Karstadt-Kaufhof schließt Filialen - Zukunft
Formell ja, aber große Teile der Sortimente und Preise sind oft schon extrem ähnlich bzw. identisch. Das wird schon alles von der Holding gesteuert werden. Auch Gutscheinaktionen sind oft genug austauschbar oder werden gar wechselweise anerkannt. Brauchst nur bei mydealz reinschauen.
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Es gibt für einen Großteil des Sortimentes eine gemeinsame Einkaufsplattform, und dazu gemeinsame Werbeaktionen etc, aber keine Entscheidungsdirektiven von oben. Und so gibt es durchaus zwischen verschiedenen Saturn- oder Media-Filialen innerhalb der Stadt bisweilen auch recht deutliche Preisunterschiede für das gleiche Produkt.
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Da gehts ja auch schon länger abwärts. Der Media Einstein ist jedesmal, wenn ich hinkomme (1x im Jahr) kleiner,Lazarus @ 20 Jun 2020, 10:53 hat geschrieben: Ich würde mal davon ausgehen, das Karstadt Kaufhof nicht der einzige Kahkschlag dieses Jahr bleiben wird. Saturn hat ja auch massive Probleme....
der Saturn Theresienhöhe wurde spätestens mit Eröffnung der ziemlichen Totgeburt Forum Schwanthalerhöhe auf eine Etage reduziert.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Wenn mans geschickt macht... Ich denke, der ganze Warenhausgedöns hat einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt - wenn ich mir überlege, was Karstadt/Kaufhof in München für Abdeckung hatte, wieviele Mitarbeiter die haben, die hätten schon vor 10 Jahren einen Lieferservice aufmachen MÜSSEN. Der Kunde bestellt über die Website, der Lehrling holts aus dem Regal und radelt zum Kunden und liefert ....
Es war doch alles vor ort.... Das wäre dann die perfekte Symbiose aus Onlinehandel und lokalen Geschäften gewesen....
Ich denke nicht, daß Standorte wie der Kaufhof am Stachus oder der Hertie am HBF nochmal über alle Geschosse Läden beinhalten werden. Im UG und EG vielleicht noch, darüber werdens Büros werden....
Es war doch alles vor ort.... Das wäre dann die perfekte Symbiose aus Onlinehandel und lokalen Geschäften gewesen....
Ich denke nicht, daß Standorte wie der Kaufhof am Stachus oder der Hertie am HBF nochmal über alle Geschosse Läden beinhalten werden. Im UG und EG vielleicht noch, darüber werdens Büros werden....
Wenn meine Infos stimmen, sind das aber noch nicht einmal die, die die meisten Verluste machen. Richtig große Probleme muss wohl der Saturn in der Neuhauser Str machen, weil die Pacht so hoch ist, das es kaum zu erwirtschaften ist.Auer Trambahner @ 20 Jun 2020, 12:33 hat geschrieben: Da gehts ja auch schon länger abwärts. Der Media Einstein ist jedesmal, wenn ich hinkomme (1x im Jahr) kleiner,
der Saturn Theresienhöhe wurde spätestens mit Eröffnung der ziemlichen Totgeburt Forum Schwanthalerhöhe auf eine Etage reduziert.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Warst du schon mal am Saturn Karlsplatz? Da ist immer die Hölle los am Samstag.Auer Trambahner @ 20 Jun 2020, 12:33 hat geschrieben: Da gehts ja auch schon länger abwärts. Der Media Einstein ist jedesmal, wenn ich hinkomme (1x im Jahr) kleiner,
der Saturn Theresienhöhe wurde spätestens mit Eröffnung der ziemlichen Totgeburt Forum Schwanthalerhöhe auf eine Etage reduziert.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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10 Jahre? Wo denkst du hin???
Karstadt hatte vor 43 Jahren die Mehrheit am Neckermann Versand gekauft, vor 25 Jahren ging der Bestellservice von neckermann.de online, vor 21 Jahren fusionierte man mit dem Quelle Versand. Ist das nicht Lieferservice genug?
Das Bestelle aus einem Katalog und nach Hause liefern lassen hat eine lange Tradition, welche die Deutschen mal weider so gründlich vermasselt haben, daß andere (Amazon) ihnen zeigen mussten, wie man damit auch Geld verdient.
