[M] Mögliche Verlängerung U5 Ottobrunn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 20 Feb 2020, 22:23 hat geschrieben: Um ehrlich zu sein nichts. Selbst wenn die S-Bahn im Takt 10 fahren würde, in Neuperlach Süd fährt die U Bahn im Takt 5 (und perspektivisch die S-Bahn im Takt 10) und von meinem Büro wären 213 und 222 wahrscheinlich immer noch schneller auf dem Weg in die Stadt. Was man so liest sollen 213 und 210 zu einer Expresslinie verschmelzen. Schon ab dem nächsten großen Fahrplanwechsel fährt die Linie 213 im Takt 5 zum Ostbahnhof, ich gehe davon aus das die mittelfristig einzurichtende Linie X200 (bestehend aus 213 und 210) dann in der HVZZ im Takt 5 fährt. Da gibt es keine Grund nach Ottobrunn (S) zu fahren. Zumal in Ottobrunn alle relevanten Geschäfte und restaurants entlang der heutigen Linie 210 liegen.
Ok, nachvollziehbar. Der 5er Takt der UBahn ist schon toll und wenn dann auch noch ein Expressbus oben drauf kommen soll, bekommt man erst Recht Leute aus der SBahn raus ... nicht einfach.
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Beitrag von Christoph »

Iarn @ 20 Feb 2020, 22:23 hat geschrieben: Da gibt es keine Grund nach Ottobrunn (S) zu fahren. Zumal in Ottobrunn alle relevanten Geschäfte und Restaurants entlang der heutigen Linie 210 liegen.
Nicht nur das, im morgendlichen Berufsverkehr beispielsweise sind die Bahnen in Ottobrunn bereits so überfüllt, dass es illusorisch ist, an einen Sitzplatz auch nur zu denken, da steigt man wirklich nicht freiwillig ein.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das hat in Ottobrunn nicht nur mit dem Takt vom Bus oder der S-Bahn zu tun, sondern auch damit dass in Ottobrunn nunmal ein großer Teil des Gemeindegebiets durch die Linie 210 erschlossen wird und nicht durch die Linie 241. Und Einwohner die weiter stadteinwärts als die S-Bahn-Station wohnen werden nun mal nicht erstmal mit dem Bus nochmal stadtauswärts fahren, abgesehen davon dass sie auch noch umsteigen müssten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von andreas »

Metropolenbahner @ 20 Feb 2020, 22:07 hat geschrieben:
Iarn @ 20 Feb 2020, 20:10 hat geschrieben: Ja und das tun vermutlich 9x% der Leute. In Neuperlach Süd hast Du die Wahl zwischen U5 und S7 in Ottobrunn hast Du nur die S7. Wenn Du in Ottobrunn die S-Bahn verpasst, stehst Du 20 Minuten. Verschärft wird das dadurch dass wenn es blöd kommt, der verspätete 241* an der Schranke hölt und Du siehst die Bahn wegfahren.
Ich nehme nur den B241 nach Ottobrunn wenn ich Richtung Aying weiter will.
Ahh alles klar jetzt. Danke. Das mit der Schranke ist natürlich übel, die müsste als erstes weg. Als 2. dann die Verspätungsanfälligkeit des 241ers beheben, notfalls ne Expresslinie mit weniger Halten. Dann noch der SBahn 10 Min. Takt. Was hieltest Du davon?
ändert aber alles nichts an der Randlage des S-bahnhofes in Ottobrunn
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Jean
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Beitrag von Jean »

