[M] Jahresfahrplan 2021

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Einen großen Wurf gibt es diesmal im Stadtverkehr Dachau, wo die beiden Ringlinien und die Linie zur KZ-Gedenkstätte von 20- auf einen 10-Minuten-Takt umgestellt werden.
Gruß vom Wauwi
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Jean
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Beitrag von Jean »

MVG-Wauwi @ 10 Dec 2020, 15:58 hat geschrieben: Einen großen Wurf gibt es diesmal im Stadtverkehr Dachau, wo die beiden Ringlinien und die Linie zur KZ-Gedenkstätte von 20- auf einen 10-Minuten-Takt umgestellt werden.
Was schon eine erhebliche Ausweitung ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

MVG-Wauwi @ 10 Dec 2020, 15:58 hat geschrieben: Einen großen Wurf gibt es diesmal im Stadtverkehr Dachau, wo die beiden Ringlinien und die Linie zur KZ-Gedenkstätte von 20- auf einen 10-Minuten-Takt umgestellt werden.
So geht halt Verkehrswende! :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 10 Dec 2020, 16:45 hat geschrieben: So geht halt Verkehrswende! :ph34r:
Da hast du sogar Recht!
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Und wenn ich dann noch bedenke, dass ich vor fünf Jahren vom Krankenhaus zum Bahnhof nach 20 Uhr und am Sonntag schon ab 18 Uhr zu Fuß zum Bahnhof laufen musste, und jetzt auch noch bis 23 Uhr gefahren wird, dann ist auch das eine sehr deutliche Ausweitung und eine riesen Steigerung in der Attraktivität.

Edit: Es sei nebenbei erwähnt, dass in Dachau der Busverkehr von den Stadtwerken Dachau, einem Eigenbetrieb der Stadt Dachau, erbracht wird. Ohne Dumping-Tarifvertrag im Verkehrssektor.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Yassakka
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Beitrag von Yassakka »

MVG-Wauwi @ 10 Dec 2020, 15:58 hat geschrieben: Einen großen Wurf gibt es diesmal im Stadtverkehr Dachau, wo die beiden Ringlinien und die Linie zur KZ-Gedenkstätte von 20- auf einen 10-Minuten-Takt umgestellt werden.
Und wie ich letztens irgendwo las, war es gar nicht schwer, die entsprechenden zusätzlichen Fahrer zu bekommen. Man habe nicht lange suchen müssen, da viele Reisebusunternehmen Probleme haben und daher viele Fahrer verfügbar waren.

Merkt die MVG diesen Effekt auch?
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Beitrag von AK1 »

MVG-Wauwi @ 10 Dec 2020, 15:58 hat geschrieben: Einen großen Wurf gibt es diesmal im Stadtverkehr Dachau, wo die beiden Ringlinien und die Linie zur KZ-Gedenkstätte von 20- auf einen 10-Minuten-Takt umgestellt werden.
Gute Sache, mir erschließt sich jetzt nur nicht ganz, warum der 726er Richtung Bahnhof 5 Minuten an der KZ-Gedenkstätte steht. Das dürfte ihn nicht gerade attratktiv machen für Fahrgäste, die weiter fahren.
Warum steht der denn nicht an der Endstation??
Valentin
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Beitrag von Valentin »

AK1 @ 10 Dec 2020, 19:10 hat geschrieben: Gute Sache, mir erschließt sich jetzt nur nicht ganz, warum der 726er Richtung Bahnhof 5 Minuten an der KZ-Gedenkstätte steht. Das dürfte ihn nicht gerade attratktiv machen für Fahrgäste, die weiter fahren.
Warum steht der denn nicht an der Endstation??
Reicht denn inzwischen der 5 Minuten Halt?

