[M] Ideen für den Umbau U-Bahnhof Odeonsplatz

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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

aus der Störungschronik U-Bahn München:

Und auch abseits von Störfällen:
Gestern am Odeonsplatz - ein Mega Gewusel. Störung? Nö, einfach nur 2 Züge in beiden Richtungen am Bahnsteig. Folgezüge in den üblichen Abständen angetafelt.

Berufsverkehr nach 18h. Mittlerweile nix besonderes.
Der Bahnhof könnte Aussenbahnsteige zum verteilen von Ein-/Um-/Aussteigern gut gebrauchen...
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 16 Oct 2019, 20:13 hat geschrieben:
Der Bahnhof könnte Aussenbahnsteige zum verteilen von Ein-/Um-/Aussteigern gut gebrauchen...
Dürfte baulich extrem kompliziert (wenn nicht gar unmöglich) und unbezahlbar sein.

Das Geld wäre anderswo besser investiert.
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Beitrag von Cloakmaster »

Meinst du nun reine Außenbahnsteige, wie zB am Nordfriedhof, oder beidseitige Bahnsteige.

Bringt nix, wenn nur am Odeonsplatz. Wenn schon, dann mindestens im Abschnitt Freiheit-Implerstraße. Und DANN wird's richtig teuer. Technisch unmöglich ist so gut wie gar nix. Das meiste wird nur so aufwändig, daß kein Mensch das mehr bezahlen will - oder kann.
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Beitrag von Lazarus »

bestia_negra @ 16 Oct 2019, 22:21 hat geschrieben: Dürfte baulich extrem kompliziert (wenn nicht gar unmöglich) und unbezahlbar sein.

Das Geld wäre anderswo besser investiert.
Das größte Problem wäre wohl, das man dann die Stromschiene am Bahnsteig hätte und diese extra sichern müsste.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 16 Oct 2019, 22:36 hat geschrieben:
Das größte Problem wäre wohl, das man dann die Stromschiene am Bahnsteig hätte und diese extra sichern müsste.
Stromabnehmer hat die U-Bahn beidseitig. Und die schrammen auch nicht am Bahnsteig entlang.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Baulich wirklich schwierig und damit teuer dürfte das Abfangen der Röhre auf der Gegenseite sein. Rechnet mal mit Faktor bei den Baukosten von einer nachträglichen Modifikationen einer tragenden Komponente eines Bauwerks bezüglich dem Neubau.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 16 Oct 2019, 21:27 hat geschrieben: Meinst du nun reine Außenbahnsteige, wie zB am Nordfriedhof, oder beidseitige Bahnsteige.

Bringt nix, wenn nur am Odeonsplatz. Wenn schon, dann mindestens im Abschnitt Freiheit-Implerstraße. Und DANN wird's richtig teuer. Technisch unmöglich ist so gut wie gar nix. Das meiste wird nur so aufwändig, daß kein Mensch das mehr bezahlen will - oder kann.
Ich gehe davon aus, dass imp-cen eine spanische Lösung gemeint hat und nicht den Umbau von einem Mittelbahnsteig zu zwei Außenbahnsteigen.

Und das "unmöglich" hatte sich darauf bezogen, dass dort (neben dem aktuellen Bahnhof) eventuell im Untergrund schon was anderes vorhanden ist. Klar wäre das dann nicht technisch unmöglich (man kann das was da ist ja abreißen).



Der finanzielle Aufwand hier eine spanische Lösung nachzurüsten dürfte aber enorm sein. Das Geld würde ich lieber anderweitig investieren.
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Beitrag von Cloakmaster »

Der Nordabschnitt (nördlich Marienplatz) ginge ja noch. Sogar fer Marienplatz selbst wäre noch relativ gut machbar. Aber das Sendlinger Tor wird zum absoluten 'Killer'.
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Beitrag von imp-cen »

Freilich "spanisch" -> mittig ist ja da, aussen zusätzlich.
"Nur" wie Nordfriedhof bringt ja nix, dann wären ja blos beide Bahnsteige überfüllt.

Ist die U9 fertig, kann man die Röhre/Bahnhöfe zwischen MüFr und Odeonsplatz ja zur Generalsanierung ausbuddeln und umbauen (so 2070).
Vlt. muss man das bis dahin dann sogar...
(EDIT: Wie an der maroden Poccistr.)

