Karstadt-Kaufhof schließt Filialen - Zukunft

[Martin H.]

Richtig. Das mit dem heutigen Edeka war Beck, stand Jahre leer, bis zu einigen begonnenen Umbauten etwa 2010 konnte man außen noch Beck lesen.

Am Laimer Platz war definitiv Karstadt, ich war da oft drinnen.
Dann war's für wenige Jahre Hertie und wurde nach nur kurzem Leerstand abgerissen.

[Martin H.]

Ich hab mal Schere, Kleber und Stift bemüht.
Bessere Namen? Immer her damit.

[Yassakka]

Ich habe ja eher die starke Vermutung, den von dir erwähnten Karstadt in der Fürstenrieder Straße 21 hatte es nie gegeben, sondern das war einfach immer Beck.

Das ist korrekt.

[Alex101]

Zum Kaufhof am Stachus ist mir tatsächlich zuerst die dort seit einiger Zeit integrierte Cyperport-Filiale eingefallen. Die war früher im "Mona" und ist dann in den Kaufhof gezogen.
Dort hab ich hin und wieder was abgeholt auch weil sie so günstig gelegen war. Ich bin gespannt was damit passiert.

[spock5407]

Wobei das nur eine Mini-Abholfilliale ist gegenüber dem, was im Mona war. Mit nur extrem wenig Warenbestand vor Ort.
Ein paar Aktionsprodukte, eine kleine Auswahl an Standarddingen (Kabel, SSDs, USB-Sticks, Mobilezubehört) und das wars.
Das eine oder andere hab ich mir auch mal dorthin geordert.

Ich vermute mal, die werden rüber zum Hertiebau verlegt werden. Für die paar m^2 findet sich da schon ein Eckchen.

Der Lebensmittel unten im Stachus war für den Tagesbedarf zu teuer, aber hatte halt das eine oder andere, was der 0815-Edeka oder Rewe nicht hat.
Abgesehen davon, dass ich dort gern mal was vom Hendlgrill mitgenommen hab, weil er halt auch gut zur Tram und auf meinen üblichen Wegen (sofern keine Trambauarbeiten) liegt.

[Elch]

Am Laimer Platz war definitiv Karstadt, ich war da oft drinnen.
Dann war's für wenige Jahre Hertie und wurde nach nur kurzem Leerstand abgerissen.

Den Hertie und die Beck-Ruine kann man aktuell auch auf Google Streetview noch virtuell von aussen besichtigen.

[Tecko]

Gabs in München eigentlich mal einen Horten? Ich denke nicht. Schon interessant, dass es Horten als einer der großen vier Kaufhausketten nie nach München geschafft hat.

[Valentin]

Zum Kaufhof am Stachus ist mir tatsächlich zuerst die dort seit einiger Zeit integrierte Cyperport-Filiale eingefallen. Die war früher im "Mona" und ist dann in den Kaufhof gezogen.
Dort hab ich hin und wieder was abgeholt auch weil sie so günstig gelegen war. Ich bin gespannt was damit passiert.

Die Cyberport-Filiale ist aber auch nicht viel größer als der Dektathlon-Shop im Stachus Untergeschoß: Ein paar Schnelldreher zur Deko und der Umsatz läuft über die Abholstation der im Internet bestellter Ware.

Aber im Untergeschoß werden jetzt sicherlich einige Ladenflächen frei. Shoppen ist ja kein Vergnügen mehr. Man sehe nur die langen coronabedingten Warteschlangen in der Fußgängerzone z.B. vor den H&M-Laden.

[Valentin]

Richtig. Das mit dem heutigen Edeka war Beck, stand Jahre leer, bis zu einigen begonnenen Umbauten etwa 2010 konnte man außen noch Beck lesen.

Am Laimer Platz war definitiv Karstadt, ich war da oft drinnen.
Dann war's für wenige Jahre Hertie und wurde nach nur kurzem Leerstand abgerissen.

Zwischen Beck unf Karstadt gab es übrigens noch eine Filiale der Kaufhalle So wie in der Fußgängerzone im heutigen Saturn.

[Auer Trambahner]

Die Cyberport-Filiale ist aber auch nicht viel größer als der Dektathlon-Shop im Stachus Untergeschoß: Ein paar Schnelldreher zur Deko und der Umsatz läuft über die Abholstation der im Internet bestellter Ware.

