RDC-Alpen-Sylt-Nachtexpress zw. Sylt und Salzburg

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

mit 54,54 Euro
pro Sitzplatz/ Schlafplatz? :o
mapic
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Beitrag von mapic »

Hot Doc @ 12 Jun 2020, 12:51 hat geschrieben:Vielleicht sind die Trassen billiger? Die Geschwindigkeit ist ja eher Wurscht bei so einem Langläufer.
Also laut Trassenfinder kostet die Trasse übers Mangfalltal ein paar Euro mehr.
einen_Benutzernamen @ 12 Jun 2020, 15:04 hat geschrieben:pro Sitzplatz/ Schlafplatz?  :o
Nein, pro Zug.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Nein, pro Zug.
Das wären bei 200 Leuten ganze ~0,28¤ aufgerundet. :rolleyes:
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Südostbayer @ 10 Jun 2020, 14:07 hat geschrieben: Die Strecke und auch die Vermarktungsidee finde ich gar nicht verkehrt, der Basispreis von "ab 399 Euro" ist allerdings für ein Liegewagenabteil nicht gerade günstig.
Für die ersten Fahrten am Wochenende 4. und 5. Juli werden die Abteile nun (laut Website einmalig) für 99 Euro pro Richtung angeboten.
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Beitrag von Hot Doc »

mapic @ 12 Jun 2020, 15:18 hat geschrieben: Also laut Trassenfinder kostet die Trasse übers Mangfalltal ein paar Euro mehr.
Komisch....dann würd ich da nicht fahren, wenn ich nicht muss.....
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Hot Doc @ 17 Jun 2020, 23:17 hat geschrieben:
mapic @ 12 Jun 2020, 15:18 hat geschrieben:Also laut Trassenfinder kostet die Trasse übers Mangfalltal ein paar Euro mehr.
Komisch....dann würd ich da nicht fahren, wenn ich nicht muss.....
Die Streckenvariante kam hier ja nur ins Spiel, weil es (nur) südwärts von den Fahrzeiten und Zwischenhalten knapp passen würde. Ich halte es angesichts der Streckenbelegung für unwahrscheinlich, dass die Trasse tatsächlich über Holzkirchen bestellt ist.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich finde dann aber die Frage gerechtfertigt, warum man in Pasing hält und nicht in München Ost.

Der Ostbahnhof ist - zumindest aus meiner Sicht - immer noch das größere Kreuz und der wichtigere Umsteigepunkt. Die paar Euro mehr Gebühren sollten sich soch eigentlich lohnen....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

München Ost hat die Preisklasse 1 und je nach Quelle ca 50000 Passagiere täglich, Pasing hat bei Preisklasse 2 ca 85000 Passgaiere täglich.
Ich halte die Entscheidung für Pasing nachvollziehbar.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von Hot Doc »

Was wirklich ein Argument ist, dass da einige Fernverkehrszüge und wahrscheinlich auch Nahverkehrszüge mehr halten.
Aus Münchner Sicht ist der Ostbahnhof deutlich attraktiver, aber für "Zubringerzüge" aus dem Umland oder sogar im FV ist Pasing besser. Ist die Frage, woher man sich mehr Fahrgäste erhofft.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Die genauen Planzeiten für die ersten beiden Fahrten sind nun über die DB-Fahrplanauskunft abrufbar. Zugnummer südwärts NEX 1312, nordwärts NEX 1311.

Die Fahrzeit südwärts ist nun zwischen Pasing und Rosenheim mit 40 Minuten (statt 50 wie im PDF) angegeben, also sicher über München Ost. Nordwärts wird zumindest am kommenden Sonntag etwa eine Stunde früher gefahren als im PDF auf der Website angekündigt.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Auch die ÖBB kennt es jetzt.

