[M] Mögliche Verlängerung U5 Ottobrunn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Weichen gestellt
Der Kreisausschuss billigt die Übernahme von Planungskosten für Vorhaltemaßnahmen am Bahnhof Neuperlach Süd. Die sind Voraussetzung für eine spätere, unterirdische Verlängerung der U 5 nach Neubiberg
Nachdem der Landkreis nicht unerhebliche Planungskosten (1,2 M¤) für das Projekt beschlossen hat, erlaube ich mir mal das Thema aus der Ideenspielen hinaus in ein eigenes Thema auszugliedern.
Natürlich erwartet der Landkreis in Zukunft auf fleißige FInanzierung von höherer Stelle
"Wir müssen für diese Ausgaben einstehen, streben aber eine Kostenaufteilung mit Freistaat Bayern und Stadt München an, die in etwa jener für die Planung der U-Bahnverlängerung nach Martinsried entspricht", sagte Göbel. Das würde bedeuten, dass "etwa 93 Prozent der Kosten von staatlichen Stellen getragen wird".
Konkret geht es wohl um die Gestaltung der Station Neuperlach Süd
Da die für eine Verlängerung der U 5 notwendigen Umbaumaßnahmen in Neuperlach Süd umfangreich sind, ist auch die Planung entsprechend kompliziert. Es geht darum, den Platz für ein drittes Gleis für die U-Bahn einzurechnen, dabei aber die Auswirkungen auf einen möglichen zweigleisigen Ausbau der S-Bahnlinie 7 nicht außer Acht zu lassen.
Insgesamt redet man über 15-25 Mio Vorhaltekosten.

Im weiteren Verlauf des Artikels geht alles um die Frage die schon Polt stellte, "wer zahlt's?" Dabei Schießt Neubibergs Bürgermeister scharf gegen die MVG
"Die haben aber bei ihren Planungen nichts von unseren Anliegen berücksichtigt und jetzt sollen wir wegen deren schnarchzapfiger Art bezahlen. Das ist ärgerlich", so Heyland.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Anders formuliert: München soll zahlen. Was anderes habe ich nicht erwartet.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich lese das so, dass für die Finanzierung nach dem Freistaat gerufen wird. Der Stadt wirft man eher Schlafmützigkeit vor
Einen gewissen Teil könnte München ja mit beisteuern, da die infrastruktur inNeuperlach Süd, die aktuell am Anschlag ist, entlastet wird (weniger Busse und weniger Autos und P&R Bedarf, wenn die Passagiere schon südlicher auf die U-Bahn umsteigen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn man die U-Bahn mit genügend Abstand zur S7 baut (also ca. 2KM) sehe ich sie durchaus gerechtfertigt. So in der Mitte zwischen S3 und S7. Dann würde ich aber auch die freie Fläche bebauen lassen, auch als Voraussetzung zur Finanzierung der U-Bahn.
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Beitrag von Hot Doc »

Die (höchstwahrscheinlich förderfähige) Tram möchte man aus Eitelkeitsgründen nicht haben und setzt voll auf die U-Bahn, die 10x soviel kostet. Diese Mehrkosten möchte man aber dann bitteschön auch bezahlt bekommen.

Ich bin ja so langsam dafür die Förderungen zu ändern. Einfach den ganzen Fördertopf pro Einwohner oder Arbeitsplatz oder Pendler oder.... auf die Gemeinden und Städten verteilen mit der Maßgabe, es für den ÖPNV auszugeben. Dann muss jeder selber schauen, was er von dem Geld für was ausgibt.

Aktuell lassen sich manchem laute Gemeinden den Arsch golden pudern und der Rest schaut in die Röhre.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 19 Feb 2020, 10:41 hat geschrieben: Ich lese das so, dass für die Finanzierung nach dem Freistaat gerufen wird. Der Stadt wirft man eher Schlafmützigkeit vor
Einen gewissen Teil könnte München ja mit beisteuern, da die infrastruktur inNeuperlach Süd, die aktuell am Anschlag ist, entlastet wird (weniger Busse und weniger Autos und P&R Bedarf, wenn die Passagiere schon südlicher auf die U-Bahn umsteigen.
man kritisiert wohl die Planung für den Betriebshof in Neuperlach, der für die Fantasiestrecke da keine Vorleistungen enthält...
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Beitrag von Valentin »