Die haben scheinbar ein relativ großes Lager in dem auch nicht ausgestellte Artikel vorrätig sind.
Preislich liegen die aber mittlerweile teilweise sogar überm Saturn. Voriges Jahr hab ich mein NAS aus dem Weltraum und die Laufwerke dazu im Hafen geholt.

Man sehe nur die langen coronabedingten Warteschlangen in der Fußgängerzone z.B. vor den H&M-Laden.

Auch das wird sich wieder legen, wenn mal mehr reindürfen.

[spock5407]

Preislich liegen die aber mittlerweile teilweise sogar überm Saturn. Voriges Jahr hab ich mein NAS aus dem Weltraum und die Laufwerke dazu im Hafen geholt.

<OT>
NAS? Storage macht man mit ZFS-Pools (z.B. über OmniOS, FreeBSD).
Hoffe, Du hast keine Laufwerke mit SMR-Aufzeichnung genommen/erwischt (manchmal war das nichtmal deklariert, da brennt bei dem Hersteller mit den 2 Buchstaben grad der Baum).
Günstig holt man Red-Laufwerke meist aus den Duo-Systemen (bei Beibehaltung der Hersteller-Garantie!) , in den Einzelsystemen sind sog. "White" ohne Datenblatt.
Richtige Enterprise-Laufwerke (Ultrastar HC520) sind übrigens in den Black D10 12TB verbaut.
</OT>

Ja, die haben ein bissl Lager, aber nicht viel. Siehst auf der Webseite ja per Fillialauskunft. Insgesamt ist das Regel-Preislevel ohne Gutscheine oder Einzelaktionen sehr hoch (auch online) bei denen).

[EasyDor]

Ich sehe einen großen Teil der Schuld bei den Einkäufern bzw. Produktmanagern - wenn das hierfür (das "Produkt" Karstadt) das richtige Wort ist.
Wenn man jetzt mal die Hauptverkaufsgruppen nimmt...

Haushaltswaren: Das war zuletzt (vor Corona) eine von zwei Sortimentsgruppen wo ich noch rein bin. Die Preise waren mit zähneknirschen okay, dafür gab es aber wirklich eine riesen Auswahl an Küchen-Elektroartikeln, Töpfe, Besteck etc. Dazu noch ganz gute Beratung. Und die Sachen will man halt schon gerne in der Hand gehabt haben und nicht jedes mal ins Umland zu den Möbelriesen fahren.
Schmuck/Uhren: Die zweite für mich noch interessante Gruppe - ich habe meine Uhren, auch Smartwatches, eigentlich immer da gekauft weil man sie sich anschauen und "anprobieren" konnte. Genauso mal was Glitzerndes für meine Freundin...
Heimtextilien: Ganz großer Fail... Nur noch ein paar ziemlich teure Marken, keine modernen Designs, erst recht nicht bei Bettdecken mit Übergröße. Da blieben seit langem nur die Möbelriesen bzw. das Netz.
Bekleidung: Ebenfalls Fail.... Für lange Zeit hatte man in den Häusern eine große herstellerübergreifende Auswahl, auch nicht nach Hersteller, sondern nach Bekleidungsart sortiert. Und so kam es dann oft, dass man zwar Marke X im Kopf hatte, aber total begeistert mit Marke XY rausgegangen ist von der man vorher noch nie gehört hatte, aber die Jacke davon eben gleich neben X hin. Da hat man sich aber schon lange selbst demontiert indem man die "Markenshops" ins Leben gerufen hat... Also von "Shop" zu "Shop" und quasi der gleiche Mist wie im Einkaufszentrum, nur ohne Bezahlschranke dazwischen. Ich weiß nur nicht wer da die treibende Kraft war... Beim Wöhrl ist es ja wie ne kleine Oase immer noch so wie früher im Karstadt...
Elektronik: Hat man von sich aus erledigt... Dabei gabs da früher echt mal ne gute Auswahl, auch mal unbekanntere Produkte und annehmbare Preise.

Damit das Thema Elektronik funktioniert hätte man schon lange einen parallelen Onlinehandel aufziehen müssen, der auch die Filialbestände rechtzeitig, also vor Wertverlust durch veraltet sein, abverkauft. Saturn/MM hat da noch einigermaßen die Kurve gekriegt und ist erst mit dem äußeren Rad auf der Wiese, noch nicht im Graben...

