[M] Ideen für den Umbau U-Bahnhof Odeonsplatz

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
noebi
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Beitrag von noebi »

Cloakmaster @ 25 Oct 2019, 09:31 hat geschrieben: Ja, aber rechts vom Aufzug sollte genug Platz sein für ein zusätzliches Paar Rolltreppen. Da kann eigentlich nichts im Wege sein, wenn da nicht gerade ein Granitblock im Gestein rum liegt.
Das Gleis Richtung Süden müsste da im Weg sein, oder?

Man könnte als Übergangslösung auch die Rolltreppen von U3/U6 zu U4/U5 nur nach unten fahren lassen. So bekommt man den überlasteten Bahnsteig von U3/U6 schneller frei und auf der U4/U5-Ebene gehen alle Leute nur in eine Richtung. Von U4/U5 zu U3/U6 ist man bei dem Gedränge auch heute schon schneller, wenn man über das Sperrengeschoss geht. Die beiden Rolltreppen von U4/U5 nach oben sollten eigentlich noch Reserven haben.

Bei einem Umbau sollte man weiterhin nur eine Rolltreppe nach unten auf den U3/U6-Bahnsteig vorsehen und zwei nach oben. Man muss ja nicht noch mehr Leute auf den Bahnsteig bringen. (Das tut man eh schon, wenn man den Engpass im Übergang von U4/U5 beseitigt.)
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

noebi @ 25 Oct 2019, 19:29 hat geschrieben: Das Gleis Richtung Süden müsste da im Weg sein, oder?

Man könnte als Übergangslösung auch die Rolltreppen von U3/U6 zu U4/U5 nur nach unten fahren lassen. So bekommt man den überlasteten Bahnsteig von U3/U6 schneller frei und auf der U4/U5-Ebene gehen alle Leute nur in eine Richtung. Von U4/U5 zu U3/U6 ist man bei dem Gedränge auch heute schon schneller, wenn man über das Sperrengeschoss geht. Die beiden Rolltreppen von U4/U5 nach oben sollten eigentlich noch Reserven haben.

Bei einem Umbau sollte man weiterhin nur eine Rolltreppe nach unten auf den U3/U6-Bahnsteig vorsehen und zwei nach oben. Man muss ja nicht noch mehr Leute auf den Bahnsteig bringen. (Das tut man eh schon, wenn man den Engpass im Übergang von U4/U5 beseitigt.)
Ich würde sagen, nein. Die Tunnelröhren laufen Richtung Marienplatz ja auseinander, nicht zusammen. Man sollte also mindestens eine volle Bahnsteigbreite, wenn nicht sogar etwas mehr zur Verfügung haben. Und das wiederum sollte reichen für 4 Rolltreppen und einen Aufzug. Oder wenigstens 3.
andreas
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Beitrag von andreas »

Ich würds lassen wie es ist. Der Engpass hat schon seinen Sinn, wenn da noch schneller die Leute von der u4/5 hochkommen wird das Südende von U3/6 noch voller.... Den Geburtsfehler, daß man da ursprünglich keinen Umstieg geplant hat wird man nur mit sehr, sehr viel Aufwand sinnvoll beseitigen können, alles andere verschiebt nur die Probleme....

Sinnvoll wäre es, wenn man eine Möglichkeit finden würde, die Fahrgäste von u4/5 wenigstens erst zur Bahnssteigmitte auf U3/6 hochkommen zu lassen - also quasi einen unterirdischen Gang unterm Bahnsteig und dann erst nach oben - dann könnte man am Südende die Leute nur nach unten fahren lassen und in Bahnsteigmitte nur nach oben - aber ob man da von Platz hinkommt?
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Beitrag von Cloakmaster »

Vom Platz her ja. Nur im laufenden Betrieb mitten im Bahnsteig ein Loch nach unten bohren wird spannend. Und teuer.
andreas
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Beitrag von andreas »

da man die U-bahn nicht einstellen kann muß jede Umbaumaßnahme im laufenden Betrieb stattfinden (gut, rein theoretisch könnte man vielleicht mal ein paar Tage/Wochen ohne halt durchfahren). Aber es wäre schon sinnvoll, wenn man die Fahrgäste vom Südende wegbringt (ich hätte auch am Marienplatz den ursprünglichen Südzugang geschlossen und die Leute nur noch über den neuen Entlastungstunnel auf den Bahnsteig geführt - wenn die schon mal wenigstens erstmal beim 2. Wagen ankommen hätte man schon ein bisschen was gewonnen - zudem sehen dann die von der Rolltreppe kommenden nicht, daß grad der Zug da ist und sprinten drauf los und irgendein Depp hält denen dann die Tür auf....)
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Rein grundsätzlich hat man das Anfang der 80er am Sendlinger Tor bei Errichtung des Abgangs von U3/6 zur U8/1 auch im laufenden Betrieb gemacht. Der Bahnsteig ist an der Stelle ja auch nicht übermäßig breit.
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Beitrag von Cloakmaster »

