U-Bahn Nürnberg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

TramBahnFreak @ 17 Aug 2020, 14:18 hat geschrieben:
Das wäre mal eine interessante Frage: Wo auf der Welt gibt es denn noch Trams mit Schaffner im Regelbetrieb (abseits von historischen Fahrten)?
Es ist bei mir schon wieder ein paar Jahre her, aber soweit ich mich erinnere, gab es in Sydney in der Straßenbahn bzw. Stadtbahn einen Schaffner bzw. Fahrkartenkontrolleur, der regelmäßig mitgefahren ist.

Auch in der F-Linie in San Francisco könnte es sein, dass es Schaffner gegeben hat, aber da erinnere ich mich nicht mehr genau.
Wo ist das Problem?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Rohrbacher @ 17 Aug 2020, 17:35 hat geschrieben: Muss man die Abkürzung hierzuforum kennen (außer als Olching), ist das einfach cooler oder warum kann man das nicht ausschreiben? :unsure:
Weil man den Kerl ziemlich gefressen hat, und darum seinen vollen Namen nicht aussprechen mag. Davon ab war es ein Halbsatz innerhalb eines OT-Einschubes, der eigentlich nicht weiter vertieft werden sollte. Grundsätzlich sind wir hier bei der U-Bahn in Nürnberg, und nicht in der Generaldiskussion Personaleinsparungen im Verkehrswesen.

wie bei der Dampfbahn gilt auch bei der U-Bahn: Die Personalkosten-Einsparung erreicht man erst mit einer entsprechenden Skalierung. Bei ganzen 12 gebauten Loks ließ sich nicht so wahnsinnig viel sparen. Und bei gerade 7-9 Kursen zur SVZ eben auch nicht. Lass es mal 150, 200 Kurse sein, und das über wenigstens 16 Stunden mal sieben Tage die Woche, dann summieren sich die Personalkosten halt doch zu einem ganz hübschen Sümmchen zusammen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 17 Aug 2020, 19:16 hat geschrieben:Weil man den Kerl ziemlich gefressen hat, und darum seinen vollen Namen nicht aussprechen mag.
Muss man ihn dann überhaupt erwähnen? Wäre doch viel konsequenter? Zumal wenn man keine Generaldiskussion will, der Herr arbeitet ja nicht bei Bahnens.
Cloakmaster @ 17 Aug 2020, 19:16 hat geschrieben:wie bei der Dampfbahn gilt auch bei der U-Bahn: Die Personalkosten-Einsparung erreicht man erst mit einer entsprechenden Skalierung. Bei ganzen 12 gebauten  Loks ließ sich nicht so wahnsinnig viel sparen.
Du gehst bei der Denke immer davon aus, dass der einzelne Zug irgendwie günstiger ist und man ab einer gewissen Zahl an Zügen/Verkehrsleistung günstiger fährt. Was, wenn diese Annahme wie in meinem Beispiel aber gar nicht zutrifft? Mal als Beispielrechnung:

Ausgangspunkt: 5 Fahrtenpaare München - Nürnberg mit schweren Schlepptenderloks erfordern meinetwegen 3 Loks und je 3 Mann Personal pro Zug = 3x Lokkosten und 9x Personal.
Neu: 10 Fahrtenpaare mit Pt 2/4 H brauchen 5 Loks und je 2 Mann Personal pro "Kurzzug" = 5x Lokkosten und 10x Personal.

