BOB brandheiss

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm okay, das könnte natürlich sein. Ich wüßte zwar im Moment nicht, was die Traktion damit zu tun haben sollte, aber die Möglichkeit ausschließen kann ich nicht.
Wildwechsel @ 26 Feb 2009, 09:00 hat geschrieben: Kann das der Fdl in MHO selber machen, der Blickwinkel vom Stellwerk runter tät ja soweit passen?
Er könnte, aber dafür ist er nicht zuständig. Er macht das nur dann, wenn er eine Rotausleuchtung hat, obwohl der ganze Zug weg sein sollte. Und ich denke nicht, daß der Fdl MHO im Stundentakt die BOB-Tf anruft und ihnen sagt "dein Schluß leuchtet (nicht)". ;)
Die Schlußmeldung ergeht vom entkuppelnden Tf an den entkuppelten Tf in erster Linie deshalb, um das ordnungsgemäße Entkuppeln zu bestätigen. Ob es beim Integral auch passieren kann, weiß ich nicht, aber bei uns passierts hin und wieder mal, daß die Schaku nach dem Entkuppeln wieder aufspringt. Dann geht auch das Zg2 aus. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Aha, Danke. :)
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

ET 423 @ 26 Feb 2009, 08:56 hat geschrieben: Beim 423 isses so gesehen auch nur draufrumsen, neue Zugkonfiguration quittieren, FspBr lösen, losfahren, aber: Vom Betrieblichen her reicht das noch nicht. Es muß zumindest noch eine vereinfachte Bremsprobe erfolgen und ggf. ein NBÜ-Test. :)
... wahrscheinlich läuft dieses ganze Brimborium in der Software des Integrals ein wenig schneller als im ET 423 ;) *duck - und weg :ph34r: :P


LINK zum DER INTEGRAL als PDF der Bayerischen Oberlandbahn
tobster
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Beitrag von tobster »

Wildwechsel @ 26 Feb 2009, 09:00 hat geschrieben: Es soll wohl, was man so liest (wenn es jemand besser weiß, möge man mich berichtigen), bei anderen Dieselfahrzeugen bis zu 2 Minuten länger dauern, bis die vereinfachte Bremsprobe, und was softwaremäßig noch so anfällt, erledigt ist.
Mal zum Vergleich: 612er zusammenkoppeln in Ebenhausen (Unterfranken) dauert 4 Minuten von der Ankunft des zweiten Zugteils bis zur Weiterfahrt des zusammengekoppelten Zuges. Der Integral in Holzkirchen und Schaftlach, und der 423 in Neufahrn brauchen dazu nur 2 Minuten.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

tobster @ 26 Feb 2009, 11:36 hat geschrieben: Mal zum Vergleich: 612er zusammenkoppeln in Ebenhausen (Unterfranken) dauert 4 Minuten von der Ankunft des zweiten Zugteils bis zur Weiterfahrt des zusammengekoppelten Zuges. Der Integral in Holzkirchen und Schaftlach, und der 423 in Neufahrn brauchen dazu nur 2 Minuten.
Planmäßig, oder reell?

Achja, der Integral war ja mal das "Konkurrenzprodukt" zum 420er (deswegen auch Vmax 140km/h - schneller als die S-Bahn...), wie lange dauert denn beim 420 das Kuppeln und Flügeln? Software ist ja da weniger vorhanden... ;)

Gruß Michi
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tobster
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Beitrag von tobster »

Michi Greger @ 26 Feb 2009, 13:56 hat geschrieben: Planmäßig, oder reell?
Planmäßig, da hab ich jetzt nur mal geschaut, was der Fahrplan so sagt zu Haltezeiten in Bahnhöfen, von denen ich weiß, dass da gekoppelt wird.

Und zumindest für Holzkirchen kann ich auch sagen, dass da die zwie Minuten normalerweise auch eingehalten werden von der BOB.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Ne Zugtrennung von RS1 *ohne* Schaku soll planmäßig in 1 min gehen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 26 Feb 2009, 15:30 hat geschrieben: Ne Zugtrennung von RS1 *ohne* Schaku soll planmäßig in 1 min gehen.
Ich stell mir grade nen BOB-Zug aus RS1 vor - das dürfte lustig aussehen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 26 Feb 2009, 09:00 hat geschrieben: Kann das der Fdl in [acronym title="MHO: Holzkirchen <Bf>"]MHO[/acronym] selber machen, der Blickwinkel vom Stellwerk runter tät ja soweit passen?
Die Zugschlussmeldung braucht ja nicht der Fdl, sondern der Tf des ersten Zugteils, und das vermutlich vor der Abfahrt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