Code: Alles auswählen

Route
  	Halt  Ankunft  Abfahrt  Fahrt
	Salzburg Hbf    	16:07  NEX 1311
	Freilassing (Oberbayern)  16:13  16:14   
	Traunstein  16:34  16:36   
	Prien a Chiemsee  16:57  16:59   
	Rosenheim in Bayern  17:18  17:20   
	München-Pasing  17:58  18:04   
	Augsburg Hbf  18:25  18:33   
	Donauwörth  19:02  19:04   
	Nürnberg Hbf  20:19  20:24   
	Würzburg Hbf  21:21  21:27   
	Aschaffenburg Hbf  22:25  22:40   
	Frankfurt(Main)Süd  23:10  23:30   
	Hamburg Hbf  08:37  08:40   
	Hamburg-Altona  08:48  09:04   
	Husum  10:48  10:50   
	Niebüll  11:18  11:30   
	Westerland(Sylt)  11:57      
Verkehrstage:
fährt am 5. Jul 2020
Betreiber:
NachtExpress,
Bemerkungen:
DB-Fahrscheine gelten nicht
Schlaf-/Liegewagenzug
Besonderer Fahrschein oder Zuschlag erforderlich
Fahrradmitnahme reservierungspflichtig
voraussichtlich starke Nachfrage
Bitte reservieren
SnackPoint/Imbiss im Zug 
Quelle: https://fahrplan.oebb.at
andi11
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Beitrag von andi11 »

Infos vom ersten nordwärts fahrenden Alpen-Sylt-Nachtexpress:
Der weiß-blaue Railpool Vectron 193 813 zieht den aus 10 Flixtrain-grünen Abteilwagen (hinter der Lok ein Bomdz(?), der Rest dürften Liegewagen sein) gebildeten Zug. Um den Richtungswechsel im Nürnberg zu umgehen, wurde über den Rangierbahnhof gefahren. Das erklärt auch die relativ lange Fahrzeit zwischen Donauwörth und Nürnberg. Am Bahnsteig warteten gut 20 Mitfahrer, der Zug war auch relativ gut besetzt. Nachfrage scheint also grundsätzlich da zu sein, hoffen wir, dass es für einen wirtschaftlichen Betrieb reicht. Mit etwas Verspätung (die bei einem Nachtzug ja nicht so tragisch ist) hat der Zug um kurz nach 21 Uhr Nürnberg Hbf verlassen. Interessanterweise wurden an den Bahnhöfen andere Abfahrtszeiten angezeigt als im Internet (Donauwörth ab 19:13, Nürnberg Hbf ab 20:45)
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Beitrag von AK1 »

Hab ihn gestern zufällig in Pasing gesehen, ca. 18:45, die Verspätung hat er also schon vorher angesammelt.
Zur Planabfahrtszeit kann ich nix sagen, hab ihn nur aus der Ferne gesehen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Planabfahrt in Salzburg Hbf war nach 16:30, keine Ahnung, wo die ÖBB ihre Phantasiezeiten her haben...
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Beitrag von Südostbayer »

JeDi @ 6 Jul 2020, 20:50 hat geschrieben: Planabfahrt in Salzburg Hbf war nach 16:30, keine Ahnung, wo die ÖBB ihre Phantasiezeiten her haben...
Vielleicht von der DB? Zumindest geben auch die öffentlichen DB-Auskunftssysteme bei Suche in der Vergangenheit für den 5. Juli weiterhin eine Abfahrtszeit 16:07 Uhr in Salzburg aus, wie es auch am 2. Juli der Fall war, als ich meinen Beitrag geschrieben hatte ("... etwa eine Stunde früher gefahren als im PDF auf der Website angekündigt").

Die Fahrt am kommenden Sonntag 12. Juli ist mit Abfahrt in Salzburg um 16:38 Uhr gelistet.
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Beitrag von JeDi »

Südostbayer @ 7 Jul 2020, 08:17 hat geschrieben: Vielleicht von der DB?
Dann wäre die Frage, wo die DB das her hat. Im Fahrplan stand ebenjene Abfahrtszeit 16:38 :-)
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Beitrag von Südostbayer »

Anscheinend ist der "ALPEN-SYLT Nachtexpress" erfolgreich, denn es wurde sowohl die Sommersaison bis 9. November 2020 verlängert als auch gestern ein Winterangebot vom 18. Dezember 2020 bis "mindestens" 9. Januar 2021 angekündigt.

Der Winterzug fährt über Salzburg hinaus bis Bad Gastein, bedient den Großraum Stuttgart (Ludwigsburg, Esslingen) statt Nürnberg - und hält nun zusätzlich zum Halt in Pasing auch am Ostbahnhof. Vorläufiger Fahrplan in https://www.nachtexpress.de/fahrplan/

Neben Liegewagen führt der Winterzug auch Schlaf- und Sitzwagen.
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Beitrag von Entenfang »