Und weil wir in der Störungchronik sind hab ich da noch einen: 7.06 + 7.16 ist heut wieder ausgefallen (ohne Ticker und Ansage, weil ist ja nicht ungewöhnlich).
;)
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 17 Oct 2019, 19:16 hat geschrieben: Freilich "spanisch" -> mittig ist ja da, aussen zusätzlich.
"Nur" wie Nordfriedhof bringt ja nix, dann wären ja blos beide Bahnsteige überfüllt.

Ist die U9 fertig, kann man die Röhre/Bahnhöfe zwischen MüFr und Odeonsplatz ja zur Generalsanierung ausbuddeln und umbauen (so 2070).
Vlt. muss man das bis dahin dann sogar...

Und weil wir in der Störungchronik sind hab ich da noch einen: 7.06 + 7.16 ist heut wieder ausgefallen (ohne Ticker und Ansage, weil ist ja nicht ungewöhnlich).
;)
Fehlt nur noch die Frage wenn auf beiden Seiten Bahnsteige vorhanden sind: wohin mit der Stromschiene.
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Beitrag von imp-cen »

Akkupack beim noch einzuführenden E-Zug.

2070 geht das vlt sogar kontaktlos...

Und ja, ist schon klar das unter der Bahnsteigkante jeweils der Fluchtraum sein sollte. Den aber viele nicht kennen, weswegen es dazu auch mal einen Erklärfilm mit dem Münchner Kindl geben sollte.
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Beitrag von Cloakmaster »

imp-cen @ 17 Oct 2019, 19:16 hat geschrieben: Freilich "spanisch" -> mittig ist ja da, aussen zusätzlich.
"Nur" wie Nordfriedhof bringt ja nix, dann wären ja blos beide Bahnsteige überfüllt.
Du machtest aus Ursache für die Überfüllung die Anwesenheit von 2 Zügen an nur einem Bahnsteig aus. Und natürlich wäre das Chaos ein kleineres, wenn 2 Züge an 2 Bahnsteigen halten, statt zeitgleich an ein und dem selben.

Unterm spanischen Bahnsteig muss man halt den Fluchtraum, also die Seite ohne Stromschiene grün ausleuchten, und den Gefahrenraum mit rotem oder orangenem Warnlicht ausstattten.
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Beitrag von imp-cen »

Der Takt ist zu dicht, als das man es auch nur ansatzweise verhindern könnte zu vermeiden, dass am Odeonsplatz zwei Züge gleichzeitig halten und die Um- und Aussteiger ausspucken, während die Einsteiger reindrängen und die wartenden auf die andere Linie im Weg stehen oder an eine andere Position wuseln. Die Zeiten mit alle 10 Minuten ein Zug sind lange vorbei. Das lässt sich erstmal nicht ändern und das ist auch nicht die alleinige Ursache.
-> ist so

Hinzu kommt am Odeonsplatz ja noch, das eben die meisten zum Südende strömen. Eine gleichmäßige Verteilung auf Nord- und Südausgang findet eben nicht ansatzweise statt, weil die Ziele der meisten -U4/5 und Altstadt- eben im Süden liegen.
Die Lage des Bahnhofes lässt sich aber nunmal nicht so einfach nach Süden verschieben, dass man den Aussteigern zu Altstadt den Südausgang, den Umsteigern einen mittig am Bahnsteig liegenden Abgang und den restlichen paar Hanseln den Nordausgang andienen könnte.
-> ist so

Wenn man jetzt sagt: Lass uns den Bahnhof in gleicher Lage und Fläche so umbauen, dass wir statt einem mittigen (breiten) Bahnsteig zwei (schmale) Aussenbahnsteige haben. Was ist gewonnen? Die gleiche Anzahl Fahrgäste verteilt sich getrennt nach Richtungen etwas. Und es mag sich etwas entzerren, aber der Süddrang bleibt und die Bahnsteige bieten (bei gleicher Fläche!) zwar verteilt aber auch nicht mehr und keinesfalls ausreichend genug Platz.
Man bricht mit dem Umbau zwar in keinen Nachbarkeller ein, der Aufwand ist aber enorm und der Nutzen der sich ergibt lächerlich gering.
->bringt nix