Und was den Onlinehandel angeht... Da gibts gottseidank nicht nur Amazon, sondern z.B. auch die Otto-Group, die grade bei Elektronik manchmal echt gute konkurrenzfähige Preise haben aber einem zusätzlich immer mal wieder einen 20%-Gutschein schicken, mit dem man dann auch Amazon weit unterbietet. Und einige deutsche Onlinehändler haben ja bereits verstanden, dass es auch die Schnelligkeit von Amazon ist die die Kunden anlockt. Wenn ich etwas online bestelle, dann will ich es nicht erst in einer Woche haben obwohl es im Lager vorrätig ist.
Leider denkt man hier noch oft in dem typischen "der Deutsche will nix für den Versand zahlen, hauptsache der ist umsonst". Dabei habe ich (und viele in meiner Generation) damit kein Problem wenn mit der kleinen Gebühr eine Zuverlässigkeit (vernünftiger Paketdienst mit Tracking, schnell, etc) einhergeht.

Bei den Gebäuden hätte ich übrigens wirklich bedenken, dass das mit den Büros noch so gut funktioneren würde... Wie viele davon in Bestlage standen bzw. stehen lange leer und wie viele Firmen sehen jetzt im Moment, dass die Produktivität durch Homeoffice nicht sinkt (im Gegenteil) und überlegen ob sie bei der nächsten Mietvertragsverlängerung nicht auf einen Teil der Fläche verzichten.

Man hätte hier, hier und hier so schöne Themen gehabt, in denen es auch schon um Karstadt ging und es einfach besser reingepasst hat.

Hilfe... Nein.

Ich wäre nie drauf gekommen in dem Stadtentwicklungs-Thema Karstadt zu vermuten.
Solche Sachen brauchen ein eigenes Thema, wie viele andere Themen auch... Das macht es viel leichter zu lesen, weil man schon in der Themenansicht selektieren kann was einen interessiert.
Ein Thema was nur 10 Beiträge bekommt und dann nicht mehr relevant ist landet doch eh automatisch im Nirwana der Seite 2, 3, 4....

[Willibaldplatz]

Richtig. Das mit dem heutigen Edeka war Beck, stand Jahre leer, bis zu einigen begonnenen Umbauten etwa 2010 konnte man außen noch Beck lesen.

Am Laimer Platz war definitiv Karstadt, ich war da oft drinnen.
Dann war's für wenige Jahre Hertie und wurde nach nur kurzem Leerstand abgerissen.

Zwischen Beck unf Karstadt gab es übrigens noch eine Filiale der Kaufhalle So wie in der Fußgängerzone im heutigen Saturn.

Wobei die Kaufhalle nicht zwischen Beck (Fürstenrieder Str. 21) und Karstadt/Kurzzeit-Hertie (Fürstenrieder Str. 51) war, sondern in der Fürstenrieder Str. 57, also noch ein paar Häuser näher an der U-Bahn als der frühere Karstadt.

Kaufhalle war nur im Erdgeschoss, mitten im Laden gingen relativ steile Rolltreppen in den co op-Supermarkt im Untergeschoss. Nach der co op-Pleite Anfang der 90er hat Rewe den Supermarkt übernommen und ihn lange als HL-Markt, dann kurzzeitig als minimal und schließlich als Rewe betrieben. Seit die Kaufhalle 2007 geschlossen wurde (dürfte übrigens die letzte Kaufhalle in München gewesen sein), gehört auch das Erdgeschoss zum Rewe. Der Laden wurde umgebaut und die steilen Rolltreppen in der Mitte durch längere, Einkaufswagen-taugliche Rolltreppen ersetzt.

[spock5407]

Ich finde dieses Shop-im-Shop auch Mist bei Warenhäusern; ich will da an Kleiderständer/Regal und suche nach "Jacke/Hose/Hemd, passt, gefällt und ist angenehm und kratzt nicht" und dann innerhalb der Schnittmenge nach Preis.
Ob da "Hinz+Kunz"," Heinz Wutzelhuber", "Gnampf", "Mrtlbrnft" oder sonstwas draufsteht, ist mir sowas von wurst.

Ich hab keine Lust, den gleichen Suchvorgang 20* zu machen, denn Kleidung und Schuhe kaufen ist nervig.