Ab welcher Skalierung hätte sich das rentiert? Die Maschinen waren beim Stückpreis, wie gesagt, ziemlich vergleichbar und der damals in Bayern extrem relevante Kohleverbrauch war für die Szenarien unter'm Strich ähnlich bzw. bei den "Kurzzügen" höher, dafür ist die Wartung pro Lok günstiger, aber man wartet halt auch ein paar mehr Loks, die zudem technisch aufwänder sind, was wiederum auch den Personaleinsatz jenseits des Führerstands erhöht. Ich frag jetzt einfach mal: Waren die Herren damals einfach blöder als du? Und sind ihre modernen Nachfolgerinnen und Nachfolger es immer noch? Damit die Idee aufgeht, dürfen die höheren Anschaffungs-, Wartungs-, Infrastruktur- und Personalkosten (bei Leistelle und Wartung) die im klassischen Betrieb anfallenden Personalkosten pro Betriebsstunde oder Transportleistung nicht übersteigen, sonst skalierst du ins unendliche und wirst dennoch nie bei einer geringeren Summe rauskommen.
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 17 Aug 2020, 16:54 hat geschrieben: Und im gemeinsamen Abschnitt willst du dann Kurzzüge im 60-Sekunden-Takt fahren? Man hatte doch erst wegen Kapazitätsproblemen zu gewissen Zeiten von 3 Kurzzüge in 10 Minuten wieder auf 2 Langzüge in 10 Minuten (ergo ein P2 mehr je 10 Minuten) umgestellt.
ja, wieso denn nicht? sollte doch im Automatischen Betrieb funktionieren (und wenns zu viele Fahrgäste gibt kann man ja immer noch verstärken). Und ein dichterer Takt sollte die Fahrgastzahlen erhöhen, was mehr Einnahmen generiert, was dann wieder positiv auf die Rentabilität des Fahrerlosen Betrieb sich auswirkt. Klar, in München würde das wohl eher nicht gehen, weil da ja sowieso alles am Limit fährt, aber in Nürnberg wäre das sicher positiv, wenn da statt all 5 oder 6 Minuten auf der U1 alle 2 Minuten ein Zug daherkommen würde....
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Beitrag von Cloakmaster »

"Niemand" wäre falsch gewesen, "Niemand, außer einem" hätte auch Nachfragen provoziert. Daß man nun schon zum fünften Mal nachinsitieren muss, damit hätte ich auch nicht unbedingt gerechnet. Wer ein wenig an Luftfahrt interessiert ist, der kennt den Kerl eh. Und wer es nicht ist, hätte den gesamten Abschnitt einfach ignorieren können.

Ich gehe davon aus, daß die Automatik-Technik kaum mehr teurer wird, wenn man sie auf ein immer größeres Netz, und immer mehr Züge anwendet. Dagegen wird das Personal immer teurer, wenn ich nicht mehr 100 oder 200 Fahrer auf der Lohnliste, sondern 10.000 oder 12.000 Fahrer benötige, um das U-Bahnnetz zu betreiben. Zumal die alle entsprechende Zuschläge für Wechselschichten, spät, Nacht, Sonntags- und Feiertagszuschläge haben wollen, welche bei einer automatischen U-Bahn so nicht anfallen. Die Leitzentrale zur Überwachung des Betriebes muss so oder so besetzt sein, und auch örtliche Aufsichten sind ebenfalls auch bei nicht-fahrerlosem Betrieb durchaus sinnvoll.

Und für den Gegenwert von 12.000 Fahrer-Jahresgehältern bekommt man dann eben doch schon auch ein bisschen was an Technik auf die Beine gestellt.
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 17 Aug 2020, 21:13 hat geschrieben: ja, wieso denn nicht? sollte doch im Automatischen Betrieb funktionieren (und wenns zu viele Fahrgäste gibt kann man ja immer noch verstärken). Und ein dichterer Takt sollte die Fahrgastzahlen erhöhen, was mehr Einnahmen generiert, was dann wieder positiv auf die Rentabilität des Fahrerlosen Betrieb sich auswirkt. Klar, in München würde das wohl eher nicht gehen, weil da ja sowieso alles am Limit fährt, aber in Nürnberg wäre das sicher positiv, wenn da statt all 5 oder 6 Minuten auf der U1 alle 2 Minuten ein Zug daherkommen würde....
Bekanntlich sind zum einen die Fahrgastzahlen bei der U-Bahn Nürnberg schon ziemlich gut, und zum anderen ist der limitierende Faktor bei diesen Taktdichten nunmal der ein- oder aussteigende Fahrgast. Auch hält sich der Zeitgewinn für diesen arg in Grenzen, wenn statt alle 120 Sekunden nun alle 60 Sekunden ein Zug kommt.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Irgendwie interessant, wie manche hier per Ferndiagnose aufm Papier besser Bescheid (zu) wissen (meinen) als die Verantwortlichen der VAG, die das ganze seit x Jahren als reales Experiment durchführen und beobachten... :ph34r:
andi11
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Beitrag von andi11 »

Jetzt verkündet es auch die VAG offiziell:
Morgen ist offizielle Aufnahme des Fahrgastbetriebs mit ersten Fahrten und ab Donnerstag wird zwischen 10 und 18 Uhr zwischen Aufseßplatz und Fürth Stadthalle(!) gefahren (zusätzliche Fahrten)

Ich vermute, dass die ersten Einsätze morgen (aufgrund der Baustelle) hauptsächlich zwischen Frankenstraße und Langwasser stattfinden.
Didy
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Beitrag von Didy »

