Da freut sich der Fahrer... :rolleyes:uferlos @ 8 Dec 2020, 05:57 hat geschrieben:Am 185er hat man nur die Wendezeit an der Iltisstraße von 22 min auf 2 min eingekürzt... Das ist dann wohl die genannte BeschleunigungBeobachter @ 7 Dec 2020, 20:18 hat geschrieben: Auf Seite 56 des MVV-Fahrplanbuchs wird für die Linie 139 eine Fahrzeitverkürzung von 11 (elf) Minuten angepriesen. Vergleicht man jedoch die Tabellen, so ergeben sich gegenüber dem Vorjahr nur 9 Minuten in der einen Richtung und 8 in der Gegenrichtung.
Von den 9 Minuten entfallen 6 auf gekürzte Standzeiten in Giesing und Neuperlach-Zentrum, und lediglich 3 Minuten auf Fahrzeitverkürzung. In der Gegenrichtung gibt es gar nur 1 (eine) Minute "Fahr-Beschleunigung", der Löwenanteil dagegen Kürzung von Standzeiten.
Auf Seite 57 ist u.a. für die Linie 185 von Beschleunigungsmaßnahmen die Rede, an den Tabellen ist jedoch kein Unterschied zum Vorjahr feststellbar.
[M] Jahresfahrplan 2021
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Und du erklärst es dem Fahrer...ja nee ist klar! :rolleyes:Jojo423 @ 8 Dec 2020, 08:27 hat geschrieben: Es gibt noch mehr so Maßnahmen. Kann sich natürlich auf die Qualität auswirken, aber solange man ohne Ausdünnungen sparen kann, sollte solche Mittel recht sein.
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Und wenn er mal dringend muss fährt der Bus dann halt bereits ab Abfahrt ein paar Minuten verspätet... :rolleyes:JeDi @ 8 Dec 2020, 08:59 hat geschrieben: Das Fahrpersonal kriegt dann halt ne Blockpause (in der Regel eh beliebter als irgendwelche Sechstelpausen) und gut? Was gibt’s da groß zu erklären?
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Am Sonntag sind an der Iltisstraße 4 Minuten Wendezeit...das ist noch in Ordnung.bestia_negra @ 8 Dec 2020, 09:16 hat geschrieben: Wie viel Wendezeit hat der 185er denn am Arabellapark?
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Das war zwar nicht meine Frage, aber ok.Jean @ 8 Dec 2020, 09:26 hat geschrieben: Am Sonntag sind an der Iltisstraße 4 Minuten Wendezeit...das ist noch in Ordnung.
Wenn am Arabellapark genug Wendezeit ist, dann sehe ich bezüglich der Toilettengänge des Fahrers kein großes Problem an der Iltisstraße kurze Wendezeiten zu haben.
Ein kompletter Umlauf Arabellapark - Iltisstraße - Arabellapark dauert dann ca. 70 Minuten. Das sollte zwischen zwei Toilettenpausen absolut ausreichend sein. Schließlich gibt es andere Linien, die alleine in einer Richtung so lange unterwegs sind.
Was da schwerer wiegt ist, dass bei 2 Minuten Wendezeit Verspätungen kaum abgebaut werden können.
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Da sind die "Beschleunigungsmaßnahmen" wenn ichs nicht fehlinterpretiere reines vermeiden von Zeitraubenden Ampelhalten.Beobachter @ 7 Dec 2020, 20:18 hat geschrieben: Auf Seite 57 ist u.a. für die Linie 185 von Beschleunigungsmaßnahmen die Rede, an den Tabellen ist jedoch kein Unterschied zum Vorjahr feststellbar.
Also quasi eine verkürzung der eigentlich nötigen verlängerten Fahrzeiten.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Irgendeine Verbesserung will man ja trotzdem pressewirksam verkaufen..