Oh, das sind gute Nachrichten. Ich finde es auch sehr erfreulich, dass es auch Sitzwagen geben wird, wenn man nur eine kürzere Strecke braucht und es gerade passt. Aber ich würde konsequenter nachts durchfahren und nicht stundenlang herumstehen - 19h Reisezeit dürfte für den Nicht-Freak dann doch eine etwas abschreckende Wirkung haben...
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Sitz: SINGLE-Ticket 89,00¤
Liege: SINGLE-Ticket 169,00¤
Schlafwagen: SINGLE-Ticket 399,00¤

:o ...
Frühstück 7,90¤ je Stück <_<
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Beitrag von Südostbayer »

Entenfang @ 17 Sep 2020, 12:30 hat geschrieben: Aber ich würde konsequenter nachts durchfahren und nicht stundenlang herumstehen - 19h Reisezeit dürfte für den Nicht-Freak dann doch eine etwas abschreckende Wirkung haben...
Die gestreckten Fahrzeiten (offenbar mit Standzeit irgendwo unterwegs) haben den Vorteil, dass die Verkehrshalte überwiegend zu "zivilen" Zeiten verlassen und erreicht werden.

Sicher könnte man zum Beispiel südwärts zwischen Esslingen und Augsburg statt 5 Stunden, 20 Minuten, auch in etwa zwei Stunden fahren. Allerdings wäre dann die Ankunft in Augsburg und München gegen 2 oder 3 Uhr morgens - oder, bei späterer Abfahrt im Norden, die Abfahrt in Frankfurt und "Stuttgart" (Ludwigsburg/Esslingen) weit nach Mitternacht.
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Beitrag von Entenfang »

Südostbayer @ 17 Sep 2020, 15:06 hat geschrieben:Die gestreckten Fahrzeiten (offenbar mit Standzeit irgendwo unterwegs) haben den Vorteil, dass die Verkehrshalte überwiegend zu "zivilen" Zeiten verlassen und erreicht werden.

Sicher könnte man zum Beispiel südwärts zwischen Esslingen und Augsburg statt 5 Stunden, 20 Minuten, auch in etwa zwei Stunden fahren. Allerdings wäre dann die Ankunft in Augsburg und München gegen 2 oder 3 Uhr morgens - oder, bei späterer Abfahrt im Norden, die Abfahrt in Frankfurt und "Stuttgart" (Ludwigsburg/Esslingen) weit nach Mitternacht.
Die Frage ist halt - wie viele fahren wirklich Mannheim - Salzburg mit einem Nachtzug und wie viele fahren dafür nicht Westerland - München, weil es fast doppelt so lange wie tagsüber dauert. Aber das werden die Marktanalysen von RDC sicher besser wissen als ich (oder die Trassen sind irgendwie problematisch).

Deswegen wäre ich für die spätere Abfahrt Richtung Süden (ca. 3...4 h später) und dafür auf die Nachtruhe verzichten, umgekehrt würde ich etwa 2h später abfahren und 1h früher ankommen. Das wäre meine Optimallage (ohne jetzt die Trassen zu kennen, die ja insbesondere zwischen Niebüll und Westerland bekanntlich äußerst rar sind)

Und selbst wenn dann einige Halte mitten in der Nacht liegen - spielt doch keine Rolle. Es gibt ja neu auch Sitzwagen und dass Bedarf an solchen Tagesrand- bzw. Nachtlagen für kürzere Strecken besteht, zeigt ja die stete Ausweitung der Nacht-IC(E) (auch wenn ich persönlich eine Nachtfahrt im grellen Großraumwagen entsetzlich finde).

Ich habe den Zug selbst von München nach Westerland genutzt. Und als ich gesagt habe, dass die Fahrt 18h dauert, sind eigentlich alle, die danach gefragt haben, mit offenem Mund geblieben. Für den Nicht-Freak ist das schon eine sehr grenzwertige Dauer... Während in München sehr viele zugestiegen sind (ab 18:04), waren es in Nürnberg (ab 20:18) nur noch wenige (Augsburg und Donauwörth wurden wegen Bauarbeiten bei meiner Mitfahrt nicht bedient), in Würzburg, Aschaffenburg und Frankfurt (ab 23:14) vermutlich gar niemand mehr. Je kürzer die Strecke wird, desto unattraktiver wird natürlich die Nachtzugfahrt. Deswegen würde ich eher für Langstreckenfahrgäste kürzere Reisezeiten anbieten, als auch noch den letzten Ort irgendwie in Tagesrandlage mitzunehmen.
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Beitrag von Martin H. »

Wegen dem Ding hab ich letztens schon Anschlüsse in München versäumt, Rosenheim ab 19:30 bzw. lt. Fahrplan dann 19:29, da fährt eigentlich der Meridian Richtung München dessen Fahrplan dann für die Tonne war.
Und sogar der Kufsteinbummel musste dann am Ostbahnhof noch auf ein anderes Gleis weil der noch im Weg stand.