andreas @ 19 Feb 2020, 17:46 hat geschrieben:
Iarn @ 19 Feb 2020, 10:41 hat geschrieben: Ich lese das so, dass für die Finanzierung nach dem Freistaat gerufen wird. Der Stadt wirft man eher Schlafmützigkeit vor
Einen gewissen Teil könnte München ja mit beisteuern, da die infrastruktur inNeuperlach Süd, die aktuell am Anschlag ist, entlastet wird (weniger Busse und weniger Autos und P&R Bedarf, wenn die Passagiere schon südlicher auf die U-Bahn umsteigen.
man kritisiert wohl die Planung für den Betriebshof in Neuperlach, der für die Fantasiestrecke da keine Vorleistungen enthält...
Zumindest ist der Landkreis bereit, die zusätzlichen Planungskosten zu übernehmen [MM]. Auch wenn dabei noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jean @ 19 Feb 2020, 10:50 hat geschrieben: Wenn man die U-Bahn mit genügend Abstand zur S7 baut (also ca. 2KM) sehe ich sie durchaus gerechtfertigt. So in der Mitte zwischen S3 und S7. Dann würde ich aber auch die freie Fläche bebauen lassen, auch als Voraussetzung zur Finanzierung der U-Bahn.
Wahrscheinlichste weil günstigste Trasse ist ja am Westrand von Ottobrunn. Nur: Da ist halt fast nichts. Für Ottobrunn selber bringt die Trassenführung wenig. Wenn dann müsste man daneben ordentlich bebauen - aber so viel Platz ist da dann auch wieder nicht. Wenn dann müsste ein schienengebundenes Nahverkehrsmittel in meinen Augen durch die Mitte von Ottobrunn durchführen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
andreas
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Beitrag von andreas »

wenn man nicht unter der Rosenheimer Landstraße baut dann kann mans ja eigentlich gleich bleiben lassen oder?

vor allem Dingen gehört das alles nicht mehr zu Ottobrunn - Ottobrunn hat ja kaum mehr freie Flächen - es gibt im Gemeindebereich noch genau drei Felder rund ums Eisstadion und nördlich des Gewerbegebiets am Haidgraben ein bissl was - und das wars - ob da soviel Verdichten kann, daß man Fahrgäste für die U.bahn herbekommt?
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Beitrag von Jean »

andreas @ 20 Feb 2020, 05:25 hat geschrieben: wenn man nicht unter der Rosenheimer Landstraße baut dann kann mans ja eigentlich gleich bleiben lassen oder?

vor allem Dingen gehört das alles nicht mehr zu Ottobrunn - Ottobrunn hat ja kaum mehr freie Flächen - es gibt im Gemeindebereich noch genau drei Felder rund ums Eisstadion und nördlich des Gewerbegebiets am Haidgraben ein bissl was - und das wars - ob da soviel Verdichten kann, daß man Fahrgäste für die U.bahn herbekommt?
Dann halt Unterhaching. Wenn man die U5 entlang der Ottobrunner Hautpstraße baut ist sie zu nahe an der S-Bahn dran (gleiches Problem wie Freiham). Dann würde ich eher die S7 ausbauen und vielleicht noch ein Zwischenhalt irgendwo einbauen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 19 Feb 2020, 23:46 hat geschrieben: Wahrscheinlichste weil günstigste Trasse ist ja am Westrand von Ottobrunn. Nur: Da ist halt fast nichts. Für Ottobrunn selber bringt die Trassenführung wenig. Wenn dann müsste man daneben ordentlich bebauen - aber so viel Platz ist da dann auch wieder nicht. Wenn dann müsste ein schienengebundenes Nahverkehrsmittel in meinen Augen durch die Mitte von Ottobrunn durchführen.
Ich halte die Westtrasse nicht für am wahrscheinlichsten. Dir ist zwar die billigste aber die mit dem niedrigsten NKF. Die Osttrassen sind zwar teurer, haben aber den größten NKF. Zwar nicht 1 aber deutlich näher dran.
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Beitrag von Christoph »

Jean @ 20 Feb 2020, 08:14 hat geschrieben:
andreas @ 20 Feb 2020, 05:25 hat geschrieben: Dann halt Unterhaching. Wenn man die U5 entlang der Ottobrunner Hautpstraße baut ist sie zu nahe an der S-Bahn dran (gleiches Problem wie Freiham). Dann würde ich eher die S7 ausbauen und vielleicht noch ein Zwischenhalt irgendwo einbauen.
Die S7 und insbesondere der Bahnhof Ottobrunn sind viel zu weit süd-östlich gelegen, für Ottobrunn selber würde ein Ausbau der S7 nicht viel bringen.