(Ettliche Jahre ) Früher war es so, daß der Busfahrer an der Gedenkstätte im Winter 5 Minuten Pause hatte. In der Gedenksaison dagegen hätte sich in der Zeit der komplette Bus füllen sollen . Inklusive Fahrkartenverkauf und Fahrkartenkontrolle. Nach 5 Minuten Verspätung hatt dann der Fahrer immer die restlichen draußen noch wartenden Fahrgäste ohne Fahrkatrtenverkauf in den Bus komplimentiert, damit die Verspätung nicht extrem wurde.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von AK1 »

Fahrkartenverkauf wundert mich jetzt etwas. Ich hätte vermutet, dass die meisten mit einer Tageskarte hinfahren und damit für die Rückfahrt schon versorgt sind. Wenn der Fahrer die kontrolliert, dauert das natürlich trotzdem. Aber grade jetzt im 10-Minuten-Takt wird das jetzt schon abenteuerlich, wenn die Busse da so lang stehen sollen. Da sollte man wohl lieber Personal vor Ort hinstellen und entsprechend an allen Türen kontrollieren. Es würde sich dann auch zwischendurch ein Fahrkartenverkauf anbieten, wenn nötig.
Die Alternative wäre die Kontrolle im Bus. Ist natürlich wieder blöd, wenn es bei einer Linie anders läuft, als bei den anderen, schon klar...
7851Panto
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Beitrag von 7851Panto »

Tatsächlich wird/wurde ziemlich oft sehr viele Fahrkarten am KZ verkauft. Als ich immer gefahren bin waren die 5 Minuten gerecht um die Masse mit Fahrkarten zu versorgen
Yassakka
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Beitrag von Yassakka »

Werden denn da aktiv Fahrkarten kontrolliert?
Ich fahre jetzt seit 3 Wochen täglich mit den Linien 720 und 722. Tickets kontrolliert wurden noch nie und zumindest auf meinen Strecken kauft alle zwei Tage die gleiche Mutter mit Kinderwagen ein Ticket und dann noch 2 Omas pro Woche. Alle anderen haben offensichlich Tickets.
Auf der Linie zur Gedenkstätte sieht das aber wahrscheinlich anders aus.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie große Verspätungen die 720 und 722er Busse einfahren können. Der 722er hat oft um die 5-10 Minuten Verspätung, Rekord waren letztens 14 Minuten. Und der 720er morgens hat auch gern mal 3-5 Minuten und steht noch als letzter Bus am Busbahnhof (auch oft wegen Personalwechsels). Gleichzeitig sind die Fahrzeiten zumindest auf dem Westring relativ großzügig gerechnet, mag aber daran liegen, dass die beiden Schwimmbadhaltestellen aktuell ja brach liegen mangels Fahrgastpotentials. Im Sommer vermutlich eher knapp.
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Beitrag von AK1 »

7851Panto @ 10 Dec 2020, 20:21 hat geschrieben: Tatsächlich wird/wurde ziemlich oft sehr viele Fahrkarten am KZ verkauft. Als ich immer gefahren bin waren die 5 Minuten gerecht um die Masse mit Fahrkarten zu versorgen
Man könnte dann natürlich auch einen Fahrkartenautomaten aufstellen...
7851Panto
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Beitrag von 7851Panto »

Yassakka @ 10 Dec 2020, 20:25 hat geschrieben:Werden denn da aktiv Fahrkarten kontrolliert?
Hab ich vom Fahrer nie mitbekommen, nur Kontrolleure.
Man könnte dann natürlich auch einen Fahrkartenautomaten aufstellen...
Könnte man, sollte man eigentlich. Aber aktuell ist es ja sowieso nicht so schlimm.
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Beitrag von Mark8031 »

AK1 @ 10 Dec 2020, 20:28 hat geschrieben: Man könnte dann natürlich auch einen Fahrkartenautomaten aufstellen...
Der dann der einzige Automat des Unternehmens wäre und sich damit nicht rechnet. Zumal - schon mal beobachtet, wie Touristen, zudem noch fremdsprachig, mit deutschen Automaten zurecht kommen? Stellt mal lieber jemanden mit Bauchladen und Galoppwechsler hin.
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Beitrag von Mark8031 »

