[M] Jahresfahrplan 2021

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Süddeutsche vermeldet eine erste Neuerung für das Stadtgebiet

Die Buslinie 149 soll einen neuen Linienweg bekommen
Jetzt zieht die MVG die Sache ganz anders auf. Die Linie 149 soll vom Zamilapark und der Siedlung Steinhausen kommend am Vogelweideplatz in die Prinzregentenstraße abbiegen, die Richard-Strauss-Straße überqueren, geradeaus über die Isar bis zur Ludwigstraße und dann links bis zum Odeonsplatz fahren.
und auf einen 10 Minuten Takt verdichtet werden.

Auch eine mögliche Verlängerung wird skizziert.
In einem zweiten Schritt könnte sie später via Brienner Straße und Karlsplatz bis zur Theresienhöhe verlängert werden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Würde da Geld locker gemacht damit die MVG dies tut? Klingt zumindest nicht schlecht.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Sehr sinnvoll, spart auch Kapazitäten am Busbahnhof Ostbahnhof und bringt Fahrgäste zur U4 statt zur überlasteten U5. Auch der Takt 5 in der Prinzregentenstr. ist überfällig und hoffentlich mit Busspur zuverlässig fahrbar.
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Beitrag von bestia_negra »

Entenfang @ 9 Apr 2020, 13:01 hat geschrieben: Sehr sinnvoll, spart auch Kapazitäten am Busbahnhof Ostbahnhof und bringt Fahrgäste zur U4 statt zur überlasteten U5. Auch der Takt 5 in der Prinzregentenstr. ist überfällig und hoffentlich mit Busspur zuverlässig fahrbar.
Ist da eine Busspur schon beschlossen?

Den Friedensengel runter ist jedenfalls immer Stau. Aber ob man den Flaschenhals durch Halbierung der MIV-Fahrspuren weiter verengt, halte ich für fraglich.


In der Prinzregentenstraße wollte man doch mal durch andere Ampelschaltungen dafür sorgen, dass insgesamt weniger Autos auf die Straße kommen und es dort flüssiger wird. Läuft das schon?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ein ganztägiger 5 Minuten Takt rechtfertigt eine eigene Busspur.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 9 Apr 2020, 13:01 hat geschrieben: Sehr sinnvoll, spart auch Kapazitäten am Busbahnhof Ostbahnhof und bringt Fahrgäste zur U4 statt zur überlasteten U5.
Erfordert dafür zu nicht so ganz unwichtigen Zielen wie dem Marienplatz einen Umstieg mehr. Ich halte nur relativ wenig davon, Linien aus derartigen Umsteigeknoten "rauszunehmen". Mal ganz davon ab, dass der 149er zumindest als ich ihn das letzte Mal genutzt habe eh nicht am Busbahnhof fuhr, sondern vorne an der Orleansstraße, beim Lidl.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die meisten Ziele evtl abgesehen vom Viktualienmarkt rund um den Marienplatz sind von den U Bahn Stationen Odeonsplatz und Stachus auch ganz gut fussläufig erreichbar.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 9 Apr 2020, 15:03 hat geschrieben: Die meisten Ziele evtl abgesehen vom Viktualienmarkt rund um den Marienplatz sind von den U Bahn Stationen Odeonsplatz und Stachus auch ganz gut fussläufig erreichbar.
Erstens das und zweitens kann man alternativ auch noch in die 19er umsteigen und kommt dann sogar noch näher am Marienplatz raus mit ebenfalls nur einmal umsteigen.
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Beitrag von Mark8031 »

bestia_negra @ 9 Apr 2020, 14:01 hat geschrieben: Den Friedensengel runter ist jedenfalls immer Stau. Aber ob man den Flaschenhals durch Halbierung der MIV-Fahrspuren weiter verengt, halte ich für fraglich.
Und nachdem die Sanierung des Altstadttunnels ja auch noch ein paar Jährchen Einschränkungen dort notwendig machen, wird man da jetzt keinesfalls noch Busspuren einrichten. Für die Zeit nach der Sanierung könnte man darüber reden.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 9 Apr 2020, 17:03 hat geschrieben: Und nachdem die Sanierung des Altstadttunnels ja auch noch ein paar Jährchen Einschränkungen dort notwendig machen, wird man da jetzt keinesfalls noch Busspuren einrichten. Für die Zeit nach der Sanierung könnte man darüber reden.
Kann man schon...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 9 Apr 2020, 16:16 hat geschrieben: Kann man schon...
Bei aktuell einer Spur pro Richtung käme die Einrichtung eines Busspur einer Totalsperre für den Individualverkehr gleich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 9 Apr 2020, 19:14 hat geschrieben: Bei aktuell einer Spur pro Richtung käme die Einrichtung eines Busspur einer Totalsperre für den Individualverkehr gleich.
Wie gesagt...kann man schon...die Frage ist ob man will... :rolleyes:
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Beitrag von Tastventil »