Auf alle Fälle braucht es eine Verbesserung in Ottobrunn, in Form eines Schienenverkehrsmittel. Ob nun die Trambahn oder U-Bahn die bessere Wahl ist muss sich noch zeigen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 21 Feb 2020, 07:19 hat geschrieben: Auf alle Fälle braucht es eine Verbesserung in Ottobrunn, in Form eines Schienenverkehrsmittel. Ob nun die Trambahn oder U-Bahn die bessere Wahl ist muss sich noch zeigen.
Ehrlich gesagt gehe ich mir der Formulierung nciht mit. Eine Verbesserung braucht es aber das könnten auch alternative Bedienkonzepte sein (aktuell hat die Linie 210 sehr viele Zwischenhalte, was sie deutlich langsamer als den parallelfahrenden 222 macht, evtl wäre auch eine beschleunigte Linie und ein Lumpensammler ein Ansatz für ein besseres Betriebskonzept) sowie eine weitere Verbesserung der teilweise shcon umgesetzten Vorangschaltung der Buslinie 210. Der 213 bzw der Asbschnitt des Zukünftigenexpressbusses könnte von eigener Spur am Autobahnende und bis zur Nutzung des aktuellen Bus und hoffentlich zukünftigen Tramplemunums and der Rosenheimer Straße sowie einer eigenen ÖPNV Spur in der Unterführung unter dem Südring auch enorm profitieren.
Ich sage das im Münchner Netz zum ersten Mal, aber wirklich erschließt sich mir der Mehrwert einer Tram genausowenig wie der von einem S7 Ausbau (der sicher aus anderen Gründen notwendig ist) nicht für die Erschließung von UniBw, dem zentralen Ottrobrunn und dem Gewerbe udn Technologiepark Ottobrunn/Taufkirchen nicht. Aus meiner Sicht ist es zielführender entweder den Bus massiv auszubauen oder die U5 zu verlängern.
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Beitrag von Christoph »

Iarn @ 21 Feb 2020, 11:36 hat geschrieben: Aus meiner Sicht ist es zielführender entweder den Bus massiv auszubauen oder die U5 zu verlängern.
Den Bus, v.a. den attraktiven 210er kannst Du kaum ausbauen, weil der größte Teil seines Verkehrswegs (Rosenheimer Landstraße) schon jetzt vom Verkehrsaufkommen her sehr gut ausgelastet ist, und eine höhere Bus-Frequenz nur schwer verkraften könnte.

Eine U5, die in Brunnthal enden würde, hätte auch den großen Vorteil, dass man in unmittelbarer Autobahn-Nähe einen großen P&R-Platz einrichten könnte und damit einiges an Pendlerverkehr sowohl aus Ottobrunn, als auch vor allem aus Neuperlach heraushalten könnte.
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Beitrag von Iarn »

Christoph @ 21 Feb 2020, 11:04 hat geschrieben: Den Bus, v.a. den attraktiven 210er kannst Du kaum ausbauen, weil der größte Teil seines Verkehrswegs (Rosenheimer Landstraße) schon jetzt vom Verkehrsaufkommen her sehr gut ausgelastet ist, und eine höhere Bus-Frequenz nur schwer verkraften könnte.
Gemessen am Verkehrsaufkommen auf der Rosenheimer Landstraße hat der Bus 210 nur einen sehr kleinen Anteil. Da würde es mehr bringen, Durchfahrtverbote für den anderen verkehr zu erlassen. Im südlichen Teil (Gewerbegebiet) könnte man durchaus auch durch Ampeloptimierungen den 210 beschleunigen bzw zuverlässiger machen.

Eine U5, die in Brunnthal enden würde, hätte auch den großen Vorteil, dass man in unmittelbarer Autobahn-Nähe einen großen P&R-Platz einrichten könnte und damit einiges an Pendlerverkehr sowohl aus Ottobrunn, als auch vor allem aus Neuperlach heraushalten könnte.
Eine U5 bis Brunnthal hätte einige Vorteile (man könnte das Busnetz auf eine Verteilerfunktion ausrichten und hätte nicht wie bisher ein Netz aus Verteilerlinien und Schnellbahnersetz). Aber sie ist halt sehr teuer.