Karstadt hatte vor 43 Jahren die Mehrheit am Neckermann Versand gekauft, vor 25 Jahren ging der Bestellservice von neckermann.de online, vor 21 Jahren fusionierte man mit dem Quelle Versand. Ist das nicht Lieferservice genug?
Das Bestelle aus einem Katalog und nach Hause liefern lassen hat eine lange Tradition, welche die Deutschen mal weider so gründlich vermasselt haben, daß andere (Amazon) ihnen zeigen mussten, wie man damit auch Geld verdient.
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Also, die CD/DVD/BR-Abteilung wird auch immer kruschliger und kleiner. Dann verscherbeln sie Bücher, weil der Hugendubel ja auch Silberscheiben im Programm hat.Jean @ 20 Jun 2020, 12:43 hat geschrieben: Warst du schon mal am Saturn Karlsplatz? Da ist immer die Hölle los am Samstag.
Wennst dich dann im UG mit 10 Kunden verläufst... und das schon vor Corona.
Da sägt das Streaming ordentlich am Markt...
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Ja, davor hat es "Haus Oberpollinger am Dom" geheißen. Und ein drittes Haus gab es auch, auch das Sporthaus hat mal als Oberpollinger firmiert (auch wenn ich mich daran nicht erinnern kann): https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpollingerimp-cen @ 20 Jun 2020, 09:58 hat geschrieben: War das auch Oberpollinger - ich kann mich an die Bezeichnung "Haus am Dom erinnern"?
Den eigentlichen Oberpollinger Haus am Dom gibt es schon 10 Jahre etwa nicht mehr. Der stand nämlich da, wo heute der Neubau vom Sport Scheck steht.AK1 @ 20 Jun 2020, 16:13 hat geschrieben: Ja, davor hat es "Haus Oberpollinger am Dom" geheißen. Und ein drittes Haus gab es auch, auch das Sporthaus hat mal als Oberpollinger firmiert (auch wenn ich mich daran nicht erinnern kann): https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpollinger
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So ist es... SportScheck wird dann wohl bleiben, denn bei Karstadt sports trifft es auch die Münchner Filiale: https://www.merkur.de/wirtschaft/karstadt-s...r-13805290.html
Was mich jetzt eherlich gesagt wundert, bezüglich Scheck hatte ich schon vor Jahren, also vor Übernahme durch GKK, gelesen, man hätte sich mit der Filiale, die jede Menge Miete kostet, übernommen und dadurch den Fortbestand des Unternehmens gefährdet. Vom Kundenaufkommen her kann die Filiale auch nicht grade lukrativ sein. Viel ist da nie los.
Aber vielleicht hat Karstadt sports auch einfach den kürzer laufenden Mietvertrag.
Was mich jetzt eherlich gesagt wundert, bezüglich Scheck hatte ich schon vor Jahren, also vor Übernahme durch GKK, gelesen, man hätte sich mit der Filiale, die jede Menge Miete kostet, übernommen und dadurch den Fortbestand des Unternehmens gefährdet. Vom Kundenaufkommen her kann die Filiale auch nicht grade lukrativ sein. Viel ist da nie los.
Aber vielleicht hat Karstadt sports auch einfach den kürzer laufenden Mietvertrag.
Ich denke, es gibt noch einen anderen Grund. Sport Scheck ist ein eigenständiges Tochterunternehmen mit komplett eigener Führung. Vielleicht hofft der Insolvenzverwalter das noch als Ganzes an einen Investor verkaufen zu können und tastet es deshalb nicht an...AK1 @ 20 Jun 2020, 16:49 hat geschrieben: So ist es... SportScheck wird dann wohl bleiben, denn bei Karstadt sports trifft es auch die Münchner Filiale: https://www.merkur.de/wirtschaft/karstadt-s...r-13805290.html
Was mich jetzt eherlich gesagt wundert, bezüglich Scheck hatte ich schon vor Jahren, also vor Übernahme durch GKK, gelesen, man hätte sich mit der Filiale, die jede Menge Miete kostet, übernommen und dadurch den Fortbestand des Unternehmens gefährdet. Vom Kundenaufkommen her kann die Filiale auch nicht grade lukrativ sein. Viel ist da nie los.