Rohrbacher @ 17 Aug 2020, 05:14 hat geschrieben: Wenn irgendeine Metro in der Welt jemand 200 m lange Züge mit 1,25 m Fußbodenhöhe und 1600 mm Spurweite braucht, kann man den mit dem vorhandenen Baukasten ggf. genauso schnell bedienen wie die Metro mit Regelspur, engen Radien und einem crazy Lichtraumprofil, weil man für das was man schon hat, nur eine neue an die Kundenwünsche angepasste Hülle bauen muss. Da geht's gerade nicht drum wie bei einem schon fertigen Produkt wie dem Stadler FLIRT nur mal eine andere Kopfform zu basteln oder mal ein Fenster zuzuschweißen. :D
Und das widerspricht jetzt wie meiner Aussage, dass die grundsätzliche Art wie man den Wagenkasten baut, die Plattform in Bezug auf den Wagenkasten ist?

Ich saß mal bei einem Hersteller der eine Plattform für U-Bahnen entwickelt hat, und die haben uns ein CAD-Modell vom Wagenkasten gezeigt, wegen Einbauräumen für ein Zulieferteil was von uns kommen sollte.
Ein Bild davon wollten sie uns als Zulieferer nicht mitgeben, eben weil man daran die Art und Weise, wie sie die Wagenkasten bauen - ihr Plattform-Know-How - erkennen konnte.
Werkstattmeister
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Beitrag von Werkstattmeister »

andi11 @ 18 Aug 2020, 13:43 hat geschrieben: Jetzt verkündet es auch die VAG offiziell:
Morgen ist offizielle Aufnahme des Fahrgastbetriebs mit ersten Fahrten und ab Donnerstag wird zwischen 10 und 18 Uhr zwischen Aufseßplatz und Fürth Stadthalle(!) gefahren (zusätzliche Fahrten)

Ich vermute, dass die ersten Einsätze morgen (aufgrund der Baustelle) hauptsächlich zwischen Frankenstraße und Langwasser stattfinden.
Morgen ist am späten Vormittag ein Pressetermin zur Zulassung der ersten drei Züge für den Fahrgastverkehr.
In Rahmen dieses wird es auch eine Pressefahrt auf dem Langwasser-Ast geben. Anschließend soll der Zug noch ein paar Runden für "normale" Fahrgäste auf diesem Ast pendeln.

Grüßle,
der Werkstattmeister
andi11
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Beitrag von andi11 »

Gegen 17:50 fuhr der G1 417-420 durch den Bahnhof Lorenzkirche Richtung Langwasser. Allerdings als Werkstattfahrt - vermutlich zum Einrücken nach Langwasser. Keine Ahnung, warum die Rückfahrt aus Fürth komplett ohne Fahrgäste gefahren wird, aber die Fahrzeit dürfte auf eine Ankunft der letzten Fahrgastfahrt in Fürth gegen 17:20 hindeuten (somit vermutete Abfahrt am Aufseßplatz gegen 17:00). Mit ca. 20 Minuten einfacher Fahrzeit dürfte es sich ungefähr um einen Stundentakt handeln.
cilio
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Beitrag von cilio »

Ich war am Mittwoch vor Ort, um bei den ersten Fahrgastfahrten Videos aufzunehmen. Wer sich diese ansehen möchte und virtuell mitfahren möchte, klickt bitte hier. (Weiterleitung YouTube)


In meinen Augen der bessere C2, laufruhiger, hochwertiger, bessere Aussenanzeigen und angenehmere Innenbeleuchtung.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

cilio @ 21 Aug 2020, 01:21 hat geschrieben: In meinen Augen der bessere C2, laufruhiger, hochwertiger, bessere Aussenanzeigen und angenehmere Innenbeleuchtung.
Aussenanzeigen und Innenbeleuchtung sind ja sicherlich Besteller spezifisch, aber Laufruhe? Das sind doch die gleichen Drehgestelle wie am C2, oder nicht? Vielleicht sind nur die Nürnberger Gleise besser gewartet?