Eine U5, die dem Verlauf der Rosenheimer Landstraße folgt, hätte einen viel größeren Einzugsbereich, insbesondere die Großsiedlung rund um die Robert-Koch-Straße, die von der S7 mehr oder weniger abgehängt ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Da bin ich mal gespannt, wie man das finanzieren will ohne Förderung. Weil wenn es schon für Freiham nicht reicht, dann reicht es für Ottobrunn zweimal nicht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Tram-Bahni »

Das wird recht einfach: Dem Freistaat ist die Stadtgrenzen überschreitende Linie nach Ottobrunn wichtiger, allein schon wegen Söders Weltraumbahnhof. Und dann wird er sich halt für eine von beiden entscheiden. Noch ist Ottobrunn schwarz geführt, mit U-Bahn könnte das so bleiben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Tram-Bahni @ 20 Feb 2020, 13:39 hat geschrieben: Das wird recht einfach: Dem Freistaat ist die Stadtgrenzen überschreitende Linie nach Ottobrunn wichtiger, allein schon wegen Söders Weltraumbahnhof. Und dann wird er sich halt für eine von beiden entscheiden. Noch ist Ottobrunn schwarz geführt, mit U-Bahn könnte das so bleiben.
Vor allem was auch dafür spricht, dass die Ottobrunner Verlängerung eher kommt als die Freihamer: Söder will ja diese komische Uni dort bauen, ist also Chefsache. Dies ist ein gewaltiger Bonuspunkt. Und ganz ehrlich: die Verlängerung nach Ottobrunn ist 1000% sinnvoller als nach Freiham. Übrigens hat die Stadt noch mal explizit betont Süddeutsche, dass jedes Projekt genau geprüft werden soll.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 20 Feb 2020, 14:45 hat geschrieben: Vor allem was auch dafür spricht, dass die Ottobrunner Verlängerung eher kommt als die Freihamer: Söder will ja diese komische Uni dort bauen, ist also Chefsache. Dies ist ein gewaltiger Bonuspunkt. Und ganz ehrlich: die Verlängerung nach Ottobrunn ist 1000% sinnvoller als nach Freiham. Übrigens hat die Stadt noch mal explizit betont Süddeutsche, dass jedes Projekt genau geprüft werden soll.
Mal ne blöde Frage: Wäre es nicht sinnvoller die SBahn dort auf 2 Gleise auszubauen? Oder ist dafür kein Platz? Würde doch aus Kapazitätssicht mehr bringen, wenns ginge. Falls irgendwann mal die Sache mit den 4 Gleisen bei Engschalking fertig ist, könnte man zum Nordring und/oder Flughafen weiterfahren.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Metropolenbahner @ 20 Feb 2020, 15:17 hat geschrieben: Mal ne blöde Frage: Wäre es nicht sinnvoller die SBahn dort auf 2 Gleise auszubauen? Oder ist dafür kein Platz? Würde doch aus Kapazitätssicht mehr bringen, wenns ginge. Falls irgendwann mal die Sache mit den 4 Gleisen bei Engschalking fertig ist, könnte man zum Nordring und/oder Flughafen weiterfahren.
Die S-Bahn-Strecke führt halt recht weit von einigen durchaus aufkommensstarken Siedlungs-Schwerpunkten vorbei.
Man darf die Ost-West-Ausdehnung der Orte dort nicht unterschätzen.
Vom Isarweg in Ottobrunn ist man beispielsweise schon mehr als 20 min zu Fuß zum S-Bahnhof unterwegs - das macht auch bei einem 10-Minuten-Takt niemand...
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Beitrag von Hot Doc »

Klassische Entfernung für einen Buszubringer oder eine Tram.
Dafür müsste natürlich auch die S-Bahn verlässlich sein und am besten im 10-Minuten-Takt fahren.
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Beitrag von bestia_negra »

TramBahnFreak @ 20 Feb 2020, 15:21 hat geschrieben: Die S-Bahn-Strecke führt halt recht weit von einigen durchaus aufkommensstarken Siedlungs-Schwerpunkten vorbei.
Man darf die Ost-West-Ausdehnung der Orte dort nicht unterschätzen.
Vom Isarweg in Ottobrunn ist man beispielsweise schon mehr als 20 min zu Fuß zum S-Bahnhof unterwegs - das macht auch bei einem 10-Minuten-Takt niemand...
Eventuell wäre ja ein Ausbau der S-Bahn kombiniert mit einer Tram Unterhaching (S) - Ottobrunner Straße - Unterhachinger Straße - Rosenheimer Landstraße - Ottostraße - Ottobrunn (S) - Ottostraße - Theodor-Heuss-Straße - Hauptstraße - Neubiberg (S) - Bundeswehr Uni - Campeon Park - Fasanenpark (S) eine gute Möglichkeit.