Aber vielleicht hat Karstadt sports auch einfach den kürzer laufenden Mietvertrag.
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Karstadt Sport wird auch "geschlachtet"
Jahrelange, man kann sagen fast jahrzehntelange, Mißwirtschaft. Die treuen Mitarbeiter, die bei jeder Krise loyal versucht haben den Kahn vor dem Absaufen, verursacht durch "Manövrierfehler" der Brücke, zu retten, zahlen die Zeche. Corona & durch den Lockdown verursachte Umsatzrückgänge ermöglichen es jetzt der Brücke, "teuere Altlasten", sprich langgediente Mitarbeiter, billig zu "entsorgen", während die Brücke Millionenabfindungen bekommen
Jahrelange, man kann sagen fast jahrzehntelange, Mißwirtschaft. Die treuen Mitarbeiter, die bei jeder Krise loyal versucht haben den Kahn vor dem Absaufen, verursacht durch "Manövrierfehler" der Brücke, zu retten, zahlen die Zeche. Corona & durch den Lockdown verursachte Umsatzrückgänge ermöglichen es jetzt der Brücke, "teuere Altlasten", sprich langgediente Mitarbeiter, billig zu "entsorgen", während die Brücke Millionenabfindungen bekommen
Wir sind alle Menschen & bleiben wir auch in dieser schwieriger Situation menschlich mit Anstand & Abstand.
Die 3 Oberpollinger hatten alle unterschiedliche Sortimente. Sport, Stachus war Kleidung und Dom Haushalt, Elektro und Lebensmittel. Alle Zusammen hatten das "vollständige" Sortiment.AK1 @ 20 Jun 2020, 16:13 hat geschrieben: Ja, davor hat es "Haus Oberpollinger am Dom" geheißen. Und ein drittes Haus gab es auch, auch das Sporthaus hat mal als Oberpollinger firmiert (auch wenn ich mich daran nicht erinnern kann): https://de.wikipedia.org/wiki/Oberpollinger
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
[img]http://meine.flugstatistik.de/pic/ElchMuc.gif[/img]
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Da stellt sich natürlich insgesamt die Frage, ob das Konzept "Kaufhaus" als Vollsortiment-Alleskönner nicht schon lange von Amazon und Co. in die Ecke des Aussterbens gedrängt wurde. Wenn ich nach Bestellung die meisten Dinge am nächsten Tag in der Hand halten kann (und im Zweifel auch zurückschicken), dann ist das doch für sehr sehr viele Leute ein echter Anreiz, eben NICHT in ein Kaufhaus zu gehen.
Nochmal: Ich war/bin ein großer Freund davon, Dinge vor Ort anfassen und ausprobieren und vergleichen zu können (und dann auch dort zu kaufen). Nur wenn die bevorzugten Lagen der Häuser durch die horrenden Mieten dann in deutlich zu hohen Preisen resultieren, ist das eben kaum überlebensfähig.
Ausnahme in München: Kustermann. Brutalst teuer bei fast allem, trotzdem täglich gesteckt voll und beliebt. Woran liegt das? Es ist da eng, laut, voll und teuer. Spricht alles gegen Beliebtheit. Und nichts von deren Sortiment könnte man nicht auch online bekommen. Trotzdem funktioniert es...
Nochmal: Ich war/bin ein großer Freund davon, Dinge vor Ort anfassen und ausprobieren und vergleichen zu können (und dann auch dort zu kaufen). Nur wenn die bevorzugten Lagen der Häuser durch die horrenden Mieten dann in deutlich zu hohen Preisen resultieren, ist das eben kaum überlebensfähig.
Ausnahme in München: Kustermann. Brutalst teuer bei fast allem, trotzdem täglich gesteckt voll und beliebt. Woran liegt das? Es ist da eng, laut, voll und teuer. Spricht alles gegen Beliebtheit. Und nichts von deren Sortiment könnte man nicht auch online bekommen. Trotzdem funktioniert es...