Danke fürs Video gut gemacht :)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Alles drei kann ich anhand des Videos nicht so ganz nachvollziehen. Könntest du näher ausführen, woher dein Eindruck kommt?
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andi11
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Beitrag von andi11 »

Die Fahrgasteinsätze wurden ausgeweitet, jetzt traut man sich auch in den Berufsverkehr. Zug 413-416 war gegen 8:10 am Plärrer Richtung Aufseßplatz unterwegs.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

cilio @ 21 Aug 2020, 00:21 hat geschrieben: Ich war am Mittwoch vor Ort, um bei den ersten Fahrgastfahrten Videos aufzunehmen. Wer sich diese ansehen möchte und virtuell mitfahren möchte, klickt bitte hier. (Weiterleitung YouTube)
Danke fürs Mitnehmen!

Ich finde ja die Bestuhlung ziemlich kurios. Nur auf der einen Seite ist der Gang aufgeweitet durch den fehlenden Sitz in der Vierergruppe, während der Vierer auf der anderen Gangseite vollständig ist. https://youtu.be/DS7G_kekG4s?t=170
Habe ich das falsch in Erinnerung oder sind in den älteren Fahrzeugen grundsätzlich nur "Dreiergruppen" verbaut? Diese runden Haltestangen zwischen Sitzen und Türen sind meiner Ansicht nach ein klarer Fall von hübschem Design, ohne an die Funktion zu denken. Zum Festhalten stelle ich mir das sehr unergonomisch vor und wer einen Koffer neben den Einzelsitz stellt, muss möglicherweise fürchten, dass der wegrollt - wobei ich das ohne eigene Testfahrt nicht sicher aus den Bildern beurteilen kann.

Was mir nicht gefällt, sind die fehlenden Sitze zwischen Tür und Wagenübergang auf der einen Seite, da hätte man zumindest Klappsitze hinbauen können. So muss die Begleitperson neben dem Kinderwagen stehen bleiben... Ebenfalls fehlen mir (wie auch im Münchner C2) mehr Haltemöglichkeiten im Bereich der Wagenübergänge.

Edit: Sind die G1 eigentlich klimatisiert? Würde ja bei dem hohen Anteil oberirdischer Strecke durchaus Sinn machen.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von cilio »

Alles drei kann ich anhand des Videos nicht so ganz nachvollziehen. Könntest du näher ausführen, woher dein Eindruck kommt?
Die im Innenraum verwendeten Materialien wirken einfach einen Tick hochwertiger, auch die Edelstahl-Haltestangen. Die Türen gefallen mir auch besser, da vom Hersteller IFE. Der hat auch die Türen beim C1 gebaut, diese sind bekannt dafür, recht hochwertig zu sein.
Aussenanzeigen und Innenbeleuchtung sind ja sicherlich Besteller spezifisch, aber Laufruhe? Das sind doch die gleichen Drehgestelle wie am C2, oder nicht? Vielleicht sind nur die Nürnberger Gleise besser gewartet?
Ob es genau die gleichen sind, kann ich nicht sagen. Der Zug hört sich sehr angenehm an und fährt meiner Meinung nach ein wenig ruhiger als unser C2. Die Antriebstechnik stammt übrigens aus Nürnberg. Auch finde ich, das es im C2 gerne während der Fahrt sehr zieht, vllt. liegt das auch an den 6 statt 4 Wagen. Aber das war im G1 nicht störend.


Hier noch ein paar Fotos:

Bild
Der G1-Zug erreicht an seinem ersten Einsatztag den Bhf. Messe

Bild
G1-Zug erreicht Langwasser Nord auf der U1

Bild
Langwasser Nord

Bild
Bahnhof Messe
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

cilio @ 21 Aug 2020, 14:27 hat geschrieben: Ob es genau die gleichen sind, kann ich nicht sagen. Der Zug hört sich sehr angenehm an und fährt meiner Meinung nach ein wenig ruhiger als unser C2. Die Antriebstechnik stammt übrigens aus Nürnberg. Auch finde ich, das es im C2 gerne während der Fahrt sehr zieht, vllt. liegt das auch an den 6 statt 4 Wagen. Aber das war im G1 nicht störend.
Hmm ok, hab gerade auf Wike gelesen, dass Bombardier beim C1/2 die Drehgestelle liefert. Da würde ich dann doch nicht ausschließen wollen, dass man beim G1 vielleicht doch eigene Siemensteile verbaut. Hast Du eventuell noch ein Foto, wo man die Drehgestelle (sehr) gut sehen kann? Da ist oftmals doch ein rel. großes Schild mit Herstellerlogo oder Name drauf.
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Beitrag von 146225 »