Nur aus meiner SIcht bringt alles zwischen einem konsequenten Busausbau und dem U-Bahn Bau nichts für die Lösung der Verkehrserschließung westliches bis zentrales Ottobrunn plus Gewerbegebiet.
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 21 Feb 2020, 12:16 hat geschrieben: Im südlichen Teil (Gewerbegebiet) könnte man durchaus auch durch Ampeloptimierungen den 210 beschleunigen bzw zuverlässiger machen.
Ich fahr ja jetzt auch regelmäßig mit dem 210er, und über die Zuverlässigkeit konnte ich mich bisher eigentlich nie beklagen.

Die seit...ich glaub 2 Jahren aktive Beschleunigung ist aber seltsam - am Fahrplan wurde ja nichts geändert, deswegen schleichen die Busse insbesondere außerhalb der HVZ nur so durch die Gegend.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von andreas »

Iarn @ 21 Feb 2020, 11:36 hat geschrieben: Ehrlich gesagt gehe ich mir der Formulierung nciht mit. Eine Verbesserung braucht es aber das könnten auch alternative Bedienkonzepte sein (aktuell hat die Linie 210 sehr viele Zwischenhalte, was sie deutlich langsamer als den parallelfahrenden 222 macht, evtl wäre auch eine beschleunigte Linie und ein Lumpensammler ein Ansatz für ein besseres Betriebskonzept) sowie eine weitere Verbesserung der teilweise shcon umgesetzten Vorangschaltung der Buslinie 210. Der 213 bzw der Asbschnitt des Zukünftigenexpressbusses könnte von eigener Spur am Autobahnende und bis zur Nutzung des aktuellen Bus und hoffentlich zukünftigen Tramplemunums and der Rosenheimer Straße sowie einer eigenen ÖPNV Spur in der Unterführung unter dem Südring auch enorm profitieren.
Ich sage das im Münchner Netz zum ersten Mal, aber wirklich erschließt sich mir der Mehrwert einer Tram genausowenig wie der von einem S7 Ausbau (der sicher aus anderen Gründen notwendig ist) nicht für die Erschließung von UniBw, dem zentralen Ottrobrunn und dem Gewerbe udn Technologiepark Ottobrunn/Taufkirchen nicht. Aus meiner Sicht ist es zielführender entweder den Bus massiv auszubauen oder die U5 zu verlängern.
wieso nicht? Eine Straßenbahn (wenn man nicht grad mit den unsäglichen Witzzügen daherkommt) ist größer als jeder Bus - und der Bau der Straßenbahn wäre die ideale Möglichkeit, um im Zuge der Baumaßnahmen die Rosenheimer Landstraße in Ottobrunn umzugestalten, um sie für den Durchgangsverkehr weniger attraktiv zu machen.

Vor allem Dingen würde die mehr Leuten was bringen als die U-bahn, weil man da wohl den Bahnhofsabstand so ausweiten wird, um Geld zu sparen, daß man schon fast an die Sinnlosigkeit rankommen wird - und U-bahn ist so teuer, da gibs auf jeden Fall nur eine Strecke - Trambahn kann auch mehrere Strecken bauen - z.b. die lange überfällige Verlängerung von der St-Veitstraße durch die Heinrich Wieland Straße bis Neuperlach Süd und dann durch Ottobrun bis zum Ikea - und gleichzeitig die Strecke von der Schwanseestraße über die Balanstraße zum Campeon und zur Bundeswehr Uni - und dann halt entweder auch nach Ottobrunn oder nach Neuperlach. Alles, was man da mit dem Bus nach Neuperlach schaufeln will kann mit der Trambahn besser und attraktiver....

Gleichzeitig wäre ja auch noch die Trambahn von Ramersdorf kommend auf der Trasse des 55er Bus da - also hätte man in und um Neuperlach schon drei Trambahnstrecken, mit denen man das ganze Eck attraktiv abdecken könnte....
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 21 Feb 2020, 17:12 hat geschrieben: Ich fahr ja jetzt auch regelmäßig mit dem 210er, und über die Zuverlässigkeit konnte ich mich bisher eigentlich nie beklagen.