Gab es nicht mal sowas wie Trassenmanagement?
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 17 Sep 2020, 21:39 hat geschrieben: Gab es nicht mal sowas wie Trassenmanagement?
Jo, ein paar Minuten biegen geht immer problemlos. Das nutzt DB Fern ja auch gerne ;-)
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panurg
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Beitrag von panurg »

"Lustig" ist auch, dass zwischen [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym] und [acronym title="FFS: Frankfurt (Main) Süd <Bf>"]FFS[/acronym] die "Spitzkehre" über [acronym title="FFLF: Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof <Bf>"]FFLF[/acronym] genommen wird.
Selbst spät abends sollte dort nicht allzu viel Gelegenheit sein, um die Lokomotive umzusetzen - oder fährt man im Sandwich?
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Beitrag von Markus »

Südostbayer @ 12 Jun 2020, 14:04 hat geschrieben: Ist gemäß https://www.deutschebahn.com/resource/blob/...e-2020-data.pdf mit 54,54 Euro in der Tat nicht ganz billig (aber günstiger als der oben angesprochene Halt in Bremen).
Also ich finde den Tarif für Kategorie 1 und 2 für zu billig.
Aus meiner Sicht passt nicht das Verhältnis zu den Kategorien 3-7.
Für mich ist das eine verdeckte Quersubventionierung zugunsten des DB Fernverkehr.
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Beitrag von Entenfang »

panurg @ 17 Sep 2020, 22:25 hat geschrieben: "Lustig" ist auch, dass zwischen [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym] und [acronym title="FFS: Frankfurt (Main) Süd <Bf>"]FFS[/acronym] die "Spitzkehre" über [acronym title="FFLF: Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof <Bf>"]FFLF[/acronym] genommen wird.
Selbst spät abends sollte dort nicht allzu viel Gelegenheit sein, um die Lokomotive umzusetzen - oder fährt man im Sandwich?
Stimmt, das ist in der Tat kurios. Bisher war kein Sandwich eingesetzt. In Nürnberg wurde über Rbf gefahren, um den Lokwechsel zu sparen und in Frankfurt Süd wurde dann umgesetzt. Sehr kurioser Zuglauf, in jeder Hinsicht. Und ja, auch bei meiner Abfahrt (München Ost ab 18:04) hing der Meridian hintendran und hatte deswegen paar Minuten +.
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Beitrag von Südostbayer »

Entenfang @ 17 Sep 2020, 16:31 hat geschrieben:
Südostbayer @ 17 Sep 2020, 15:06 hat geschrieben:Die gestreckten Fahrzeiten (offenbar mit Standzeit irgendwo unterwegs) haben den Vorteil, dass die Verkehrshalte überwiegend zu "zivilen" Zeiten verlassen und erreicht werden.

Sicher könnte man zum Beispiel südwärts zwischen Esslingen und Augsburg statt 5 Stunden, 20 Minuten, auch in etwa zwei Stunden fahren. Allerdings wäre dann die Ankunft in Augsburg und München gegen 2 oder 3 Uhr morgens - oder, bei späterer Abfahrt im Norden, die Abfahrt in Frankfurt und "Stuttgart" (Ludwigsburg/Esslingen) weit nach Mitternacht.
Die Frage ist halt - wie viele fahren wirklich Mannheim - Salzburg mit einem Nachtzug und wie viele fahren dafür nicht Westerland - München, weil es fast doppelt so lange wie tagsüber dauert. Aber das werden die Marktanalysen von RDC sicher besser wissen als ich (oder die Trassen sind irgendwie problematisch).

Deswegen wäre ich für die spätere Abfahrt Richtung Süden (ca. 3...4 h später) und dafür auf die Nachtruhe verzichten, umgekehrt würde ich etwa 2h später abfahren und 1h früher ankommen. Das wäre meine Optimallage (ohne jetzt die Trassen zu kennen, die ja insbesondere zwischen Niebüll und Westerland bekanntlich äußerst rar sind)

Und selbst wenn dann einige Halte mitten in der Nacht liegen - spielt doch keine Rolle. Es gibt ja neu auch Sitzwagen und dass Bedarf an solchen Tagesrand- bzw. Nachtlagen für kürzere Strecken besteht, zeigt ja die stete Ausweitung der Nacht-IC(E) (auch wenn ich persönlich eine Nachtfahrt im grellen Großraumwagen entsetzlich finde).
Mein Eindruck ist, dass RDC hauptsächlich eine andere Zielgruppe als die Nutzer der Nachthalte der Nacht-IC(E) ansprechen möchte. Urlauber, gerade mit Familie und insbesondere mit Kindern, dürften eher "zivile" Zeiten bevorzugen.