Wetterfrosch @ 26 Feb 2009, 10:52 hat geschrieben: ... wahrscheinlich läuft dieses ganze Brimborium in der Software des Integrals ein wenig schneller als im ET 423 ;) *duck - und weg :ph34r: :P
Hmm, möglich wäre das. Aber Zugkonfiguration quittieren, Bremsprobe und NBÜ-Test brauchen insgesamt weniger als einer Minute. Noch viel schneller wäre denkbar, aber eher unwahrscheinlich. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 26 Feb 2009, 16:03 hat geschrieben: Ich stell mir grade nen BOB-Zug aus RS1 vor - das dürfte lustig aussehen :-)
Gibts doch haufenweise.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 26 Feb 2009, 17:09 hat geschrieben: Gibts doch haufenweise.
Wer fährt denn mit 7 RS1? Und 7 würden ja nicht reichen, man bräuchte 8 :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 26 Feb 2009, 18:07 hat geschrieben:Wer fährt denn mit 7 RS1? Und 7 würden ja nicht reichen, man bräuchte 8 :-)
So wie ich JeDi kenne, meinte er diese BOB hier:
http://www.privat-bahn.de/BOBVT63.html

:rolleyes:
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mapic
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Beitrag von mapic »

Der Vergleich mit dem 423 ist doch irgendwie blödsinnig. Die beiden Fahrzeuge spielen doch in einer ganz anderen Liga. Und auch wenn der 423er schneller Kuppeln und Flügeln kann als der Integral, dann hat er doch einen ganz gewaltigen Nachteil, nämlich dass man mit ihm im BOB-Netz südlich von Holzkirchen nicht sehr weit kommen wird. :D

Die besondere Leistung des Integrals bezieht sich wohl hauptsächlich auf das Kuppeln, da beim Flügeln ohnehin die meiste Zeit dadurch draufgeht, dass der vordere Zug erst mal die Strecke freimachen muss bevor der hintere dann weiterfahren kann. Da kann das Fahrzeug noch so schnell abfahrbereit sein.....
Und da hat man nun gerade bei der BOB den direkten Vergleich mit dem Talent, und der macht ständig nur Probleme. Man hört es regelmäßig dass das Kuppeln wieder ewig nicht klappt, und jetzt im Winter hat es sogar beim Entkuppeln ständig Probleme gegeben. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Talente pro Tag genau zwei Kuppel- und Flügelvorgänge durchmachen muss und die Integrale ca. 160, dann lässt sich doch sehr leicht abschätzen welcher von den beiden nun besser ist. ;)

Übrigens lassen sich dazu auch einige Geschichten und Stellungnahmen im BOB-eigenen Forum nachlesen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

mapic @ 26 Feb 2009, 18:30 hat geschrieben: Der Vergleich mit dem 423 ist doch irgendwie blödsinnig. Die beiden Fahrzeuge spielen doch in einer ganz anderen Liga. Und auch wenn der 423er schneller Kuppeln und Flügeln kann als der Integral, dann hat er doch einen ganz gewaltigen Nachteil, nämlich dass man mit ihm im BOB-Netz südlich von Holzkirchen nicht sehr weit kommen wird. :D
Ne, es ging mir primär darum, zu zeigen, daß auch andere Fahrzeuge schnell flügeln können. Seitens BOB wird es ja immer so dargestellt, als sei der Integral das Beste, was es hierzu gibt - und das stimmt nicht.
Klar, mit anderen VT's verglichen, ist der Integral unschlagbar. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 26 Feb 2009, 18:07 hat geschrieben: Wer fährt denn mit 7 RS1? Und 7 würden ja nicht reichen, man bräuchte 8 :-)
RS1 kann man - je nach Bauserie - auch maximal 5 oder 6fach fahren.
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Beitrag von sbahnfan »