In Nürnberg haben sie bei der VAG dagegen Angebotsausweitungen bei den Bussen auch heuer gemacht und neue Linien eingeführt, trotz Corona. Ich glaub, Nürnberg wird finanziell jetzt sicher nicht besser da stehen wie München.. :rolleyes:
In Nürnberg haben sie bei der VAG dagegen Angebotsausweitungen bei den Bussen auch heuer gemacht und neue Linien eingeführt, trotz Corona. Ich glaub, Nürnberg wird finanziell jetzt sicher nicht besser da stehen wie München.. :rolleyes:
Sehr gute Idee! Wir streichen alle MVV-Zuschüsse komplett sowie jegliche Ausbauten und bauen dafür Hauptstraßen wie z.B. Mittleren Ring, Landsberger Straße, Dachauer Straße, Schleißheimer Straße einfach zweistöckig für den Autoverkehr aus. Somit ist der Stau in München beseitigt, die CO2-Bilanz geht runter (da kein Stau mehr) und alle Bürger sind glücklich, weil in Corona-Zeiten auch noch Steuergelder gespart werden. Dann kann man auch gleich ne eigene Taxispur mit einplanen, wenn man mag. ---> Ironie wieder aus, für alle, die es nicht bemerkt haben.uferlos @ 8 Dec 2020, 19:13 hat geschrieben: In München muss gespart werden, wo es nur geht und das System so unattraktiv wie möglich gemacht werden.
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Wie vom @JeDi schon erwähnt, kann ich bestätigen: Zumindest in meinem Bekanntenkreis sind die Schichten beliebter, in denen man einmal am Stück eine ordentliche Pause* hat und ansonsten komprimiert arbeitet und nicht viel mehr Zeit "verliert", als für Kaffee, Schokoriegel und WC nötig sind.Jean @ 8 Dec 2020, 08:36 hat geschrieben:Und du erklärst es dem Fahrer...ja nee ist klar! :rolleyes:
(* Meint natürlich nicht die geteilten Stoß-Dienste, die von 6 bis 10 und von 16 bis 20 Uhr gehen (und die wir zum Glück nicht haben...))
Am Arabellapark sind's 11 Minuten Standzeit. Das reicht locker, um aufs WC zu gehen und sich nen Kaffee zum Nachfüllen zu holen.Jean @ 8 Dec 2020, 09:08 hat geschrieben:Und wenn er mal dringend muss fährt der Bus dann halt bereits ab Abfahrt ein paar Minuten verspätet... :rolleyes:
Und die angesprochenen 70 Minuten Fahrzeit – da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, das ist völlig harmlos (eher noch am unteren Ende) und problemlos machbar. Wer da Probleme hat (kann ja vorkommen), sollte sich dann eben einen Bürojob suchen.
Und wenn die genannte "Beschleunigung" zur Verbesserung der Pünktlichkeit dient, seh ich da kein grosses Problem (und möchte mal wieder auf den Schweizerischen IC1 verweisen...)
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Ansonsten hat der Jojo schon recht. Wenn man auf diese Art sparen kann, ist es definitiv sinnvoller, als Angebotskürzungen umsetzen zu müssen.
Ob man sparen muss, steht auf einem anderen Blatt, aber da ist auch die Politik gefragt.
Das ist schon richtig. Kritisch wird es allerdings, wenn das Einsparen/Kürzen von Wendezeiten zulasten der Stabilität geht. Bei der Tram 23 hat man es mal für zweieinhalb Monate versucht und ist kläglich gescheitert.TramBahnFreak @ 8 Dec 2020, 19:43 hat geschrieben: Ansonsten hat der Jojo schon recht. Wenn man auf diese Art sparen kann, ist es definitiv sinnvoller, als Angebotskürzungen umsetzen zu müssen.
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Das zeigt aber auch, dass die MVG durchaus in der Lage ist, im Fall der Fälle auch kurzfristig zu reagieren...ET 415 @ 8 Dec 2020, 19:52 hat geschrieben: Das ist schon richtig. Kritisch wird es allerdings, wenn das Einsparen/Kürzen von Wendezeiten zulasten der Stabilität geht. Bei der Tram 23 hat man es mal für zweieinhalb Monate versucht und ist kläglich gescheitert.
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Der 154er hat am Westerlandanger sonntags eine Wendezeit von Null (!) Minuten, nicht etwa im kommenden Fahrplan, sondern bereits im jetzt ablaufenden. Das wirkt sich definitiv auf die Betriebsqualität aus!Jojo423 @ 8 Dec 2020, 08:27 hat geschrieben: Es gibt noch mehr so Maßnahmen. Kann sich natürlich auf die Qualität auswirken, aber solange man ohne Ausdünnungen sparen kann, sollte solche Mittel recht sein.