Die seit...ich glaub 2 Jahren aktive Beschleunigung ist aber seltsam - am Fahrplan wurde ja nichts geändert, deswegen schleichen die Busse insbesondere außerhalb der HVZ nur so durch die Gegend.
Ja der ist relativ zuverlässig. Was ich meinte ist eigentlich auch Deine Beobachtung. Entweder man nutzt die Beschleunigung für eine Verkürzung der Fahrzeiten oder eine Erh6der Stabilität. Anscheinend hat man bisher nur die Stabilität erhöht. Vermutlich könnte man bei einer weiteren Optimierung sowohl schneller fahren als auch die aktuelle Stabilität beibehalten.
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 21 Feb 2020, 17:15 hat geschrieben: wieso nicht? Eine Straßenbahn (wenn man nicht grad mit den unsäglichen Witzzügen daherkommt) ist größer als jeder Bus - und der Bau der Straßenbahn wäre die ideale Möglichkeit, um im Zuge der Baumaßnahmen die Rosenheimer Landstraße in Ottobrunn umzugestalten, um sie für den Durchgangsverkehr weniger attraktiv zu machen.

Vor allem Dingen würde die mehr Leuten was bringen als die U-bahn, weil man da wohl den Bahnhofsabstand so ausweiten wird, um Geld zu sparen, daß man schon fast an die Sinnlosigkeit rankommen wird - und U-bahn ist so teuer, da gibs auf jeden Fall nur eine Strecke - Trambahn kann auch mehrere Strecken bauen - z.b. die lange überfällige Verlängerung von der St-Veitstraße durch die Heinrich Wieland Straße bis Neuperlach Süd und dann durch Ottobrun bis zum Ikea - und gleichzeitig die Strecke von der Schwanseestraße über die Balanstraße zum Campeon und zur Bundeswehr Uni - und dann halt entweder auch nach Ottobrunn oder nach Neuperlach. Alles, was man da mit dem Bus nach Neuperlach schaufeln will kann mit der Trambahn besser und attraktiver....

Gleichzeitig wäre ja auch noch die Trambahn von Ramersdorf kommend auf der Trasse des 55er Bus da - also hätte man in und um Neuperlach schon drei Trambahnstrecken, mit denen man das ganze Eck attraktiv abdecken könnte....
So sehr ich sonst ein Tram Fan bin aber ich sehe gerade keine Streckenführung die für die genannten Gebiete (Ottobrunn Ortsmitte und das Gewerbegebiet) eine bessere weil schnellere Stadtanbindung bringen würde als die aktuell angestrebte Kombilinie aus 210 und 213. Und das ist das was die meisten wollen, wenn man sich die jetzt existierenden Passagierströme so ansieht. Insbesondere durch den 213 mit sensationellen Durchsvhnittsgeschwindigkeit (zugebenermaßen getragen von regelmäßigen und gravierenden Tempolimit Verstößen) ist halt eine andere Situation da.
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 21 Feb 2020, 18:28 hat geschrieben: Ja der ist relativ zuverlässig. Was ich meinte ist eigentlich auch Deine Beobachtung. Entweder man nutzt die Beschleunigung für eine Verkürzung der Fahrzeiten oder eine Erh6der Stabilität. Anscheinend hat man bisher nur die Stabilität erhöht. Vermutlich könnte man bei einer weiteren Optimierung sowohl schneller fahren als auch die aktuelle Stabilität beibehalten.
Auch vor der Beschleunigung habe ich den 210er eigentlich immer als pünktlich wahrgenommen.
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 21 Feb 2020, 18:12 hat geschrieben: Auch vor der Beschleunigung habe ich den 210er eigentlich immer als pünktlich wahrgenommen.
Dann ist es umso seltsamer, dass man den Spielraum nicht für eine Fahrzeitverkürzung genutzt hat.
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Beitrag von Christoph »