JeDi @ 26 Feb 2009, 19:09 hat geschrieben: RS1 kann man - je nach Bauserie - auch maximal 5 oder 6fach fahren.
Theoretisch ja. Praktisch nicht, denn bei 10 bzw. 12 Dieselmotoren sind Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit jenseits von Gut und Böse...
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Beitrag von JeDi »

sbahnfan @ 26 Feb 2009, 20:42 hat geschrieben: Theoretisch ja. Praktisch nicht, denn bei 10 bzw. 12 Dieselmotoren sind Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit jenseits von Gut und Böse...
5*650 gibts aber planmäßig und täglich außer Samstags.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

sbahnfan @ 26 Feb 2009, 20:42 hat geschrieben:Theoretisch ja. Praktisch nicht, denn bei 10 bzw. 12 Dieselmotoren sind Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit jenseits von Gut und Böse...
Praktisch geht's, auch wenn Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit jenseits von Gut und Böse sind. Das ist das selbe wie wenn man eine Nebenbahn mit 'ner Donnerbüchse und einer Doppel-Ludmilla bedienen würde. Auch wenn Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit... naja... aber es geht. Den RS1 hat man nunmal für eine 5-7 fache Traktion ausgelegt, auch wenn das selten vorkommt. Aber es kommt vor.

:D
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Rohrbacher @ 26 Feb 2009, 20:54 hat geschrieben:Praktisch geht's, auch wenn Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit jenseits von Gut und Böse sind. Das ist das selbe wie wenn man eine Nebenbahn mit 'ner Donnerbüchse und einer Doppel-Ludmilla bedienen würde. Auch wenn Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit... naja... aber es geht. Den RS1 hat man nunmal für eine 5-7 fache Traktion ausgelegt, auch wenn das selten vorkommt. Aber es kommt vor. Aber es kommt vor.
Ja, leider. In Ostdeutschland gab es vor Eintreffen der 642 auch Zugleistungen, die aus einer 219 und einem einzigen y-Wagen gebildet waren. Ein anderes Beispiel für unwirtschaftliche Mehrfachtraktionen sind 4x612, und das am besten noch unter Fahrdraht. Für solche Zugleistungen, bei denen höhere Kapazität benötigt wird, sind die Integrale der BOB wesentlich besser geeignet. Oder auch mehrteilige Talente. Oder auf Strecken, auf denen man keinen Flügelzugbetrieb hat, eine moderne Diesellok (z.B. Eurorunner) mit modernen Wagen (z.B. Married-Pair-Wagen). Aber ich will ja nicht off-topic werden...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

JeDi @ 26 Feb 2009, 19:09 hat geschrieben: RS1 kann man - je nach Bauserie - auch maximal 5 oder 6fach fahren.
[X] Für RS1-Bei- und Steuerwagen! :) :D

(Back to the roots - back to Schienenbus!)

Gruß Michi
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Michi Greger @ 27 Feb 2009, 00:58 hat geschrieben:Back to the roots - back to Schienenbus!
Ah, ich verstehe. Du meinst bestimmt einen einmotorigen VT ohne Schraubenkupplung mit kurzem VB.
Kein Problem. Der VB wär bestimmt lustig, vor allem das Abteil an den Wagenenden. :D
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Beitrag von sbahnfan »

Rohrbacher @ 27 Feb 2009, 03:18 hat geschrieben:Ah, ich verstehe. Du meinst bestimmt einen einmotorigen VT ohne Schraubenkupplung mit kurzem VB.
Kein Problem. Der VB wär bestimmt lustig, vor allem das Abteil an den Wagenenden. :D
Bei diesem kurzen VB würde auch eine einzige Tür pro Seite in der Wagenmitte reichen. Damit sähe so ein RS-VB in etwa aus wie ein LVT/S (Baureihe 672) :D

Aber im Ernst, es war tatsächlich mal angedacht, auch RS-Steuerwagen zu bauen, aber das wurde nie umgesetzt. Von der Motorleistung der VT's her wäre das auch kein Problem.

Wenn man auf der BOB unbedingt RegioShuttle fahren wollte, dann wäre das gar nicht mal unklug. Man würde von München bis Holzkirchen VT+VS+VT+VS+VT+VS fahren. Von Holzkirchen bis Bayrischzell dann VT+VS, von Holzkirchen nach Schaftlach noch VT+VS+VT+VS, die man dort wieder teilt und VT+VS nach Tegernsee sowie VT+VS nach Lenggries fahren lässt.