Was bleibt also übrig? Man bricht links und rechts durch die Wand und flanscht Aussenbahnsteige an. Wenn man von diesen im Süden nur zur U4/5 umsteigen kann würde man den Mittelbahnsteig von diesen entlasten. Eine Aufgang nach oben nur falls man muss, oder per Aufzug.
Den bisherigen Abgang vom Mittelbahnsteig zur U4/5 würde ich nämlich verfüllen und den Platz für eine direkte Treppe zum Sperrengeschoss nutzen. Mit den Rolltreppen jeweils aussen (wie auf den meisten Bahnhöfen).
Die Festtreppe wäre damit nämlich nicht so klein und hinten versteckt und könnte verstärkt genutzt werden.
Alternativ an der Stelle eine dritte Rolltreppe (Laufrichtung aufwärts oder variabel) und eine weiterer Aufzug ins Sperrengeschoss.
Am Nordende der Aussenbahnsteige sollte man schon zur Oberfläche kommen (Fluchtweg).
-> vergrößert die Lauf- und Aufstellfläche erheblich, entzerrt die Verkehrsströme (ist nicht umsonst zu haben und wegen umliegenden Kellern schwierig, teuer, evtl. unmöglich)

Sollte die U9 Fahrgäste abziehen evtl. nicht mehr dringend notwendig, aber wenn die Stadt weiter wächst sind wir nach ein paar Jahren (von Jahrzehnten red ich lieber nicht) wieder an dieser Stelle, der einfach ein problematischer Flaschenhals ist.

Die genannte optische Ausleuchtung als Fluchtraum und nicht-Fluchtraum finde ich gut und sollte man evtl. als grünes LED Laufband bei gezogener Nothalt vlt. sogar überall nachrüsten. Selbst ein Besoffner (sofern er nicht bewusstlos ist) könnte das noch leichter verstehen als ein Geschrei vom Bahnsteig.
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Beitrag von Cloakmaster »

imp-cen @ 18 Oct 2019, 14:29 hat geschrieben: Der Takt ist zu dicht, […]
Wenn man jetzt sagt: Lass uns den Bahnhof in gleicher Lage und Fläche so umbauen, […]

Was bleibt also übrig? Man bricht links und rechts durch die Wand und flanscht Aussenbahnsteige an. Wenn man von diesen im Süden nur zur U4/5 umsteigen kann würde man den Mittelbahnsteig von diesen entlasten. Eine Aufgang nach oben nur falls man muss, oder per Aufzug.
Den bisherigen Abgang vom Mittelbahnsteig zur U4/5 würde ich nämlich verfüllen und den Platz für eine direkte Treppe zum Sperrengeschoss nutzen. Mit den Rolltreppen jeweils aussen (wie auf den meisten Bahnhöfen).
Die Festtreppe wäre damit nämlich nicht so klein und hinten versteckt und könnte verstärkt genutzt werden.
Alternativ an der Stelle eine dritte Rolltreppe (Laufrichtung aufwärts oder variabel) und eine weiterer Aufzug ins Sperrengeschoss.
Am Nordende der Aussenbahnsteige sollte man schon zur Oberfläche kommen (Fluchtweg).
-> vergrößert die Lauf- und Aufstellfläche erheblich, entzerrt die Verkehrsströme (ist nicht umsonst zu haben und wegen umliegenden Kellern schwierig, teuer, evtl. unmöglich)

Sollte die U9 Fahrgäste abziehen evtl. nicht mehr dringend notwendig, aber wenn die Stadt weiter wächst sind wir nach ein paar Jahren (von Jahrzehnten red ich lieber nicht) wieder an dieser Stelle, der einfach ein problematischer Flaschenhals ist.

Die genannte optische Ausleuchtung als Fluchtraum und nicht-Fluchtraum finde ich gut und sollte man evtl. als grünes LED Laufband bei gezogener Nothalt vlt. sogar überall nachrüsten. Selbst ein Besoffner (sofern er nicht bewusstlos ist) könnte das noch leichter verstehen als ein Geschrei vom Bahnsteig.
Ich war es nicht, der sich lapidar "Außenbahnsteige" gewünscht hat....

Du willst dann also, daß Fahräste auf U3/6 nach rechts aussteigen müssen, wenn sie umsteigen wollen, aber nach links aussteigen müssen, wenn sie aussteigen wollen? Meinst du wirklich, das ist eine gute Idee? Wenn schon spanisch, dann richtig :Außen Aus/Umstieg, innen Zustieg. Alles andere hat keinen Taug.

Den Südausgang wieder in den Urzustand Rückbauen macht auch keinen Sinn. Allein, wie willst du die Umstieger von U4/5 dann zur U3/6 bringen? Auch über die Außenbahnsteige, oder über die Oberfläche zwingen?