Und wenn Du schreibst, dass es "noch mehr so Maßnahmen" gibt, dann "gute Nacht". Wenn Anschlüsse z.B. zur U-Bahn gefährdet sind, ist dies eines der "besten" Mittel, um Fahrgäste zu vertreiben.
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Also bitte...seit wann spart die MVG an der Qualität. Jojo wird dir sicherlich sagen, dass die MVG alles tut damit die Qualität konstant bleibt... :rolleyes:Beobachter @ 8 Dec 2020, 20:57 hat geschrieben: Der 154er hat am Westerlandanger sonntags eine Wendezeit von Null (!) Minuten, nicht etwa im kommenden Fahrplan, sondern bereits im jetzt ablaufenden. Das wirkt sich definitiv auf die Betriebsqualität aus!
Und wenn Du schreibst, dass es "noch mehr so Maßnahmen" gibt, dann "gute Nacht". Wenn Anschlüsse z.B. zur U-Bahn gefährdet sind, ist dies eines der "besten" Mittel, um Fahrgäste zu vertreiben.
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Der 154er hat dafür am Nordbad 20 Minuten Wendezeit. Wenn er jetzt am Westerlandanger auch noch 20 Minuten Wendezeit hätte, wären das ein Fahrplanwirkungsgrad von mageren 71% (ohne die Wendezeit am Westerlandanger sind es übrigens 83%, also genau im Soll). Umgehen könnte man das ganze nur durch Taktverschiebungen, das ist auf dem 154er aber leider nicht so leicht möglich.Beobachter @ 8 Dec 2020, 19:57 hat geschrieben: Der 154er hat am Westerlandanger sonntags eine Wendezeit von Null (!) Minuten, nicht etwa im kommenden Fahrplan, sondern bereits im jetzt ablaufenden. Das wirkt sich definitiv auf die Betriebsqualität aus!
Und Taktausdünnungen wären besser, oder wie?Und wenn Du schreibst, dass es "noch mehr so Maßnahmen" gibt, dann "gute Nacht". Wenn Anschlüsse z.B. zur U-Bahn gefährdet sind, ist dies eines der "besten" Mittel, um Fahrgäste zu vertreiben.
Viele Grüße
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Die Linie 23 hatte in ihren ersten drei Jahren, als sie ganztägig im 10-Min.-Takt fuhr, einen noch "magereren" Fahrplanwirkungsgrad von 53 Prozent. Man sollte den Fahrplanwirkungsgrad zwar im Auge behalten, ihn jedoch nicht zum alleinigen Maß erheben.
Und man muß auch nicht gleich die Keule "Taktausdünnungen" schwingen. Dann hätte man konsequenterweise die Linie 23 in der Anfangszeit im 12-Min.-Takt betreiben müssen, damit 2 Kurse ausreichen und der Fahrplanwirkungsgrad höher wird.
Und man muß auch nicht gleich die Keule "Taktausdünnungen" schwingen. Dann hätte man konsequenterweise die Linie 23 in der Anfangszeit im 12-Min.-Takt betreiben müssen, damit 2 Kurse ausreichen und der Fahrplanwirkungsgrad höher wird.
Die Krankenschwester die dann deutlich länger von der Spätschicht nach Hause braucht, bedankt sich bestimmt für diese grandiose Idee bei dir.Iarn @ 9 Dec 2020, 19:11 hat geschrieben: Wobei ich in Lockdown Zeiten Taktausdünnungen beispielsweise im Spätverkehr durchaus für diskutierbar halte.
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Kein Wunder, dass derzeit wieder mehr Leute aufs Auto umsteigen.Beobachter @ 9 Dec 2020, 18:57 hat geschrieben: Die Linie 23 hatte in ihren ersten drei Jahren, als sie ganztägig im 10-Min.-Takt fuhr, einen noch "magereren" Fahrplanwirkungsgrad von 53 Prozent. Man sollte den Fahrplanwirkungsgrad zwar im Auge behalten, ihn jedoch nicht zum alleinigen Maß erheben.
Und man muß auch nicht gleich die Keule "Taktausdünnungen" schwingen. Dann hätte man konsequenterweise die Linie 23 in der Anfangszeit im 12-Min.-Takt betreiben müssen, damit 2 Kurse ausreichen und der Fahrplanwirkungsgrad höher wird.