Yassakka @ 10 Dec 2020, 20:25 hat geschrieben: Ich fahre jetzt seit 3 Wochen täglich mit den Linien 720 und 722. Tickets kontrolliert wurden noch nie
Ich bin bis vor fünf Jahre leider jahrelang mit den Ringlinien zum Krankenhaus gefahren. Es hat in der Regel weder der Vordereinstieg, noch die Fahrkarte interessiert. Nur ein einziges Mal wollte man tatsächlich die Fahrkarte sehen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

In der nächsten Zeit ist die Frage aber eh überflüssig, weil die Gedenkstätte wegen Corona ebenso geschlossen ist bis Ende der Weihnachtsferien.
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Beitrag von AK1 »

Mark8031 @ 10 Dec 2020, 20:39 hat geschrieben: Der dann der einzige Automat des Unternehmens wäre und sich damit nicht rechnet. Zumal - schon mal beobachtet, wie Touristen, zudem noch fremdsprachig, mit deutschen Automaten zurecht kommen? Stellt mal lieber jemanden mit Bauchladen und Galoppwechsler hin.
Den müssen ja nicht unbedingt die Stadtwerke betreiben. Spricht etwas dagegen damit die DB zu beautragen oder auch die MVG?
Zu den Touristen: wenn die dort sind, haben sie ja zumindest schon mal eine Fahrkarte für die Hinfahrt gekauft, oft auch am Automaten - so viele Kundencenter gibt's ja auch nicht. "Jemand" ist da nicht zwingend besser, der sollte natürlich auch gut Englisch können.
Aber wie auch immer, ist natürlich auch eine Option... Habe ich ja vorher schon erwähnt, in Verbindung mit Kontrolle.
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Beitrag von Mark8031 »

AK1 @ 10 Dec 2020, 20:53 hat geschrieben: Spricht etwas dagegen damit die DB zu beautragen oder auch die MVG?
Ja. Die wollen Geld. Kostet wahrscheinlich noch mehr, mindestens jedoch genauso viel.
Zu den Touristen: wenn die dort sind, haben sie ja zumindest schon mal eine Fahrkarte für die Hinfahrt gekauft, oft auch am Automaten - so viele Kundencenter gibt's ja auch nicht.
Das nicht, aber in München findest Du immer jemand, der Dir bei der Bedienung hilft. Zumal die Wahrscheinlichkeit, dass man nur ein Anschlussticket braucht, sehr hoch ist, da mit den Touristenkarten die Zone M sowieso abgedeckt ist. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Schwarzfahrerquote von Karlsfeld nach Dachau Bahnhof gerade bei dieser Kundengruppe sehr hoch ist. Am Bahnhof in Dachau kaufst man dann wieder beim Busfahrer.
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Beitrag von AK1 »

Naja, wenn da eine Menschenmenge steht, die einen Bus 5 Minuten oder länegr aufhalten kann, hat man auch gewisse Chancen, dass da einer dabei ist, der mit dem Automaten klarkommt... Und wer da niemanden findet, könnte immer noch beim Fahrer eine Fahrkarte lösen. Wenn das nur ein paar Leute tun, ist das ja eher zu verschmerzen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Yassakka @ 10 Dec 2020, 17:05 hat geschrieben: Und wie ich letztens irgendwo las, war es gar nicht schwer, die entsprechenden zusätzlichen Fahrer zu bekommen. Man habe nicht lange suchen müssen, da viele Reisebusunternehmen Probleme haben und daher viele Fahrer verfügbar waren.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 10 Dec 2020, 23:25 hat geschrieben:
Yassakka @ 10 Dec 2020, 17:05 hat geschrieben: Und wie ich letztens irgendwo las, war es gar nicht schwer, die entsprechenden zusätzlichen Fahrer zu bekommen. Man habe nicht lange suchen müssen, da viele Reisebusunternehmen Probleme haben und daher viele Fahrer verfügbar waren.