Angebunden entweder von einer Tram Neuperlach oder von der Schwanseestraße aus.

Ergänzt durch eine Stichstrecke Richtung IKEA.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Hot Doc @ 20 Feb 2020, 16:28 hat geschrieben: Klassische Entfernung für einen Buszubringer oder eine Tram.
Jupp, deswegen fährt da auch schon Bus 241 im 20 Min Takt, passend zur SBahn, Fahrzeit 6 Minuten. Deswegen sehe ich da jetzt wenig Sinn für ne Ubahn, solange nichts gegen das 2. SBahngleis spricht. Spannende Frage wird auch die Gleisbelegung in M Ost ...

Tram: Für die paar Meter noch Overkill, da müsste man ne Dimension größer denken, z.B. gleich ne Spange zw. Unterhaching und Ottobrunn. Oder halt noch größer wie bestia-Negra meint.

Wobei es doch da sowieso Pläne gab die Tram nach Perlach wiederaufzubauen / zu verlängern. Da könnte man dann anschließen und über Putzbrunnerstr - Cramer-Klettstr - Uhlandstr. zum Ottobrunnder Bahnhof kommen. Danach halt weiter nach Unterhaching, wenns Sinn macht ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 20 Feb 2020, 15:28 hat geschrieben: Klassische Entfernung für einen Buszubringer oder eine Tram.
Dafür müsste natürlich auch die S-Bahn verlässlich sein und am besten im 10-Minuten-Takt fahren.
Ich kann nachdem ich seit einigen Jahren dort arbeite, sagen die S-Bahn ist keine Option. Selbst wenn man noch mit Kollegen in Ottobrunn Ortsmitte ein Feierabend Bier trinkt , dann ist der Bus 241 keine sinnvolle Option. Es ist in der überwältigenden Regel immer schneller mit dem 210 nach Neuperlach Süd zu fahren. Vom Gewerbegebiet ist meist die Linie 213 die beste Option gefolgt von der Linie 222 (die zwar seltener fährt aber relativ zügig in Neuperlach Süd ist).

Die einzige Möglichkeit, die Leute in die S-Bahn zu bekommen wäre wohl eine Verschlechterung bei 210 und 213, was keiner ernsthaft wollen würde.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 20 Feb 2020, 18:37 hat geschrieben:
Hot Doc @ 20 Feb 2020, 15:28 hat geschrieben: Klassische Entfernung für einen Buszubringer oder eine Tram.
Dafür müsste natürlich auch die S-Bahn verlässlich sein und am besten im 10-Minuten-Takt fahren.
Ich kann nachdem ich seit einigen Jahren dort arbeite, sagen die S-Bahn ist keine Option. Selbst wenn man noch mit Kollegen in Ottobrunn Ortsmitte ein Feierabend Bier trinkt , dann ist der Bus 241 keine sinnvolle Option. Es ist in der überwältigenden Regel immer schneller mit dem 210 nach Neuperlach Süd zu fahren. Vom Gewerbegebiet ist meist die Linie 213 die beste Option gefolgt von der Linie 222 (die zwar seltener fährt aber relativ zügig in Neuperlach Süd ist).

Die einzige Möglichkeit, die Leute in die S-Bahn zu bekommen wäre wohl eine Verschlechterung bei 210 und 213, was keiner ernsthaft wollen würde.
Wie jetzt genau, Du bist schon in Ottobrunn Mitte und nimmst statt SBahn den Bus nach Neuperlach Süd? Da wäre ein 10er Takt dann doch auch nicht verkehrt, oder willst Du in Neuperlach dann per UBahn weiter?
So oder so: Schön dass die Busse schon so gut fahren, die Zubringer zur SBahn wären damit also kein Problem und auch in Neuperlach würde die SBahn dann ja häufiger fahren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 20 Feb 2020, 18:47 hat geschrieben: Wie jetzt genau, Du bist schon in Ottobrunn Mitte und nimmst statt SBahn den Bus nach Neuperlach Süd? Da wäre ein 10er Takt dann doch auch nicht verkehrt, oder willst Du in Neuperlach dann per UBahn weiter?
So oder so: Schön dass die Busse schon so gut fahren, die Zubringer zur SBahn wären damit also kein Problem und auch in Neuperlach würde die SBahn dann ja häufiger fahren.
Ja und das tun vermutlich 9x% der Leute. In Neuperlach Süd hast Du die Wahl zwischen U5 und S7 in Ottobrunn hast Du nur die S7. Wenn Du in Ottobrunn die S-Bahn verpasst, stehst Du 20 Minuten. Verschärft wird das dadurch dass wenn es blöd kommt, der verspätete 241* an der Schranke hölt und Du siehst die Bahn wegfahren.
Ich nehme nur den B241 nach Ottobrunn wenn ich Richtung Aying weiter will.