Der Abstand zwischen den Gebäuden an der Oberfläche der Ludwigstraße beträgt etwas über 40 Meter, von da her weiß ich nicht, wie ein derzeit höchstens 20 Meter breiter Bahnhof mit Kellern kollidieren würde, wenn man diesen auf sagen wir 30 Meter verbreitern würde. Und da die Bahnhöfe soweit ich weiß mit einer offenen Baugrube erstellt wurden, wäre es auch - relativ - leicht, die Außenwand zu durchbrechen, ohne, daß dabei der Bahnhof einstürzen würde. Kostet halt nur Geld, natürlich. Gleiches gilt auch für Unität und Gisela.

Und wenn der Mittelbahnsteig nur noch reiner Zustiegsbahnsteig wäre, hätte man auch wieder mehr Platz, da man ja die Abgangsrolltretten zum Sperrengeschoss und zur U4/5 nicht mehr braucht, oder notfalls einfach in der Laufrichtung umdrehen kann, so daß es je 2 gleich laufende Rolltreppen gäbe.
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Beitrag von Iarn »

Ich denke das größere Problem als das Geld bei der nachträglichen Ausstattung mit zusätzlichen Bahnsteigen dürfte die Aufrechterhaltung des U-Bahn Verkehrs sein.

Als an der Station Marienplatz die zusätzlichen Rohre für die Entlastung der Bahnsteige gebaut wurden, war doch relativ viel SPerrung dabei und das waren einzelne Ausbrüche Richtung Bahnsteig, nicht ein Komplettaufbruch Richtung Gleis. Jeder darf eine andere Meinung haben, aber ich halte die damit einhergehenden zumindest halbseitigen Sperrungen eines so zentralen Bahnhofs für zu schwerwiegend, als dass ich sie mit dme doch überschaubaren Mehrwert von nachträglichen spanischen Bahnsteigen rechtfertigen könnte.
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Beitrag von imp-cen »

Cloakmaster @ 18 Oct 2019, 16:34 hat geschrieben: Du willst dann also, daß Fahräste auf U3/6 nach rechts aussteigen müssen, wenn sie umsteigen wollen, aber nach links aussteigen müssen, wenn sie aussteigen wollen? Meinst du wirklich, das ist eine gute Idee? Wenn schon spanisch, dann richtig :Außen Aus/Umstieg, innen Zustieg. Alles andere hat keinen Taug.

Den Südausgang wieder in den Urzustand Rückbauen macht auch keinen Sinn. Allein, wie willst du die Umstieger von U4/5 dann zur U3/6 bringen? Auch über die Außenbahnsteige, oder über die Oberfläche zwingen?

Der Abstand zwischen den Gebäuden an der Oberfläche der Ludwigstraße beträgt etwas über 40 Meter, von da her weiß ich nicht, wie ein derzeit höchstens 20 Meter breiter Bahnhof mit Kellern kollidieren würde, wenn man diesen auf sagen wir 30 Meter verbreitern würde. ...
Da wir den Bahnhof nur umbauen und nicht neu bauen, ist mein Vorschlag "wenigstens" die Umsteiger von denen die zur Oberfläche wollen zu trennen.
Sollten nämlich über den Aussenbahnsteigen Keller im Weg seien, wird immer angeführt, dass das schwierig bis unmöglich ist.
Und auch wenn dies nicht die reine "Spanische Lösung" ist, es gibt genug welche am S-Bahn-Stamm auf der falschen Seite aussteigen. Seh ich fast jedes mal (und bin seltenst mit der S-Bahn unterwegs). So what? Endweder wollen die das so, sie steigen grad da ums Eck um, oder sie treffen jemandem am Bahnsteig, oder es stört sie nicht, dass die Rolltreppen nicht in Ihre Richtung laufen.
Oder sie wissens net besser und steigen Links aus, wil man das sonst auch meist "auf der Seite Macht". Keine Ahnung... Gibt auch genügend die am Hbf und Scheidplatz bei der U2 erstmal auf die falsche Seite wandern.