[Valentin]

Ich finde dieses Shop-im-Shop auch Mist bei Warenhäusern; ich will da an Kleiderständer/Regal und suche nach "Jacke/Hose/Hemd, passt, gefällt und ist angenehm und kratzt nicht" und dann innerhalb der Schnittmenge nach Preis.
Ob da "Hinz+Kunz"," Heinz Wutzelhuber", "Gnampf", "Mrtlbrnft" oder sonstwas draufsteht, ist mir sowas von wurst.

Ich hab keine Lust, den gleichen Suchvorgang 20* zu machen, denn Kleidung und Schuhe kaufen ist nervig.

Stimmt, das Ergebnis eines solchen Shop-im-Shop Hauses auch nicht wirklich attraktiv. Jeder Händler bietet nur die für ihn optimalen Waren an. Dann fehlen am Ende die margenärmeren Waren und man geht das letzte mal in das Haus zum Einkaufen.
Sortiment ist wie beim Aldi: passende Größen werden überhaupt nur für (umsatzstärksten) 80% der Bevölkerung angeboten. Der Kaufhof im Endstadium (Stachus) hatte auch schon die Sondergrößen der Hemden zugunsten mehr Umsatzes gängiger Größen gestrichen. Dann muß man halt von zu Hause einkaufen. Einzig der Immobilienbesitzer (Benko) hat bei dem System einen Vorteil: Er kann ohne Risiko vermieten, auch bei schlechten Umsatz erhält er das Geld und hat kein Risiko mit einem Warenlager. Und wenn der eine geht, kommt halt der nächste. Bis die Innenstadt verödet und sich kein Nachmieter mehr findet. Aber dann kan man immernoch in Büros/Hotels/Stadtresidenzen umwandeln.

Diese Flächenvermietung an Subunternehmen istbereits im ehemaligen Wiener Kaufhaus Gerngroß zu sehen. Mit der Folge, daß zumindest wir dort wegen der vielen Lücken lieber gleich anderswo eingekauft haben. Das einzig attraktive an diesem Kaufhauskonglomerat dort ist noch die Dachterrasse...

[Lazarus]

B5 aktuell meldet, das Galeria Karstadt Kaufhof erneut insolvent ist. Man will nun, um sich zu sanieren, jede dritte Filiale dichtmachen. Das könnte nun auch das Aus für den Kaufhof am Marienplatz bedeuten...

[spock5407]

Ich hoffe, das Schluss ist mit dem Hinterherwerfen von vielen staatlichen Geldern mit dem Versuch, ein totes Pferd zum Rennsieg zu bringen.

Denn wenn man es weiter durchpäppelt, wird nach dem Weihnachtsgeschäft wieder gebettelt "ohhh....mist...keiner konnte damit Rechnen dass die Geschäftsergebnisse nicht gut sind"...

[Lazarus]

Ich hoffe, das Schluss ist mit dem Hinterherwerfen von vielen staatlichen Geldern mit dem Versuch, ein totes Pferd zum Rennsieg zu bringen.

Spocki, ich hab das schon vor zwei Jahren nicht verstanden, warum man da soviel Geld versenkt hat. Die Zeit von solchen großen Kaufhäusern ist um. Viele nutzen da wie ich z.b. lieber die Shoppingmalls in den Stadtvierteln. Ich kaufe derzeit deutlich öfter in den Arcaden was als in der City.

[Jean]

Ich hoffe, das Schluss ist mit dem Hinterherwerfen von vielen staatlichen Geldern mit dem Versuch, ein totes Pferd zum Rennsieg zu bringen.

Das Pferd ist mehr als tot inzwischen...was da an Steuern verschwendet wurden. Damit hätte man problemlos gesunde Firmen unterstützen können...

[146225]

Nun, globaler und nicht nur (auf die von grotesk überteuerten Flächen gekennzeichnete) Münchner Innenstadt betrachtet, wird es sicherlich die eine oder andere Innenstadt in Deutschland geben, wo eine geschlossene "Galeria"-Filiale als wegfallender Eckpfeiler die vielerorts schon heute sichtbaren Probleme eher noch vergrößern wird. Wenn die negative Entwicklung aber nicht mehr aufzuhalten ist, ist es eben nur eine Frage der Zeit, oder ein Sterben auf Raten.H

Als - zugegebenermaßen aus einer völlig anderen Sparte, technischer Großhandel - Handelsfachwirt sehe ich ohnehin immer wieder mit Grausen, welche Frechheiten sich Einzelhändler gegenüber ihren Kunden herausnehmen. Sortimentskompetenz nicht vorhanden, Warenverfügbarkeit mangelhaft, Personal zu oft inkompetent. Und so weiter, und so weiter ... So gesehen ist ein Sterben von nicht mehr zukunftsfähigen Einzelhändlern eine Stärkung derer, die mit guten bis hervorragenden Leistungen einen Mehrwert für ihre Kunden (und ihren Standort) schaffen.