Völlig unrepräsentativ fand ich persönlich Nachtzug-Ankunftszeiten am sehr frühen Morgen schon immer unattraktiv. Im aktuellen RDC-Sommerfahrplan halte ich selbst daher den Freitag-auf-Samstag-Zug nach Norden für Fahrten nach Hamburg für unbrauchbar, weil ich ein Wochenende in Hamburg nicht morgens um halb 5 in Altona beginnen möchte.


Markus @ 18 Sep 2020, 01:41 hat geschrieben:
Ist gemäß https://www.deutschebahn.com/resource/blob/...e-2020-data.pdf mit 54,54 Euro in der Tat nicht ganz billig (aber günstiger als der oben angesprochene Halt in Bremen).
Also ich finde den Tarif für Kategorie 1 und 2 für zu billig.
Aus meiner Sicht passt nicht das Verhältnis zu den Kategorien 3-7.
Für mich ist das eine verdeckte Quersubventionierung zugunsten des DB Fernverkehr.
Die Stationsgebühren landen bei der DB Station&Service AG. DB Fernverkehr ist davon rechtlich und buchhalterisch getrennt. Man könnte eher noch argumentieren, dass DB Fernverkehr benachteuligt wird, weil die meisten Fernzughalte in den teuren Kategorien liegen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

panurg @ 17 Sep 2020, 23:25 hat geschrieben: "Lustig" ist auch, dass zwischen [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym] und [acronym title="FFS: Frankfurt (Main) Süd <Bf>"]FFS[/acronym] die "Spitzkehre" über [acronym title="FFLF: Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof <Bf>"]FFLF[/acronym] genommen wird.
Selbst spät abends sollte dort nicht allzu viel Gelegenheit sein, um die Lokomotive umzusetzen -
Zwischen 22:25 und 23:01 ist freie Bahn, da kommt kein einziger Zug. Ist also schon ein nettes Plätzchen fürs Umfahren.
Frage ist nur, was bei größeren Verspätungen passiert ... vermutlich lässt man den Halt dann gleich ausfallen.
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Beitrag von AK1 »

Entenfang @ 18 Sep 2020, 06:54 hat geschrieben:
panurg @ 17 Sep 2020, 22:25 hat geschrieben: "Lustig" ist auch, dass zwischen [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym] und [acronym title="FFS: Frankfurt (Main) Süd <Bf>"]FFS[/acronym] die "Spitzkehre" über [acronym title="FFLF: Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof <Bf>"]FFLF[/acronym] genommen wird.
Selbst spät abends sollte dort nicht allzu viel Gelegenheit sein, um die Lokomotive umzusetzen - oder fährt man im Sandwich?
Stimmt, das ist in der Tat kurios. Bisher war kein Sandwich eingesetzt. In Nürnberg wurde über Rbf gefahren, um den Lokwechsel zu sparen und in Frankfurt Süd wurde dann umgesetzt. Sehr kurioser Zuglauf, in jeder Hinsicht. Und ja, auch bei meiner Abfahrt (München Ost ab 18:04) hing der Meridian hintendran und hatte deswegen paar Minuten +.
Sandwich kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn man denn hätte, warum sollte man dann in Ludwigsburg und Esslingen halten und nicht in Stuttgart, das Gleiche in Pasing und München Ost statt Hbf?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich bin auch schon mit dem Alpen-Sylt-Nachtexpress gefahren und fand die lange Fahrzeit im Gegenteil sehr angenehm. Man hat abends noch ein bisschen Zeit rumzusitzen, rauszuschauen und runterzukommen, dann eine einigermaßen lange Nachtruhe, und kann dann noch gemütlich Frühstücken und wachwerden, und die Landschaft anschauen bevor man wieder raus muss. Ist halt so richtiges Reisen, und kein rumgehetze auf jede Minute.

Genau das war für mich eigentlich ausschlaggebend warum ich mich für den Zug entschieden habe.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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