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Wobei zumindest das Haus am Karlstor und am Dom beide recht große „Multimediaabteilungen“ hatten, bei dem am Dom gab es sogar interessanterweise auf einer 2. Etage noch einen ausgelagerten Bereich, der zum Teil z. B. die selben Videospiele zu anderen Preisen im Angebot hatte.Elch @ 21 Jun 2020, 09:00 hat geschrieben: Die 3 Oberpollinger hatten alle unterschiedliche Sortimente. Sport, Stachus war Kleidung und Dom Haushalt, Elektro und Lebensmittel. Alle Zusammen hatten das "vollständige" Sortiment.
Auch der Hertie am Bahnhofsplatz war für seinen riesigen Multimediabereich in der obersten Etage bekannt.
Überhaupt waren diese CD/DVD/Videospielabteilungen noch so vor 10-15 Jahren der absolute Renner, ich erinnere mich, wie da oft alles voller Jugendlicher war. Dazu waren dann einige Konsolen mit Controllern und immer wechselnden Spielen ausgestellt, so dass die Leute immer wieder angelockt wurden, insgesamt waren Kaufhäuser da wirklich noch etwas für alle Generationen.
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Ein großes Problem, sowohl bei Karstadt, Galeria Kaufhof, Quelle, Neckermann, waren die oft haarsträubende Mangementfehler.
Beispiel Karstadt: Normalerweise 12-13% vom Umsatz Personalkosten in dieser Größenordnung auch die Mietkosten. Was macht der damalige Karstadtchef er verscherbelt die Immobilien & mietet sich ein mit garantiert 24% Mietzahlung vom Umsatz.
Wir hätten soviel Potential in Deutschland gehabt & was machen wir entwickeln unser Potential nicht weiter sondern fahren es an die Wand. Quelle & auch Neckermann waren doch quasi Amazon 1.0. Den Schritt zu 2.0 haben wir wieder verschlafen bzw. haben wir immer so gemacht, machen es weiterhin auch so.
Wir brauchen Unternehmer die Visionäre sind, was letztenendes auch die Quelle Erfinder waren. Bloß sind halt meiner Meinung nach von Visionäre zu Patriarchen mutiert, die oft keine kritischen Querdenker neben sich dulden. Die nachfolgende Generation setzte dem noch eines drauf, oft von "Gottesgnaden".
Viele der heutigen Manager sind wie Söldner. Statt mit Herzblut ein Unternehmen zu führen gilt das Herzblut der eigenen Brieftasche.
Beispiel Karstadt: Normalerweise 12-13% vom Umsatz Personalkosten in dieser Größenordnung auch die Mietkosten. Was macht der damalige Karstadtchef er verscherbelt die Immobilien & mietet sich ein mit garantiert 24% Mietzahlung vom Umsatz.
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Nun, wie gesagt, bekanntlich hat das Konzept "Kaufhaus" als Vollsortiment-Anbieter bereits in den 70er Jahren den Versandhandel als zweites Standbein mit aufgenommen. So lange die Häuser - oft samt nebenstehenden, kostenpflichtigen Parkhäusern, die ja nicht nur von Kunden genutzt wurden, noch im Alleineigentum der Gruppe standen, waren auch keine horrenden Mieten zu zahlen. Wobei der Unterhalt der teils halt doch schon ziemlich alten Kästen eben auch nicht gerade billig war/ist. Da ist so ein häßlicher, aber moderner Funktionsbau auf der grünen Wiese einfach billiger.kometMUC @ 21 Jun 2020, 09:37 hat geschrieben: Da stellt sich natürlich insgesamt die Frage, ob das Konzept "Kaufhaus" als Vollsortiment-Alleskönner nicht schon lange von Amazon und Co. in die Ecke des Aussterbens gedrängt wurde. Wenn ich nach Bestellung die meisten Dinge am nächsten Tag in der Hand halten kann (und im Zweifel auch zurückschicken), dann ist das doch für sehr sehr viele Leute ein echter Anreiz, eben NICHT in ein Kaufhaus zu gehen.
Nochmal: Ich war/bin ein großer Freund davon, Dinge vor Ort anfassen und ausprobieren und vergleichen zu können (und dann auch dort zu kaufen). Nur wenn die bevorzugten Lagen der Häuser durch die horrenden Mieten dann in deutlich zu hohen Preisen resultieren, ist das eben kaum überlebensfähig.