Merkt die MVG diesen Effekt auch?
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Dann geht man zum Rathaus und verlangt Geld!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das Problem ist doch vielmehr, das die MVG anscheinend machen kann, was sie will, ohne ernsthaft Konsequenzen seitens der Stadt fürchten zu müssen!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 11 Dec 2020, 08:25 hat geschrieben: Das Problem ist doch vielmehr, das die MVG anscheinend machen kann, was sie will, ohne ernsthaft Konsequenzen seitens der Stadt fürchten zu müssen!
Ja...in der Tat...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

So platt wie meine Vorredner möchte ich es nicht ausdrücken, allerdings stellt sich bei mir wie schon in vorangegangen Diskussionen die Frage, was machen andere Verkehrsbetriebe anders, wenn sie es schaffen, auch in Zeiten der Krise einzustellen. Hier jetzt im konkreten Fall Dachau. Vielleicht haben die kommunalen Stadtwerke dort andere Rahmenbedingungen aber meiner Meinung nach muss man ergebnisoffen diskutieren, ob München seine Strukturen nicht anpassen muss.
Wir hatten das ja schon in der Vergangenheit mit der Frage wieso die BVG ein großes Defizit machen darf, während die MVG glaubt, dann nciht mehr EU konform zu sein.

Und nein mir geht es nicht darum die MVG schlecht zu machen, sondern von Orten zu lernen, wo es besser läuft.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Vielleicht sei euch nochmal die Beiträge von Herrn König auf tramreport.de zum Durchlesen empfohlen!

Da sind eigentlich alle diese Fragen geklärt, wenn man das mit etwas Mut zum selber denken durchließt. Am Ende hängt da sehr viel bei der Stadt. Die Entscheidung Schulden zu machen oder eben keine hat ja auch ihre Gründe, genauso, wie viel Geld die Stadt zuspritzt, für welchen Bereich usw.

Um den komplett aggressiv, sinnlos destruktiven und wie immer falschen Satz von Lazarus mal etwas gerade zu biegen:
Die MVG tut das, was sie von der Stadt gesagt bekommt oder setzt die Teile ihrer Ideen um, für die sie von der Stadt beauftragt wird/Geld oder Zusagen bekommt.
Man könnte vieles besser machen, aber das bedeutet immer, dass man an andere Stelle für etwas weniger Geld/Fahrzeuge oder Mapower zu Verfügung hätte.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Absolut. Der Handlungsrahmen (Budget, Infrastrukturmöglichkeiten, etc.) ist letztlich durch die Stadt, Gesetze, Förderrichtlinien definiert.
Wenn entsprechende Bitten, Anfragen, Empfehlungen, Vorschläge etc. nicht erfüllt werden, kannst am Ende als VU nix machen ausser den Mangel so verwalten, dass er möglichst wenig wehtut; aber wehtun wirds.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Da gebe ich Euch recht. Allerdings gehört aus meiner Sicht halt auch eine klare Kommunikation dazu.

Sicher hat jede Sache drei Seiten (jeweils eine der beteiligten Parteien und die Wahrheit), aber ich habe mehrfach im persönlichen Gespräch mit Stadträten bei Veranstaltungen gehört, dass zumindest bis 2018-2019 (im letzten Jahr habe ich keine Veranstaltungen) halt auch wenig an Bitten, Vorschlägen aus Richtung der SWM/MVG etc kam (außer Busspuren, das wurde wohl mehrfach angefragt). So etwas wie eine konsolidierte Wunschliste oder ähnlcihes gab es aber anscheinend wirklich nicht. Wobei ich den Stadträten dann auch immer aufs Brot geschmiert habe, dass so etwas halt auch auf Seiten des Stadtrats nicht gibt, wo dann immer auf den zu überarbeiteten Nahverkehrsplan verwiesen wurde.

Und das Thema "Blos nicht so stark subventionieren, sonst kommt die böse EU und alles wird zwangsausgeschrieben" ist ja leider ein sehr Münchnerisches Problem. Das wurde in anderne Städten quasi nicht diskutiert. Das mag auch hier vielleicht immer noch eine Rolle spielen.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Ich verstehe das Grundproblem nicht: Die MVG fährt das, was im Nahverkehrsplan vorgegeben ist. Wenn die Stadt mehr haben will, kann sie das bezahlen. Wenn sie das nicht bezahlen will, wird das halt nicht gefahren. Wie soll das denn deiner Meinung nach in Berlin ablaufen?
Viele Grüße
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