Aus Münchner Sicht muss der Neid doch vor allem darin bestehen, dass der neue Fahrzeugtyp in den Einsatz gelangen durfte, ohne dass vorab jeder mm² Gleis und jeder mm Bahnsteigkante mit mehreren Lagerhallen voller Gutachten dokumentiert werden mussten. Unglaublich, dass Nürnberg nicht schon komplett zerstört und entvölkert ist!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 21 Aug 2020, 17:27 hat geschrieben:Aus Münchner Sicht muss der Neid doch vor allem darin bestehen, dass der neue Fahrzeugtyp in den Einsatz gelangen durfte, ohne dass vorab jeder mm² Gleis und jeder mm Bahnsteigkante mit mehreren Lagerhallen voller Gutachten dokumentiert werden mussten.
Ist das denn so? Die ersten G1 sind Baujahr 2017. Nur weil man hierzuforum (weil nicht München/Oberbayern) nix hört oder die Verfahren in Nürnberg/Mittelfranken geräuschloser ablaufen oder ggf. Siemens beim "zweiten Schuss" Fehler aus München schon vermeiden konnte, heißt das ja nicht, dass es die Verfahren nicht gibt. Ich bin mir eigentlich schon sicher, dass "jeder mm² dokumentiert" ist, egal ob EBO, BOStrab oder BOA. Schon bei BOKraft-Betrieb braucht jedes Blinkerglas ein Gutachten.
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 21 Aug 2020, 17:27 hat geschrieben: Aus Münchner Sicht muss der Neid doch vor allem darin bestehen, ...
Ich frag mich eher, wieso die Nürnberger die Türen um 10cm verbreitert haben, um die Standzeit zu verkürzen. Ist dort mehr los, als in der Müncher Ubahn? :ph34r:
Also in Stoßzeiten wäre ich darauf neidisch ;)
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Beitrag von kometMUC »

cilio @ 21 Aug 2020, 01:21 hat geschrieben: In meinen Augen der bessere C2, laufruhiger, hochwertiger, bessere Aussenanzeigen und angenehmere Innenbeleuchtung.
Ja, da stimme ich zu - zumindest, was die Optik betrifft. Die weiße LED-Anzeige außen und an den Wagenübergängen ist deutlich besser. Beim C1 gab es die an den Wagenübergängen ja noch, versteckt in der spiegelnden Oberfläche. Das fand ich sehr stylish, aber schlecht abzulesen. In Kombination mit den Displays wie beim G1 ist das echt gut gelöst.
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Beitrag von cretu »

Also ich selbst kenne den G1 nicht und bin gestern erstmalig mit dem C2 gefahren.
Gefallen hat mir Vieles. Beleuchtung, Ansagen, Optik, usw....
Was mich jedoch störte: die ruckartige Öffnung der Türen. Es war kein angenehmes Gleiten sondern ein Rucken und Rumpeln. Das hat mich an die alten Hochflurbusse aus den 70ern erinnert, bei denen es auch immer schön gerumst hat, wenn die Türen nach dem Öffnen "angeschlagen" sind oder beim Schließen wieder zusammengerauscht sind. Fast so kam mir das beim C2 vor. Evtl. kann man aber da an der Steuerung noch etwas nachstellen.
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Beitrag von Jo B. »

andreas @ 16 Aug 2020, 19:59 hat geschrieben:
Jean,16 Aug 2020, 18:15 hat geschrieben:
Cloakmaster,16 Aug 2020, 17:43 hat geschrieben: wenn man z.b. nach Köln/Bonn schaut, die 200 km Netz haben und deutlich mehr Einwohner und auch nur auf gut 200 Millionen Fahrgäste kommen,
Wie meinen?
Köln/Bonn? Was soll das sein?
Wenn Du von Köln/Bonn sprichst, was meinst Du dann? Die Stadtbahnen von Köln und Bonn, also die Stadtbahn Rhein-Sieg? Die kommt auf deutlich mehr als 200 km. Oder meinst Du die Bonner Straßenbahn, die kommt auf deutlich weniger.
Was meinst Du also?
Mit den Fahrgästen verhält es sich ähnlich, auf was beziehst Du Dich da eigentlich?
andreas
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Beitrag von andreas »

laut wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_K%C3%B6ln) haben die 198 km Streckenlänge und 2,13 Millionen Fahrgäste pro Jahr ( Köln/Bonn ein Fehler meinerseits, meinte nur Köln)- und das ist halt wenig, wenn man Nürnberg mit 38 km und 122 Millionen Fahrgäste dem gegenüber stellt - und das zeigt halt deutlich, wie attraktiv eine echte U-bahn ist.
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