Iarn hat geschrieben:Auch eine mögliche Verlängerung wird skizziert.
In einem zweiten Schritt könnte sie später via Brienner Straße und Karlsplatz bis zur Theresienhöhe verlängert werden.
Und dann noch weiter als 134er, würde diesen gleichzeitig als Direktverbindung in die Innenstadt auch aufwerten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tramreport ausführlich zum Jahresfahrplan 2021 bei der MVG unter der Vorbehalt der Finanzierung, da das aktuelle Leerfahren die Kasse natürlich stark strapaziert. Auch die Ausbildung neuer Fahrer ist wohl zum Stillstand gekommen.

Generell ist aufgrund der Krise relativ wenig geboten. Das sind die Highlights:

Tram: Verstärkerfahrten am Sonntag unmittelbar vor der SL25 um diese zu entlasten. Nachttram bis Emmeram, Verbesserungen der SL19 am Wochenende im Spätverkehr.

Die SL17 soll übrigens während der Bauarbeiten auf der Ludwigsbrücke nicht über die Maximiliansbrückd umgeleitet werden, sondern geteilt werden. (Jeweils Sendlinger Tor und Max-Weber-Platz)

U Bahn: die Verlängerung des 5 Minuten Taktes nach Feldmoching würde Corona bedingt in den Dezember geschoben, dazu kommt noch ein ganztägiger 5 Minuten Takt bei der U6 von Fröttmaning bis Großhadern

Bus: die schon besprochenen Änderungen der BL149. Takt 10 bei BL143 in der HVZ.

Im Jahresverlauf 2021 soll der X30 bis Nymphenburg verlängert werden. Zusätzlich überlegt man einen weiteren Halbring vom Waldfriedhof über Rotkreuzplatz und Dietlindenstraße zum Arabellapark.

Was ich frag- zumindest diskussiinswürdig finde, dass eine weitere Ausweitung der Busflotte nicht mehr angestrebt wird um den Elektrifikationszielen zu entsprechen. Für mich ist das ein sehr fragwürdiger Fetisch auf Kennzahlen, Bad Hausen lässt grüßen (Übernachtungen pro Höhenmeter).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ganz toll, der 160er bleibt weiterhin eine Verdrußlinie erster Güte und das nur, weil man vom Landkreis Geld haben will. Die Busse fahren doch eh nur leer durch die Gegend.... :rolleyes:
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 9 Apr 2020, 19:14 hat geschrieben: Bei aktuell einer Spur pro Richtung käme die Einrichtung eines Busspur einer Totalsperre für den Individualverkehr gleich.
Und? man keiner muß da durchfahren, jeder kann aus folgenden Optionen wählen:

- im Stau stehen
- auf den ÖPNV ausweichen
- woanders lang fahren
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Interessante Planungen, vor allem beim Bus!

Dass der 149er nicht mehr zum Ostbahnhof fahren wird, finde ich nicht schlimm. Seit der Verlängerung des X30 ist doch der Bereich Vogelweideplatz-Einsteinstr. im dichten Takt direkt an den Ostbahnhof angebunden. Aus dem Bereich Süskindstr. bis Friedrich-Eckart-Str. fahren die Buslinien 190/191 direkt zum Ostbahnhof, zwar hintenrum zur Friedenstr., aber immerhin. Die bisherige Führung des 149ers zum Ostbahnhof ist insofern letztlich redundant zu anderen Linien gewesen und nicht notwendig. Die Idee, Buslinien wie den 149er wieder vermehrt vom Stadtrand bzw. aus den äußeren Stadtteilen direkt und umsteigefrei bis in die Innenstadt zu führen, finde ich viel interessanter, weil es das seit Einführung von U- und S-Bahn kaum mehr gab, und weil man damit letztlich Kurzstreckenfahrgäste aus den überlasteten Schnellbahnen im Innenstadtbereich raushalten kann. Der Takt 5 in der Prinzregentenstr. ist begrüßenswert, weil ja der 100er durch die teilweise Umstellung auf Solo-Elektrobusse auch an Kapazität gegenüber den bisherigen Gelenkbussen eingebüßt hat.