Wenn es baulich/technisch möglich ist kann man aber auch gerne so einen Umbau in Angriff nehmen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke jeder Umbau sollte unter dem Aspekt gesehen werden, Nutzen zu Aufwand und das jetzt nicht nur aus finanzieller Sicht sondern für den Fahrgast.
Wenn wir jetzt die Hälfte der Zeit bis zur avisierten Fertigstellung der U9 Dauerbaustellen auf U3/U6 haben mit erheblichen Einschränkungen in den Fahrplan, um dann nachher eine marginale Verbesserung zu haben, was ist da gewonnen?
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

aus: [M] Umbau U-Bahnhof Sendlinger Tor:

Es war doch vor einigen Jahren mal ein großes Weichenprojekt angekündigt, in welchem wohl alle noch nicht getauschten Weichen im Netz erst auf U3/6, dann auf U1/2 und dann auf U4/5 ausgetauscht werden sollen.

Außerdem hat man beim Rolltreppen-Tausch noch einen ganzen Schwung sehr großer Bahnhofskomplexe vor sich, u.a. mit vielen tiefen Rolltreppen und 3er-Packs Rolltreppen, z.B. Stachus östlicher Aufgang, Odeonsplatz U4/5, Lehel, Max-Weber-Platz (alleine der Bahnhof Max-Weber-Platz hat glaube ich ca. 15 Rolltreppen).

Nach Abschluss der Sanierung am Bf. Sendlinger Tor wollte man glaube ich perspektivisch mit dem Odeonsplatz weitermachen und hier u.a. den Engpass im Umsteigebereich U3/6<->U4/5 entschärfen, auch das alles wird eine Menge Geld kosten. Eventuell ist auch der neue Betriebshof in Neuperlach Süd im Betrag mit eingerechnet.
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Beitrag von bestia_negra »

Oliver-BergamLaim @ 23 Oct 2019, 10:37 hat geschrieben: Nach Abschluss der Sanierung am Bf. Sendlinger Tor wollte man glaube ich perspektivisch mit dem Odeonsplatz weitermachen und hier u.a. den Engpass im Umsteigebereich U3/6<->U4/5 entschärfen, auch das alles wird eine Menge Geld kosten. Eventuell ist auch der neue Betriebshof in Neuperlach Süd im Betrag mit eingerechnet.
Das dürfte spannend werden. Was will man denn da genau machen? Um die Situation zu verbessern müsste man wohl zusätzliche Rolltreppen zwischen der U4/5-Ebene und der U3/6-Ebene bauen.


Das grundsätzliche Problem des Bahnhofs, dass fast alle Um- und Aus/Einsteiger zum Südende des U3/U6-Bahnhofs rennen, wird man kaum beseitigen können.
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Beitrag von Basti »

Vor ein paar Jahren hatte man ja auch die Problematik mit eindringendem Wasser und Streusalz. Unter anderem ja am Westfriedhof und Ostbahnhof.

In diesem schon älteren Artikel werden noch einige andere betroffene Bahnhöfe genannt:Abendzeitung aus 2015
Thalkirchen (Bahnhof zur Linie U3)

Heimeranplatz (U4/5)

Stiglmaierplatz (U1/7)

Schwanthalerhöhe (U4/5)

Karlsplatz (U4/5)

Georg-Brauchle-Ring (U1)

und Olympia-Einkaufszentrum (U3)
Wie weit ist man denn mit diesen Maßnahmen gekommen?

Bei den meisten genannten kann ich mich nicht an entsprechende Baustellen erinnern. Falls das Thema noch aktuell ist, kann man wahrscheinlich einiges Geld dafür ausgeben.
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Beitrag von Cloakmaster »

bestia_negra @ 23 Oct 2019, 11:50 hat geschrieben: Das dürfte spannend werden. Was will man denn da genau machen? Um die Situation zu verbessern müsste man wohl zusätzliche Rolltreppen zwischen der U4/5-Ebene und der U3/6-Ebene bauen.


Das grundsätzliche Problem des Bahnhofs, dass fast alle Um- und Aus/Einsteiger zum Südende des U3/U6-Bahnhofs rennen, wird man kaum beseitigen können.
Ich habe da mal was gelesen, daß man die Rolltreppen von U3/6 zum Sperrengeschoss einige Meter in den Bahnsteigbereich rein verlegen will (je eine links und rechts der Mittelsäule) An der bisheringen Stelle sollen dann 2 parallel laufende Rolltreppen abwärts zur U4/5 gebaut werden, so daß die aktuellen beide in Aufwärtsrichtung laufen können.
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Beitrag von noebi »