Das wäre weit wirtschaftlicher als von München aus VT+VT+VT+VT+VT+VT zu fahren :ph34r:
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Es gibt ja immer mal wieder die Diskussion, wieso nicht mehr 628er (VT+VS) per Ausmusterung der VS zu 629ern (VT+VT) umgruppiert würden. Als Gegenargument zu "zwei Motoren verbrauchen mehr" kommt dann: "Ein Motor benötigt aber längere Lastzeiten und verbraucht somit ähnlich viel wie zwei Motoren, die kürzer laufen". Gut hier ist jetzt eher die Frage ob ein großer Motor + Getriebe oder zwei halb so große mit zwei Getrieben laufen. Sicher ist der Verbrauch im zweiten Fall wegen eines wahrscheinlich insgesamt gesehen schlechteren Wirkungsgrad größer, aber nicht unverhältnismäßig, sondern nur ein wenig. Ist es nicht so, dass die Integrale der BOB drei Motor+Getriebe-Kombinationen haben, zwei in einem Endwagen, je bei einer Achse, einen im anderen Endwagen, eine Achse dort ohne Antrieb? Diese Lösung war dazu da um bei drei möglichen Triebwagenlängen trotzdem gleich dimensionierte Motoren einbauen zu können. In einen dreiteiligen VT zwei, in einen fünfteiligen drei (BOB) und in einen siebenteiligen vier.
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Beitrag von Michi Greger »

Rohrbacher @ 27 Feb 2009, 03:18 hat geschrieben: Ah, ich verstehe. Du meinst bestimmt einen einmotorigen VT ohne Schraubenkupplung mit kurzem VB.
Nein, schon einen zweimotorigen, für irgendwas muss die Motorisierung und Sprintstärke vom RS1 doch zu gebrauchen sein. :) Das Ding zieht ja ab wie ein Rennwagen, das macht einen netter kleiner VS oder VB doch hoffentlich nicht viel aus?
Rohrbacher, deine Grafik für einen VB schaut schon mal gut aus B)
Frage an die Maschinenbauer und sonstige Techniker: was könnte man realistisch an Gewicht schätzen einerseits für etwa so einen VB wie vom Rohrbacher entworfen, und andererseits für einen VS der im Prinzip ein RS1 ohne Motoren ist? (ggf. auch ein VS mit nur einem Führerstand)

Gruß Michi
(Geld müsst man halt haben...an Ideen mangelts nicht! :D)
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Beitrag von JeDi »

VT+VS (also 650+950; der 950 im Prinzip als 650 ohne Motor) war ursprünglich mal geplant - Diverse Konstruktionsprobleme haben dem einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Zur BOB: Ich meinte übrigens wirklich die einzig wahre BOB (von 1993); die Bodensee-Oberschwaben-Bahn.
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Beitrag von JeDi »

Naseweis @ 27 Feb 2009, 10:44 hat geschrieben: Es gibt ja immer mal wieder die Diskussion, wieso nicht mehr 628er (VT+VS) per Ausmusterung der VS zu 629ern (VT+VT) umgruppiert würden.
Es war sogar mal angedacht, aus 2 628ern einen 629 und einen Beiwagen zu machen. der 629 dann an W(Sa) solo in einem beschleunigten Fahrplan; den Beiwagen "Ausgeräumt" als Radlwagen am Wochenende im "normalen" 628-Plan.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... ja und nun - ein Gedankenspiel: Es ist ja in naher Zukunft angedacht - die BOB in einen West und in einen Ostast aufzusplitten - sprich inkl. Mangfalltalbahn.

Da hier die Strecke aber elektrifiziert ist, sucht man nach einer Lösung Verbrennungstriebfahrzeug und Elektrotriebfahrzeug zu koppeln. Dabei ist auch an die gemeinsame Steuerung zu denken und die unterschiedlichen Höhen der Kupplungen bzw. Türen (Bahnsteighöhe) -

und das wird ein brandheisses Thema bei der Oberlandbahn werden - womit wir wieder bei der Überschrift

BOB - brandheiss wären ;) :P
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Beitrag von JeDi »

Wetterfrosch @ 27 Feb 2009, 15:22 hat geschrieben: Dabei ist auch an die gemeinsame Steuerung zu denken und die unterschiedlichen Höhen der Kupplungen bzw. Türen (Bahnsteighöhe)
Gibts doch schon - nennt sich WTB.
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Die ICE-BR 411/415/605 sind auch untereinander kuppel- und steuerbar, also ist heutzutage kein Problem mehr ET und VT gemeinsam zu betreiben. Wie wäre es eigentlich mit Hybridfahrzeugen, da müsste die Entwicklung doch so langsam auch weit genug sein. Die Regiotram in Kassel kann das zumindest mit 600 Volt und Diesel schon, da müsste doch eine 15 kV/Diesel-Lösung auch im Bereich des möglichen sein.
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