit EU Gesetzen vereinbar noch bringen sie irgendetwas um die Kriminalität zu bekämpfen, sie kosten Geld, Zeit und Nerven.

Entenfang Qualität kann ich nicht bieten, denoch ich hoffe euch hat der Bericht gefallen.
Ich werde in Zukunft öfter das Schiff und den Zug benutzen von Finnland, denn es ist ein Reisegefühl das ich mag und um so besser wenn ich das Klima schonen kann damit.
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Beitrag von Entenfang »

karhu @ 26 Jun 2019, 20:36 hat geschrieben:Leider fährt mein Nachtzug nach Stockholm nicht von Kopenhagen. Also erst mit dem Øresundståg nach Malmö.

Dort wartet schon der ewig lange Nachtzug der SJ:
Ich finde es erstaunlich, dass in Schweden Nachtzüge so gut nachgefragt sind. Fährt der wirklich nur von Malmö bis Stockholm oder noch weiter in den Norden? Und dass man den nicht von Kopenhagen fahren lässt, ist zwar ärgerlich, aber beim Betrachten der betagten Lok vermutlich damit erklärbar, dass Dänemark unsinnigerweise ein 25 kV-Inselnetz aufgebaut hat.
Mir fehlt ein Nachtzug aus Deutschland nach Sknadinavien - schade, dass es da nichts mehr gibt.
Entenfang Qualität kann ich nicht bieten, denoch ich hoffe euch hat der Bericht gefallen.
Es ist immer eine Frage des Ziels - wer mit dem Rucksack verreist, wird jetzt vielleicht nicht unbedingt 2,5 kg Stativ zusätzlich mitschleppen wollen. Für mich ist das unverzichtbarer Bestandteil jeder Reise und für Nachtfotos unabdingbar. Danke fürs Mitnehmen - hat gefallen! :)
Ich werde in Zukunft öfter das Schiff und den Zug benutzen von Finnland, denn es ist ein Reisegefühl das ich mag und um so besser wenn ich das Klima schonen kann damit.
Das möchte ich so unterschreiben. Von Finnland hat man es natürlich viel schwieriger als aus Deutschland.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 2 Jul 2019, 23:03 hat geschrieben: Mir fehlt ein Nachtzug aus Deutschland nach Sknadinavien - schade, dass es da nichts mehr gibt.
Der Berlin Night Express ist doch noch / wieder unterwegs?
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Beitrag von Entenfang »

TramBahnFreak @ 3 Jul 2019, 08:50 hat geschrieben:Der Berlin Night Express ist doch noch / wieder unterwegs?
Gut, zugegebenermaßen ja, wenn man seeehr viel Zeit hat. ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 3 Jul 2019, 11:24 hat geschrieben: Gut, zugegebenermaßen ja, wenn man seeehr viel Zeit hat. ;)
Warum viel Zeit? Genauso eine Nacht wie andere Nachtzüge auch...?
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Es kommt immer darauf an was der Schlafwagen so kostet. In der Slowakei kostet der Schlafwagen 50€ und bei uns 180€ (aus den Kopf) da kannst dir vorstellen wie voll die Züge sind.
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Beitrag von Entenfang »

TramBahnFreak @ 3 Jul 2019, 12:54 hat geschrieben: Warum viel Zeit? Genauso eine Nacht wie andere Nachtzüge auch...?
Stockholm - Berlin in 21h 55 min finde ich nicht gerade schnell...
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 3 Jul 2019, 16:20 hat geschrieben: Stockholm - Berlin in 21h 55 min finde ich nicht gerade schnell...
Es sind ja auch nur 19 Stunden (bedingt durch den aktuellen Baufahrplan). Wer mag, kann natürlich auch in 14 Stunden im IC3 durch die Nacht fahren.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Entenfang @ 2 Jul 2019, 23:03 hat geschrieben: Ich finde es erstaunlich, dass in Schweden Nachtzüge so gut nachgefragt sind. Fährt der wirklich nur von Malmö bis Stockholm oder noch weiter in den Norden? Und dass man den nicht von Kopenhagen fahren lässt, ist zwar ärgerlich, aber beim Betrachten der betagten Lok vermutlich damit erklärbar, dass Dänemark unsinnigerweise ein 25 kV-Inselnetz aufgebaut hat.
Ja dieser Nachtzug fährt nur Malmö - Stockholm. Selbstverständlich gibt es auch welche weiter in den Norden.
Vermutlich ist auch die SJ davon überrascht über die große Nachfrage denn die Wagons waren alle schon sehr alt und vermutlich lange abgestellt als Reserve. Nachtzüge sind wieder im Kommen :) Der NightJet war auch immer gut voll bei meinen Reisen und auch bei den finnischen Nachtzügen laufen wieder alte blaue Wagen mit weil die grünen Doppelstockschlafwagen nicht ausreichen. Liegewagen gibt es bei der VR keine.
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