Um die Situation am Odeonsplatz wirklich zu verbessern, müsste man die Rolltreppen vom Sperrengeschoss schon fast in die Mitte des Bahnsteigs vorziehen. Das wird aber wohl zu aufwendig sein...
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Beitrag von imp-cen »

- abgehängte Zwischendecke raus
- Sperrengeschoss oben weiterziehen und erst dann verteilt runter
- immer eine Rolltreppe mittig am Bahnsteig runter (nicht zwei nebeneinander)
- zwei nach Süden (rauf/runter) zwei nach Norden (rauf/runter)
- wenn die Säulen im Weg sind ebend leicht diagonal versetzt

(PS. vlt. brauchen wir ein eigenes Thema "Umbau U-Bahnhof Odeonsplatz" - dann könten wir den Diskurs aus der Störungschronik von neulich auch dort einbinden)
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Beitrag von Hot Doc »

Du hast doch den auch aus meiner Sicht einzig sinnvollen Plan schlüssig dargelegt.
Bis die zu bauen anfangen, simmer eigentlich durch mit der Diskussion. ;)
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Beitrag von noebi »

imp-cen @ 24 Oct 2019, 19:05 hat geschrieben: - abgehängte Zwischendecke raus
- Sperrengeschoss oben weiterziehen und erst dann verteilt runter
- immer eine Rolltreppe mittig am Bahnsteig runter (nicht zwei nebeneinander)
- zwei nach Süden (rauf/runter) zwei nach Norden (rauf/runter)
- wenn die Säulen im Weg sind ebend leicht diagonal versetzt

(PS. vlt. brauchen wir ein eigenes Thema "Umbau U-Bahnhof Odeonsplatz" - dann könten wir den Diskurs aus der Störungschronik von neulich auch dort einbinden)
Ich weiß nicht, würde nach Norden nicht der bisherige Aufgang reichen?

Eine offene Baugrube für den Umbau in der Ludwigstraße dürfte an dieser Stelle eigentlich auch nicht das Problem sein. Wenn man sich den Aufwand, den man am Sendlinger Tor betreibt, anschaut, könnte das gar nicht mal so unrealistisch sein.
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Beitrag von imp-cen »

noebi @ 24 Oct 2019, 20:26 hat geschrieben: Ich weiß nicht, würde nach Norden nicht der bisherige Aufgang reichen?
Ich meinte ja auch nur das Sperrengeschoss vom Süden her. Das ist ja die Engstelle.
(ok, ich habs nicht geschrieben, aber darum gings doch)

Der Nordzugang kann so bleiben wie er ist.
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Beitrag von noebi »

imp-cen @ 24 Oct 2019, 20:31 hat geschrieben: Ich meinte ja auch nur das Sperrengeschoss vom Süden her. Das ist ja die Engstelle.
(ok, ich habs nicht geschrieben, aber darum gings doch)

Der Nordzugang kann so bleiben wie er ist.
OK, jetzt weiß ich was Du meinst. Ich dachte zuerst vom Bahnsteig zwei Rolltreppe nach Norden und zwei nach Süden.
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Beitrag von Cloakmaster »

Hat es denn am Odeonsplatz wirklich so viele Ein/Aussteiger? Ich denke, es würde völlig reichen, die Rolltreppen zum/vom Sperrengeschoss bis zur ersten, maximal zweiten Säule zu ziehen. Oder auch nur je eine Roltreppe an der ersten (aufwärts) und zweiten (abwärts) , wenn man weniger Bahnsteigbreite verlieren will. Das Hauptziel ist aber, den Umsteigeverkehr von/zur U4/5 besser in den Griff zu bekommen.

Anders gefragt:: Was spricht eigentlich gegen 2 zusätzliche Umsteiger-Rolltreppen exakt parallel zu den bestehenden?
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Beitrag von imp-cen »

Ich bin da seltenst Umsteiger, aber sind die Rolltreppen nicht durch Festtreppe und Aufzug eingerahmt? Oder sind die zusammen auf einer Seite?
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imp-cen @ 25 Oct 2019, 09:24 hat geschrieben: Ich bin da seltenst Umsteiger, aber sind die Rolltreppen nicht durch Festtreppe und Aufzug eingerahmt? Oder sind die zusammen auf einer Seite?
Ja, aber rechts vom Aufzug sollte genug Platz sein für ein zusätzliches Paar Rolltreppen. Da kann eigentlich nichts im Wege sein, wenn da nicht gerade ein Granitblock im Gestein rum liegt.
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