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Eine Zeit lang kann man es schaffen, so lange man 'hip' ist. Früher war es 'hip', "nach Karstadt" zum Einkaufen zu gehen, früher waren "Swatch"-Uhren, obwohl technisch nie wirklich auf der Höhe hip, und wurden gekauft wie blöde, und Apple schafft es auch schon seit einiger Zeit, einfach hip zu sein, so daß die Zielgruppe Apple kauft, egal wie teuer und wie gut/schlecht Aplle selbst, oder das Konkurrenzprodukt ist.
Man hat es bei Neckermann/Karstadt/Quelle/Kaufhof nur nie geschafft, sich schnell genug auf die sich ändernden, und immer schneller ändernden Kundenwünsche einzustellen. Und ein Angebot am Kunden vorbei führt früher oder später eben zum Tod des Unternehmens.
Man hat den Eindruck, die Parole lautete "das war schon immer so....ja nix ändern, das kostet und könnte schiefgehen". Tja, irgendwann überrollt einen die Zeit. Das galt für die dt. Katalogversender (die letztlich nur noch als Otto Group existieren), das galt/gilt für die Warenhäuser und das gilt derzeit sowohl für die Kohle als auch Autoindustrie.
Die Zeit ist wie ein Raubtier, das einen gnadenlos verfolgt. Man kann laufen und versuchen sich zu verstecken, aber man wird eingeholt.
Tja, was war das für eine Zeit Ende der 80er, als man als kleiner Provinz-Azubi nach München kam und als Elektronikfan die großen Kaufhäuser reih an reih hatte, die Schiller, Schwanthaler und Landwehrstr..
Die ersten Male ging der Mund nicht mehr zu, was es alles gab. Einfach im Laden. Mit Sortimenten, die in den heimischen Warenhäusern mangels Fläche nur ansatzweise verfügbar war. Das war wie eine andere Welt.
Btw, liebe Mods, evtl. sollte man das Karstadt-Thema aus dem allg. Ladenschluss ausgliedern.
Die Zeit ist wie ein Raubtier, das einen gnadenlos verfolgt. Man kann laufen und versuchen sich zu verstecken, aber man wird eingeholt.
Tja, was war das für eine Zeit Ende der 80er, als man als kleiner Provinz-Azubi nach München kam und als Elektronikfan die großen Kaufhäuser reih an reih hatte, die Schiller, Schwanthaler und Landwehrstr..
Die ersten Male ging der Mund nicht mehr zu, was es alles gab. Einfach im Laden. Mit Sortimenten, die in den heimischen Warenhäusern mangels Fläche nur ansatzweise verfügbar war. Das war wie eine andere Welt.
Btw, liebe Mods, evtl. sollte man das Karstadt-Thema aus dem allg. Ladenschluss ausgliedern.
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Man hätte hier, hier und hier so schöne Themen gehabt, in denen es auch schon um Karstadt ging und es einfach besser reingepasst hat. Aber es ist typisch für dieses Forum, dass man in irgendein Thema reinrotzt, egal ob es passt oder nicht (und auch wenn Lazarus das hier in den Ladenschluss gepostet hat, tut es nicht nur er, sondern ALLE Nutzer dieses Forums in irgendeiner Art und Weise). Dabei hätte eine einfach Suche nach Karstadt schnell die passenden Themen gefunden. Meiner Meinung nach wäre das auch einen komplett eigenen Themenpfad wert. Aber wer bin ich schon, wenn man hier doch sowieso am liebsten alles in nur einem einzigen Themenpfad diskutieren möchte. Eigentlich könnte man die ganzen Unterforen und Themen miteinander zu einem riesigen Verschmelzen.spock5407 @ 21 Jun 2020, 10:42 hat geschrieben: Btw, liebe Mods, evtl. sollte man das Karstadt-Thema aus dem allg. Ladenschluss ausgliedern.