andreas @ 21 Feb 2020, 18:15 hat geschrieben: wieso nicht? Eine Straßenbahn (wenn man nicht grad mit den unsäglichen Witzzügen daherkommt) ist größer als jeder Bus - und der Bau der Straßenbahn wäre die ideale Möglichkeit, um im Zuge der Baumaßnahmen die Rosenheimer Landstraße in Ottobrunn umzugestalten, um sie für den Durchgangsverkehr weniger attraktiv zu machen.
Wie willst Du denn die Rosenheimer Landstraße umbauen? Mehrspurig kannst Du sie mangels Platz nicht erweitern, und wenn sie die Tram den ohnehin geringen Platz mit Autos und LKW teilen muß, sind Unpünktlichkeit und Verkehrschaos vorprogrammiert.

Gerade im extrem dicht bebauten Ottobrunn gibt es gar keine andere Möglichkeit, als in die Tiefe zu gehen!
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Beitrag von andreas »

Ich würde halt damit anfangen, daß zu machen, was ich überall machen würde: Die heiligen Parkplätze abschaffen und schon hast du da Platz gewonnen....
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Beitrag von Christoph »

andreas @ 22 Feb 2020, 08:59 hat geschrieben: Ich würde halt damit anfangen, daß zu machen, was ich überall machen würde: Die heiligen Parkplätze abschaffen und schon hast du da Platz gewonnen....
Leider sind "moderne" Autos inzwischen so breit, dass Du trotz Wegfalls der seitlichen Parkplätze keine zwei Spuren pro Richtung und schon gleich dreimal keinen abgetrennten Gleisbereich plus nebenstehende Fahrbahn hinbekommen kannst.
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Beitrag von Iarn »

Christoph @ 22 Feb 2020, 13:11 hat geschrieben: Leider sind "moderne" Autos inzwischen so breit, dass Du trotz Wegfalls der seitlichen Parkplätze keine zwei Spuren pro Richtung und schon gleich dreimal keinen abgetrennten Gleisbereich plus nebenstehende Fahrbahn hinbekommen kannst.
So weit würde ich nicht gehen. Eine Münchner Tram braucht kaum mehr als ein Parkstreifen an Platz und so eng ist die Rosenheimer Landstraße nun auch nicht. Was ich bei dem Thema Tram aber wie gesagt als Knackpunkt sehe, welche Linienführung und welches Betriebskonzept den passenden Mehrwert generieren würde.
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Beitrag von andreas »

Christoph @ 22 Feb 2020, 14:11 hat geschrieben: Leider sind "moderne" Autos inzwischen so breit, dass Du trotz Wegfalls der seitlichen Parkplätze keine zwei Spuren pro Richtung und schon gleich dreimal keinen abgetrennten Gleisbereich plus nebenstehende Fahrbahn hinbekommen kannst.
ich brauch da ja auch keine zwei Spuren pro Richtung - der Durchgangsverkehr soll ja außen rum fahren....

Ich habs mir heute wieder gedacht als ich auf der Richard Strauß Straße oben gefahren bin - da hatte man die Chance, was tolles zu machen und was hat man gemacht? Links und rechts Parkspuren, damit die Fahrbahn für die Busse und LKWS fast schon zu eng ist.... hätte man da statt der Parkplätze eine Busspur gemacht, der Straßenzug wäre so schön.....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zu der jetzigen Lage gibt es einen schönen Artikel: Süeddeutsche. Die Stadt Ottobrunn will sich nicht mal Echtzeitanzeigen leisten weil zu teuer. Wenn sie sich das nicht mal leisten können dann wollen sie wohl die U-Bahn kostenlos kriegen. Unverschämtheit!
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Beitrag von noebi »