Anfang der 80er hatte man auch noch andere Vorstellungen bzw. Vorschriften in Puncto Sicherheit. Und der Abgang war von Anfang an geplant, bzw wurde zumindest teilweise schon mit gebaut.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

andreas @ 27 Oct 2019, 11:02 hat geschrieben: Ich würds lassen wie es ist. Der Engpass hat schon seinen Sinn, wenn da noch schneller die Leute von der u4/5 hochkommen wird das Südende von U3/6 noch voller.... Den Geburtsfehler, daß man da ursprünglich keinen Umstieg geplant hat wird man nur mit sehr, sehr viel Aufwand sinnvoll beseitigen können, alles andere verschiebt nur die Probleme....
Es kommen nicht mehr oder weniger Leute aus der U4/5, nur weil da eine Engstellt ist. Im Zweifelsfall haben sie nur weniger Zeit sich auf dem Bahnsteig zu verteilen und quetschen dann alle in den ersten Wagen rein.
Sinnvoll wäre es, wenn man eine Möglichkeit finden würde, die Fahrgäste von u4/5 wenigstens erst zur Bahnssteigmitte auf U3/6 hochkommen zu lassen - also quasi einen unterirdischen Gang unterm Bahnsteig und dann erst nach oben - dann könnte man am Südende die Leute nur nach unten fahren lassen und in Bahnsteigmitte nur nach oben - aber ob man da von Platz hinkommt?
Genau das (nur andersrum) ist ja die Idee. Den Aufgang der U4/5 zu verlegen ist recht aufwändig. Den Abgang vom Sperrengeschoss weiter in den Bahnsteig zu ziehen sollte - bei ausreichender Höhe - nicht so kompliziert sein.
Man baut die Rolltreppen vom/zum Sperrengeschoss ab und setzt an dieser Stelle eine Art Balkon, der über den Bahnsteig oder die Gleise weiter in die Mitte des Bahnsteigs reicht. Hier kann man dann hintereinander verschiedene Rolltreppen oder auch normale Treppen und/oder einen Lift setzen. Anzahl und Richtung kann man hierbei sicher ausufernd diskutieren.

Jetzt hat man an der Stelle der alten Rolltreppen Platz 2 weitere Treppen runter in den Verbindungsgang zur U4/5 zu bauen.

Die Umsteiger von der U4/5 kommen weiterhin nur am Südende an. Dieses wird aber entlastet, da die Zusteiger und Aussteiger sich in der Mitte konzentrieren (müssen). Gleichzeitig ist das Nadelöhr durch mehr Kapazität deutlich entlastet.

(Man könnte überlegen, ob man EINE Rolltreppe vom U-Bahnsteig nach oben zum Sperrengeschoss läßt, wenn es platztechnisch geht. Dann würde man sich ein paar Verwirrungen sparen, aber wirklich wichtig ist das nicht. Nach einer gewissen Eingewöhnugszeit werden das alle kapieren.)
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Beitrag von 168er »

andreas @ 27 Oct 2019, 11:02 hat geschrieben: Sinnvoll wäre es, wenn man eine Möglichkeit finden würde, die Fahrgäste von u4/5 wenigstens erst zur Bahnssteigmitte auf U3/6 hochkommen zu lassen - also quasi einen unterirdischen Gang unterm Bahnsteig und dann erst nach oben - dann könnte man am Südende die Leute nur nach unten fahren lassen und in Bahnsteigmitte nur nach oben - aber ob man da von Platz hinkommt?
Soweit ich weiß gab/gibt es derlei Überlegungen. Wie ausgegoren die sind und ob das aktuell noch verfolgt wird weiß ich allerdings nicht, mein Gespräch mit jemandem diesbezüglich ist locker 5 Jahre her...
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noebi
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Beitrag von noebi »

Cloakmaster @ 27 Oct 2019, 01:34 hat geschrieben:
noebi @ 25 Oct 2019, 19:29 hat geschrieben: Das Gleis Richtung Süden müsste da im Weg sein, oder?

Man könnte als Übergangslösung auch die Rolltreppen von U3/U6 zu U4/U5 nur nach unten fahren lassen. So bekommt man den überlasteten Bahnsteig von U3/U6 schneller frei und auf der U4/U5-Ebene gehen alle Leute nur in eine Richtung. Von U4/U5 zu U3/U6 ist man bei dem Gedränge auch heute schon schneller, wenn man über das Sperrengeschoss geht. Die beiden Rolltreppen von U4/U5 nach oben sollten eigentlich noch Reserven haben.