So, genug gegrantelt. Fühlt Euch ertappt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Man darf beim Standort München übrigens auch das ehemalige Karstadt Einrichtungshaus auf der Theresienhöhe nicht vergessen. Das gab es bis 2005, gegenüber davon wurde Anfang der 2000er dann noch eine verhältnismäßig große Karstadt Sports Filiale errichtet, samt Verbindungstunnel zwischen den Gebäuden. Heute befindet sich dort nach Teilabriss + Totalumbau das Einkaufszentrum Forum Schwanthalerhöhe, zwischendurch war hier der XXXLutz und im ehemaligen Sports gabs ständigen Wechsel + Leerstand.
Auch hatte Karstadt bis vor 15 Jahren noch Filialen in Fürstenried, Laim und Giesing, die danach verkauft und als "Hertie" bezeichnet wurden, mittlerweile auch schon wieder lange Geschichte.
Karstadt hat schon lange in München die Logos von Gebäuden verloren......
Auch hatte Karstadt bis vor 15 Jahren noch Filialen in Fürstenried, Laim und Giesing, die danach verkauft und als "Hertie" bezeichnet wurden, mittlerweile auch schon wieder lange Geschichte.
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Das Gebäude in Laim stand übrigens nach Karstadt gut 20 Jahre leer und erst im vergangenen Jahr ist dort ein Edeka eingezogen. Zu finden in der Fürstenrieder Str. aber frag mich jetzt nicht nach der Hausnummer.S-Bahn 27 @ 21 Jun 2020, 12:51 hat geschrieben: Auch hatte Karstadt bis vor 15 Jahren noch Filialen in Fürstenried, Laim und Giesing, die danach verkauft und als "Hertie" bezeichnet wurden, mittlerweile auch schon wieder lange Geschichte.
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Fürstenrieder 21, drei Häuser Richtung Laimer Kreisel von der Kreuzung Agnes-Bernauer mit Friedenheimer Straße aus.Lazarus @ 21 Jun 2020, 14:00 hat geschrieben:Das Gebäude in Laim stand übrigens nach Karstadt gut 20 Jahre leer und erst im vergangenen Jahr ist dort ein Edeka eingezogen. Zu finden in der Fürstenrieder Str. aber frag mich jetzt nicht nach der Hausnummer.S-Bahn 27 @ 21 Jun 2020, 12:51 hat geschrieben: Auch hatte Karstadt bis vor 15 Jahren noch Filialen in Fürstenried, Laim und Giesing, die danach verkauft und als "Hertie" bezeichnet wurden, mittlerweile auch schon wieder lange Geschichte.
Sehr stylischer Edeka-Laden übrigens.
Da war aber nie ein Karstadt drin. Soweit ich weiss, war das einer von zwei Hertie, die es bis zum Schluss gegeben hat. Der zweite müsste an der Tegernseer Landstr gestanden haben. Beide 2010 etwa geschlossen und dann abgerissen.S-Bahn 27 @ 21 Jun 2020, 16:21 hat geschrieben: Das war aber nicht der von mir gemeinte Karstadt, den es als Hertie noch bis etwa 2008 gegeben haben müsste. Der war nämlich am Laimer Platz, dort wo jetzt der Neubau mit Woolworth steht.
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Ich habe ja eher die starke Vermutung, den von dir erwähnten Karstadt in der Fürstenrieder Straße 21 hatte es nie gegeben, sondern das war einfach immer Beck.
Außerdem hatte diese Hertie GmbH nichts mit dem ursprünglichen Hertie - wie dem am Bahnhofsplatz - zu tun, sondern entstand erst mit dem Verkauf ab 2005 als neuer Name.
Die Filialen in der Tegernseer Landstraße, in der Fürstenrieder Straße und Winterthurer Straße (übrigens das einzige Gebäude das davon noch steht, wurde Kaufring) waren allesamt Karstadt Filialen. :rolleyes:
Außerdem hatte diese Hertie GmbH nichts mit dem ursprünglichen Hertie - wie dem am Bahnhofsplatz - zu tun, sondern entstand erst mit dem Verkauf ab 2005 als neuer Name.
Die Filialen in der Tegernseer Landstraße, in der Fürstenrieder Straße und Winterthurer Straße (übrigens das einzige Gebäude das davon noch steht, wurde Kaufring) waren allesamt Karstadt Filialen. :rolleyes:
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