* aktuell ist der 241 deutlich unpünktlicher als der 210 aber das könnte man mit anderen Linienwegen lösen
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Beitrag von andreas »

Jean @ 20 Feb 2020, 08:14 hat geschrieben:
andreas @ 20 Feb 2020, 05:25 hat geschrieben: wenn man nicht unter der Rosenheimer Landstraße baut dann kann mans ja eigentlich gleich bleiben lassen oder?

vor allem Dingen gehört das alles nicht mehr zu Ottobrunn - Ottobrunn hat ja kaum mehr freie Flächen - es gibt im Gemeindebereich noch genau drei Felder rund ums Eisstadion und nördlich des Gewerbegebiets am Haidgraben ein bissl was - und das wars - ob da soviel Verdichten kann, daß man Fahrgäste für die U.bahn herbekommt?
Dann halt Unterhaching. Wenn man die U5 entlang der Ottobrunner Hautpstraße baut ist sie zu nahe an der S-Bahn dran (gleiches Problem wie Freiham). Dann würde ich eher die S7 ausbauen und vielleicht noch ein Zwischenhalt irgendwo einbauen.
wenn man die U-bahn da baut, dann wird man damit quasi festschreiben, daß da zwischen Ottobrunn und der Autobahn auch der letzte Rest Landschaft zu betoniert wird....
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Beitrag von Jean »

andreas @ 20 Feb 2020, 19:22 hat geschrieben:
Jean @ 20 Feb 2020, 08:14 hat geschrieben:
andreas @ 20 Feb 2020, 05:25 hat geschrieben: wenn man nicht unter der Rosenheimer Landstraße baut dann kann mans ja eigentlich gleich bleiben lassen oder?

vor allem Dingen gehört das alles nicht mehr zu Ottobrunn - Ottobrunn hat ja kaum mehr freie Flächen - es gibt im Gemeindebereich noch genau drei Felder rund ums Eisstadion und nördlich des Gewerbegebiets am Haidgraben ein bissl was - und das wars - ob da soviel Verdichten kann, daß man Fahrgäste für die U.bahn herbekommt?
Dann halt Unterhaching. Wenn man die U5 entlang der Ottobrunner Hautpstraße baut ist sie zu nahe an der S-Bahn dran (gleiches Problem wie Freiham). Dann würde ich eher die S7 ausbauen und vielleicht noch ein Zwischenhalt irgendwo einbauen.
wenn man die U-bahn da baut, dann wird man damit quasi festschreiben, daß da zwischen Ottobrunn und der Autobahn auch der letzte Rest Landschaft zu betoniert wird....
Willst du bezahlbare Wohnungen oder nicht? Man kann nicht alles haben. :rolleyes:
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Beitrag von andreas »

Jean @ 20 Feb 2020, 20:28 hat geschrieben:
andreas @ 20 Feb 2020, 19:22 hat geschrieben:
Jean @ 20 Feb 2020, 08:14 hat geschrieben:
Dann halt Unterhaching. Wenn man die U5 entlang der Ottobrunner Hautpstraße baut ist sie zu nahe an der S-Bahn dran (gleiches Problem wie Freiham). Dann würde ich eher die S7 ausbauen und vielleicht noch ein Zwischenhalt irgendwo einbauen.
wenn man die U-bahn da baut, dann wird man damit quasi festschreiben, daß da zwischen Ottobrunn und der Autobahn auch der letzte Rest Landschaft zu betoniert wird....
Willst du bezahlbare Wohnungen oder nicht? Man kann nicht alles haben. :rolleyes:
Und bezahlbar werden die Wohnungen (und im Prinzip gibts genug bezahlbaren Wohnraum, nur ist der halt nicht in MÜnchen ;)), wenn man den Baugrund sehr viel sinnvoller nutzt als man es bisher macht....