Bei einem Umbau sollte man weiterhin nur eine Rolltreppe nach unten auf den U3/U6-Bahnsteig vorsehen und zwei nach oben. Man muss ja nicht noch mehr Leute auf den Bahnsteig bringen. (Das tut man eh schon, wenn man den Engpass im Übergang von U4/U5 beseitigt.)
Ich würde sagen, nein. Die Tunnelröhren laufen Richtung Marienplatz ja auseinander, nicht zusammen. Man sollte also mindestens eine volle Bahnsteigbreite, wenn nicht sogar etwas mehr zur Verfügung haben. Und das wiederum sollte reichen für 4 Rolltreppen und einen Aufzug. Oder wenigstens 3.
Ich hab schon so oft darüber nachgedacht, als ich damals täglich da gefahren bin und konnte mir nie vorstellen, dass da noch Platz ist. Man hat ja auch die Festtreppe direkt an das Gleis Richtung Norden gebaut. Und so weit hinter dem Bahnsteig sind die Rolltreppen nach unten nicht. Ich fürchte, wir werden es aber auch nie erfahren, außer es wird tatsächlich so gebaut... B-) Dann geb ich Dir einen aus!

Edit: Aber ja, wenn das Gleis nach Süden etwas vom Bahnsteig weggeht, könnte eine dritte Rolltreppe möglich sein. Zusammen mit der Festtreppe, die durchaus rege nach unten genutzt wird, könnte das auch reichen. Es bleibt aber das Problem, dass am Südende einfach zu viele Leute am Bahnsteig sind. Darum gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Der Zugang aus dem Sperrengeschoss oder von U4/U5 wird zur Bahnsteigmitte verlegt.
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Beitrag von imp-cen »

Hot Doc @ 27 Oct 2019, 20:56 hat geschrieben: ... an dieser Stelle eine Art Balkon, der über den Bahnsteig oder die Gleise weiter in die Mitte des Bahnsteigs reicht. ...
Bei quasi zwei Galerien könnte man die Ströme von Aus- und Zusteigern sogar trennen indem der eine als Zugang und der andre als Ausgang dient.
EDIT (Zumindest per Rolltreppe, Feststreppe wird man zusätzlich auch nochmal benötigen - selbst wenn jede "Richtung" 2 Rolltreppen bekäme - Fluchtweg und so, oder?)
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Beitrag von Hot Doc »

Ja, da gibt es zig Möglichkeiten der Ausgestaltung. Eine vollständige Trennung gibts aber nicht, da eine Festtreppe und ein Lift immer in beider Richtungen benutzt werden können und man wohl beides auch benötigen würde.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich habs mir gestern noch einmal angeschaut: Also eine zusätzliche Rolltreppe neben dem Aufzug wird wohl platztechnisch nicht klappen. Zwischen den einzelnen Wegebeziehungen stehen recht massive Säulen, und das wohl nicht ohne Grund. Und die kosten Platz in der Breite.
Auch anstelle der aktuellen Rolltreppen U3/6-Sperrengeschoss zusätzliche Fahrsteige nach unten zu bauen kann etwas heikel werden, da ist dann sehr schnell das Streckengleis der U4/5 im Wege. Trotzdem dürfte sich das wohl noch ausgehen.

Genau darum kann man auch nicht mitten im Bahnsteig U3/6 nach unten Richtung U4/5 gehen. Dazu bräuchte man ein Zwischengeschoss zwischen den U-Bahnen, und das dürfte sich höhenmäßig nicht ausgehen, da die U4/5 doch nur relativ knapp unter der U3/6 verläuft. Naja - mit einem sehr niedrig gehaltenen Gang - vielleicht. Aber eher nicht.

Zumindest gestern während meiner zugegeben sehr kurzen Beobachtungszeit war ein nicht unwesentlicher "Störfaktor" der rege Kinderwagen-Verkehr vom/zum Aufzug, welcher sich im Zickzack zwischen die Aus- Ein- und Umsteiger durchschlängeln muss, um überhaupt zum Lift zu kommen.

Darum wäre meine favorisierte Lösung, eben doch anstelle der Rolltreppen U3/6 zum Sperrengeschoss die Rolltreppen U3/6 -> U4/5 zu setzen, die aktuellen Rolltreppen U3/6 <-> U4/5 nur noch in Aufwärtsrichtung zu betreiben, und dann einen "Balkon" (gutes Wort!) vom Sperrengeschoss über den U3/6-Bahnsteig auszubilden, der dann aber nicht nur Rolltreppen, sondern auch einen zusätzlichen Lift erhält. Aber wozu noch eine Festtreppe? Die halte ich für verzichtbar. Festtreppe hat es ja eine, die sollte reichen.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Ich nutze den Bahnhof fast täglich ist sehe da wenig Platz für zusätzliche (Roll)Treppen.
Der Platz ist auf beiden Ebenen beschränkt durch die jeweiligen Gleise, auch weil dort ohne Sperrengeschosse gebaut wurde.

Was vielleicht eine Möglichkeit wäre, die Bahnsteige so zu verlängern, dass die sich jeweils mittig überschneiden. Ginge wahrscheinlich auch in Etappen, so dass du mit U4/5 anfängst und dann erst U3/6 umbaust.

Auf jeden Fall wirds ein Mordsaufwand unter laufendem Betreib.
Kommt also erst nach eRöffnung U9 :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mit Eröffnung U9 sollten die Fahrgastzahlen am Odeonsplatz auch signifikant zurück gehen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Bis dahin auf heutiges Niveau?
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