Der Treppenwitz bei der Geschichte ist halt der, dass wenn Galeria einmal weg ist, es vermutlich rund ein Jahrzehnt dauert, bis jemand das "größte Angebot an Waren aller Art, welches es jemals unter einem Dach gab" als den neuesten heißen Sch*** des Retail commerce hypt. Bislang ist doch noch alles irgendwie, irgendwo und irgendwann wieder von den Untoten auferstanden...

[Auer Trambahner]

ich hab das schon vor zwei Jahren nicht verstanden, warum man da soviel Geld versenkt hat.

Weil Benko ein sehr guter Blender und Hütchenspieler ist.

[andreas]

wenn jemand den Konzern noch 'retten' kann (d.h., das Ende nochmal ein paar Monate aufschieben), dann nur der Benko selber - die meisten Filialen, die ihm nicht gehören dürfte er ja abgestoßen haben - also man sollte bevor man denen wieder Geld gibt auf jeden Fall überprüfen, wie viel Miete Karstadt/Kaufhof oder wie immer die grad heißen an den Benko und seine Firmen überweisen....

Lieber das Geld den Arbeitnehmern zur überbrückung überweisen als den toten Konzern nochmal ein paar Monate länger am Leben halten.

[Jean]

Die intern verrechnete Mieten sind wahrscheinlich so hoch, dass jegliche Möglichkeit Gewinne zu machen gleich zunichte gemacht werden. Sollten diese Kötze verschwinden kann es sogar sein, dass die Mieten dann wieder auf vernünftigem Niveau sinken.
Inkompetente Fachmärkte sind halt nicht mehr gefragt. Da kann ich gleich online kaufen...und bei echten Fachgeschäften sind die Kunden auch bereit für Beratung mehr zu zahlen.
Dieses Riesen die einst die Fachgeschäfte kaputt gemacht haben sind nun auch am Ende. So ist es halt.
Wenn ich nur an meinen letzten Einkauf bei Galeria denke: kaum was in meiner Größe, dafür Unmengen an XL und XXL...da muss man sich nicht wundern!

[spock5407]

Die internen Mietverrechnungen dienen meiner Meinung nach nur dazu, das Kapital herauszusaugen; übrig bleiben alte leere Hüllen, mehr oder weniger sanierungsbedürftig, der 60er und 70er Jahre. Desto länger Galeria hier staatliche Zuwendungen erhält, desto länger können sie ausgesaugt werden.
Diejenigen unattraktiven Innenstädte mit strukturellen Probleme hilft auch ein untoter Kaufhof nicht mehr.

Ich bin früher gern in die Kaufhäuser gegangen, es gab bequem fast alles. Teilw. auch hochwertiges. Ein Pioneer CT-S920S, gekauft im Hertie, steht hier immer noch. Für seinerzeitige Youngsters aus der Provinz wie mich mit allenfalls mittelgroßen Kaufhäusern und wenig technischen Fachgeschäften war die Münchner Innenstadt mit ihrer Konzentration an großen Kaufhäusern und Straßen voller Elektronik/Computer eine wahre Wunderwelt.
Bei uns gabs für Computer-/Hifiinteressierte eine relativ großes Quelle (die war trotz Limit auf den Quellekatalog sehr gut sortiert) und nen mittelgroßen Kaufhof im DEZ und nen Horten am Neupfarrplatz. Dazu einen mittelgroßen Elektroladen in Königswiesen und das wars i.W. Ansonsten halt Kleinstfachläden, aber halt nix mehr zum Anschauen/Anfassen.
Ach ja, und nen kleinen aber feinen Fachladen für Elektronik an der Eisernen Brücke am Rande zu Stadtamhof.

Heute liefern die großen Onliner annähernd alles von rund um der Welt mit einfachst zugänglichen Suchmöglichkeiten, nur die Kreditkarte ist quasi das limit. Damals gabs i.W. halt die Standard-Versandkataloge und halt örtlich die Warenhäuser.