Auch für den 145er und den 190/191 ist nun eine Verlängerung bzw. geänderte Führung durch die Rosenheimer Straße über den Gasteig bis zum Isartor angedacht - her damit bitte! Was würde ich dafür geben, aus Berg am Laim raus endlich ein zweites umsteigefreies Oberflächen-Verkehrsmittel in die Innenstadt zu haben, insbesondere in Teile der Innenstadt, die die Tram 21 für mich nicht abdeckt! Genau so kann man viele Leute davon abhalten, z.B. am Ostbahnhof für drei oder vier (oder manchmal auch nur eine!) Stationen in bereits überfüllte S- und U-Bahnen in die Innenstadt umzusteigen, was angesichts der beim Umsteigen notwendigen Fußwege und Wartezeiten und am Zielort oft langen Wege aus unterirdischen Stationskomplexen heraus teilweise auch kaum einen Zeitgewinn darstellt, sondern letztlich nur lästig für den Fahrgast ist und die Schnellbahnen weiter überlastet. Wenn ich alleine schon an dieses elende Zwangs-Umsteigen am Ostbahnhof denke mit den ewig langen Fußwegen zur S-Bahn, nur um dann teilweise 6 Minuten auf eine S-Bahn zu warten, mit der ich dann eine Station bis Rosenheimer Platz fahre... alleine hierfür bis zu 10 Minuten Zeitverlust für Fußweg und Warten beim Umsteigen!

Sehr schön finde ich auch die gezeigte Skizze einer angedachten Altstadtring-Bedienung durch mehrere, sich teils überlagernde Buslinien - das ist lange überfällig! Denn bisher mangelt es im Netz nicht nur an mehr direkten Oberflächen-Verbindungen bis in die Innenstadt hinein, sondern teilweise auch ganz deutlich an direkten Fahrbeziehungen und Feinerschließung innerhalb der Altstadt selbst! Vom Odeonsplatz zum Isartor zu kommen ist nur eines von vielen Beispielen, wo man für eine Station in die überfüllte U-Bahn rein muss und dann für eine weitere Station in eine überfüllte S-Bahn. Auch der bisher schlecht erschlossene Bereich Schwanthalerstr. (lange Fußwege zum Hauptbahnhof oder Stachus), oder Fahrbeziehungen wie Odeonsplatz - Stachus, wo man länger mit Rolltreppen in die Tiefe fahren beschäftigt ist als mit Zurücklegen der eigentlichen Distanz: so etwas muss mit Bussen, idealerweise im 5-er Takt, möglich sein!

Insofern gehen hier die Planungen tatsächlich in die absolut richtige Richtung.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Auf den 134er über die Hackerbrücke freu ich mich. :)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Tram: Verstärkerfahrten am Sonntag unmittelbar vor der SL25 um diese zu entlasten.
Wäre es nicht besser, einfach Takt 10 bis Grünwald durchzufahren? Im Stadtgebiet wird es ja hoffentlich keinen Takt 2-18 geben und bevor man dann irgendeinen komischen Takt 10-2-8 fährt...
Die SL17 soll übrigens während der Bauarbeiten auf der Ludwigsbrücke nicht über die Maximiliansbrückd umgeleitet werden, sondern geteilt werden. (Jeweils Sendlinger Tor und Max-Weber-Platz)
Gut, das erscheint mir nicht unlogisch. Da fehlt halt die direkte Abbiegemöglichkeit und herumkreiseln sorgt nur für Chaos. Der Wiederaufbau von Weichenverbindungen sollte höhere Priorität bekommen.
U Bahn: die Verlängerung des 5 Minuten Taktes nach Feldmoching würde Corona bedingt in den Dezember geschoben, dazu kommt noch ein ganztägiger 5 Minuten Takt bei der U6 von Fröttmaning bis Großhadern
Vermutlich wird es ohnehin aus Angst vor Ansteckung zumindest 1-2 Jahre nach Ende der Krise etwas geringere Fahrgastzahlen geben, sodass ich das für verschmerzbar halte. Angesichts des Mangels an allen Ecken und Enden können wir schon froh sein, wenn der Status Quo erhalten bleibt. :(

Ansonsten Zustimmung zu Oliver - und diese ganzen Busverbindungen bitte als Vorleistung für Trambahnen. Dann kann man auch das Elektrifizierungsziel einhalten. :rolleyes:
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Beitrag von Auer Trambahner »

Entenfang @ 12 Apr 2020, 17:41 hat geschrieben: Wäre es nicht besser, einfach Takt 10 bis Grünwald durchzufahren?
Da müßte aber Grünwald das Geldbörsl aufmachen, und das wird schwer.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Klingt stark nach Busoffensive...aber das wurde ja schon vorher so gepredigt. Für alles andere hat München zu sehr geschlafen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was ich nicht verstehe: bei den angedachten Buslinien soll keine wirklich durch die Innenstadt fahren sondern nur umrunden...das verstehe ich irgendwie nicht...oder sollen Kleinbusse die Innenstadt besser erschließen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Vorallem, wenn ich da lese, das der 130er auch Mo-Fr Gelenker bekommen soll. Heisst das im Umkehrschluss Trennung der Liniendurchbindung 130/157?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Auer Trambahner @ 12 Apr 2020, 17:48 hat geschrieben: Da müßte aber Grünwald das Geldbörsl aufmachen, und das wird schwer.
Auch wenn mir die politische Gemengelage bewusst ist:
a ) es dürfte für die LH München+MVG finanziell günstiger sein, das dann auf eigene Rechnung zu verstärken als zusätzliche Enlastungskurse als "Vorzüge" zu fahren;
ich vermute mal, das dürfte in Summe weniger Kurse bedürfen.
b ) hat auch die LH was davon, weil dann potentiell weniger Ausflügler per Auto unterwegs sind.