Und Boden ist endlich, der wird jeden Tag weniger, von daher sollte man sich jede Neuversiegelun gut überlegen....
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 20 Feb 2020, 19:37 hat geschrieben:Und bezahlbar werden die Wohnungen (und im Prinzip gibts genug bezahlbaren Wohnraum, nur ist der halt nicht in MÜnchen ;)), wenn man den Baugrund sehr viel sinnvoller nutzt als man es bisher macht....

Und Boden ist endlich, der wird jeden Tag weniger, von daher sollte man sich jede Neuversiegelun gut überlegen....
Das Thema Wohnen führt nur zu einer sehr moderaten Steigerung der Flächenversiegelung. Zwar steigt die Wohnfläche pro Person noch leicht an, dafür ziehen seit Ende der Suburbanisierung die Leute wieder vermehrt in größere Einheiten. Und ein Zehnparteienhaus braucht weniger Fläche als zehn Einfamilienhäuser. Wenn zehn Parteien vom Land in die Stadt ziehen, dann werden auf dem Land mehr Flächen frei als in der Stadt belegt werden.
Allerdings müssen die natürlich nicht in München sein. Die können genauso in Unterschleißheim, Freising, Landshut oder Passau sein (mal entlang einer Bahnlinie gedacht).
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 20 Feb 2020, 19:54 hat geschrieben: Das Thema Wohnen führt nur zu einer sehr moderaten Steigerung der Flächenversiegelung. Zwar steigt die Wohnfläche pro Person noch leicht an, dafür ziehen seit Ende der Suburbanisierung die Leute wieder vermehrt in größere Einheiten. Und ein Zehnparteienhaus braucht weniger Fläche als zehn Einfamilienhäuser. Wenn zehn Parteien vom Land in die Stadt ziehen, dann werden auf dem Land mehr Flächen frei als in der Stadt belegt werden.
Allerdings müssen die natürlich nicht in München sein. Die können genauso in Unterschleißheim, Freising, Landshut oder Passau sein (mal entlang einer Bahnlinie gedacht).
Ah, da sind wir ja auf einer Wellenlänge.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 20 Feb 2020, 20:10 hat geschrieben: Ja und das tun vermutlich 9x% der Leute. In Neuperlach Süd hast Du die Wahl zwischen U5 und S7 in Ottobrunn hast Du nur die S7. Wenn Du in Ottobrunn die S-Bahn verpasst, stehst Du 20 Minuten. Verschärft wird das dadurch dass wenn es blöd kommt, der verspätete 241* an der Schranke hölt und Du siehst die Bahn wegfahren.
Ich nehme nur den B241 nach Ottobrunn wenn ich Richtung Aying weiter will.
Ahh alles klar jetzt. Danke. Das mit der Schranke ist natürlich übel, die müsste als erstes weg. Als 2. dann die Verspätungsanfälligkeit des 241ers beheben, notfalls ne Expresslinie mit weniger Halten. Dann noch der SBahn 10 Min. Takt. Was hieltest Du davon?
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 20 Feb 2020, 21:07 hat geschrieben: Ahh alles klar jetzt. Danke. Das mit der Schranke ist natürlich übel, die müsste als erstes weg. Als 2. dann die Verspätungsanfälligkeit des 241ers beheben, notfalls ne Expresslinie mit weniger Halten. Dann noch der SBahn 10 Min. Takt. Was hieltest Du davon?
Um ehrlich zu sein nichts. Selbst wenn die S-Bahn im Takt 10 fahren würde, in Neuperlach Süd fährt die U Bahn im Takt 5 (und perspektivisch die S-Bahn im Takt 10) und von meinem Büro wären 213 und 222 wahrscheinlich immer noch schneller auf dem Weg in die Stadt. Was man so liest sollen 213 und 210 zu einer Expresslinie verschmelzen. Schon ab dem nächsten großen Fahrplanwechsel fährt die Linie 213 im Takt 5 zum Ostbahnhof, ich gehe davon aus das die mittelfristig einzurichtende Linie X200 (bestehend aus 213 und 210) dann in der HVZ im Takt 5 fährt. Da gibt es keine Grund nach Ottobrunn (S) zu fahren. Zumal in Ottobrunn alle relevanten Geschäfte und Restaurants entlang der heutigen Linie 210 liegen.
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