[andreas]

das tragische ist ja, Quelle hatte ja alles im Versand schon lange vor Amazon (was hatten wir als Kinder Spaß mit dem Quelle Katalog). In Kombination mit den Karstadt Kaufhäusern hätte man einen dezentralen Onlineshop machen können, der alles quasi vor der Tür schon da hat - was man grad nicht in den Lagern hat holt man halt aus den Regalen - da wäre soviel Potential dagewesen..... Aber jetzt hinterherjammern hilft nicht mehr, der Karren ist im Dreck und zwar so tief, daß die da nie wieder rauskommen - alles was man jetzt noch machen kann ist untergehen lassen und auf sinnvolle Nachnutzung hoffen

[Lazarus]

Seltsamerweise hat aber der direkte Konkurrent von Quelle die Zeit überlebt. Weil man es eben nicht verpasste, einen Onlineshop aufzubauen. Das ist auch genau das Problem von Karstadt Kaufhof lange Jahre gewesen, das man das Onlinegeschäft vollkommen verschlafen hat.

[rautatie]

Heute liefern die großen Onliner annähernd alles von rund um der Welt mit einfachst zugänglichen Suchmöglichkeiten, nur die Kreditkarte ist quasi das limit. Damals gabs i.W. halt die Standard-Versandkataloge und halt örtlich die Warenhäuser.

Wahrscheinlich bin ich zu alt dafür, aber ich kann mich einfach partout nicht fürs Online-Shopping begeistern. Schon allein die blöde Paket-Versenderei geht mir auf die Nerven (und meistens kommt das Zeug an, wenn ich nicht zuhause bin). Außerdem will ich die Sachen meistens vor dem Kauf in der Hand halten oder anprobieren. Das lässt sich beim Online-Einkauf ja nur mit Hin- und Herschicken bewerkstelligen, oder?

Also, solange es noch irgendwelchen stationären Handel gibt, kaufe ich lieber dort ein, muss ich zugeben. Online-geshoppt wird erst, wenn der letzte Laden zugemacht hat (weil ich dann keine andere Möglichkeit mehr habe).

[Jean]

Also, solange es noch irgendwelchen stationären Handel gibt, kaufe ich lieber dort ein, muss ich zugeben. Online-geshoppt wird erst, wenn der letzte Laden zugemacht hat (weil ich dann keine andere Möglichkeit mehr habe).

Bei mir ist es eine Mischung. Ich würde nie auf die Idee kommen Kleidung oder Schuhe online zu kaufen. Andere Sachen die man sonst nicht wirklich kriegt oder zu sperrig zum Transportieren sind bestelle ich lieber im Internet, z.B. Klemmbausteine (da gibt es sogar ein Laden, aber nur mit eingeschränkten Sortiment), oder versuch mal beim Saturn eine spezielle Blue-Ray oder CD zu kriegen. Keine Chance!
Meine Kontaktlinsen und Brillen kaufe ich auch immer beim Optiker, den gleichen seit 30 Jahren. Etwas teurer als online, dafür sehr kompetent.

Wobei...dieses Gejammer über den Onlinehandel finde ich lachhaft. Was macht der Onlinehandel in % beim Endverbraucherkäufe aus? 30% Bin mir nicht mal sicher...und der Onlinehandel hat heute schon Lieferschwierigkeiten...

[Auer Trambahner]

oder versuch mal beim Saturn eine spezielle Blue-Ray oder CD zu kriegen. Keine Chance!

Da war der Müller im Tal lange eine alternative Anlaufstelle, den hab ich bis 2020 selten ohne Silberscheibchen verlassen.
Inzwischen gehts bei dem auch dahin.

[Auer Trambahner]

Heute liefern die großen Onliner annähernd alles von rund um der Welt mit einfachst zugänglichen Suchmöglichkeiten,

Ich bekomm bei meinen Suchen immer Unsinniges, völlig anderes angezeigt.
Da ist mir dann die Zeit fürs Filtern und feinsuchen zu schade.
Letzte zwei Fälle Motorradkleidung. Das gewünschte wurde mir nicht sofort findbar angeboten, nur alles mögliche was vielleicht ähnlich sein konnte. Oder auch nicht billiger. Also die Zeit fürs in den Laden gehen, anprobieren und mitnehmen vergeudet, hat auch nicht mehr gekostet.

Aktuell zwecks Gaudi: Sony Alpha 1 - bei Bezoskauf nur völlig irrelevante Produkte.