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Mit alleinigem Blick auf den Fahrplanwirkungsgrad müsste man konsequenterweise Beschleunigungsmaßnahmen ablehnen, denn wenn die gewonnene Fahrzeitverkürzung nicht ausreicht, um einen Kurs einzusparen, verschlechtert sich ja automatisch der Fahrplanwirkungsgrad.Jojo423 @ 8 Dec 2020, 23:43 hat geschrieben: Der 154er hat dafür am Nordbad 20 Minuten Wendezeit. Wenn er jetzt am Westerlandanger auch noch 20 Minuten Wendezeit hätte, wären das ein Fahrplanwirkungsgrad von mageren 71% (ohne die Wendezeit am Westerlandanger sind es übrigens 83%, also genau im Soll). ...
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Ich glaub, "Totschlagargument" nennt man das, oder?146225 @ 9 Dec 2020, 20:21 hat geschrieben: Die Krankenschwester die dann deutlich länger von der Spätschicht nach Hause braucht, bedankt sich bestimmt für diese grandiose Idee bei dir.
Verkehrsunternehmen (zumindest die kompetenteren) sind durchaus in der Lage, die Hauptzielgruppe einer Fahrt zu analysieren.
Ich weiss nicht, wie oft du zu absoluten Neben- und Spätverkehrszeiten unterwegs bist - aber da gibt es nach meiner Erfahrung einige Fahrten, die hauptsächlich von Pendlern im Schichtdienst genutzt werden (besser nicht killen), und andere hingegen, in denen man schon vom Einatmen der Luft betrunken wird (braucht und nutzt zur Zeit wohl eher niemand).
Ich will hier gar nix totschlagen. In dieser Diskussion - da spielen auch die in aktuell Mode kommenden nächtlichen "Ausgangssperren" mit rein - wird nur von zu vielen Leuten vergessen, dass etwas nicht automatisch unnötig ist, weil sie es nicht selbst nutzen.
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Die Linie 23 hat aber auch eine deutlich geringere Umlaufzeit als der 154er. Es gibt zudem noch mehrere Gründe, warum diese zwei Linien eben nicht mit dem Fahrplanwirkungsgrad vergleichen kann (bspw. die Haltestelle Münchner Freiheit oder einfach der Unterschied vom System Tram zum Bus und den daraus resultierenden Fahrzeitpuffer während den Haltestellen).Beobachter @ 9 Dec 2020, 17:57 hat geschrieben: Die Linie 23 hatte in ihren ersten drei Jahren, als sie ganztägig im 10-Min.-Takt fuhr, einen noch "magereren" Fahrplanwirkungsgrad von 53 Prozent. Man sollte den Fahrplanwirkungsgrad zwar im Auge behalten, ihn jedoch nicht zum alleinigen Maß erheben.
Dieses Argument verstehe ich nicht. Was hat die Eröffnung der Linie 23 mit den aktuellen Fahrgeldmindereinahmen wegen einer Pandemie zu tun?Und man muß auch nicht gleich die Keule "Taktausdünnungen" schwingen. Dann hätte man konsequenterweise die Linie 23 in der Anfangszeit im 12-Min.-Takt betreiben müssen, damit 2 Kurse ausreichen und der Fahrplanwirkungsgrad höher wird.
Auch Beschleunigungsmaßnahmen kosten Geld. Die Priorisierung der Linien erfolgte daher auch unter dem Aspekt, wieviele Kurse eingespart werden können. Stabilität und Pünktlichkeit sind zweifelsohne sehr wichtige Qualitätsstandards im ÖPNV, ich würde die Taktdichte jedoch als noch wichtiger erachten, zumindest solange die beiden anderen Punkte nicht übermäßig darunter leiden müssen. Ein schöner 10-Min-Takt bringt halt nichts, wenn man in der Realität einen 2-18 Takt hat. Ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Monaten auswirken wird. Hoffentlich bleiben uns unter diesen Bedingungen Taktausdünnungen erspart.Mit alleinigem Blick auf den Fahrplanwirkungsgrad müsste man konsequenterweise Beschleunigungsmaßnahmen ablehnen, denn wenn die gewonnene Fahrzeitverkürzung nicht ausreicht, um einen Kurs einzusparen, verschlechtert sich ja automatisch der Fahrplanwirkungsgrad.
Viele Grüße
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