Andersrum gewinnt man vmtl. Arbeitszeit und Einsatzfreiheit an größeren Zügen.
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Beitrag von Stammstrecke »

Ich finde die Neuerungen insgesamt auch interessant, trotzdem sind die Ausweitungen im Bahnbereich insgesamt wieder mal viel zu zurückhaltend.

Interessant ist, wie sich einige Linien in den vergangenen Jahren nach und nach doch deutlich verbessert haben. Ein Beispiel ist die Linie 19. Vor wenigen Jahren wurde die N19 im Westen am Wochenende auf den 15min Takt verdichtet, vor kurzem kam wieder im Westen die Linie 29 dazu. Jetzt dann noch die Verdichtung am Wochenende von 22-24 Uhr und die Verlängerung des 15min-Taktes bei der N19 weiter Richtung Max-Weber-Platz.

Auch die Buslinie 143 hat sich im Bereich Aubing deutlich verbessert. Gab es lange Zeit hier am Sonntag und am Abend gar keinen Betrieb, wurde das Angebot zu diesen Zeiten nach und nach eingeführt, dann kam zum letzten Fahrplanwechsel erstmals am Morgen ein 10min-Takt bis Freiham. Jetzt soll dieser 10min Takt auf alle HVZen ausgeweitet werden.

Kritisch sehe ich, dass Buszüge auf einigen Linien eingesetzt werden, um den 10min Takt weiterführen zu können. (Ein sicherlich bekannter Kritikpunkt). So kann die Taktverdichtung auf der Linie 51 (bzw. der 151) am Sonntag eingespart werden. Im Sinne der der Planung ÖV30 könnte man hier sinnvollerweise auch gleich auf den 5min Takt gehen.

Sehr gut finde ich die Planungen zur Erschließung der Innenstadt, da bin ich gespannt wie das ganze dann am Ende mal aussehen wird. Ebenso sehr positiv klingen die angedeuteten Umstrukturierungen, die im Nachtnetz entwickelt werden. Im Vergleich zu Hamburg und Berlin ist das Münchner Nachtnetz bis jetzt auch eher schlecht ausgebaut.
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Beitrag von Auer Trambahner »

spock5407 @ 13 Apr 2020, 12:28 hat geschrieben: a ) es dürfte für die LH München+MVG finanziell günstiger sein, das dann auf eigene Rechnung zu verstärken
Man wird damit aber auch niemanden in Grünwald auf dumme Gedanken bringen wollen.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 12 Apr 2020, 08:00 hat geschrieben: Was ich frag- zumindest diskussiinswürdig finde, dass eine weitere Ausweitung der Busflotte nicht mehr angestrebt wird um den Elektrifikationszielen zu entsprechen. Für mich ist das ein sehr fragwürdiger Fetisch auf Kennzahlen, Bad Hausen lässt grüßen (Übernachtungen pro Höhenmeter).
Es geht ja nicht um eine Ausweitung der Busflotte (die soll ja sogar auf 900 Stück anwachsen), sondern um die BusZÜGE.

Da gibt es anscheinend noch keine Elektro-Varianten, die das hinbekommen.

Allerdings frage ich mich, was da das Problem sein soll.

Einen stärkeren Elektromotor einzubauen, sollte kein Problem sein. Und auch mehr Akkus reinpacken sollte klappen (mit einem gewissen Platzverlust im Innenraum verbunden).

Aber vermutlich wären die Dinger einfach zu teuer, da wohl sonst kaum jemand buszugtaugliche Elektro-Solobusse kauft.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Gewicht. Platz. Kosten.
Für Hängerbetrieb sind ja auch nochmal andere Anforderungen an den Rahmen gestellt. Das Gewicht schießt dann durch die Decke.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Iarn @ 15 Apr 2020, 20:19 hat geschrieben: Süddeutsche zum Thema (ohne wirklich neues)
Eigentlich müsste ja das Angebot so rasch wie möglich ausgebaut werden damit die Fahrgäste nicht mehr wie Sardinen fahren müssen... :(
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