Jean @ 16 Jun 2020, 07:02 hat geschrieben: Zu der jetzigen Lage gibt es einen schönen Artikel: Süeddeutsche. Die Stadt Ottobrunn will sich nicht mal Echtzeitanzeigen leisten weil zu teuer. Wenn sie sich das nicht mal leisten können dann wollen sie wohl die U-Bahn kostenlos kriegen. Unverschämtheit!
Ich weiß jetzt nicht, was das mit der U-Bahn zu tun haben soll. In dem Artikel geht es nur um den 210er Bus. Ich frage mich sowieso, ob man sich die Echtzeitanzeigen nicht sparen könnte und das in eine MVV-App integrieren könnte. (Wenn es das nicht sogar schon gibt.)
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Beitrag von Hot Doc »

Nicht jeder hat eine App. Echtzeitanzeigen sind einfach ein Service, der Busfahren attraktiver macht. Wenn Ottobrunn schon nicht bereit ist die paar Krütern zu zahlen, wie soll dann ein massiv defizitärer Betrieb einer U-Bahn gezahlt werden???

Wie immer CSU-Logik...... :blink:
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 16 Jun 2020, 23:38 hat geschrieben: Nicht jeder hat eine App. Echtzeitanzeigen sind einfach ein Service, der Busfahren attraktiver macht. Wenn Ottobrunn schon nicht bereit ist die paar Krütern zu zahlen, wie soll dann ein massiv defizitärer Betrieb einer U-Bahn gezahlt werden???

Wie immer CSU-Logik...... :blink:
Genau das habe ich gemeint. Habe ich mich so schlecht ausgedrückt?
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

In der Sitzung Mobilität und Infrastruktur im Landkreis München geht es auch um die Verlängerung der U5 nach Ottobrunn:

Beschluss

Untersuchungsergebnisse

Streckenvarianten
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Beitrag von Jean »

Die vorgeschlagenen Trassen machen sogar Sinn. Viel mehr Sinn als in Freiham da der Abstand zur S-Bahn viel Größer ist. Das Konzept mit der Seilbahn ist aber Humbug. Ob das ganze in irgendeiner Form finanzierbar ist steht aber auf einen anderen Blatt. Oberflächenverkehr ersetzt die U-Bahn aber definitiv nicht.
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Beitrag von andreas »

Seilbahn ohne U-bahn ist jetzt eher bescheiden, zum fährt die ja quasi am Aufkommen vorbei in der Planung - zusätzlich zu U-bahn wärs nett, aber wohl unfinanzierbar.....Zudem muß man mit der Seilbahn die denkbaren Entwicklungsflächen fast zwangsläufig entwickeln, eben damit die nicht am Aufkommen vorbeifährt....
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Beitrag von NatchO »

Verlängerung der U5 nach Ottobrunn

Der Landkreis will das Martinsrieder Modell übernehmen.
Nehmen wir Wetten an, wann das funktioniert?
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Beitrag von Jean »

NatchO @ 29 Jul 2021, 08:50 hat geschrieben: Verlängerung der U5 nach Ottobrunn

Der Landkreis will das Martinsrieder Modell übernehmen.
Nehmen wir Wetten an, wann das funktioniert?
Vor 2040 auf alle Fälle nicht. Ich tippe eher auf 2050...
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Beitrag von Entenfang »

Ich habe mal im passenden Thread geantwortet.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Entenfang »

NatchO @ 29 Jul 2021, 08:50 hat geschrieben: Verlängerung der U5 nach Ottobrunn
Spannend finde ich ja auch diesen Absatz:
Geprüft werden sollen zudem weitere Ergänzungen für den öffentlichen Personennahverkehr, die als "Vorlaufbetrieb" zeitnah umgesetzt werden können. Dazu gehört auch ein möglicher Oberleitungsbus mit eigener ÖPNV-Spur, der auch nach Inbetriebnahme der U-Bahn weiterentwickelt und angepasst werden könnte.
Außerdem wird ein Böglrapid untersucht. Keine Ahnung, warum die hoffen, dass der einen besseren NKF erreicht als die U-Bahn...
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